Weitere Entstehungstheorien zum Universum?

[elfcrystal]

Letztenendes gibt es kein "vorm Urknall", da mit dem Urknall auch erst die Zeit entstanden ist.

Zeit kann man nur messen, wenn sich etwas verändert - und wenn es nur das Fortschreiten des Zeigers ist. "Vorm" Urknall hat sich aber anscheinend nichts verändert, alles war homogen, nichts hat sich verändert. Es gab nichts, das sich verändert hat und folglich auch keine Zeit.

Na ja, es ist so... wir denken, dass mit dem Urknall die Zeit entstanden ist. Was, wenn aber die Theorie zustimmen würde, die ebenfalls mal hier angedeutet wurde, das Zusammentreffen zweier Universen hätte den "Urkanll" hervorgebracht. Ich meine, da hat Zeit schon existiert, sie wurde nur "neugeboren" - wie auch alles andere. Dein Kommentar träfe somit vielleicht (ich weiß es ja nicht genau, das tut ja keiner) nur zu, wenn man es mit dem 1. "Urknall" in Verbindung brächte. Wer sagt, es könne nur den einen "Urknall" geben... Man kann sagen, es gab mind. einen Urknall, aber man kann nicht behaupten, es gäbe auch wirklich nur einen. Das Konzept der Stringtheorie und den Membranen braucht durchaus Beachtung...

[Skymarshall]

Also mit reiner spekulativer Fantasie und ohne jeden Anhaltspunkt für irgendeine Hypothese kommen wir hier wirklich nicht weiter.

Wir kommen auch so nicht weiter...

[kosmoaffe]

vielleicht haben wir uns selber erschaffen inc.dem Universum....irgendwann in 10.000 Jahren ...oder so

ich denke die Superstringtheorie und der Urknall sind wohl das realistischte Denkkonstrukt unserer zeit.

[elfcrystal]

ich denke die Superstringtheorie und der Urknall sind wohl das realistischte Denkkonstrukt unserer zeit.

Egal ob Superstringtheorie oder kein Urknall - es liegt nicht bei uns, zu entscheiden, was realistisch ist! Die Stringtheorie mag für viele Wissenschaftler auch nicht realistisch klingen! Nein, ich denke, wir können hier Hypothesen anbringen, doch die Antwort können wir nicht erfassen. Wenigstens noch nicht. Es gibt eben manche Theorien - ob die nun realistsich sind oder nicht ist eigentlich irrelevant. Ich meine, einfach mal zu sagen, es gibt mehrere Universen (!!! das muss man sich mal vorstellen: mehere Universen mit mehreren Galaxien, mit mehreren Sternen... ect.) - klingt das logisch und realistisch? Wenigstens genauso unrealitisch wie die Theorie höher gestellter Wesen oder die Entstehung durch schwarze Löcher (findet durchaus bei manchen Anklang, aber jetzt nur als Beispiel). Die einzige Methode das heraus zu finden, ist weitere Forschung und das Abwarten von Zeit.

[J_T_Kirk2000]

Kannst du genauso gut mit "Entität" ersetzen. Außerdem kann man dann auch wieder weiterfragen wo diese herkommen

Dieses "Wo" finde ich dabei schon besonders gut.
Wenn unsere Vorstellung von Raum und Zeit auf den Grenzen der Existenz unseres Universums existiert, könnte man eine solche Frage gar nicht bezüglich einer Entität oder Spezies, welche ein solches Universum erschaffen hätte, beantworten, da dahingehend unser Verständnis für Raum und Zeit vollkommen unzureichend sein dürften.

Nun, der Urknall ging doch angeblich von einem Ereignis am Anbeginn der Zeit unseres Universums mit unendlich kleinem Raum, unendlich hoher Dichte und Temperatur aus, oder täusche ich mich da?
Wenn dies stimmt, könnte das vergleichbar mt den Eigenschaften einer Singularität sein, welche wieder die nötige Materie und Energie aus dem Zusammensturz eines früheren Zyklus des Universums erhalten haben könnte.
Die Zerstrahlung dieser Singularität in Form dieses Urknalls wäre eine Folge seiner eigenen Instabilität, trotz eventuell astronomischer Masse, da keine Masse mehr eindringen konnte und aufgrund fehlenden Raumes um der Singularität auch kein Bezug zu einer Zeit vorhanden war, was zur Folge hatte, dass kein reelles als solches definierbares Ereignis mehr stattfinden konnte, was zu einer enormen Instabilität führte und so zu einem neuen Urknall.

Wann aber, sofern dies überhaupt geschieht, unser Universum beginnt, auch wieder zu seinem Ursprung zurückzustürzen und wie sich das auf den Verlauf der Zeit innerhalb unseres Universums auswirkt, wird wohl aus der Betrachtungsweise innerhalb dieses Universums immer rein hypothetisch bleiben, denn selbst wenn die Zeitlinie mit dem Beginn des Zusammensturzes rückwärts verläuft, würde man dies von innerhalb des Universums nie erfahren.
Alles würde sich bis zu einem bestimmten Punkt offenbar immer schneller ausbreiten und von dem Moment an, wo das Universum beginnt, zu kollabieren, könnte man innerhalb des Universums keine Zeit mehr wahrnehmen, denn der "Film" würde nur mit einfacher Geschwindigkeit zurückgespult werden, um es vereinfacht auszudrücken.

[Nightcrawler]

Hallo,

...um in der Theorie von "Gespräche mit Seth" zu bleiben, vielleicht kreieren wir alle unsere physische Realität selber.

Deutsches Seth und Abraham Hicks Forum
Seth

Wie hat es Pratchett schon recht interessant formuliert:
"Am Anfang gab es nichts, und es explodierte."

Wenn ich jetzt mal die unterschiedlichsten "Entstehungstheorien" der Naturvölker außer acht lasse, bleibt eigentlich nur die Urknalltheorie übrig.

Gruß Night...

[Spocky]

Und wen es keine Zeit gibt, sich also nichts verändert, wie kann es dann zu einem Urknall kommen?
Immerhin muss sich da ja was bewegen oder so damit´s den Urknall geben kann! Also so ganz richtig kann diese Aussage auch nicht sein!

Wieso? Die Zeit, also die Veränderung beginnt genau mit dem Urknall. Ebenso das Prinzip von Ursache und Wirkung, also ist auch das "wie es zum Urknall kommen konnte" nicht mit unserer Logik zu klären.

[Adm. Sovereign]

Das seh ich (fast) genauso. Wenn man nicht kreatonistische Ideen anführen darf, sehe ich schwarz mit anderen Theorien.

Naja, zu sagen, dass da Gott da war und wirklich in 7 Tagen die Welt erschaffen hat wäre doch zu simpel?
Meinetwegen könnt auch nun einige kreationistisch-inspierte Idee jetzt mal posten. Danke an alle für die bisherigen Antworten.

[Harmakhis]

Naja, zu sagen, dass da Gott da war und wirklich in 7 Tagen die Welt erschaffen hat wäre doch zu simpel?
Meinetwegen könnt auch nun einige kreationistisch-inspierte Idee jetzt mal posten. Danke an alle für die bisherigen Antworten.

Sehe ich genauso. "Gott" ist eben keine Antwort auf die Frage, wie die Welt erschaffen worden ist - höchstens ein Lückenbüßer für unsere Unsicherheit bei der Beantwortung dieser Frage.

Und es gibt ja schon (wenn auch sehr kontrovers diskutiert) Alternativen zum Urknall, z.B. Steady State. Wobei ich da nicht weiß, wie aktuell das noch ist.

[Skymarshall]

"Steady-State" ist ja eigentlich unwahrscheinlich. Das Universum dehnt sich beschleunigt aus. Irgendwann kann es gar nicht mehr zusammenfallen.

[Spocky]

Steady-State funzt schon deshalb nicht, weil der NAchthimmel dunkel ist. In einem unendlich großen, alten Universum würde früher oder später jede Sichtlinie bei einem Stern landen. Auch wenn nur ein Photon durchkommen würde wären das immer noch unendlich viele Photonen nebeneinander

[Skymarshall]

Irgendwie verstehe ich den Zusammenhang nicht ganz.

Was sagt ein dunkler Nachthimmel aus?
Das eine Seite der Erde nicht von der Sonne bestrahlt wird.

Meinst du das liegt daran das der Raum (schon)zu groß ist?

Der Himmel wäre nachts helle(r) wenn die Sterne näher zusammen wären?

Aber das ist doch auch noch keine Aussage über eine Unendlichkeit. Auch nicht darüber ob das Universum zusammenfallen kann. Oder wo ist mein Denkfehler?

[LuckyGuy]

@ Spocky:

Nein, am dunklen Nachthimmel scheitert SteadyState nicht, das ist ein Ammenmärchen.

Aufgrund der Expansion des Universums gibt es eine natürliche Grenze, ab der ein Objekt unserer Wahrnehmung entzogen wird, das heißt, die relative Fluchtgeschwindigkeit zu uns übersteigt die Lichtgeschwindigkeit.

Ab da an wird es dunkel, weil das Licht und einfach nicht mehr erreichen kann.

Und diese Grenze, die nr von der Expansionsgeschwindigkeit abhängig ist, leigt bei 14-16 Mird. Lichtjahren...

Dahinter ist das Universum für uns dunkel - ganz gleich, was sich dort auch befinden mag.

Die Strecke, auf der ein Stern sich befinden könnte, ist also nicht unendlich sondern überaus endlich.

[J_T_Kirk2000]

Ich sehe Gott, die christliche und jede andere rechtschaffene Religion eher als einen Schlüssel des Glaubens an die dahinter stehende Wahrheit.
Diese Wahrheit kann man immer weiter ergründen, aber letztlich ist es wohl unmöglich, alles von dieser verstehen zu können, da es um die Existenzgrundlage allen Seins geht.
Würde man also diese Wahrheit vollständig kennen und verstehen, wäre man in der Lage, ein Unversum wie dieses zu erlangen, mit allem Leben, einschließlich der Möglichkeit intelligenten Lebens.

[Skymarshall]

Nein, am dunklen Nachthimmel scheitert SteadyState nicht, das ist ein Ammenmärchen.

Sie scheitert aber an der steigenden Expansionsgeschwindigkeit(und den damit stark wachsenden Raum). Irgendwann kann die "innere Kraft" gar nicht mehr zu einem Kollaps führen.