Zitat von Sebastian1901
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Explosion im Weltall
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Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
Dr. Sheldon Lee Cooper
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Wir stimmen doch überein dass Explosionen im Weltall sich Kugelförmig ausbreiten. In der Atmosphäre oder unter Wasser tun sie das aber auch. Ich stimme auch zu dass wenn Gasteilchen zusammenstoßen eine übertragung von Kinetischer Energie stattfindet. Aber diese Stöße finden nicht alle entlang einer Achse statt. Deshalb werden die Gasteilchen bei jedem Stoß auch abgelengt und dann wird schnell aus einer gerichteten Bewegung eine ungerichtete Bewegung. Nehmen wir z.B. mal Gasteilchen bei Raumtemparatur. Diese bewegen sich mit über 500 m/s was weit über der Schallgeschwindigkeit liegt, davon merken wir aber nichts weil diese Bewegungen ungerichtet sind, denn nach jedem Bruchtel eines μm stoßen diese Gasteilchen auf andere Gasteilchen. Wenn du jetz in einem Zug sitz der sich mit lächerlichen 25 m/s bewegt und das Fenster aufmachst merkst du sofort einen relativ starken Luftstrom, das liegt daran, dass zu der ungerichten Bewegung von 500 m/s jetzt eine gerichtete Bewegung von 25 m/s dazukommt. Verheerender ist doch nur Komparativ und nicht Superlativ.
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Es hängt aber von der Viskosität des Mediums ab, wie stark sich diese "Auslenkung" in Folge der Teilchenkollisionen auswirkt.
Luft ist nicht so viskos.
Im Vakuum stoßen Gasteilchen übrigens auch zusammen, solange die Teilchendichte noch relativ hoch ist.
Das du falsch liegst, könntest du daran erkennen, das die Raketentriebwerke der Apollo bei den Mondlandungen kaum Staub aufgewirbelt hat.
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@Sebastian1901
Es ist nun einmal Tatsache, das bei einer Explosion im Vakuum sehr schnell der Punkt erreicht ist, wo die Dichte der Druckwelle so gering ist, das sie keinen Schaden mehr anrichten kann. Deshalb richtet die Druckwelle einer Explosion im freien All nun einmal weniger Schaden an, als in einer Atmosphäre.Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
Dr. Sheldon Lee Cooper
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Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigenIm Vakuum stoßen Gasteilchen übrigens auch zusammen, solange die Teilchendichte noch relativ hoch ist.
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Zitat von Sebastian1901 Beitrag anzeigenAber diese Gasteilchen haben wie von mir schon erwähnt alle eine gerichtete Geschwindigkeit durch die Explosion. Die Teilchen die vorher schon im All rumschwebten kann man vernachlässigen.
Ist aber auch egal. Im Vakuum nimmt die Teilchendichte sehr schnell ab und damit auch der Explosionsdruck (Kraft pro Fläche)
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Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen@Sebastian1901
Es ist nun einmal Tatsache, das bei einer Explosion im Vakuum sehr schnell der Punkt erreicht ist, wo die Dichte der Druckwelle so gering ist, das sie keinen Schaden mehr anrichten kann. Deshalb richtet die Druckwelle einer Explosion im freien All nun einmal weniger Schaden an, als in einer Atmosphäre.
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Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigenIst aber auch egal. Im Vakuum nimmt die Teilchendichte sehr schnell ab und damit auch der Explosionsdruck (Kraft pro Fläche)
Zitat von Sebastian1901 Beitrag anzeigenDie Masse unserer, durch die Explosion, ausgelösten Druckwelle aus Gasteilchen nimmt im Weltall ab. Diese abnahme ist Quadratisch, weil die Gasteilchen die Oberfläche einer Kugel bilden.Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
Dr. Sheldon Lee Cooper
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Ich gebs auf... mir werden ja schon meine eigenen Argumente verdreht gegen den Kopf geworfen. Ich weiss nicht wie ich es noch anschaulicher erklären soll. Wo sind die Physiker im Forum wenn man sie mal braucht. Hier könnten sie mal ausnahmsweise über Experimentalphysik schreiben als ständig nur über theoretische Physik zu philosophieren.
Sind wir uns den wenigstens einig das Trümmerteile bei einer Explosion im All mehr Schaden anrichten als hier in der Atmosphäre?
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Wenn du mit "mehr Schaden anrichten" meinst, dass sie auf Grund des Fehlens eines bremsenden Mediums keine kinetische Energie in Form von Reibungswärme an die Umgebung verlieren, dann ja.
Aber nochmal. Die Wirkung einer Detonation kommt nicht von der kinetischen Energie der sich verteilenden Verbennungsgase, das ist ein verschwindend kleiner Teil, sondern von der Druckwelle, die sich durch ein Medium ausbreitet.
Kein Medium, keine Druckwelle. Punkt.
Die Druckwelle hat nichts mit den wegfliegenden Partikeln zu tun.
Das ist wie eine Welle im Wasser. Die einzelnen Wassermoleküle bewegen sich durch die Welle kaum von ihrer Position relativ zum Grund weg, sie geben nur die Energie an das jeweils nächste Molekül weiter.Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.
- Florance Ambrose
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Zitat von Sebastian1901 Beitrag anzeigenDie Masse unserer, durch die Explosion, ausgelösten Druckwelle aus Gasteilchen nimmt im Weltall ab.
Diese abnahme ist Quadratisch, weil die Gasteilchen die Oberfläche einer Kugel bilden.
Die Abnahme der Geschwindigkeit der Gasteilchen in der Atmosphäre ist proportional zur Anzahl der Stöße und diese nehmen mit r³ zu
Und warum Abnahme mit der dritten Potenz?
Jedes Teilchen hat seine mittlere freie Weglänge. Also sollte die Stoßzahl proportional zu r sein.
Das stoßende Gasteilchen hat ja selbst keine Volumenzunahme.
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Zitat von Sebastian1901 Beitrag anzeigenDie Masse unserer, durch die Explosion, ausgelösten Druckwelle aus Gasteilchen nimmt im Weltall ab. Diese abnahme ist Quadratisch, weil die Gasteilchen die Oberfläche einer Kugel bilden. Die Abnahme der Geschwindigkeit der Gasteilchen in der Atmosphäre ist proportional zur Anzahl der Stöße und diese nehmen mit r³ zu (r=Abstabd zum Explosionsherd). Kinetische Energie ist wie wir ja wissen E=1/2*m*v². v steht sogar im Quadrat m aber nicht. D.h. im Vakuum nimmt die kinetische Energie einer Explosion mit r² ab in der Atmosphäre aber mit r^6.
Die Masse der Bombe voll etwa 100 kg betragen und die Explosionsstärke 1 MT TNT (4,184*10^15 Joule).
Gehen wir mal davon aus, dass die Materie durch die Explosion gleichmäßig verteilt wird.
Aufgrund der Formel für kinetische Energie kann man die Geschwindigkeit der Druckwelle ausrechnen.
E=m/2*v²
v=Wurzel (2*E/m) = Wurzel (2*4,184*10^15/100 kg) ~ 9 * 10^6 m/s ~ 9000 km/s
(Exakter Wert müsste die relativistische Zunahme der kinetischen Energie berücksichtigen, daher habe ich hier grob gerundet.)
Jetzt lassen wir ein Raumschiff in 10 km Entfernung von der Druckwelle treffen.
Eine Kugel von 10.000 m Radius hat eine Oberfläche von 1,26*10^9 m². Die Materiedichte in dieser Kugeloberfläche beträgt dann 7,96*10^-8 kg/m².
d.h. pro m² Oberfläche kommt man auf 3,22*10^6 Joule oder 3,22 MegaJoule.
bei 100 km Entfernung sind es pro m² Kugeloberfläche der Explosion nur noch 32,2 Kilojoule.
Praktisch verpufft die Explosion im Weltall nach wenigen Kilometer vollständig, weil sich die Explosionsenergie auf eine zu große Fläche verteilt.
z.B. eine Atombombe hat im Weltall eine lächerlich geringe effektive Reichweite für ihre Zerstörungswirkung.Mein Profil bei Memory Alpha
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Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293
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Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigenGibt es bei dir keine Impulserhaltung?
Jedes Teilchen hat seine mittlere freie Weglänge. Also sollte die Stoßzahl proportional zu r sein.
Zitat von McWire Beitrag anzeigenJetzt lassen wir ein Raumschiff in 10 km Entfernung von der Druckwelle treffen.
Eine Kugel von 10.000 m Radius hat eine Oberfläche von 1,26*10^9 m². Die Materiedichte in dieser Kugeloberfläche beträgt dann 7,96*10^-8 kg/m².
d.h. pro m² Oberfläche kommt man auf 3,22*10^6 Joule oder 3,22 MegaJoule.
bei 100 km Entfernung sind es pro m² Kugeloberfläche der Explosion nur noch 32,2 Kilojoule.
Praktisch verpufft die Explosion im Weltall nach wenigen Kilometer vollständig, weil sich die Explosionsenergie auf eine zu große Fläche verteilt.Zuletzt geändert von Sebastian1901; 31.05.2010, 12:32.
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Ist ja richtig, das sich die Energie der Explosion in der Atmosphäre auf immer mehr teilchen verteilt und durch die Viskosität des Mediums abgedämpft wird.
Aber es reicht schon der Blick zum Mond. Die Raketentriebwerke der Apollo haben kaum Staub aufgewirbelt. Auch wenn man die geringere notwendige Leistung aufgrund der schwächeren Schwerkraft in Rechnung stellt, war der Effekt viel schwächer, als in der dichteren Atmosphäre der Erde.
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Zitat von Sebastian1901 Beitrag anzeigenWie sieht es auf der Erde aus? Gibt es keine experimentellen Daten die wir dann mit deinem Rechenbeispiel vergleichen können?
Allerdings ist die Druckwirkung aufgrund der Atmosphärendichte viel größer. Es entstehen hierbei Windgeschwindigkeit die Häuser und Fahrzeuge vollständig zerstören können. Das ist im Weltall nicht gegeben, weil die entsprechende Materie fehlt, die diese Strömung weiter leitet.
Dafür haben die einzelnen Explosionspartikel im Weltall eine höhere kinetische Energie, da sie kaum gestreut werden.
Man kann also eine Atomexplosion im Weltall eher mit Schrot vergleichen, auch was die Schadwirkung angeht. Allerdings hat Schrot auf eine bestimmte Entfernung kaum noch eine Schadwirkung, weil sich die Partikel zu sehr verteilen.Zuletzt geändert von McWire; 01.06.2010, 21:24.Mein Profil bei Memory Alpha
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