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Windkraft zur Energieerzeugung

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  • Suthriel
    antwortet
    Unabhängig davon, ob die Leistungsdaten nun stimmen oder nicht, aber wenn ich das richtig verstanden habe, ist diese vertikale Wind"turbine" eher ein senkrechter Stab, der wie ein ganz normaler Mast oider wie eine Fahnenstange durch den Wind in Schwingung gesetzt und diese Schwingung dann nur in Strom umgewandelt wird. Wie siehts da mit der Lärmbelästigung einerseits aus, (Wind pfeift um den schwingenden Mast drumrum und erzeugt sicher Geräusche) und andererseits mit den Vibrationen des Mastes, werden die neutralisiert oder teilweise in den Boden weitergeleitet und sorgen für Erschütterungen im umgebendem Gebiet?

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  • Feydaykin
    antwortet
    Naja es gibt noch keinen Prototypen, zeigt aber durchaus wieviel Ansätze es zur Nutzung der Windernergie gibt und mehr ist als die Klassische Windmühle für immer.

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  • RTW112
    antwortet
    doppelte Leistung und keien Rotorblätter mehr

    weitere neeu Windkraftanlagen der Zukunft

    Die Windenergie hat sehr großes Potenzial noch wie es scheint

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  • Bynaus
    antwortet
    Zitat von Feydaykin
    wie erwähnt, man muss einen Blankovergleich machen ohne Steuerliche Regelungen und co.
    Und was meinst du, wie die Windenergie in einem wirklich fairen Vergleich abschneiden würde? Ich bezweifle, dass sie konkurrenzfähig wäre. Sie müsste gepuffert werden, um Angebot und Nachfrage in Einklang zu bringen, was aber teuer ist. Vielleicht nicht für alle Zeiten - ich denke, eine solche Pufferung (vielleicht über eine Kombination von Druckspeichern, Pumpspeichern und einer Form von grossindustriell einsetzbaren, aber dennoch günstigen Batterien) ist technisch lösbar, aber einfach noch zu teuer. Aber auch das könnte möglicherweise langfristig besser werden, so dass die Windenergie (und auch PV) langfristig tatsächlich konkurrenzfähig werden könnte. Nachhelfen könnte man dem mit einer fairen Besteuerung der fossilen Energieträger (ca. 30 Dollar pro Tonne CO2). Ein solches Netz wäre deutlich teurer als heute - aber in diesem Netz wären AKW immer noch die günstigsten Anbieter (wenn man sie lässt). Das Hauptproblem ist, dass ein AKW-freies, CO2-armes Netz (ein "reines EE-Netz") nicht soweit ausgebaut werden kann, dass es den gesamten Endenergieverbrauch einer modernen Gesellschaft (heute: 3000 W/Person) decken kann - zumindest nicht, ohne einige 10% der verfügbaren Landfläche zuzubauen. Daran, am zu erwartenden Widerstand der Bevölkerung gegen einen derart massiven Ausbau von Wind- und Solaranlagen, wird die Energiewende letztlich scheitern.

    Die Frage, die man eigentlich beantworten sollte, ist: Welchen Anteil der Landesfläche sind wir bereit, für die Produktion von CO2-freiem Strom aufzugeben (bzw., mit solchen Anlagen zuzustellen - Paralellnutzung ist ja gerade in der Kombination Windenergie + Landwirtschaft nicht ausgeschlossen)? Dann füllt man diese Fläche vollständig mit EE-Anlagen und baut für den Rest des Energiebedarfs AKW zu. Und zwar solche, die den hochradioaktiven Abfall (=abgebrannte Brennelemente) früherer Generationen verbrennen und beseitigen.

    Ich komm dann in 20 Jahren wieder hierher und schreibe: "Ich habs euch ja gesagt!". Aber vermutlich haut mir jemand dann die bis dahin weit verbreitete Kalte Fusion um die Ohren. Damit könnte ich auch leben.

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  • Seether
    antwortet
    Blablablabla. Und weil Atomkraft so super ist, übernehmen die Energiekonzerne ja auch 100% der Kosten für Transport, Aufbereitung und Lagerung des Abfalls, und denken gar nicht darüber nach, die zukünftigen Risiken der Endlagerung in Form einer öffentlichen Stiftung (lies: de facto Bürgschaft) auf den Steuerzahler abzuwälzen.

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  • Feydaykin
    antwortet
    Was nichts anderes heisst als dass sie offenbar länger laufen als ursprünglich geplant und damit noch günstiger sind als ursprünglich gedacht.
    Das bedeutet eigentlich nur das sie länger laufen als die Steuerliche gültigen Abschreibungsmethoden es zulassen. Was aber für fast alles möglich ist.

    wie erwähnt, man muss einen Blankovergleich machen ohne Steuerliche Regelungen und co.

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    Und wenn dann erst die Chinesen in 10-20 Jahren ihren CIFR (Chinese Integral Fast Reactor) in Betrieb nehmen und diesen dann entweder nach Deutschland verkaufen oder aber den Deutschen ihren Atomabfall für ein Butterbrot dankend abnehmen (je nach dem, wer bis dahin an der Macht ist und ob die Stimmung bereits gegen die "Energiewende" gedreht hat), wird sich die ganze Sucherei ÜBERHAUPT NICHT gelohnt haben... Noch schlimmer, wenn bis dahin tatsächlich ein Endlager gebaut wurde und sich herausstellt, dass man es jetzt doch gar nicht braucht... Vielleicht kann man dann ein Hotel und Museum in dem Komplex errichten, wo sich künftige Generationen an den Irrwegen früher Nukleartechnologie ergözen können. Wäre ja auch was.
    Jetzt siehts erstmal so aus, dass es noch mehr Atommüll gibt, als gedacht.
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  • Bynaus
    antwortet
    Naja die AKWs liegen so günstig weil sie schon abgeschrieben sind.
    Was nichts anderes heisst als dass sie offenbar länger laufen als ursprünglich geplant und damit noch günstiger sind als ursprünglich gedacht.

    Das Hauptproblem bei einem AKW ist in der Tat die Finanzierung des Vorhabens am Anfang. Niemand wirft einfach mal ein paar Milliarden auf um danach nicht mal zu wissen, ob vielleicht am Ende nicht doch noch "ausgestiegen" wird bzw. ob sich in einem Netz, das einen sehr viel höheren EE-Anteil verkraften muss, überhaupt noch vernünftig Strom produzieren lässt. Kein Wunder suchen Kraftwerksbetreiber entsprechende Absicherungsverträge wie jener in Grossbritannien.

    Atomstrom wird richtig gerechnet mit 4,3 Cent pro Kw/H subventioniert
    Die Zahlen sind je nach Quelle ein bisschen anders, in der Grössenordnung kommt das aber sicher hin. Ausser bei Greenpeace, da sind's vermutlich 1000 Euro pro kWh (kWh ist ein Produkt einer Leistung und einer Zeit und wird deshalb aneinander - und ganz sicher ohne Divisions-Strich! - geschrieben).

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  • Feydaykin
    antwortet
    Naja die AKWs liegen so günstig weil sie schon abgeschrieben sind.

    Diverse Kosten sowsio beim Steuerzahler liegen.

    Atomstrom wird richtig gerechnet mit 4,3 Cent pro Kw/H subventioniert

    - - - Aktualisiert - - -

    ein richtiger Vergleich wäre nur in einem Rechenbeispiel möglich mit Neubaukosten, Leistung und ohne Steuerliche Einflüsse.

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  • Thorpe
    antwortet
    Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
    Ich glaube nicht das die WIndparks verluste machen weil sie zu wenig Strom erzeugen. Liegt wohl eher an Inverstitionsversprechen und der Preisentwicklung bei Strom.
    Ich denke es liegt eher daran, dass die meisten Leute nicht verstehen, wie die Vergütung durch das EEG funktioniert. Die Vergütung ist zwar von Anfang festgelegt, aber sie ist pro kWh produzierten Strom. Das ist also anfangs nur eine Rechengrundlage.

    Die Rechnung für die Anlage (egal ob das nun Wind oder PV ist - und so ein Windrad ist halt teurer wie eine PV-Dachanlage) ist fällig bei Lieferung. Und das ist der größte Kostenfaktor bei solchen Anlagen, da der Betrieb weitestgehend geringe bis keine Kosten verursacht.

    Die Anlage muss also bei Lieferung bezahlt werden. Gerade für ein Windrad haben die wenigsten das Geld einfach so irgendwo rumliegen, also werden solche Anlagen in der Regel über ein Darlehen finanziert.

    Für so ein Darlehen fallen Zinsen an und es muss getilgt werden.

    Ich bin zwar nicht an einem Windrad beteiligt, habe aber seit 2008 eine PV-Anlage auf dem Dach.

    Die Anlage wurde zum größten Teil über ein solches Darlehen bezahlt. Dieses wird über einen Zeitraum von 10 Jahren getilgt.
    Letztlich wird sich die Anlage über die EEG-Vergütung selbst abbezahlen, aber bislang sieht es so aus, dass die Einnahmen für den produzierten Strom zu 100% in die Tilgung gehen und die anfallenden Zinsen kommen von mir dazu.

    Das bedeutet, wenn die 10 Jahre rum sind und das Darlehen getilgt ist und auch keine Zinsen mehr anfallen, bin ich noch lange nicht bei +-Null angekommen. Das Geld aus den Einnahmen geht dann zwar direkt auf mein Konto, aber es dauert dann noch ein paar Jahre bis ich das wieder raus habe was ich in den ersten 10 Jahren zu Tilgung und Zinsen dazu legen musste.

    Erst die letzten paar Jahre werde ich dann mit der Anlage wirklich Gewinn machen (und Daumen drücken das nichts teures wie ein Wechselrichter kaputt geht).

    Wie gesagt, das Beispiel ist für PV, aber bei Windkraftanlagen läuft es im Grunde genau so, nur das die Anlagen um Größenordnungen teurer sind. Daher ist in den ersten Jahren auch nicht wirklich mit großen Gewinnausschüttungen zu rechnen da die Anlagen mit den Einnahmen erstmal abbezahlt werden.

    Das heißt übrigens nicht das man mit Beteiligungsmodellen wie Fonds nicht trotzdem ordentlich auf die Nase fallen kann. Am Anfang der Planung einer Anlage steht immer eine Ertragsprognose. Und wenn die nicht stimmt und im Verhältnis zu den Kosten der Anlage zu wenig Wind weht / Sonne scheint um mit den tatsächlichen Einahmen die Kosten wieder reinzuholen, dann man sich nicht wundern, wenn am Ende der 20 Jahre Förderung nichts oder nur wenig übrig bleibt.
    Zuletzt geändert von Thorpe; 16.11.2014, 20:36.

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  • Hades
    antwortet
    Zitat von Schatten7 Beitrag anzeigen
    das hat Byanus doch schon alles Vorgerechnet....eventuell durchlesen dann Posten.
    Ich finds nur witzig wie schnell sich seine Berechnung erfüllt, das bis auf relativ wenige Gebiete sich Windparks in Deutschland nicht rechnen.

    Es steht dir natürlich frei in jeder dieser Anlagen dein Geld zu Investieren und sie so am leben zu halten, wie hoch ist deine beteiligung Mr. Finanzdurchblick?^^
    Und natürlich sind die Zahlen so schlecht dass es sich lohnt die Parks der pleiten Fonds abzureisen.

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  • Schatten7
    antwortet
    das hat Byanus doch schon alles Vorgerechnet....eventuell durchlesen dann Posten.
    Ich finds nur witzig wie schnell sich seine Berechnung erfüllt, das bis auf relativ wenige Gebiete sich Windparks in Deutschland nicht rechnen.

    Es steht dir natürlich frei in jeder dieser Anlagen dein Geld zu Investieren und sie so am leben zu halten, wie hoch ist deine beteiligung Mr. Finanzdurchblick?^^

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  • Hades
    antwortet
    Zitat von Schatten7 Beitrag anzeigen
    wenn ihn keiner finanziert wird er in kürzester Zeit verrotten.
    Würdest du mich auf deinen Galoppierenden Gedankenzug aufspringen lassen um zu verstehen von was für Zeiträumen du redest?

    Und wer wird Geld Investieren wenn er Verluste macht weil nicht genug Wind? du?
    Dann mach ma Nägel mit Köpfen und spuck mal Quellen aus über Anlagen die Minus machen weil "zu wenig Wind" abbekommen.

    Offenbar lohnen sich die Windparks nicht weil sie nicht genug Strom produzieren, was, oh Wunder, ihre Aufgabe ist.
    Du hast von der Finanzwelt echt null Peilung oder?

    Ich schließe mich da mal guten anderen Posts an die ansprechen was du bei mir auch schon ignoriert hast:

    Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
    Ich glaube nicht das die WIndparks verluste machen weil sie zu wenig Strom erzeugen. Liegt wohl eher an Inverstitionsversprechen und der Preisentwicklung bei Strom.
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Die hohen laufenden Kosten werden vor allem durch zu hohe Zinstilgungen generiert.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von Schatten7 Beitrag anzeigen
    Die decken nicht die laufenden Kosten (weswegen sie insolvent gehen).
    Die hohen laufenden Kosten werden vor allem durch zu hohe Zinstilgungen generiert.
    Vielleicht ist die Pacht auch zu hoch? Das kann dann neu ausgehandelt werden.

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  • Bynaus
    antwortet
    Naja, wenn der ursprüngliche Investor seine Schulden/laufenden Kosten nicht bezahlen kann und insolvent wird, muss irgendwer irgendwo auf sein Geld verzichten - Geld, das der neue Investor (der den Windpark für ein Butterbrot kauft) schon mal nicht aufwerfen muss. Bei einem Windpark treten die meisten Kosten beim eigentlichen Bau auf - der Unterhalt (die sogenannten "marginal costs") ist vergleichsweise günstig. Insofern kann es sich für einen neuen Investor durchaus lohnen, einen Windpark zu kaufen. Aber natürlich nur, so lange er weiterhin wirklich für jede Kilowattstunde eingespeisten Windstrom einen fixen Betrag bekommt, egal ob dieser Strom jetzt gerade gebraucht wird oder nicht. Wenn Windkraft nur gepuffert vergütet würde, könnte die Windenergie wohl kaum mit anderen Energieformen mithalten.

    Ich wäre dafür, den Strommarkt völlig zu öffnen: keine Subventionen für niemanden mehr, keine Technologieverbote, dafür CO2-Abgaben (Grössenordnung 30 $/Tonne) für fossile Energieträger. Dann könnten EE und AKW die Sache untereinander ausmachen, und es bestünde endlich ein Anreiz, in Speicherkapazitäten für EEs zu investieren. Die Kosten für Strom würden dann natürlich steigen - aber wenigstens wären wir endlich auf dem richtigen Kurs.

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