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Windkraft zur Energieerzeugung

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  • Stefan S.
    antwortet
    Zitat von Zenturio Beitrag anzeigen
    Dazu gehört es auch, sich gegenseitig Zahlen um die Ohren zu hauen. Unten schrieb jemand, der gesamte Anteil an erneuerbaren Energien beträgt in Deutschland nur 7%, aber ich habe auch schon gelesen, dass alleine die Windenergie schon 10% abdeckt. Wem also glaubt man da?
    Man glaubt dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.

    Datei:Primaerenergieverbrauch Deutschland.png ? Wikipedia

    Und dann überlegt man ein bißchen und wirft einen Blick auf das folgende Diagramm.



    Nun stellt man fest das man mit Windenergie ohne weiteres keine Bäume in der Energieversorgung ausreißen wird.

    • Windenergie kann nur in geringem Umfang

    herkömmliche Kraftwerke ersetzen.
    Durch ihre Abhängigkeit von den jeweils herrschenden
    Windverhältnissen ist die Verfügbarkeit
    von Windkraftanlagen begrenzt. Ihr gesicherter
    Einsatz zur zeitgleichen Deckung des
    Stromverbrauchs ist nicht möglich. Dementsprechend
    müssen herkömmliche Kraftwerkskapazitäten
    in der Größenordnung von über
    90 % der installierten Windkraftleistung weiterhin
    dauerhaft vorgehalten werden, um jederzeit
    die Stromversorgung sicherzustellen.


    • Windstromeinspeisung ist nur begrenzt prognostizierbar.

    Abweichungen der tatsächlichen Einspeisung
    von der Windstromprognose müssen vom Übertragungsnetzbetreiber
    durch den kurzfristigen
    Einsatz von Reserveleistung ausgeglichen werden.
    Um den Bedarf an Reserveleistung möglichst
    gering zu halten, kommt bei E.ON Netz
    ein gemeinsam mit dem Institut für Solare
    Energieversorgungstechnik (ISET) entwickeltes
    Prognosesystem zum Einsatz, das permanent
    optimiert wird.

    Quelle: EON Windreport 2007

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  • Zenturio
    antwortet
    Übrigens fliege ich häufiger von Düsseldorf nach Hamburg. Aus der Luft - innerdeutsch ist die Flughöhe etwas geringer - kann man sehr gut die Aufteilung der Landflächen beobachten. Dabei stelle ich immer fest, dass es unglaublich viel Landwirtschaftliche Nutzflachen gibt. Es entsteht bei mir der Eindruck, dass deren Anteil weit größer ist, als der von Wäldern, Wiesen oder gar Städten. Windräder sieht man auch aus dem Flieger, aber deren Anteil ist - gemessen an der dafür zur Verfügung stehenden Fläche - extrem gering, so dass da noch ein riesiges Potential dahinter steckt, sieht man von Windparks auf einmal See ab, was natürlich die "schönere" Lösung wäre, aber ungleich kostspieliger.

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  • HiroP
    antwortet
    Zitat von Zenturio Beitrag anzeigen
    Solange der Strom durch ein Kraftwerk erzeugt wird, das 50 km entfernt ist und nur die Leute stört, die dort wohnen, ist es o.k.
    So traurig, so wahr. Wir sind eben ein Volk von egozentrischen Meckerern.

    Das Problem ist, dass jedwede Art von Kraftwerk irgend wo stehen muss. Zu diesem schlichten Faktum kommt noch der Aspekt, dass Deutschland erstens sehr dicht besiedelt ist und zweitens der Untergrund gewisse Voraussetzungen erfüllen muss, damit man einige tausend Tonnen Beton draufstellen kann. Wobei letztere Schätzung natürlich nicht für Windräder gilt.

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  • Zenturio
    antwortet
    Klar ist das subjektiv. Solange der Strom durch ein Kraftwerk erzeugt wird, das 50 km entfernt ist und nur die Leute stört, die dort wohnen, ist es o.k.
    Aber wenn der Strom aus den Windrädern kommt, die 500m entfernt stehen, dann ist das nicht mehr so schön.

    Persönlich würde ich in einem Umkreis von 5 km um ein Kohlekraftwerk nicht leben wollen und am liebsten >500 km von nächsten AKW. Aber 500 m zum nächsten Windrad sollten es dann vielleicht auch schon sein. Insofern kann ich das schon verstehen.
    Hier in Düsseldorf steht ein Gaskraftwerk im Hafenbereich, so dass im engeren Umkreis keine Wohngebiete liegen. Von der gegenüber liegenden Rheinseite blicken die Anwohner aber genau darauf und da könnte ich mir persönlich eine schönere Aussicht vorstellen.

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  • HiroP
    antwortet
    Zitat von Zenturio Beitrag anzeigen
    ... und in Triebwerken von Flugzeugen. Gutes Argument, aber es ist auch ein Argument gegen Windkraft. Nur bleibe ich dabei, dass deren Nachteile lächerlich klein ausfallen, vergleicht man es mit anderen Energieträgern.
    Objektiv betrachtet mag das stimmen, subjektiv sieht das schon deutlich anders aus. Für die betroffenen sind die Windräder die Ursache für starke Einschränkungen in ihrer Lebensqualität. Das Ausmaß der Bürgerinitiativen ist lächerlicherweise vergleichbar mit der Anzahl lokaler Anti-Atomkraft-Initiativen.
    Ein Kohlekraftwerk stört da deutlich weniger, wobie natürlich kein Tagebau in der Nähe sein darf. Dann sieht's schon wieder anders aus.

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  • Zenturio
    antwortet
    Zitat von RTW112 Beitrag anzeigen
    Es sind aber bestimmt mehr Drehe Flügel in der Luft Unterwegs als es Windräder Welt weit gibt. Nehmen mir alleine schon Passagier und Fracht Flugzeuge oder Helikopter.

    Außerdem habe ich bei uns an den kleine Windparkanlage noch keine toten Vögeln unten liegen sehen, dann eher mehr auf Straßen.
    ... und in Triebwerken von Flugzeugen. Gutes Argument, aber es ist auch ein Argument gegen Windkraft. Nur bleibe ich dabei, dass deren Nachteile lächerlich klein ausfallen, vergleicht man es mit anderen Energieträgern.

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  • RTW112
    antwortet
    Es sind aber bestimmt mehr Drehe Flügel in der Luft Unterwegs als es Windräder Welt weit gibt. Nehmen mir alleine schon Passagier und Fracht Flugzeuge oder Helikopter.

    Außerdem habe ich bei uns an den kleine Windparkanlage noch keine toten Vögeln unten liegen sehen, dann eher mehr auf Straßen.

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  • Zenturio
    antwortet
    Ja, es gibt immer Leute, die sich nicht an so etwas stören. Die sind auch unkritisch.

    Für die anderen habe ich ja auch Verständnis, wenn sie die Geräusche ggf. stören oder gar der Ausblick. Auch Argumente mit Gefahr für Seeadler und andere Vögel kann ich akzeptieren, aber da kann man sicherlich Lösungen finden.

    Dennoch sind die angeführten Nachteile der Windkraft wie Lärm und optische Beeinträchtigung der Landschaft bei nahezu allen anderen Formen der Energiegewinnung ebenso vorhanden, nur eben an anderen Orten und daher fallen sie bei der Windkraft jetzt Leuten auf, die sich vorher nie darum scherten, wenn sich irgendwo jemand über das AKW vor seiner Haustüre beklagte, oder seinen Wohnsitz verlor, weil man dort aus einem mehrere Quadratkilometer großen Loch Braunkohle fördern wollte.

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  • RTW112
    antwortet
    Also bei einer Freundin von mir steht auch ein Windrad nur wenige Hundert Meter vor der Haustür und das nicht seit kurzen erst (mindestens 10Jahre). War da mal gewesen wo es sich richtig schnell gedreht hat und das hat man erst gehört als würde ein Bumerang fliegen, außerdem um so mehr Wind geht um so mehr Geräusche machen auch andere Gegenstände wie Bäume ect. Außerdem sind die Dinger ja nicht immer so laut.

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  • Zenturio
    antwortet
    Nein, das behauptet wohl auch niemand und das sind ja auch zwei verschiedene Paar Schuh, das eine ist Energieerzeugung, das andere Verkehr.

    Da müßte man ehr Flughäfen mit Bahnlinien und Strecken, sowie Autobahnen und Straßen vergleichen, wobei auch diese Vergleiche hinken.

    Windkrafträder muss man eben mit Atom-, Gas- oder Kohlekraftwerken vergleichen, aber eben zusätzlich mit deren Versorungsinfrastruktur, also Kohleabbau über und unter Tage, Uranförderung und Endlagerung, u.s.w.
    Was die Geräuschkulisse angeht, ist ein Kohle oder Gaskraftwerk schon recht laut. In der Umgebung will ich nicht wohnen. Was die landschaftliche Beeinträchtigung angeht, gibt es wohl kaum etwas, das so dramatische Auswirkungen hat, wie der Braunkohleabbau und die negativen Folgen der Ölförderung, bzw. des Transports auf die Natur sind auch beachtlich. Die Endlagerung von Atommüll ist nicht befriedigend gelöst und Störfälle in AKWs können ganze Landstriche für tausend Jahre unbewohnbar machen.

    Entschuldigt jetzt nochmal die Frage: wovon reden wir hier eigentlich?

    Das Problem für die Betroffenen ist doch, dass diese Windräder jetzt plötzlich von ihrer Haustüre oder an ihrem Lieblingsferienort stehen.
    Früher kam der Strom vom Kraftwerk, das ggf. einige Kilometer entfernt war. Da war Energieerzeugung noch etwas das anderen zustieß

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  • RTW112
    antwortet
    Jetzt erzählt das mal jemanden das Windräder so laut wie das Geländes eines Flughafens ist. Flugzeuge sind shcon laut wenn sie sich in Landeanflug befinden und da müsste ja die hälfte einer Stadt wie Berlin oder Dresden jammern^^

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  • Zenturio
    antwortet
    So wie die Leute, die in die Nähe eines Flughafens ziehen und dann wegen des Fluglärms klagen

    Also die Windkraftanlagen, die ich bislang beobachten konnte, stehen meistens auf landwirtschaftlichen Nutzflächen mit äußerst geringer Siedlungsdichte. Die nächsten Anwohner scheinen die Besitzer der Höfe zu sein, die sich mit der Windkraft einen lukrativen Nebenerwerb sichern. Für diese Leute scheinen die Nachteile durchaus vertretbar zu sein.

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  • HiroP
    antwortet
    Zitat von Zenturio Beitrag anzeigen
    Ein Plädoyer für das Einparteiensystem ?
    Ganz bestimmt nicht, lediglich eine erklärende Feststellung.
    Die Bürgerinitiative ist in unserer repräsentativen Demokratieform ein sehr wichtiges Instrument der Einflussnahme der Büger auf die Regierenden. Gut, manchmal übertreibt man hier und da, aber das gibt es überall.

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  • Zenturio
    antwortet
    Zitat von HiroP Beitrag anzeigen
    Wiederum in Deutschland völlig undenkbar. In China kann es die Regierung einfach tun, siehe auch Dreischluchtenstaudamm. In Deutschland würde eine derartige Idee schon in der Anfangsphase von Bürgerinitiativen überrannt werden.
    Ein Plädoyer für das Einparteiensystem ?

    Es ist schon ganz gut, dass die Bürger in diesem Land schon noch Einfluß ausüben können. Man sieht ja hier, dass auch die Meinungen über eine Methode der sauberen Energiegewinnung auseinandergehen können. Wobei ich hier den Eindruck gewinne, dass es den meisten egal ist, ob der Strom aus Atomkraft, Kohle, Gas, Wind, Sonne oder Wasser gewonnen wird. Hauptsache: man hat dadurch persönlich keine Beeinträchtigung in der Lebensqualität. Alles andere ist politisches Geplänkel, so wie Berichte über Windkraftunfälle.

    Dazu gehört es auch, sich gegenseitig Zahlen um die Ohren zu hauen. Unten schrieb jemand, der gesamte Anteil an erneuerbaren Energien beträgt in Deutschland nur 7%, aber ich habe auch schon gelesen, dass alleine die Windenergie schon 10% abdeckt. Wem also glaubt man da?

    Ohne sehr tief in dem Thema drin zu sein, erscheinen mir aber die Probleme der Energiegewinnung aus Fossilen Brennstoffen schwerwiegender zu sein, als bei erneuerbaren Energien. Dass diese nicht völlig ohne Nachteile sind, ist schon klar. Aber ich vermute auch, dass es keine Zukunft ohne diese Form der Energiegewinnung geben wird und dass die Forschung an effizienter Wind-, Solar- und Wasserkraft sich auszahlen wird.

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  • RTW112
    antwortet
    Aber man siehe wie viel Windparks "gerade" notwenig werden für eine Fläche Chinas und 1,2 Millarden Menschen.

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