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Lichtverschmutzung - ein Problem?

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  • picard2893
    antwortet
    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Das ist dir aber schon klar, dass die Sternenwarte über 100 Jahre alt ist, konkret aus dem Jahr 1896 stammt und damals die Welt noch ein bisschen anders aussah?
    Nee, das war mir nicht klar, sorry. Na dann ist es halt bescheuert, ne Stadt herum zu bauen,

    Hier im Ruhrpott gibts zwar auch sowas wie Observatorien aber die sind alle "nagelneu" im Vergleich zu einer über 100 Jahre alten "Dame".

    Zitat von Astrofan80 Beitrag anzeigen
    Wie endar schon schrieb, ist die Stadt in Wahrheit zur Sternwarte "gekommen". Vor 100 Jahren stand sie noch weit ab vom Schuss. Das Problem hatten viele traditionelle Sternwarten aus dem 19. udn auch beginnenden 20. Jahrhundert, weil durch die zunehmende Urbanisierung und die mait verbundene Luft- und Lichtverschmutzung ein wissenschaftliches Arbeitend er Astronomen nicht mehr möglich war. Viele Einrichtungen sind dann umgezogen oder wurden gleich in abgelegenden Gebieten errichtet (z.B. Chile, Teneriffa etc.).

    Ist eine Weitfeldaufnahem mit einem Canon 50 mm Objektiv. Gesamtbelichtungszeit 78 Minuten...
    naja, hat auch was Gutes, auf Teneriffa zu arbeiten... Aber ich versteh natürlich Deinen Punkt. Tja, dann seit ihr gewissermaßen die Indianer Deutschlands. Ihr wart zwar schon vor uns da, aber der weiße Mann mit dem "Lichtschwert" hat euch dennoch zum Packen verdonnert. (Gott, ich liebe diese Metaphern)

    78 Minuten?! Ich meine is ja eigentlich klar, damit man in das kleine Objektiv so viel Licht (haha) wie möglich reinbekommt. Aber da die Sterne sich ja bewegen und die Erde natürlich auch, hast Du sicher einen Nachfürmotor bzw. ne Automatik als Ausgleich, richtig?!

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  • Astrofan80
    antwortet
    Zitat von picard2893 Beitrag anzeigen
    Naja, ne Sternwarte inmitten von Berlin hinzubauen, der größten und womöglich hellsten Stadt Deutschlands, ist schon ziemlich bescheuert. Es gibt ja einen guten Grund warum die meisten Sternwarten auf Bergen stehen und meist weitab vom Schlag sind.
    Wie endar schon schrieb, ist die Stadt in Wahrheit zur Sternwarte "gekommen". Vor 100 Jahren stand sie noch weit ab vom Schuss. Das Problem hatten viele traditionelle Sternwarten aus dem 19. udn auch beginnenden 20. Jahrhundert, weil durch die zunehmende Urbanisierung und die mait verbundene Luft- und Lichtverschmutzung ein wissenschaftliches Arbeitend er Astronomen nicht mehr möglich war. Viele Einrichtungen sind dann umgezogen oder wurden gleich in abgelegenden Gebieten errichtet (z.B. Chile, Teneriffa etc.).

    Aber Astrofan, schöne Aufnahme. Ist da ein Teleskop angekoppelt? Vermutlich, und welche Verschlusszeit?!
    Ist eine Weitfeldaufnahem mit einem Canon 50 mm Objektiv. Gesamtbelichtungszeit 78 Minuten...

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  • endar
    antwortet
    Zitat von picard2893 Beitrag anzeigen
    Naja, ne Sternwarte inmitten von Berlin hinzubauen, der größten und womöglich hellsten Stadt Deutschlands, ist schon ziemlich bescheuert.
    Das ist dir aber schon klar, dass die Sternenwarte über 100 Jahre alt ist, konkret aus dem Jahr 1896 stammt und damals die Welt noch ein bisschen anders aussah?

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  • picard2893
    antwortet
    Naja, ne Sternwarte inmitten von Berlin hinzubauen, der größten und womöglich hellsten Stadt Deutschlands, ist schon ziemlich bescheuert. Es gibt ja einen guten Grund warum die meisten Sternwarten auf Bergen stehen und meist weitab vom Schlag sind. Aber ne Sternwarte in Berlin, das ist ja so, als würde ein weißer Cop ein Wohnhaus inmitten von Harlem beziehen und sich dann darüber aufregen, dass er von morgens bis abends von seinen Nachbarn angepöbelt wird. Der hat da einfach nichts zu suchen, Punkt aus.

    Aber Astrofan, schöne Aufnahme. Ist da ein Teleskop angekoppelt? Vermutlich, und welche Verschlusszeit?!

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  • Astrofan80
    antwortet
    Das Problem ist, dass die Lichterglocken der Städte immer mehr zunehmen, so das es selbst auf dem Land nicht mehr richtig dunkel wird. Aber das habe ich ja schon genüge erläutert.

    Leider mischt sich mit den Lichterglocken oft auch das hier:



    Ein Vereinsmitglied der Archenholdt-Sternwarte schrieb:

    Das war gestern zur langen Nacht der Museen in Berlin. Wir hatten über 300 Besucher auf der Archenhold-Sternwarte, jetzt versucht mal den Leuten am Sternenhimmel was zu zeigen.
    Quelle: Astrotreff-Forum

    Dann sind zum Beispiel solche Bilder wie dieses hier...



    nicht mehr möglich...

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von picard2893 Beitrag anzeigen
    Kannst das ja per cam aufnehmen und auf youtube posten, aber egal, was die für ne Show abziehen. Jegliche Großstadt, jede Industriestadt wird niemals auf Leuchtreklame, Beamer oder andere Lichtspiele verzichten. Weder die Japaner, Chinesen, Amis, Franzosen, Engländer oder Deutsche. Aber macht ruhig weiter... protestiert weiter. Ist ja auch ne Art Beschäftigung,
    Es ist schon klar, dass man einen sternenreichen Himmel nur abseits von Großstädten erleben kann. Ist eben so und sollten wir akzeptieren, auch wenn es manchen nicht gefallen wird. Auch Bären und Löwen kann man nur noch in der Wildnis begegnen, Sternen ebenso.

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  • picard2893
    antwortet
    Zitat von spidy1980 Beitrag anzeigen
    Das liegt daran, dass die meisten interstellaren Emmisionsnebel auf zwei ganz bestimmten Wellenlängen leuchten. Licht auf diesen Wellenlängen wird von herkömmlichen terrestrischen Quellen aber nicht abgestrahlt. Und genau dort setzt der Filter an. Ein OIII-Filter lässt dann eben nur diese beiden Wellenlängen durch.
    UHC-Filter lassen noch ein paar andere Wellenlängen durch. Das macht sie vielseitiger aber weniger effektiv gegen Störlicht.


    Das hängt vom Hersteller und von der Intensität des Störlichts ab ab.
    Faustregel: Je stärker das Störlicht, desto schmalbandiger sollte der Filter sein.
    Ich persönlich habe einen Schmalbandfilter von MEADE und bin damit sehr zufrieden. In ländlicher Gegend macht der seinen Job hervorragend. In der Stadt sollte man eh nicht spechteln. Da ist die Luft zu unruhig (Überall Schornsteine und warme Häuserfassaden, Smog,...).
    Ahaaaa, also doch. Dann habt ihr also auch das Problem, dass ihr in der Stadt nicht viel mit Teleskopen anfangen könnt, weil das "Bild" zu sehr flackert. Na warum nehmen denn hier einige das Arugment der Lichtverschmutzung, wenn ihr darüber hinaus auch noch da Probleme habt. Oder wollt ihr noch ne Wärme- und Luftverschmutzung hinzufügen?!

    Hab nämlich mal dasselbe Problem gehabt, als ich den Mond gefilmt hab. Mit extremen Zoom, sodass man sogar die Krater sehen kann:

    Rise of the Moon - YouTube

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  • spidy1980
    antwortet
    Zitat von picard2893 Beitrag anzeigen
    Mmh, interessant, dass es sowas überhaupt gibt, also Filter um das störende Umgebungslicht zu dämpfen.
    Das liegt daran, dass die meisten interstellaren Emmisionsnebel auf zwei ganz bestimmten Wellenlängen leuchten. Licht auf diesen Wellenlängen wird von herkömmlichen terrestrischen Quellen aber nicht abgestrahlt. Und genau dort setzt der Filter an. Ein OIII-Filter lässt dann eben nur diese beiden Wellenlängen durch.
    UHC-Filter lassen noch ein paar andere Wellenlängen durch. Das macht sie vielseitiger aber weniger effektiv gegen Störlicht.

    Wie sind denn die Ergebnisse überhaupt? Deutliche besser mit Filter oder nur ein wenig?
    Das hängt vom Hersteller und von der Intensität des Störlichts ab ab.
    Faustregel: Je stärker das Störlicht, desto schmalbandiger sollte der Filter sein.
    Ich persönlich habe einen Schmalbandfilter von MEADE und bin damit sehr zufrieden. In ländlicher Gegend macht der seinen Job hervorragend. In der Stadt sollte man eh nicht spechteln. Da ist die Luft zu unruhig (Überall Schornsteine und warme Häuserfassaden, Smog,...).

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  • picard2893
    antwortet
    Mmh, interessant, dass es sowas überhaupt gibt, also Filter um das störende Umgebungslicht zu dämpfen. Vielleicht sollte man dahingehend stärker forschen sodass auch LED herausgefiltert werden kann. Wie sind denn die Ergebnisse überhaupt? Deutliche besser mit Filter oder nur ein wenig? Denn dann hätte man zumindest eine Lösung für die Hobbyastronomen. Die Tierwelt dagegen hat weiterhin verschissen, aber das hat sie ja sowieso auf dem Planeten. Sie ist den ständigen Launen der Menschheit ausgesetzt.

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  • spidy1980
    antwortet
    Stimmt, aber mit sowas muss ich mich hier zum Glück noch nicht rumschlagen.

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  • Astrofan80
    antwortet
    Zitat von spidy1980 Beitrag anzeigen
    Nunja, für den Hobbyastronomen mit einem halbwegs gefüllten Geldbeutel gibts Filter die terrestrisches Streulicht recht effektiv herausfiltern können. Hab selbst einen. Damit kann ich mir selbst über einem grellen Esso-Schild am Horizont Deep-Sky-Objekte anschauen.
    Filter funktionieren allerdings nur bei Kontinuumsstrahlern wie Quecksilber- oder Natriumdampflampen, die Licht einer bestimmten Wellenlänge aussenden. Bei LED's, die in einem breiteren Spektrum strahlen, kommst du mit einem Skylight, UHC, O-III-Filter nicht sehr weit.

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  • spidy1980
    antwortet
    Nunja, für den Hobbyastronomen mit einem halbwegs gefüllten Geldbeutel gibts Filter die terrestrisches Streulicht recht effektiv herausfiltern können. Hab selbst einen. Damit kann ich mir selbst über einem grellen Esso-Schild am Horizont Deep-Sky-Objekte anschauen.

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  • picard2893
    antwortet
    Zitat von HerrHorst Beitrag anzeigen
    Ich hoffe du konsumierst auch jeden Tag Kot, schließlich können Millionen Fliegen nicht irren.

    Mal ganz ernsthaft was ist, dass denn für ein Argument, die breite Masse konsumiert jede Menge Miste, deswegen ist das Ganze noch lange nicht erstrebenswert.
    Ich fürchte ich versteh Dich nicht so richtig?! Wieso erstrebenswert?! das passt doch gar nicht. Und was soll die Aussage mit dem Kot?! Ist vielleicht auch noch etwas früh.

    Zitat von Astrofan80 Beitrag anzeigen
    Würde ich nicht behaupten. Man sollte es kaum für möglich halten aber auch Jugendliche interessieren sich für diese Themen und sind vom Sternhimmel fasziniert. Viele haben das gute Wetter in den letzten 2 Wochen genutzt und zum Beispiel im Liegestuhl oder am Bootssteg mit ihren Freunden die Perseiden beobachtet.
    Gestern nacht war sternenklarer Himmel über Bonn. War gegen 3 Uhr morgens noch draußen und hab mir die Sterne angesehen. War schön. Aber nach ein paar Minuten ging ich weiter...

    Und sicher interessieren sich viele Jugendliche für die Sterne. Es gibt auch ganze Organisationen die sich für den Regenwald einsetzen. Oder für den Frieden im Nahen Osten. Doch da dort höhere Interessen mitspielen, wird das ein Kampf David gegen Goliath. Das Gleiche seh ich bei euch. Vereinzelt werdet ihr kleinere Erfolge erzielen können, und habt ihr ja auch. Aber langfristig und vor allem konkret in Großstädten, den Hauptverschmutzern, und ich sags Dir echt immer und immer wieder, wird es nicht passieren. Denk mal an diverse SciFi Filme wie Bladerunner, Demolition Man, Avatar Extended, Star Wars 2 etc. Die Zukunft wird noch viel heftiger dargestellt was Lichtverschmutzung angeht. Das sind Visionen von Architekten, Designern und Ingenieuren, die weiter daran arbeiten solche Städte Wirklichkeit werden zu lassen. Und die würden euch Sternenguckern nicht mal für ne Sekunde zuhören. Sie würden das Gleiche sagen wie ich. Fahrt rauf aufs Land, da könnt ihr die Sterne beobachten.

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  • Astrofan80
    antwortet
    Zitat von picard2893 Beitrag anzeigen
    Die Leute die Du kennst, sind bestimmt auch alle mehr aus Deiner Liga, nicht wahr?!
    Würde ich nicht behaupten. Man sollte es kaum für möglich halten aber auch Jugendliche interessieren sich für diese Themen und sind vom Sternhimmel fasziniert. Viele haben das gute Wetter in den letzten 2 Wochen genutzt und zum Beispiel im Liegestuhl oder am Bootssteg mit ihren Freunden die Perseiden beobachtet.

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  • HerrHorst
    antwortet
    Zitat von picard2893 Beitrag anzeigen
    Das weiß ich doch schon längst... aber Du bist leider nur Einer unter Wenigen, die das so sehen. Und auch wenn mir Waschmittelwerbung und co ebenfalls am Arsch vorbei geht. Manchmal sagt man sich dann trotzdem: Ach weißt Du was, versuchen wir das Produkt mal, und bäng, schon hat die ätzende allgegenwärtige Werbung seinen Zweck erfüllt. Hab ja auch nie gesagt, dass wir hier alle Einsteins sind. Wir sind mehr primitive leicht beeinflussbare Konsumenten in einem riesigen kapitalistischen Haifischbecken. Muss ich noch mehr sagen?
    Ich hoffe du konsumierst auch jeden Tag Kot, schließlich können Millionen Fliegen nicht irren.

    Mal ganz ernsthaft was ist, dass denn für ein Argument, die breite Masse konsumiert jede Menge Miste, deswegen ist das Ganze noch lange nicht erstrebenswert.

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