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    #91
    Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
    Ich halte es für falsch, die Welt so zu sehen wie man sie gern hätte statt so wie sie tatsächlich ist.
    Bist du die ganze Zeit deines Lebens damit beschäftigt, die Welt zu erfassen und so zu sehen wie sie ist? Ich halte das für unmöglich. Und obwohl ich Atheist bin und genau das versuche (die Welt zu sehen wie sie ist) muss ich mir immerwieder eingestehen, dass sehr viele Dinge meinen Horizont schlicht und ergreifend überschreiten.
    Wenn jemand wie J_T_Kirk2000 sich in solch einem Fall auf seinen Glauben verlässt und das erlebte für eine "Fügung Gottes" oder ähnlichem hält, sehe ich da kein Problem drin, solange er anderen nicht bei dem Versuch (BEI nicht MIT) schadet, sie zu überzeugen.
    Für mich hat jeder Mensch das Recht zu glauben was er will (auch an grüne Kobolde, Mainzelmännchen und den Weihnachtsmann) solange er damit niemandem schadet.
    Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
    Denn früher oder später kommt es zur Kollision von Fiktion und Wirklichkeit und die Widersprüche werden unübersehbar. Und wenn selbst pure Ignoranz nicht mehr weiterhilft, antworten Gläubige - besonders monotheistische - gern mit Gewalt und Unterdrückung. Zu Ehren ihres imaginären Gottes. Die Geschichte ist voll von Beispielen dafür.
    Ist es der Hammer schuld, wenn du ihn dir auf den Finger haust? Oder die Schaufel, wenn du damit erschlagen wirst? NEIN es ist der Mensch, der sie missbraucht und damit (im ersten Fall unabsichtlich, um zweiten Bewusst) Schaden anrichtet.
    Mit der Religion ist es ähnlich, sie ist eine Stütze für viele Menschen, die deren Zusammenleben konstruktiv regelt und ihnen Halt in schweren Zeiten gibt (und das sage ich obwohl ich keiner Religion angeöhre).
    Außerdem lassen sich mit einer "einfachen" Erklährung wie "Gott" weitaus mehr menschen helfen als mit der aussage "ist doch eh alles vorherbestimmt (Determinisumus)" oder "Alles zufall" was beides darauf hinausläuft, dass die Existenz des Menschen keinen Sinn hat (gesunde und einigermaßen glückliche bzw. stabiele Menschen haben kein problem damit, jemanden der jedoch grade einen schwehren Verlust erlitten hat, oder depressiv ist treibt dieser Gedanke in den Selbstmord!)
    Wenn jemand das Vertrauen der Menschen in diese Stütze benutzt um daraus seinen persönlichen Vorteil zu ziehen, dann ist er der Böse, nicht die Stütze, die er ausnutzt.

    Edit @ DragoMusevini (du warst schneller): Du hast recht. Wo kämen wir denn hin, wenn wir die Annahme des Freien Willens einfach fallen lassen würden? Auch wenn es den Freien Willen, wie wir ihn definieren nicht gibt, müssen wir in unsererer Gesellschaft davon ausgehen, dass unser Wille frei ist. Sonst würde die selbige einfach zusammenbrechen. (Für die, die das nicht akzeptieren wollen: versucht es bitte nicht mit einer Revolution, vielleicht entwickelt sich unsere Gesellschaft noch weiter, sodass die Annahme des freien Willens nicht mehr notwendig ist, um eine funktionierende Gesellschaft am Laufen zu halten. )
    Leben ist Jazz.
    Jazz ist Leben.
    Improvisation ist die einzige Möglichkeit, klarzukommen.

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      #92
      Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
      Wobei es durchaus streitbar war, was tautologisch sein sollte.
      Nun die Aussage "A (gilt) oder A (gilt) nicht" ist unsteitbar eine Tautologie.

      Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
      Ist es nicht ein bisschen vorschnell, das, was man als "freien Willen" bezeichnet einfach mit einer Zufälligkeit zu identifizieren?
      Nun höchstwahrscheinlich ist das vorschnell, aber das habe ich nicht getan.

      Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
      Wenn man davon spricht, Jemand hätte eine Handlung "freiwillig" begannen, denn meint man in den seltensten Fällen, dass dieses Verhalten völlig zufällig war. Vielmehr, dass er nicht durch einen äusseren Zwang keine Alternative(n) hatte.
      Nun kann man das Konzept angreifen mit der Aussage, dass eben ein "physikalischer Zwang" vorlag. Dem kann aber auch gekontert werden:
      Das, was man als "Entscheiden" bezeichnet, ist, unter einer materialistischen Annahme, natürlich auch ein physikalischer Prozeß (bzw. durch ihn zustande gekommen). Es wäre es also nicht falsch von "Zwang" zu sprechen, wenn man tatsächlich das Entstehen der Entscheidung meint?

      Die Idee, dass sich gesetzmässigkeit und freilwilligkeit nicht widersprechen sollte man in so einer Überlegung auch berücksichtigen.
      Naja, die Frage ist was heißt freiwillig. Für viele ist das eben so einschwammiger Begriff der Freiheit, die auf einer höheren undeterminierten Eben abläuft, einer genauErene Betrachtung jedoch nicht standhält (wie das so mit schwammigen Begriffen ist )

      Natürlich kannst du dir freiwillig so definieren, dass es ein nicht nachzuvollziehender kausaler Entscheidungsprozess ist. Aber in den seltensten fällen wird der Begriff tatsächlich so benutzt.
      Wenn du es tust stimme ich dir aber zu.
      "Imagine there's no heaven - It's easy if you try
      No hell below us - Above us only sky
      Imagine all the people Living for today...
      "

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        #93
        Zitat von Blind_Hawk Beitrag anzeigen
        Bist du die ganze Zeit deines Lebens damit beschäftigt, die Welt zu erfassen und so zu sehen wie sie ist?
        Nein. Aber wenn ich auf einen Widerspruch zwischen meiner Weltsicht und der Realität aufmerksam werden, dann informiere ich mich und modifiziere mein Weltbild entsprechend. Auf keinen Fall jedoch würde ich den Widerspruch ignorieren oder mittels irgendwelcher Hilfskonstruktionen wegerklären wollen, weil mir die reellen Verhältnisse nicht gefallen.

        Zitat von Blind_Hawk Beitrag anzeigen
        Für mich hat jeder Mensch das Recht zu glauben was er will (auch an grüne Kobolde, Mainzelmännchen und den Weihnachtsmann) solange er damit niemandem schadet.
        Dieses Recht will ich auch gar nicht bestreiten, es ist essentiell. Deshalb muß ich die diversen absurden Glaubensinhalte doch aber nicht gut finden, oder? Ich gestehe jedem seinen Gottglauben zu. Dennoch finde ich ihn kindisch und unreif bis hin zu absurd und es kann keiner von mir verlangen, solche Menschen für voll zu nehmen.

        Meinungsfreiheit funktioniert immer in beide Richtungen. Wer Unsinn verbreiten will soll das dürfen. Er sollte sich aber nicht über Spott und Gelächter wundern oder Respekt einfordern. Denn Respekt muß man sich verdienen und Respekt kann ich auch immer nur für Individuen empfinden. Eine Weltanschaung als gedankliches Konstrukt kann nicht "Respektsperson" sein.

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          #94
          Zitat von Phoenow Beitrag anzeigen
          Nun die Aussage "A (gilt) oder A (gilt) nicht" ist unsteitbar eine Tautologie.
          In der klassischen Logik...Aber ich stimme zu.

          Zitat von Phoenow
          Naja, die Frage ist was heißt freiwillig. Für viele ist das eben so einschwammiger Begriff der Freiheit, die auf einer höheren undeterminierten Eben abläuft, einer genauErene Betrachtung jedoch nicht standhält (wie das so mit schwammigen Begriffen ist )

          Natürlich kannst du dir freiwillig so definieren, dass es ein nicht nachzuvollziehender kausaler Entscheidungsprozess ist. Aber in den seltensten fällen wird der Begriff tatsächlich so benutzt.
          Wenn du es tust stimme ich dir aber zu.
          Wenn das Wort "freiwillig" fällt, denn häufig im Zusammenhang von "ungezwungen". Nicht nur für die Handlungsfreiheit, auch für die Freiheit, eine bestimmte Entscheidung zu fällen.
          Beispielsweise, bei "instiktiven Verhalten", also das Wegziehen der Hand, wenn diese zu nahe am Feuer gehalten wird, spricht man von "unfreiwiligkeit" (obwohl das selten ist).
          Dass der Begriff schwammig ist, stimmt, aber dass er zwangsläufig auf einen Dualismus hinausläuft, ist nicht sicher (auch wenn der Dualismus, wie schon geschrieben, die Frage auch nur auf einen andere Ebene bringt).
          "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

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            #95
            Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
            Dennoch finde ich ihn kindisch und unreif bis hin zu absurd und es kann keiner von mir verlangen, solche Menschen für voll zu nehmen.
            Das ist hart.
            Ich denke nicht, dass Glaube "kindisch und unreif" ist und noch weniger, dass man gläubige Menschen nicht für voll nehmen kann.
            Es trifft zwar zu, dass es viel einfacher ist an einem Glauben festzuhalten, als immerwieder an seinem Selbstbild zu schrauben und dass man daher sagen könnte: "die machens sich leicht, die Gläubigen".
            Aber warum sollte das falsch oder idiotisch sein? Wenn man sich das Leben auf diese Weise erleichtert, kann man ruhiger und aufmerksamer auf zum Beispiel seine Mitmenschen achten und man bekommt mehr vom eigendlichen Leben mit.
            (natürlich schafft man das auch ohne Glauben aber es ist weitaus schwieriger und wer sagt, dass man sich das Leben schwehr machen muss)

            (Meine Güte... ich argumentiere hier die ganze Zeit für die Gläubigen, obwohl ich selber Atheist bin.... )
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              #96
              @Drago

              Du rennst da bei mir offene Türen ein, ich stimme dir voll zu. Nur ich finde es geht ein an dem vorbei was hier im Thread besprochen wurde. Natürlich kannst du "freiwillig" in verschiedenen Zusammenhängen mit verschiedenen Definitionen sehen.
              Nur wurde eben hier der freie Wille im Zusammenhang mit einer Seele genannt, die neben kausalen und zufälligen Ereignissen steht. Und das funktioniert eben nicht. Entweder etwas ist determiniert oder eben nicht, dem muss sich auch eine Seele beugen. Hier läuft es eben wieder doch auf Dualität hinaus und dieser(!) freie Wille existiert nicht.
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                #97
                Zitat von Phoenow Beitrag anzeigen
                Bitte lies endlich, was ich schreibe! Ich habe niemals behauptet, dass ich mit dieser Herangehensweise Gottes Existenz oder Nicht-Existenz beweisen kann oder will!
                Ich lese schon was Du schreibst.
                Es geht Dir in der Tat nicht darum, die Existenz eines Gottes zu beweisen, denn damit würdest Du Dich selbst widersprechen.
                Widerlegen kann man diesen allerdings auch nicht und dessen bist Du Dir offensichtlich bewusst, also versuchst Du es, sogar noch offensichtlicher, direkt über den Angriff auf den Glauben.
                Zitat von Phoenow Beitrag anzeigen
                Ich will doch aber gar keine empirischen Beweise!!! Diese sind immer mangelhaft, wegen der Gefahr der Illusion. Das ist doch eben der Punkt, weshalb dein Vergleich hinkt. Ich will rational-logische Beweise. Die wird es nicht für alles geben, aber für die zwei, drei Sachen, für die es sie gibt, sind sie nunmal allgemeingültig!
                Und über Gott und die Seele habe ich nie eine Aussage getroffen und wollte ich auch keine treffen, das schiebst du mir immer nur unter!
                Wenn Du nur durch Beweise etwas akzeptieren kannst, dann ist es kein Glaube mehr.
                Jeder Mensch, der hoffen kann, der kann auch glauben.
                Jeder Mensch, der vertrauen kann, der kann ebenfalls glauben.
                Jeder Mensch, der vorbehaltlos lieben kann, der vertraut auch.
                Deshalb kann jeder Mensch, der eine Hoffnung hat und oder eine vorbehaltlose Liebe lebt, auch wahrhaftig glauben, egal ob dieser sich dessen bewusst ist und es akzeptieren will oder nicht.
                Letztlich fängt Glaube mit einem noch so kleinen Vertrauen an und einer ebenso kleinen Hoffnung, aber egal wie klein es anfängt, so kann der Glaube enorm werden.
                Zitat von Phoenow Beitrag anzeigen
                Da ich den freien willen logisch widerlegen kann, die Seele jedoch nicht (auch wenn ich sie für unwahrscheinlich halte, aber nur auf empirischer Basis - erkennst du den Unterschied?) sehe ich da keinen Zusammenhang, nein. Auch die Seele kann nicht gleichzeitig frei sein und einen Willen haben.
                Wenn der Wille von der Seele ausgeht und nicht von einer höheren Instanz, dann ist die Seele frei, ihrem eigenen Willen zu folgen, oder etwa nicht?
                Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                Ich halte es für falsch, die Welt so zu sehen wie man sie gern hätte statt so wie sie tatsächlich ist. Denn früher oder später kommt es zur Kollision von Fiktion und Wirklichkeit und die Widersprüche werden unübersehbar. Und wenn selbst pure Ignoranz nicht mehr weiterhilft, antworten Gläubige - besonders monotheistische - gern mit Gewalt und Unterdrückung. Zu Ehren ihres imaginären Gottes. Die Geschichte ist voll von Beispielen dafür.
                Ich sehe die Welt wegen meinem Glauben nicht anders, aber ich glaube dass es einen Sinn macht, auch die schwierigen Zeiten zu überstehen, selbst wenn es im irdischen Dasein keinen Anlass zur Hoffnung mehr gibt, für den es sich durchzuhalten lohnen würde.
                Sorry aber fundamentalistische Gläubige, die glauben im Namen ihres Gottes zu handeln, was besonders beim Glauben an einem liebenden Gott der Unsinn oder vielmehr Widerspruch pur ist, sind auch mir zuwider.
                Ich glaube an einen allmächtigen, allwissenden, allgegenwärtigen Gott der christlichen (uneigennützigen) Nächstenliebe und der Vergebung, aber das stellt für mich in keiner Weise die Grundlage dafür dar, gegen irgendjemanden einen glaubensbedingten Groll zu hegen.
                Ich kann es nur nicht leiden, wenn man mich wegen meinem Glauben beleidigt, aber von einer verbalen bis zu einer tätlich aggressiven Handlung ist es ein weiter Weg.
                Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
                Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
                Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

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                  #98
                  Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                  Ich lese schon was Du schreibst.
                  Es geht Dir in der Tat nicht darum, die Existenz eines Gottes zu beweisen, denn damit würdest Du Dich selbst widersprechen.
                  Widerlegen kann man diesen allerdings auch nicht und dessen bist Du Dir offensichtlich bewusst, also versuchst Du es, sogar noch offensichtlicher, direkt über den Angriff auf den Glauben.
                  Bitte was? Mir ist dein Glaube ziemlich egal. Ich will nur nicht, das mit widersprüchlichen Konzepten argumentiert wird.

                  Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                  Wenn Du nur durch Beweise etwas akzeptieren kannst, dann ist es kein Glaube mehr.
                  ...
                  Und das hat für unsere Diskussion bitte welche Relevanz?

                  Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                  Wenn der Wille von der Seele ausgeht und nicht von einer höheren Instanz, dann ist die Seele frei, ihrem eigenen Willen zu folgen, oder etwa nicht?
                  Was ist der eigene Wille der Seele? Wie entsteht er?
                  Ist er determiniert oder zufällig (oder auch eine Kombination)?

                  Auf die ersten beiden Fragen erwarte ich keine Antwort. Die letzte ist wichtig.


                  .
                  EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                  Phoenow schrieb nach 9 Minuten und 4 Sekunden:

                  Zitat von Blind_Hawk Beitrag anzeigen
                  Aber warum sollte das falsch oder idiotisch sein? Wenn man sich das Leben auf diese Weise erleichtert, kann man ruhiger und aufmerksamer auf zum Beispiel seine Mitmenschen achten und man bekommt mehr vom eigendlichen Leben mit.
                  (natürlich schafft man das auch ohne Glauben aber es ist weitaus schwieriger und wer sagt, dass man sich das Leben schwehr machen muss)
                  Der Teil ist mir gerade erst aufgefallen.

                  Da bin ich anderer Meinung. Gerade wenn ich versuche mein Weltbild an die Dine anzupassen, bin ich viel besser in der Lage mein Umfeld zu verstehen. Wenn ich nicht in allem einen höheren Sinn suche, kann ich viel entspannter mit den Dingen umgehen. Die Erkenntnis, dass höchstwahrscheinlich die meisten Dinge determiniert sind, hilft mir die Gründe für die Handlungen meiner Mitmenschen zu suchen und sie eben viel besser zu verstehen. Und so weiter.
                  Ich finde die Religion schafft in vielen Bereichen des Lebens unnötige Probleme, mit denen sich die Menschen aufhalten.

                  Ich habe hier genau die gegenteilige Meinung zu dir, aber es ist nur eine Meinung
                  Zuletzt geändert von Phoenow; 15.02.2009, 20:57. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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                    #99
                    Zitat von Phoenow Beitrag anzeigen
                    Bitte was? Mir ist dein Glaube ziemlich egal. Ich will nur nicht, das mit widersprüchlichen Konzepten argumentiert wird.
                    Na gut dann lassen wir meinen Glauben eben aussenvor, denn ansonsten muss ich annehmen, dass diese Aussage eine glatte Lüge war.
                    Zitat von Phoenow Beitrag anzeigen
                    Und das hat für unsere Diskussion bitte welche Relevanz?
                    Dass man eben freien Willen, Bewusstsein und Seele ebenso wenig beweisen kann, wie eine Glaubensgrundlage, aber man kann diese letztlich auch nicht vollkommen widerlegen.
                    Zitat von Phoenow Beitrag anzeigen
                    Was ist der eigene Wille der Seele? Wie entsteht er?
                    Ist er determiniert oder zufällig (oder auch eine Kombination)?

                    Auf die ersten beiden Fragen erwarte ich keine Antwort. Die letzte ist wichtig.
                    Wenn Du die Antwort auf die Fragen findest, musst Du vorher die Natur der Seele eines jeden Individuums nicht nur im Glauben, sondern im Wissen verstehen.
                    Wenn es ein Leben nach dem Tod gibt, dann wirst Du dort wohl eher die Möglichkeit haben, die Antworten zu finden, denn dann wird Deinem Bewusstsein all das Wissen Deiner Seele offenbart, ebenso wie Du mit all Deinen irdischen Erinnerungen, Entscheidungen und Folgen letzterer konfrontiert wirst.
                    Das ist nicht nur die Basis der Religion, zu deren Wahrheit ich im Glauben gefunden habe, sondern dies basiert ebenso auf meinen eigenen Erkenntnissen in Folge seelischer Erinnerungen und diese habe ich, soweit es mir allein bisher möglich war, so gut und so objektiv wie ich konnte, denn niemand wollte diese mehr widerlegen als ich selbst.
                    Da fällt mir eine Passage aus der Bibel ein als Jesus im Garten Gethsemane war.
                    Er betete zu Gott, seinem Vater: "bitte, wenn es irgendwie möglich ist, lass diesen bittren Kelch (die Sünden der Menschheit, für welche er auch schon vor der Kreuzigung litt) an mir vorübergehen, aber nicht mein, sondern Dein Wille geschehe."
                    Damit will ich zum Ausdruck bringen, dass manchmal die Bestimmung zu schwierig erscheint, zu unwahrscheinlich oder gar unmöglich und man Angst davor hat, dass man diese nicht erfüllen kann und deshalb diese ablehnen möchte, aber die Natur der Nächstenliebe hat Jesus diese trotzdem ertragen lassen.
                    Im Übrigen fällt mir da noch ein Zitat ein:
                    "Nicht weil die Dinge schwierig sind, wagen wir sie nicht, sondern weil wir sie nicht wagen, sind sie schwierig" Seneca
                    Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
                    Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
                    Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

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                      Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                      Na gut dann lassen wir meinen Glauben eben aussenvor, denn ansonsten muss ich annehmen, dass diese Aussage eine glatte Lüge war.
                      Hä? Bitte wo habe ich deinen Glauben angegriffen? Wie kommst du zu dieser Annahme?

                      Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                      Im Übrigen fällt mir da noch ein Zitat ein:
                      "Nicht weil die Dinge schwierig sind, wagen wir sie nicht, sondern weil wir sie nicht wagen, sind sie schwierig" Seneca
                      Ja, das ist so der ziemlich einzige vernünftige Satz, den ich bisher von dir gehört hab.
                      Bitte nimm ihn dir doch mal zu Herzen! Ich weiß es ist schwierig aber bitte wage doch einmal die Dinge konsequent zu Ende zu denken, statt sie mit irgendwlchem schwammigen Gefasel zu umschiffen. Du würdest dich wundern wieviele Dinge man ganz konkret erfassen kann, nur weil man differenziert und konsequent denkt.
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                        Zitat von Blind_Hawk Beitrag anzeigen
                        Das ist hart.
                        Ich denke nicht, dass Glaube "kindisch und unreif" ist und noch weniger, dass man gläubige Menschen nicht für voll nehmen kann.
                        Letzteres habe ich auch nicht geschrieben. Ich sagte, man könne dies nicht von mir verlangen. Kurz und knapp: Wer an den großen Onkel im Himmel glaubt, der steht bei mir eher unter Verdacht ein bißchen gaga zu sein als jemand, der nicht an einen solchen Schmarrn glaubt.

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                          Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                          Kurz und knapp: Wer an den großen Onkel im Himmel glaubt, der steht bei mir eher unter Verdacht ein bißchen gaga zu sein als jemand, der nicht an einen solchen Schmarrn glaubt.
                          Da muss ich Blind_Hawk zustimmen, Du drückst Deine Meinung schon sehr äähm "deutlich" aus

                          Man sollte die Thematik differenziert betrachten (ob es jetzt einen Gott gibt oder nicht, ist gar nicht mal das absolut Ausschlaggebende): Ich denke für viele Menschen ist der Glaube eine wertvolle Stütze sowie z.B. durch die 10 Gebote ein Leitfaden für ein besseres Zusammenleben.

                          Abgesehen davon ist es immer "clever" an einen Gott zu glauben, wenn wir mal die möglichen Szenarien durchgehen:
                          1. Wenn man nicht an Gott glaubt, er aber existiert, dann ist einem das Fegefeuer sicher.
                          2. Wenn man jedoch nicht an Gott glaubt und er auch nicht existiert, ja dann ist es eh wurscht

                          Kommentar


                            Ach Pascals Wette ist quark.. weil bei den 1000en Göttern die bisher jemand auserdacht hat, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit an den RICHTIGEN zu glauben?

                            Und nunja, klar mag es angreifend klingen wenn man Glaube an einen "Gott" für Schmarrn hält, aber mal ernsthaft - es unterscheidet sich tatsächlich nicht vom Glauben an einen Weihnachtsmann oder unsichtbare Elfen. Darum - wer sowas glauben mag, der glaube auch gern, aber über etwaigen Spott darf man sich nicht wundern.
                            Und die 10 Gebote.. ohne Gott kann man genauso gut eine Moral und Ethik haben, ich wage sogar zu sagen eine "bessere". Denn was ist besser? Eine Moral durch gründliches nachdenken zu entwickeln, womöglich noch anzupassen um sie noch besser zu machen, oder den Geboten eines beliebigen "Schöpfers" mehr oder weniger starr zu folgen? (Jetzt kommt mir nicht mit Gott als absolute moralische Instanz, Moral ist nicht absolut!)
                            Nothing in this world that's worth having comes easy.
                            Carl Sagan - The dragon in my garage

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                              Zitat von Ascy Beitrag anzeigen
                              Und die 10 Gebote.. ohne Gott kann man genauso gut eine Moral und Ethik haben, ich wage sogar zu sagen eine "bessere". Denn was ist besser? Eine Moral durch gründliches nachdenken zu entwickeln, womöglich noch anzupassen um sie noch besser zu machen, oder den Geboten eines beliebigen "Schöpfers" mehr oder weniger starr zu folgen? (Jetzt kommt mir nicht mit Gott als absolute moralische Instanz, Moral ist nicht absolut!)
                              Klar KANN man auch ohne gläubig zu sein Moral und Ethik besitzen. Man KANN auch ohne vorher je einen Finger in der Küche gerührt zu haben, eine Prinzregententorte zubereiten. Es stellt sich nur die Frage wie gut dass dann in der Praxis klappt .
                              Genauso stell ich mir die Frage ob die 2,1 Mrd. Christen im Durchschnitt wirklich ebenso gute/bessere Menschen wären wenn Ihr Glaube von einer Sekunde auf die andere plötzlich weg wäre.

                              Ich hab übrigens auch mal von einer Studie gelesen (war erst 2008) die nahelegte dass sich religiöser Glaube positiv auf die Wirtschaft eines Landes auswirkt und z.B. religiöse Länder von globalen Wirtschaftskrisen weniger hart getroffen werden bzw. schneller wieder aus solchen Krisen herausfinden als eher atheische Nationen.

                              So eine Studie ist mit Vorsicht zu genießen, da wir kein geschlossenes System haben in dem wir den fraglichen Faktor "Religion" isoliert betrachten können, aber es ist eine neue Richtung in unserer Diskussion und von der Logik her auch durchaus schlüssig.

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                                Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
                                Klar KANN man auch ohne gläubig zu sein Moral und Ethik besitzen. Man KANN auch ohne vorher je einen Finger in der Küche gerührt zu haben, eine Prinzregententorte zubereiten. Es stellt sich nur die Frage wie gut dass dann in der Praxis klappt .
                                Genauso stell ich mir die Frage ob die 2,1 Mrd. Christen im Durchschnitt wirklich ebenso gute/bessere Menschen wären wenn Ihr Glaube von einer Sekunde auf die andere plötzlich weg wäre.
                                Die wären wahrscheinlich schlechtere Menschen. Denn um eine anständige Ethik ohne religiöse Leitbilder zu entwickeln und dann auch durchzuziehen braucht man Zutaten, die den meisten Menschen abgehen: Grips, Charakterstärke und Empathie.
                                Ich hab übrigens auch mal von einer Studie gelesen (war erst 2008) die nahelegte dass sich religiöser Glaube positiv auf die Wirtschaft eines Landes auswirkt und z.B. religiöse Länder von globalen Wirtschaftskrisen weniger hart getroffen werden bzw. schneller wieder aus solchen Krisen herausfinden als eher atheische Nationen.

                                So eine Studie ist mit Vorsicht zu genießen, da wir kein geschlossenes System haben in dem wir den fraglichen Faktor "Religion" isoliert betrachten können, aber es ist eine neue Richtung in unserer Diskussion und von der Logik her auch durchaus schlüssig.
                                Natürlich ist das schlüssig. Arbeit wird in Religionen meistens als "Dienst" an der jeweiligen Gottheit propagandiert. Da wird halt mehr und ohne lästige Fragen gebuckelt. Mit Religiösität hat das aber nichts zu tun, sondern nur mit einer Ideologie, die die Arbeiter bei der Stange hält.
                                Das kann ich auch mit weltlichen Ideologien schaffen - auch wenn das meistens nicht so gut funktioniert, da diese nicht subtil genug sind und die Leute dann den Braten riechen.
                                Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                                Makes perfect sense.

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