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  • Spocky
    antwortet
    In meinem Geologiestudium hab ich gelernt, dass das Hadaikum etwas ist, über das man als Geologe kaum eine Aussage machen kann, weil es keine Gesteine aus der Zeit gibt. Ich vermisse im entsprechenden Wikipedia-Artikel irgendeine genaue Definition, allerdings zeigt sich in dem der folgenden Zeitepoche schon eine genaue Aussage:

    Eoarchaikum ? Wikipedia
    Darin steht, dass für eben diese Epoche typisch ist, dass es erstmals eine feste Kruste gibt.

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  • Physicus91
    antwortet
    Kann sien da sich etwas verpasst habe, abe rmir ist nicht ganz klar warum diese steine nicht aus dem hadaikum stammen können bzw warum man die zeitskala ändern müsste

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  • Spocky
    antwortet
    Theoretisch kann das nicht aus dem Hadaikum kommen. Klar, die aktuelle Zeitskala besagt noch, dass damals das Hadaikum noch andauerte, aber definitionsgemäß müsste die ZEitskala entsprechend abgeändert werden, sobald die Funde allgemein bestätigt sind.

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  • RTW112
    antwortet
    Geologen spüren in Indien vier Milliarden Jahre altes Material aus dem Ur-Erdmantel auf

    Quelle:
    scinexx | Gestein aus der "Höllenzeit" der Erde entdeckt: Geologen spüren in Indien vier Milliarden Jahre altes Material aus dem Ur-Erdmantel auf - Erdmantel, Erdgeschichte, Gesteine, Erdentstehung, Indien, Geologie, Hadaikum, magmatische Gesteine

    Geologen haben im Osten Indiens Gesteine aus einem uralten Material entdeckt, das aus der Zeit der Erdentstehung stammt. Es wurde vor rund viereinhalb bis vier Milliarden Jahren gebildet - in der „Höllenzeit“ der Erde, dem Hadaikum. Weltweit ist es erst der zweite Fund dieser Art.

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  • RTW112
    antwortet
    Blick zurück auf erstarrende Erde

    Zitat:
    "Mithilfe eines Supercomputers haben Geologen erstmals rekonstruiert, wie die verschiedenen Eisenisotope im Erdinneren verteilt waren, bevor sich die Erdschichten bildeten. Wie sie in der Fachzeitschrift „Nature Geology“ berichten, erzeugten sie im Modell virtuell die gewaltigen Kräfte, die den Planeten vor 4,5 Milliarden Jahren aus einem Ozean aus flüssigem Magma zu fester Erde kristallisieren ließen."

    scinexx | Blick zurück auf erstarrende Erde: Modell liefert Blick auf Verteilung von Eisenisotopen im Erdmantel vor 4.5 Milliarden Jahren - Erdinneres, Erdbeben, Vulkanismus, Erdmantel, Erdkruste, Erdkern, Gesteine, Meinerale, Plattentektonik, Konvek

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  • Spocky
    antwortet
    In meinem Wikipedia-Link, den ich oben angegeben habe ist das ziemlich genau beschrieben, woher die Unterschiede kommen. Zum einen gibt es auf dem Gipfel ein Eispaket, dessen Dicke zwischen einem und drei Metern schwankt. Zum anderen sind die meisten alten MEssungen mit Hilfe von Stationen durchgeführt worden, die 100e km weit weg waren.

    Die neueste Messung stammt aus dem Mai 2005, durchgeführt wiederum von einer chinesischen Expedition. Sie ergab für den Berg eine Höhe von 8844,43 Metern, bei einer Ungenauigkeit von 21 Zentimetern.
    Demnach würde der Berg sogar an Höhe verlieren. Die letzten Messungen davon waren 2004 noch mit 8848 m und 1999 mit 8850 m. Alleine das zeigt schon, wie ungenau das ist (oder dass der Berg durch Erosion einen Teil seiner Spitze verloren hat).

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  • Cmdr_Ivanova
    antwortet
    Zitat von Cu Chulainn Beitrag anzeigen
    Ich schätze mal das wird entweder an genaueren Messmethoden liegen oder daran, dass verschiedene Staaten verschiedene Versionen von NN haben.
    Kann natürlich möglich sein...

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  • Cu Chulainn
    antwortet
    Zitat von Cmdr_Ivanova Beitrag anzeigen
    Ne Quelle in dem Sinne nicht. Ich hatte vorgestern ein Gespräch mit einem Arbeitskollegen über dieses Thema und er sagte mir dass er es in eine TV Doku mal gehört hat. Er habe in der Schule gelern dass der ME 8848m ist...nun aber bereits 8850m.
    Ich schätze mal das wird entweder an genaueren Messmethoden liegen oder daran, dass verschiedene Staaten verschiedene Versionen von NN haben.

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  • Cmdr_Ivanova
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Der Himalaya als ganzes kann kaum größer werden, da er bereits instabil ist. Einzelne Berge können das dennoch trotzdem (kommt auch immer darauf an, aus welchem Gestein sie sich im inneren zusammensetzen), wobei ich 10 cm/Jahr doch recht hochgegriffen finde. Hast du dafür eine Quelle?

    Mount Everest ? Wikipedia

    Nach den Angaben da kann ich kein weiteres Anwachsen herauslesen.
    Ne Quelle in dem Sinne nicht. Ich hatte vorgestern ein Gespräch mit einem Arbeitskollegen über dieses Thema und er sagte mir dass er es in eine TV Doku mal gehört hat. Er habe in der Schule gelern dass der ME 8848m ist...nun aber bereits 8850m.

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von Cmdr_Ivanova Beitrag anzeigen
    Jetzt hab ich auch ne Frage. Oben wurde mal erwähnt, dass wegen der Gravitation der Himalaya nicht höher werden kann/sollte... Nun hab ich erfahren dass der Mount Everest jedes Jahr 10cm höher wird. Was hat das auf sich...was kann und wird evtl. geschehen?
    Der Himalaya als ganzes kann kaum größer werden, da er bereits instabil ist. Einzelne Berge können das dennoch trotzdem (kommt auch immer darauf an, aus welchem Gestein sie sich im inneren zusammensetzen), wobei ich 10 cm/Jahr doch recht hochgegriffen finde. Hast du dafür eine Quelle?

    Mount Everest ? Wikipedia

    Nach den Angaben da kann ich kein weiteres Anwachsen herauslesen.

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  • Cmdr_Ivanova
    antwortet
    Jetzt hab ich auch ne Frage. Oben wurde mal erwähnt, dass wegen der Gravitation der Himalaya nicht höher werden kann/sollte... Nun hab ich erfahren dass der Mount Everest jedes Jahr 10cm höher wird. Was hat das auf sich...was kann und wird evtl. geschehen?

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von RTW112 Beitrag anzeigen
    Mal so ne frage noch: Durch die Aktivität der Platten und der durch Vulkanausbruch entstehende Energieverlust müsste sich die Erde nicht Jahr für Jahr auskühlen und die Erdkruste dicker werden?
    Die Erdkruste ist chemisch definiert. Was du meinst ist die Lithosphäre, die auch einen Teil des Mantels umfasst und quasi das "feste" Gestein umschreibt. Darunter folgt die Asthenosphäre, die zum Teil geschmolzen ist.

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  • Colonel O'Neill
    antwortet
    Zitat von RTW112 Beitrag anzeigen
    Da gibt es ja ein gewaltigen Unterschied zwischen Ozeanplatten und Kontinentalplatten?
    Das stimmt. Kontinentale Kruste kann immense Alter erreichen während ozeanische Platten durch ihre andere Gesteinszusammensetzung im Vergleich so kurzlebig sind.

    Der Erdmantel ist fest, allerdings fest wenn man ihn auf einer kurzen Zeitskala betrachtet, in geologischen Zeiträumen betrachtet, "fließt" er, er ist plastisch verformbar.

    Die Dichte eines 1kg schweren Holzklotz ist geringer als die von Wasser weshalb er schwimmen würde, aber die eines 1kg schweren Barren aus Eisen ist wesentlich höher, weshalb der Eisenklotz auf Wasser unterginge. Zersägt man den Barren jedoch und schmiedet dünne Bleche daraus, aus denen man einen offenen Kasten baut, so würde dieser Kasten schwimmen, da nun das Volumen des Körpers betrachtet, die Dichte wiederumg geringer ist, als die von Wasser. Ähnlich verhält es sich mit den ozeanischen Platten, sind sie jung und heiß, so sind sie weniger dicht und "schwimmen" über dem Mantel, werden sie jedoch älter, kühlen sie ab und werden irgendwann zu dicht und "gehen unter" sprich sie werden subduziert.

    Spocky hat recht, ich meinte diese Umkehrung, die die beteiligten kontinentalen Schollen in der Simulation wieder vereinigt zeigt. Dies Umkehrung kann durch die Geschwindigkeit des Slab-Pulls ozean Boden der 200Ma zum entstehen brauchte, wenn er zu langsam "gewachsen" ist, innerhalb weniger Ma wieder subduzieren. Indien, der "rasende Subkontinent" zum Beispiel ist durch einen enorm schnellen Subduktionsprozess vor der Asiatischen Küste gezogen worden.

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  • LuckyGuy
    antwortet
    Kaum. Wäre die Erde so groß wie ein Apfel, wäre ihre Kruste sogar noch dünner als eine Apfelschale...

    Da ist also noch jedem Menge Wärmeenergie in der Erde. Zudem ist der Gesteinsmantel ein sehr guter Isolator, so das wirklich nur an den Rissen und Schloten Wärme austritt - verglichen mit der Gesamtoberfläche ist das sehr wenig.

    Und, so weit ich weiß, findet im Erdinneren auch noch radioaktiver Zerfall statt, der neue Wärmeenergie zuführt.

    Aber unterm Strich gibt es, glaube ich, in der Tat ein Energiedefizit, und die Erdkruste müsste langsam dicker werden. Aber wenn sie es im Verhältnis bisher nicht mal auf Apfelschalendicke gebracht hat, dann denke ich, wir sollten nicht allzu besorgt über das Tempo der Abkühlung sein.

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  • RTW112
    antwortet
    Da gibt es ja ein gewaltigen Unterschied zwischen Ozeanplatten und Kontinentalplatten?

    Mal so ne frage noch: Durch die Aktivität der Platten und der durch Vulkanausbruch entstehende Energieverlust müsste sich die Erde nicht Jahr für Jahr auskühlen und die Erdkruste dicker werden?

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