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Urkontinent/Plattentektonik

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von Colonel O'Neill Beitrag anzeigen
    Ich hatte hier im Thread mal die Aulacogene (Rifting-Triplepunkt nördlich des Viktoria Sees) angesprochen, wenn die "Motoren" der Bewegung "aussetzen" kann es durchaus zum Stillstand kommen und vor allem nach 200 Ma werden ozeanische Platten zu schwer. Das könnte die Bewegung auch aufhalten und zugleich umkehren.
    Wenn die ozeanische Platte zu schwer wird und sich ein Tiefseegraben (vergleichbar mit dem Marianengraben) ausbildet, dann wird die Bewegung nicht langsamer, sondern schneller, weil dann der Slab-Pull-Effekt einsetzt. Deshalb hat ja auch die pazifische Platte die höchste Bewegungsgeschwindigkeit.

    Was du sicher meinst, wobei du aber den entscheidenden Schritt ausgelassen hast ist, dass sich dann die zwei Teile der dann so zu bezeichnenden Atlantischen Platten von den Kontinenten "abkoppeln", also von Nord- und Südamerika auf der einen und von "Afreurasien" auf der anderen Seite. Dadurch verlieren diese ihren Antrieb und diese werden langsamer, bzw. ihre Bewegungsrichtung kehrt sich um. Das gilt aber nur für die kontinentalen Platten, nicht für die ozeanischen

    Achja, noch was zu dem "Binnenmeer" in 250 Ma auf den Bildern: Ich denke nicht, dass es das geben wird, denn wenn sich die Kontinente wie eingezeichnet zusammenballen, dann sollte in dem Bereich eher ein Gebirge entstehen.

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  • Colonel O'Neill
    antwortet
    Es gibt vor allem Probleme sowohl bei der Darstellung, als auch der Prognose der Vorgänge im Erdmantel und Erdkern. Man hat zwar die Disskontinuitäten, und die Übergänge anhand von Geschwindigkeitsunterschieden seismischer Wellen beobachtet, doch es bestehen große Lücken bezüglich der Details des Mantels, es gibt da Versuche durch größere Zahl und anders gekoppelte Messstationen eine Tomographie der Dichte anhand der Gangunterschiede durchzuführen, die zugleich auch Auskunft über detaillierte "lokale" Temperaturkontraste des Mantels liefern. Natürlich immer unter der Berücksichtigung der mineralogischen Komposition und der Strukturänderung in Abhängigkeit von der Teufe(=Tiefe).

    Der "Riss" in dem Katastrophenfilm ist aller Wahrscheinlichkeit nach nicht drin, auch hier handelt es sich um eine Story, die rund um eine Simulation gewoben wurde, nämlich, das ab eines Bebens der Magnitude 10,1 (wenn ich es richtig im Kopf habe ...) aufreißen würde.
    Was da in dem Film draus gemacht wurde naja es wird sicher kein glutrotes Band blubbernder Lava sein was man da sähe.
    Hinzu käme, dass da viele Mechanismen aus dem Zusammenhang gerissen wurden und um diese Spannungen (mechanische Spannungen!) aufzubauen bedürfte es besserer "Bremsbacken" an den Verschiebungen und gölte dann für ein ideales homogenes atomloses Material, das so in der Natur nicht existiert. Es kracht immer früher, bevor die Spannung so hoch werden kann.

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  • RTW112
    antwortet
    Es gab drüber auch mal ein Katastrophen Film wo der TagX gekommen ist und die Platten sich in die entgegengesetzte Richtung bewegten. Weiss nur leider nicht mehr wie er hieß.

    Ja stimmt auch Colonel O'Neill um so größer die Berechnungen in die Zukunft und bei Plattentektonik ist es ja nun mal so, um so mehr Fehler entstehen, weil es auch noch zu wenig Daten drüber gibt.

    Wir werden sehen wie weit wir in 20 Jahren vielleicht sind um es besser vorher zusagen und vielleicht bereifen wir dann das Thema Plattentektonik anders er.

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  • Colonel O'Neill
    antwortet
    Je weiter man diese Simulationen für die Zukunft berechnet, um so größer wird der Fehler.
    RTW112, es kann durchaus sein, das eine Simulation der ferneren Zukunft den "Ostafrikanischen-Ozean" bereits wieder subduzierte, das hängt von den Geschwindigkeitsunterschieden der umgebenden Platten, sowie den ihnen zugrunde liegenden Bewegungsrichtungen ab, winzige Unterschiede wirken sich da immens aus (Chaos-Theorie!!!).
    Ich hatte hier im Thread mal die Aulacogene (Rifting-Triplepunkt nördlich des Viktoria Sees) angesprochen, wenn die "Motoren" der Bewegung "aussetzen" kann es durchaus zum Stillstand kommen und vor allem nach 200 Ma werden ozeanische Platten zu schwer. Das könnte die Bewegung auch aufhalten und zugleich umkehren.
    Hinzu kommt, das man bei einer Vielzahl von numerischen Simulationen zur Plattentektonik, vor allem zu globalen Anordnungen an einigen Stellen einen künstlichen "Finger" benötigen, der Vorgänge wie eine Subduktion durch "sanften Druck von oben" auf die simulierte Platte auslöst, obwohl sie bereits alt und damit kalt und dicht genug (+200Ma) ist um "abzutauchen".

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  • RTW112
    antwortet
    Die Spalte dich in meine müsste größer sein den sie ist hunderte Kilometer lang.

    hier ist ein Video musst mal ab der 5 Minte und 20 Sekunde rum. Da wird die Spalte gezeigt und wo die Geburt eines neues Meeres ist.

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von HiroP Beitrag anzeigen
    Was für Modelle sind das denn, Spocky? Hab ich noch nie gehört.
    Frag mal Bynaus. Wenn ich mich recht erinner, dann hab ich das von ihm.

    Zitat von RTW112 Beitrag anzeigen
    Ok danke für die 2 Bilder.

    Wenn man den glauben schenken mag, dann werden die Kontinente bald ein Maximum an Ausdehnung erreicht haben und dann sich in die entgegengesetzt Richtung bewegen laut Bild 2.

    Auf Bild 1 vermisse ich das Meer was 2005 so gesagt entstanden ist in Afrika wo sich ein teil des Konfitentes abspaltet und so ein neues Meer entsteht, aber laut Bild 1 trennt sich da nichts ab^^
    Das mit dem Maximum an Ausdehnung hast du richtig erkannt. Das ganze nennt sich dann Wilson-Zyklus:
    Wilson-Zyklus ? Wikipedia

    Ich denke mal, dass der abgespaltene Teil der ist, den du jetzt vielleicht für Madagaskar hältst, aber das müsste kleiner sein. (Ich geh mal davon aus, du spielst an den Ostafrikanischen Grabenbruch an.)

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  • RTW112
    antwortet
    Ok danke für die 2 Bilder.

    Wenn man den glauben schenken mag, dann werden die Kontinente bald ein Maximum an Ausdehnung erreicht haben und dann sich in die entgegengesetzt Richtung bewegen laut Bild 2.

    Auf Bild 1 vermisse ich das Meer was 2005 so gesagt entstanden ist in Afrika wo sich ein teil des Konfitentes abspaltet und so ein neues Meer entsteht, aber laut Bild 1 trennt sich da nichts ab^^

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  • HiroP
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    ...dass es in 200 Mio Jahren kein flüssiges Wasser mehr auf der Erde geben soll.
    Was für Modelle sind das denn, Spocky? Hab ich noch nie gehört.

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  • Spocky
    antwortet
    Ich hab hier zwei Bilder gefunden, von denen das erste die Situation in 150 Mio Jahren, das andere in 250 Mio Jahren darstellen soll.

    Wie realistisch das ist sei mal dahingestellt, wenn man davon ausgeht, dass manche Modelle sagen, dass es in 200 Mio Jahren kein flüssiges Wasser mehr auf der Erde geben soll.

    Hier noch ein Bild von in 250 Ma:
    Angehängte Dateien

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  • RTW112
    antwortet
    Gibt es eine Simulation wie die Kontinente in 50 oder 100 Millionen Jahre aussehen könnte? Würde mich mal interessieren welche Platten bis da hin verschmolzen sind, welche neuen Meere es bis dahin gibt und so weiter.

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  • RTW112
    antwortet
    Zitat von HiroP Beitrag anzeigen
    Ah, das ganze haben wir in diesem Faden auch schonmal durchgekaut. Alles längst geklärt und widerlegt.
    Ach da ist doch schon wieder paar Monate her und längst überholt

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  • HiroP
    antwortet
    Ah, das ganze haben wir in diesem Faden auch schonmal durchgekaut. Alles längst geklärt und widerlegt.

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  • Colonel O'Neill
    antwortet
    Die These das die Kontinente sich durch "das Wachstum der Erde" (seien es jetzt angenommene Wechselwirkungen der Neutrinoströme von der Sonne oder noch hypothetischer Mechanismen die für diese These angeführt werden) kann man sehr anschaulich wiederlegen.

    Es gibt Aulacogene, das sind Rift-Zonen die nicht über ihre Entstehungsphase hinaus gekommen sind.
    Bei der Entstehung an einem Tripel-Punkt "verliert" eine von 3 Zonen das "Rennen" um die Bildung eines Ozean-Bodens und übrig bleibt eine "Narbe" die sich mit Sedimenten füllt.

    Gäbe es ein Wachstum, gäbe es keine "Verlierer" am Tripelpunkt.

    zudem würden weltweit die Horizontalspannungen so weit schrumpfen das es nur Extension gäbe, es würden dann aber längst keine Kontinente in der Gestallt geben wie wir sie heute kennen.

    1965 war die Plattentektonik selbst noch so jung, dass man diese These durchaus kritisch beleuchten durfte, aber wir haben heute viel mehr Daten, und deshalb ist die Expansions-These nicht mehr haltbar.

    Es gibt keine Erdexpansion wie sie in der Doku "Und sie bewegt sich doch beschrieben wird"!

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
    Man lernt doch nie aus - es gab tatsächlich einen Kontinent namens Nena!
    Ja, aber in dem Fall ist es einfach eine Abkürzung für Nord-Europa + Nord-Amerika.

    @ RTW: Astrogeologen wohl kaum, weil das würde sich auf die Geologie der Sterne beziehen, aber ja, es gibt Geologen, die sich mit der Beschaffenheit anderer Planeten beschäftigen. Ich denke, Bynaus ist da auch dazuzuzählen.

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  • Mondkalb
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Wenn du "Urknontinent" sagst, dann gabs weit mehr, als nur die 9 großen, von denen du redest. In dem Fall musst du wirklich alle Kratone aufzählen, wie du hier siehst.
    Man lernt doch nie aus - es gab tatsächlich einen Kontinent namens Nena!

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