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Technische Stagnation?

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    #16
    @kennerderepisoden:

    Ich vergleiche mal vor meinem inneren Auge, meine jetzige Zimmeraustatttung, mit der vor 10 Jahren.
    Wo früher die gute alte Kathodenstrahlröhre war, steht nun ein Flachbildschirm; wo sich früher VHS-Kassetten stappelten, befinden sich nun DVDs ( keine Blu Rays, richtig altmodisch); der Videorecorder ist folglich auch durch einen DVD-Player + Recorder ersetzt worden; wo früher Glühbirnen a la Edison hingen, leuchten nun Energiesparlampen; wo früher ein Pentium II 350 MHz in seinem dicken Gehäuse lauerte, steht nun ein Laptop mit Dual Core und X Gigaherz (hab aufgehört darauf zu achten und wo früher 2 GB Festplattenspeicher waren, stehen nun 300 zur Verfügung; wo früher ein Handy lag, das in seiner Größe und Form eher an ein Satellitentelefon erinnerte, glänzt heute ein kleines silbriges Teil mit X-Zusatzoptionen.
    Du bist einfach ein bisschen spät dran

    Flachbildschirme, DVD-Player, Energiesparlampen, Laptop, (relativ) schlanke Handys - all das gab es schon Ende der 90er. Natürlich wurden diese Dinge in den letzten Jahren verfeinert, aber eben nicht mehr prinzipiell verändert.

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      #17
      Zitat von CowboyJunkie Beitrag anzeigen
      Ich denke diese Stagnation ist teils subjektiv, teils aber auch vorhanden. Es gibt weniger komplett neu erfundene Dinge, sondern es werden bestehende immer weiter verfeinert, verkleinert und schneller gemacht. So ein Quadcore Prozessor sind ebend "nur" 4 x86 Prozis in einem Chip. Sowas wie den Quadcore gabs auch schon früher: Multiprozesserboards. War halt nur alles größer und langsamer. Hier ist das Problem einfach, daß niemand das alte aufgeben will... immer schön abwärtskompatibel bleiben. Ein revolutionär neues System würde einfach an mangelndem Interesse scheitern.
      Eigentlich sieht man an diesem Beispiel eher sehr schön, das Fortschritt hier wohl auch zum Teil eine Definitionfrage ist.

      Man kann einerseits sagen, es gibt ständig Fortschritt - die CPUs werden ja jedes Jahr schneller.

      Oder eben, seit Erfindung der integrierten Schaltkreise mitte des 20. Jahrhunderts gab es hier keine neue Erfindung mehr, die Chips wurden lediglich ständig verbessert ...

      Von daher könnte man auch die Frage aufwerfen, ob eine andere Architektur als x86 wirklich "der revolutionäre Fortschritt" wäre - oder ob man dafür nicht wenigstens Quantencomputer bräuchte

      Wie hätten sie das Glas gerne, halb voll oder halb leer ?

      btw - darauf zu schimpfen, das die meisten lieber abwärtskompatible PCs haben wollen ... nun ja, ich finde es äußerst verständlich. Wer hat schon Geld und Lust die Software komplett neu zu kaufen ...

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        #18
        Hoffe ja das die Quanten-chips bald kommen da hätten wir ja eine komplett neue technische Errungenschaft^^
        "Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können"

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          #19
          @MRM: Recht hast Du :-) Es gibt für Fortschritt ja keine Maßeinheit... daher sehen manche im schneller werden der CPUs einen Fortschritt, andere erst beim Quantencomputer. 3of5 sagte aber in seinem Ursprungspost was von "revolutionär verändert" und da muß ich ihm recht geben. Der Quadcore im Vergleich zum Pentium ist nicht revolutionär.

          Was das abwärtskompatibel der PCs angeht... Ich hoffe, Du kannst auch jemand verstehen, der sich darüber ärgert, daß z.B. Teile der Unternehmens IT, die er betreuen darf, immer noch neue Module auf uralte Programme gesetzt bekommen. Warum sollte man halt den Programmcore irgendwie neu schreiben, wenn's der alte noch ein paar Jahre tut. Das dabei teilweise modernste Server 16Bit Applications fahren müssen stört ja in der Verwaltung keinen :-) Ich wünschte mir manchmal, daß man bei einem Server-Wechsel auf die ganzen Programme mal erneuern müßte. Wäre zwar 'ne Menge Arbeit, lohnt sich aber hinterher doch. <--- Dies ist nur eine Meinung von vielen. Es gibt auch andere Argumentation, die zu einer Gegenteiligen Meinung führen. Aber dies ist meine :-)

          Gruß,

          John
          "In der Macht der Dunkelheit liegt eine Spur von Dämlichkeit" - Beetlejuice

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            #20
            Zitat von CowboyJunkie Beitrag anzeigen
            @MRM: Recht hast Du :-) Es gibt für Fortschritt ja keine Maßeinheit...
            Zumal eigentlich von Stagnation auch so keine Rede sein kann. Sieht man sich den Zeitraum Antike - Mittelalter an und vergleicht diesen mit unserer Zeit, wird man erkennen, dass es seit dem Buchdruck sehr viel mehr revolutionäre Neuerungen gibt als vorher. Das heißt, der wirklich "revolutionäre" Fortschritt, der das Leben der Menschen verändert, ist zwar seltener als die verbreitete Vorstellung uns glauben lassen will, aber wird tatsächlich schneller.

            Für jemanden, der sich jeden Tag mit den kleineren Neuerungen auseinandersetzen muss ist der Fortschritt natürlich noch schneller. Wenn er nicht schnell mitzieht verliert er den Zugang.
            "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

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              #21
              Zitat von CowboyJunkie
              3of5 sagte aber in seinem Ursprungspost was von "revolutionär verändert" und da muß ich ihm recht geben.
              Es wäre aber auch etwas unlogisch anzunehmen, dass alle 10 Jahre eine Revolution, also ein Fortschrittssprung stattfindet.
              Es fällt manchen ja schon schwer sich an den normalen, nicht sprunghaften stetigen Fortschritt anzupassen.

              Und Manches braucht eben auch einfach Zeit. Außerdem ist es wohl auch nicht wahrscheinlich wenn man ständig eine bahnbrechende Entdeckung/Entwicklung macht.
              Das hat dann aber nichts mit Stagnation zu tun. Die Realität ist wohl einfach nur etwas unspektakulärer als Hollywood, wo dann neue Medikamente nicht 3 Szenen, sondern 12 Jahre benötigen und der Fortschritt im Detail besteht und sich die Wissenschaftler nicht mit einer Sensation nach der anderen, alle in der Dimension der Dampfmaschine, gegenseitig übertrumpfen.


              Dass der technische Fortschritt stattfindet sieht man ja schon alleine an den Problemen, die man für STXI hatte. Was damals noch ein cooles futuristisches Ding war (z.B. Kommunikator), ist heute längst durch iPhone und Co überrundet worden.

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                #22
                Zitat von CowboyJunkie Beitrag anzeigen
                @Mondkalb: Das ist wahr... aber wenn ich aber dran denke, was ich als kleines Kiddy damals in der Hörzu gelesen hab... Kann mich noch total gut erinnern. Das muß so 1979 gewesen sein. Doppelseitiger Bericht über das Jahr 2000! Urlaub auf dem Mond, fliegende Autos... irgendwie bin ich immer noch enttäuscht! :-))
                Derartige Visionen lassen leider die wirtschaftliche Entwicklung als auch den tatsächlichen Bedarf für die angedachten Technologien außer acht, in vielen Fällen außerdem die Machbarkeit. Bei fliegenden Autos ist es etwa nicht einfach nur damit getan, dass sich die Autos in die Luft erheben. Wenn sie einmal oben sind, müssen sie auch ohne bleiben, bis sie ihr Ziel ohne Zwischenfall erreicht haben und ich denke, dass ein Verkehrsleitsystem, dass einen absolut sicheren Luftverkehr bewerkstelligen kann, die wahre Herausforderung darstellt. Ganz ehrlich, wenn mir anschaue, wie viele Idioten auf deutschen Straßen unterwegs sind, bin ich ganz froh, dass sie nicht auch noch fliegen dürfen und sich nur um Bäume wickeln anstatt in Hochhäuser zu krachen.

                Die Raumfahrt hingegen ist wohl einfach der Bilanz von Kosten und Nutzen unterworfen. Sicherlich wollten die Amerikaner und die Russen schon immer gerne zum Mond fliegen, aber letztlich wurde der Weg zum Mond erst durch die enorme Strahlkraft, die dieser Erfolg zu Zeiten des Kalten Krieges hatte, geebnet. Ohne den Kalten Krieg wären wir vielleicht bis heute nicht auf dem Mond gelandet.

                Derartige Überlegungen fanden bei den allermeisten visionären Artikel, die man über die Jahrzehnte hinweg in den Illustrierten finden konnte, nicht statt. Dabei lagen alle die Zukunftforscher und Visionäre nicht einmal total daneben. Sie postulierten vor 20, 30 oder 40 Jahren, dass wir im Jahr 2000 fliegende Autos haben werden, und tatsächlich haben wir die Technologie, um ein Gefährt in Serie zu konstruieren, dass sich in die Luft erheben kann. An das Problem, wie man den Luftverkehr regeln soll, wird man damals kaum gedacht haben, und daran scheitert es letzten Endes meiner Meinung nach, auch wenn die NASA emsig daran arbeitet, dieses Problem zu lösen. Dass wir in der Raumfahrt hingegen nach wie vor nicht herkömmlichen Raketen und Einweg-Raumschiffen weg kommen, empfinde ich auch als enttäuschend. Letztendlich ist es aber lediglich so, dass diese "Wegwerf-Systeme" (noch) günstiger sind als ein "Super-Shuttle", dass beinahe wie ein Flugzeug operieren könnte.

                Im Übrigen gibt es, wie schon gesagt wurde, nach wie vor großartige Entwicklungen. Wir haben gerade das menschliche Genom entschlüsselt. Einzig ethische Bedenken halten uns davon, großartige oder schreckliche Dinge mit diesem Wissen zu tun. Die Entwicklung des Mikrochips wird genau wie das Internet in den Geschichtsbüchern von Morgen in einem Atemzug mit der Dampfmaschine und den Gebrüdern Wright genannt werden. Gerade beim Internet wird für mich der Einfluss der Wahrnehmung des Menschen deutlich. Für uns ist das Internet Normalität und langweiliger Alltag, dabei leben wir aber in einer Zeit, in der, im übertragenen Sinne, gerade die Dampfmaschine erfunden wurde, tausende Kilometer Schienennetz verlegt werden und die ersten Dampflokomotiven das Tor in eine neue Welt öffnen.

                Spirit dreht seit etlichen Monaten seine Runden auf dem Mars, immer auf der Suche nach dem lange erwartenden außerirdischen Leben. Wir waren auf dem Saturn-Mond Titan. Die Bilder, die Huygens aufgenommen hat, gingen zeitnah im die Welt. In wenigen Jahren werden uns Kepler und Darwin verraten, wie allein wir wirklich im Universum sind (hoffentlich nicht allzu sehr). Also ich finde schon, dass wir in sehr aufregenden Zeit leben, die gerade erst einige bahnbrechende Entwicklungen gesehen hat und noch sehen wird. Auch wenn die Serie immer neuer Erkenntnisse und Entwicklungen nicht abreißen wird, bin ich mir fast sicher, dass uns die Menschen der Zukunft um die Zeit, in der wir gelebt haben werden, beneiden werden.

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                  #23
                  Meiner Meinung nach kann man in keiner weise von einer Stagnation reden.. ganz im Gegenteil es beschleunigt sich alles!
                  Es gibt eben nur eine sehr subjektive warnehmung die einem vorgaukelt dem wäre nicht so.

                  Warum gibts noch keine Flugautos?`bauen können wir sie, ganz klar und sie werden auch gebaut, aber sie sind völlig unrentabel brauchen viel Energie und die unfallgefahr ist ohne ein vollständiges Leitsysthem (was noch keiner will) viel zu hoch.

                  Warum geht in der Raumfahrt nicht weiter? auch hier bewegt sich einiges (div. Robotermissionen) aber auch dies ist unrentabel. Technisch sind wir wol in der Lage eine bemannte Mission zum Mars zu schicken, aber wozu? die enormen kosten süprechen dagegen, die Roboter sind günstiger und können das meiste auch schon. irgentwann in den nächsten vierzig Jahren mag es eine bemannte Mission geben..

                  Aber wo sind die grossen entdeckungen und Projekte der letzen zwanzig Jahre?
                  Die grössten entwicklungen liegen in der Informationstechnologie, meiner Meinung nach ist das Internet beinahe auf eine Stufe mit dem Buchdruck zu stellen wenn es um die Entwicklung der menschlichen Zivilisation geht.
                  Die Simulationstechnik die in der letzten Zeit entwickelt wurde gehört auch zu den ganz grossen entwicklungen, wir sind heute dazu in der Lage ein Auto komplett im Computer zu konstruieren. Und wir beínnen damit ganze Gehirne im Computer zu simulieren (Technology Review | 20.05.09 | "Das Betriebssystem des Gehirns").

                  Erst 2001 wurde das human-genom-projekt abgeschlossen, und das erste künstliche Herz verpflanzt. wir beginnen computer und hirn zu verbinden, und haben den anfang zum künstlichen Auge gemacht. Herzoperationen die vor zwanzig jahren nur mit öffnen des Brustkorbs möglich waren können heute mittels Endoskopen durch die Blutgefäse durchgeführt werden.
                  Wir klonen alles ausser Menschen und manipulieren sowohl Pflanzen als auch Tiere genetisch und nicht mehr per Zucht.

                  Wir haben extrasolare Planeten entdeckt und festgestellt das es im Zentrum jeder Galaxis ein supermassives schwarzes Loch gibt.

                  letztes Jahr ist der LHC ans Netz gegangen, das wohl komplexeste Experiment das die Menschheit je unternommen hat.

                  Und da soll mir nochmal einer sagen unsere technische Entwicklung stagniert....


                  .
                  EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                  Meltapo schrieb nach 2 Minuten und 34 Sekunden:

                  Lukewarm du sprichst mir aus der Seele
                  Zuletzt geändert von Meltapo; 09.07.2009, 23:47. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                    #24
                    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
                    Ich, als Technik-Laie, würde gerne einen subjektiven Eindruck zur Diskussion stellen:

                    Und zwar habe ich das Gefühl, dass die Entwicklung der Technik momentan einen Plafond erreicht hat. Will sagen: Es tut sich nicht mehr viel.
                    Das ist eine subjektive Einschätzung, die nicht der Realität entspricht.

                    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
                    IDas fängt an mit der Verkehrstechnologie, die sich schon seit vielen Jahrzehnten nicht mehr revolutionär verändert. Passagierflugzeuge sehen heute fast genauso aus wie in den Sechzigern. Autos funktionieren vom Grundsatz her genauso wie vor einem halben Jahrhundert. Überschall-Passagierflugzeuge konnten sich nicht durchsetzen. Der Transrapid bis jetzt auch nicht. Die Raumfahrt kommt auch nicht von der Stelle. Würden wir einen Zeugen der Mondlandung aus dem Jahr 1969 ins Jahr 2009 einladen, dann wäre er bestimmt ziemlich enttäuscht.
                    Es gibt gewisse Grenzen. Fundamentale Veränderungen in diesem Bereich wirst du mittelfristig nicht erwarten können, das liegt schlicht und ergreifend an den Naturgesetzen!

                    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
                    Auch die Industrie-Technik hat sich – so wirkt es auf mich als Laie – seit der Entwicklung von Industrierobotern in den Siebzigern (?) nicht mehr grundlegend verändert.
                    Das ist falsch. Die Robotik hat in den letzten 20 Jahren ganz erhebliche Fortschritte gemacht. Informiere dich einmal darüber im Netz!

                    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
                    Das einzige Beispiel für einen Technik-Boom in der jüngeren Zeit ist die Entwicklung der Computertechnologie und damit zusammenhängenden Gadgets (Handy, Digitalkamera, 3D-Spiele, Internet). Aber auch hier wirkt es auf mich so, als wäre inzwischen eine Stagnation erreicht. Alle großen Hightech-Errungenschaften der jüngeren Zeit stammen nämlich schon aus den 90ern und sind in den letzten Jahren lediglich ausgereift. 3D-Spiele und die Leistung von Computern haben sich in den letzten 5 Jahren viel weniger stark verändert als zum Beispiel zwischen 1995 und 2000.
                    Das Internet hat sich in den vergangenen 20 Jahren ganz erheblich verändert und die Entwicklung schreitet voran.

                    Was du gegenwärtig beobachtest ist eine eine Spezialisierung. Wir haben in der Humanmedizin erhebliche Fortschritte zu verzeichnen. Die Forschung in der Genetik ist rasant. Wir beobachten gleichzeitig Entwicklungen (Quanten-Computer) in der Computertechnologie, Moores-Gestz ist nachwievor gültig.

                    Wir sehen am LHC die Erforschung der Teilchenphysik. Mit ITER wird sogar an einer völlig neuen Energiequelle geforscht.

                    Im Automobilsektor erleben wir eine Revolution, hin zu autonomen Systemen und hin zum Elektrofahrzeug.

                    Wir sehen z.B. bei Honda Asimo die Entwicklung der Robotik, bei denen viele Experten damit rechnen, das wir die ersten humanoiden Roboter im Alltag bereits in ca. 20 Jahren sehen werden.

                    Du solltest gewisse Faktoren nicht durcheinander bringen. Richtig ist, wir hatten in den vergangenen 200 Jahren fundamentale Erkenntnisszugewinne, vor allem im Bereich der Physik. Diese haben zu einem Verständnis über die Struktur des Universums beigetragen. Diese fundamentalen Erkenntnisse sind historisch, aber dennoch tangieren sie nicht die derzeitige Entwicklung.

                    Diese schreitet trotzdem rasant voran!

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                      #25
                      Ich schätze mal was dich am meisten wurmt ist wohl die Tatsache das sich in der Raumfahrt nichts "erregendes" mehr tut, wie es bei unseren Forfahren die Mondlandung war.
                      Die meisten hier im Forum haben das nicht erlebt, für mich zum Beispiel ist das fast so mythisch wie der Bau der Pyramiden oder der Untergang der Mayas.

                      Vielleicht war die Mondlandung so was wie der Gipfelpunkt unserer westlichen Zivilisation, die nun sichtbar erodiert und zusammenbricht.

                      Eben genau wie die Pyramiden.

                      Ich bezweifel ganz ernsthaft ob die Amis heute noch zu so was in der Lage wären, technisch, finanziell und moralisch.

                      Wenn mal wieder Menschen auf den Mond fliegen dann wohl Asiaten.
                      Dieser Beitrag wurde von einem Menschen erstellt.

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                        #26
                        Sollte die Nasa wirklich wieder auf den Mond wollen und auch das nötige Kleingeld kriegt (und das entscheidet nunmal die Politik), dann werden die das in absehbarer Zeit schaffen, da bin ich mir relativ sicher. Das Problem ist eben, dass die bemannte Raumfahrt richtig viel Geld kostet, verhältnismäßig wenig praktischen Nutzen hat und das Space Shuttle im Nachhinein leider ein Griff in's Klo war.
                        When I get sad, I stop being sad, and be AWESOME instead. True story.

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                          #27
                          Zitat von Makrovirus Beitrag anzeigen
                          Sollte die Nasa wirklich wieder auf den Mond wollen und auch das nötige Kleingeld kriegen (und das entscheidet nunmal die Politik), dann werden die das in absehbarer Zeit schaffen, da bin ich mir relativ sicher.
                          Eben, woher sollte das Geld denn kommen ?
                          Eine Mondmission dürfte locker 200 - 300 -400 Milliarden Dollar kosten, wo sollte eine solche Summe in den heutigen USA noch aufzutreiben sein ?

                          Dann die Frage des "Wollens"
                          Glaubst du ernsthaft eine aktuelle US Regierung könnte das bei den gigantischen Problemen die die haben irgendwie rechtfertigen ?
                          Vor allem weil ja schon wer oben war.

                          Dann ist da die Frage der Sicherheit.
                          Rein subjektiv habe ich das Gefühl das die Raumfahrt in den letzten Jahrzehnten immer anfälliger wurde, sicher weil inzwischen zehntausend kleine Teile hinzu gekommen sind die früher nicht ganz einfach nicht da waren.
                          Guck dir nur mal wie oft Starts heute wegen technischer Problem abgebrochen werden müssen.

                          Wäre dir dein Leben die Sache wert ?
                          Ich meine als Erster siehts anders aus, wenn man dir sagt "ok, wir bringen dich zum Mond, aber es gibt eine 50:50 Chance das du dann nicht zurück kommts sagts du vermutlich doch ja .

                          Immerhin gehst du damit in die Geschichte ein und du bist eben der Erste.

                          Aber als zwanzigster, hundertster ?
                          Da wärest du ja verrückt dein Leben derartig aufs Spiel zu setzen.

                          Wenn die NASA ein neues Mondprogramm starten sollte und eine Besatzung geht drauf ist es auf lange Zeit Essig damit.
                          Dieser Beitrag wurde von einem Menschen erstellt.

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                            #28
                            Wenn man wirklich wollte wäre das Geld IMO nicht so ein großes Thema. Die NASA hat für die nächste Reise zum Mond 104 Milliarden $ veranschlagt. Das ist zwar druchaus eine Menge Geld, das meiste dürfte sich aber auf mehrere Jahre Entwicklung verteilen und vom normalen Budget gedeckt werden. Nur würden andere Bereiche natürlich eventuell unter einem neuen Mondprogramm leiden und das will sicher nciht jeder. Im Moment liegen die Jahresbudgets aber in einem Bereich von etwa 17,5 Milliarden, was die USA selbst bei einer Verdopplung nicht irgendwie gefährden würde. Die Frage ist da eher, ob man es dem Wähler verkaufen kann.
                            When I get sad, I stop being sad, and be AWESOME instead. True story.

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                              #29
                              Zitat von Peter H Beitrag anzeigen

                              Bei der computertechnik wird auch irgendwann einmal das Endes des Fahnenmastes erreicht, weil eine Minimierung/Miniaturisierung der Leitertechnik mit jetzigen Materialien eben nur so lange weiter betrieben werden kann, bis so ein Leiter (aus welchem Material auch immer) die Grenze der "Dicke" von 1 Atom erreicht - um so "feiner" die Leitergeworden sind, um so mehr musste man sich ja in den letzten Jahren auch mit der Wärmeentwicklung befassen..
                              Auf die Miniaturisierung trifft das sicher zu, aber nicht auf die Geschwindigkeit der Computer.

                              Denn allein durch einen Materialwechsel, z.B. von Silizium auf Diamant, wären deutlich höhere Temperaturen und somit auch Taktraten möglich.
                              Momentan ist das Zukunftsmusik, aber schon Morgen könnte das anders aussehen.

                              Und beim Thema Silizium macht man sich ja schon heute darüber Gedanken statts nur in die Fläche auch in die dritte Dimension zu gehen, womit weitere Geschwindigkeitssteigerungen möglich wären.



                              Zum eigentlichen Thema würde ich sagen, daß es auf den Bereich ankommt.
                              Das Flugzeug hat sich kaum wesentlich verändert, das ist richtig, es ist lediglich größer geworden und besteht inzwischen zu einem großen Teil aus Verbundmaterialien. Das ist auch ein Fortschritt, wenn auch ein kleiner.
                              Als nächstes stehen wohl zivile Nurflügler an.

                              Aber in ganz anderen Bereichen hat man schon deutliche Fortschritte gemacht.
                              Man denke nur an die Akkutechnik.
                              Wo man früher schwere Bleiakkus mit geringer Energiedichte hatte, hat man heute leichte Lithium Poshpat Akkus mit deutlich höherer Energiedichte.
                              Ich würde das schon als revolutionären Sprung betrachten.
                              Und in vielen anderen Bereichen dürften noch ähnliche Sprünge anstehen.

                              Und das die Raumfahrt stagniert ist so ja auch nicht richtig.
                              Gut, die chemischen Verbennungsantriebe haben sich kaum verändert, aber schon bei den elektrischen Antrieben sieht es schon ganz anders aus, auch wenn eine Vielzahl dieser Prinzipien schon vor 50 Jahren bekannt waren, so existieren die Umsetzungen erst heute.


                              Selbst das Auto hat völlig neue* Entwicklungen durchgemacht.
                              Man denke nur an die Hybriden mit Elektromotor.

                              * Neu im Sinne von auf dem Fließband in Autos von der Stange umgesetzt.
                              Das es früher schon Autos mit Elektroantrieb gab ist mir natürlich auch klar,
                              aber so richtig los geht es mit denen ja erst jetzt dank besserer Akkutechnik.


                              .
                              EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                              Cordess schrieb nach 17 Minuten und 9 Sekunden:

                              Zitat von TheJoker Beitrag anzeigen
                              (wenn man endlich mal x86 durch was Zeitgemäßes ersetzen würde wäre noch viel mehr Leistungssteigerung drin ).
                              Der x86 ist zeitgemäß, da heutige CPUs die x86 Instruktionen sowieso in MicroOps umwandeln.


                              .
                              EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                              Cordess schrieb nach 17 Minuten und 10 Sekunden:

                              Zitat von Lukewarm Beitrag anzeigen
                              Gerade beim Internet wird für mich der Einfluss der Wahrnehmung des Menschen deutlich. Für uns ist das Internet Normalität und langweiliger Alltag, dabei leben wir aber in einer Zeit, in der, im übertragenen Sinne, gerade die Dampfmaschine erfunden wurde, tausende Kilometer Schienennetz verlegt werden und die ersten Dampflokomotiven das Tor in eine neue Welt öffnen.
                              In diesem Sinne hoffe ich nicht, daß das Glasfaserkabel bis zum Endanwender nicht das gleiche Schicksal erleidet wie die Magnetschienenspur für den Transrapid.
                              Die Technik von Gestern wäre hier nämlich analog das Kupferkabel und Radschienennetz.



                              Auch wenn die Serie immer neuer Erkenntnisse und Entwicklungen nicht abreißen wird, bin ich mir fast sicher, dass uns die Menschen der Zukunft um die Zeit, in der wir gelebt haben werden, beneiden werden.
                              Ich stimme dir zu, es herrscht Aufbruchstimmung. Jeden Tag gibt's was neues und ich persönlich komme kaum nach das alles mitzuverfolgen.

                              Um allein in der Computerbranche auf dem laufenden zu bleiben erfordert dies enorm viel Zeitaufwand und wenn man sich dann noch für Elektrotechnik, Physik, Astronomie und Raumfahrt interessiert, dann ist das zeitliche Pensum erreicht.
                              Die Fortschritte in der Biotechnologie und Medizin lasse ich z.B. gänzlich aus.


                              .
                              EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                              Cordess schrieb nach 7 Minuten und 22 Sekunden:

                              Zitat von Meltapo Beitrag anzeigen
                              die enormen kosten süprechen dagegen, die Roboter sind günstiger und können das meiste auch schon. irgentwann in den nächsten vierzig Jahren mag es eine bemannte Mission geben..
                              Oder auch nicht. Die Fortschritte in der Robotertechnik und KI, sowie Probleme auf der Erde und notorischem Geldmangel in den Staatshaushalten lassen die bemannte Raumfahrt nämlich immer unsinniger erscheinen.
                              Zuletzt geändert von Cordess; 08.08.2009, 05:28. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
                              Ein paar praktische Links:
                              In Deutschland empfangbare FreeTV Programme und die jeweiligen Satellitenpositionen
                              Aktuelles Satellitenbild
                              Radioaktivitätsmessnetz des BfS

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