3D-Drucker und die Folgen - SciFi-Forum

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3D-Drucker und die Folgen

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    @Spocky

    Was dir da vorschwebt, wäre eine ungeheuer komplizierte und sehr teure Maschine. Um deine Druckeranalogie zu benutzen, ist das so als würde man einen Drucker bauen, der mit Tinte, Toner und Nadeln drucken kann. Suthriel hat ja schon ausgeführt, wie unterschiedlich hier die Verarbeitungsmethoden bei den verschiedenen Materialien sind. So eine Wollmilchsau wäre viel zu ineffizient um für die Industrie interessant zu sein. Sollte jemand tatsächlich so ein Ungetüm bauen, wären die damit produzierten Geldscheine viel zu teuer.
    Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
    Dr. Sheldon Lee Cooper

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      @ Suthriel und Enas Yorl: Natürlich wäre das im Moment noch zu teuer, aber schaut euch doch mal an, wie rasant die Entwicklung auf diesem Sektor voranschreitet. Natürlich wird es auch noch mit der aktuellen Technik schwer, aber wenn man sich die Anfänge der Forografie anschaut, da wäre mit dem damals verwendeten Silbernitrat niemals ein Farbfoto möglich gewesen. Heute hat man einfach Alternativen (und damit meine ich noch nicht einmal die Digitalfotografie...
      Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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        @Spocky

        Man kann auch Blei in Gold umwandeln, ist nur ungeheuer ineffizient. Nicht jede technisch mögliche Anwendung, wird eines Tages auch wirtschaftlich. Das Argument der technische Fortschritt wird es schon richten, zieht hier nicht immer. Es gibt gute technische und wirtschaftliche Gründe, warum der 3D-Druck von komplexen Kompositstrukturen ineffizient ist.
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          Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
          @Spocky

          Man kann auch Blei in Gold umwandeln, ist nur ungeheuer ineffizient.
          Warte es nur mal ab. In ein paar Jahren sieht das schon wieder ganz anders aus. Der Fortschritt wird es schon richten



          Die von Suthriel geschilderte Methode zur Kombination von verschiedenen Materialien ist imho schon der richtige Ansatz. Könnte aber an den zu unterschiedlichen Schmelzpunkten der einzelnen Bestandteile scheitern. Obwohl das beim normalen Sintern auch eher nebensächlich ist. Es wird wohl sehr schwer sein, die unterschiedlichen Schmelzpunkte mit dem Laser hinzukriegen ohne dabei das Material drumherum wieder komplett zu destabilisieren.

          Und so kompliziert wird der Aufbau auch nun wieder nicht. Statt einem einzigen Behälter für das Pulver hast du halt noch 3-4 Behälter nebendran. In jedem Behälter ein Schlauch und eine Fördervorrichtung und fertig. Da kann man zu großen Teilen standardisieren. Es bedarf halt mehr Platz.
          Ineffizient muss es auch nicht sein. Der Vorgang des "Druckens" sollte mit mehreren Materialien ähnlich schnell ablaufen wie mit nur einem Pulver.
          Entscheidend ist halt was man damit alles herstellen kann (und da öffnen sich ganz neue Türen!) und die im Vergleich dazu konventionelle Herstellung.


          MfG

          Marpfel
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            Wie 3D-Druck unsere Welt verändert
            Wie 3D-Druck unsere Welt verändert -

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              Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
              @Spocky

              Man kann auch Blei in Gold umwandeln, ist nur ungeheuer ineffizient. Nicht jede technisch mögliche Anwendung, wird eines Tages auch wirtschaftlich. Das Argument der technische Fortschritt wird es schon richten, zieht hier nicht immer. Es gibt gute technische und wirtschaftliche Gründe, warum der 3D-Druck von komplexen Kompositstrukturen ineffizient ist.
              Es gab auch genügend technische und wirtschaftliche Gründe, weshalb man mit Silbernitrat keine Farbfotos machen konnte
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                wenn der erste mensch erst sein auto selbst gedruckt hat, sind nobelkarossen bald standart


                aber der gedanke durchaus interessant

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                  Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                  Es gab auch genügend technische und wirtschaftliche Gründe, weshalb man mit Silbernitrat keine Farbfotos machen konnte
                  Das Problem ist hier ja ein anderes, die Materialien müssen irgendwie stabil miteinander verbunden werden so dass sie am Ende ein festes Objekt ergeben. Bislang gibt es im 3D Druck dafür verkleben und zusammen schmelzen bzw. verschweissen (sintern ist ja alles zusammen backen/schmelzen), und bei Metallobjekten, die stärkere Kräfte aushalten sollen, wirds wohl aufs verschweißen hinaus laufen.

                  Wie Marpfel schon angeschnitten hat, dürfte es da spätestens dann Probleme geben, wenn die Schmelz- und Verdampfungspunkte unterschiedlicher Materialien zu weit auseinander liegen. ZB. wenn ein Objekt sowohl Kunststoff als auch Metall enthalten soll, Metallpulver direkt neben Plastekomponenten verschweissen, ohne die Plaste dabei zu verkohlen... stelle ich mir schwierig vor :/
                  Vielleicht gibts auch irgendwann mal dafür eine Lösung, eventuell sogar einher gehend, mit einer uns bislang unbekannten Methode, Materialien dauerhaft miteinander zu verbinden, aber momentan... wär ich schon froh, wenn die einfachen Drucker für normalsterbliche erschwinglich werden, also nicht diese Extruder-Modelle, sondern die besseren und präziseren, die mit den Pulverschichten arbeiten (lasersintern oder verkleben)
                  Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.

                  Welten brechen auseinander, Formationen nicht.

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                    Mit einem hinreichend präzisen Laserstrahl kann man sehr punktgenau schweißen. Zudem muss zum Verschweißen nicht zwingend das Material aufgeschmolzen werden, das den deutlich höheren Schmelzpunkt hat. Zudem sind moderne Hochleistungsklebstoffe von heute zum Teil schon besser als Schweißnähte, da letztere ja auf jeden Fall eine Schwachstelle generieren. Selbst im Autobau werden heute verstärkt Klebstoffe eingesetzt.
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                      Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                      Zudem muss zum Verschweißen nicht zwingend das Material aufgeschmolzen werden, das den deutlich höheren Schmelzpunkt hat.
                      Doch, sonst legt man die "Schweißnaht" nur auf und die würde nicht halten, erst recht wenn zwei unterschiedliche Metalle so "verschweißt" werden.
                      Würde man z.B. versuchen Alu auf Stahl zu schweißen, würde das Alu schon beim abkühlen abplatzen.
                      Selbst Vergütungsstahl (z.B.42CrMo4) lässt sich nicht ohne weiteres mit Baustahl verschweißen

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                        Was dann aber auch wieder durch kleben gelöst werden könnte

                        Wenn man dagegen bestimmte Kunststoffe verwendet und nur die Kunststoffe aufschmilzt, dann hat man ja faktisch auch schon einen Klebstoff.
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                          Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                          Was dann aber auch wieder durch kleben gelöst werden könnte

                          Wenn man dagegen bestimmte Kunststoffe verwendet und nur die Kunststoffe aufschmilzt, dann hat man ja faktisch auch schon einen Klebstoff.
                          Du wolltest mal Geldscheine drucken, wird die Baumwolle jetzt Lasergesintert oder mit Kunststoffen geklebt, und bleibt diese dabei flexibel? Wie willst du eigentlich die Hologramme herstellen? Dafür braucht man einen photomechanischen Herstellungsprozess.
                          Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
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                            Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                            Was dann aber auch wieder durch kleben gelöst werden könnte

                            Wenn man dagegen bestimmte Kunststoffe verwendet und nur die Kunststoffe aufschmilzt, dann hat man ja faktisch auch schon einen Klebstoff.
                            Das ändert ja nichts daran, dass man beim Schweißen die beiden zu verschweißenden Teile aufschmelzt und die Schmelzen sich vermischen.
                            Welche Art von Kleber du verwendest und ob eine bestimmte Temperatur dazu benötigt wird, macht das Kleben nicht zum Schweißen.
                            Loriot: Kraweel, kraweel. Taub-trüber Ginst am Musenhain, trüb-tauber Hain am Musenginst. Kraweel, kraweel.

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                              Ich sag nur Arbeitsplätze werden sinken und ein bedingungsloses Grundeinkommen wird noch mehr bekräftigt hier mit. Technische Entwicklung kostet eben immer mehr Arbeitsplätze.
                              "Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können"

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                                Zitat von RTW112 Beitrag anzeigen
                                Technische Entwicklung kostet eben immer mehr Arbeitsplätze.
                                Aber ich bitte dich, in Zukunft kann dann jeder seine 3D-Modelldaten übers Internet verkaufen. Da können sich die Kreativen dann beweisen. Dann kannst du dir deinen Plastikbecher zu Hause ausdrucken, auch wenn der Becher aus der Massenproduktion, im Supermarkt nur einen Bruchteil davon kostet.
                                Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                                Dr. Sheldon Lee Cooper

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