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Warum gibt es Myonen ?

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  • irony
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Vielleicht sind die Generationen 2-x ja nur Resonanzen der Grundpartikel... was allerdings bei den Quarks nicht so recht passt, da sie noch zusätzliche Ladungen wie Strangness haben...
    Was ich bisher immer noch nicht verstehe ist, ob diese Zuordnung von Leptonen zu Quarks nicht völlig willkürlich ist.

    Dass das up- und down-Quark und das Elektron zusammen passen, verstehe ich ja noch, da aus diesen drei Elementarteilchen-Sorten alle Atome und Moleküle bestehen.

    Aber wie kommt man darauf, dass Strange-Quark und Myon zusammengehören ?

    Anscheinend hat man das einfach nach Masse sortiert: Die Partikel der 1. Familie sind leichter als die der 2. Familie und diese leichter als die der 3. Familie

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  • McWire
    antwortet
    Vielleicht gibt es ja unendlich viele Generationen der Grundpartikel. Allerdings steigt deren Ruhemasse exponentiell an, sodass nur die niedrigen Generationen im Universum von Relevanz sind.

    Vielleicht sind die Generationen 2-x ja nur Resonanzen der Grundpartikel... was allerdings bei den Quarks nicht so recht passt, da sie noch zusätzliche Ladungen wie Strangness haben...

    Aber um das Thema nochmal etwas zu verkomplizieren:

    -> http://en.wikipedia.org/wiki/Resonan...ticle_physics)

    Zu den meisten bekannten Partikeln existieren noch sogenannte Resonanzen, welche ebenfalls eigenständige Teilchen sind, jedoch noch viel kurzlebiger und schwerer als die Ausgangskonfiguration.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    Wenn es wirklich eine vierte Generation gäbe, dann würde man natürlich auch erwarten, dass es das zweite Quark, das entsprechend Neutrino und schliesslich das Elektron-Äquivalent ebenfalls noch zu entdecken gibt.
    Der Artikel ist irgendwie schwer zu lesen für mich, aber wenn ich es richtig sehe, heißt es, dass der LHC diese Teilchen sehr bald nachweisen können müsste, falls es sie gibt.

    Aber so wirklich glaube ich noch nicht an diese vierte Generation.

    Wenn es neben Elektron, Myon und Tauon noch ein viertes geladenes Lepton gäbe, müsste man das doch längst entdeckt haben. Vielleicht ist es noch schwerer und kurzlebiger als das Tauon, aber anders als ein Quark könnte es frei vorkommen.

    Was ich auch noch nicht verstanden habe, ist Supersymmetrie.

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  • Bynaus
    antwortet
    Hinweise, die darauf hindeuten könnten, dass ein Quark der vierten Generation existieren könnte. Also das Äquivalent des Top- oder Down-Quarks der ersten Generation, und dieses hätte demnach eine Masse von 450 GeV. Wenn es wirklich eine vierte Generation gäbe, dann würde man natürlich auch erwarten, dass es das zweite Quark, das entsprechend Neutrino und schliesslich das Elektron-Äquivalent ebenfalls noch zu entdecken gibt.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    Wie es scheint, gibt es jetzt mögliche Hinweise auf eine vierte Generation von Elementarteilchen. Die drohende Konkurrenz des CERN scheint das Tevatron so richtig zu beflügeln...

    Matter: The next generation - physics-math - 01 June 2010 - New Scientist
    Ich verstehe nicht richtig, was genau entdeckt wurde, weil der Artikel so wirr geschrieben ist. Irgendwo ist die Rede von einem neuen Myon mit einer Ruhmasse von 450 GeV - ist es das ?

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  • Bynaus
    antwortet
    Wie es scheint, gibt es jetzt mögliche Hinweise auf eine vierte Generation von Elementarteilchen. Die drohende Konkurrenz des CERN scheint das Tevatron so richtig zu beflügeln...

    Matter: The next generation - physics-math - 01 June 2010 - New Scientist

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  • Agent Scullie
    antwortet
    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Ich glaube, dieses Konzept gefällt mir sehr gut. Dann wären also auch Quarks und Leptonen einfach nur Strings in verschiedenen Zuständen. Auch die Auslöschung von Materie mit Antimaterie könnte man sicher so erklären (Schwingungen, die einander aufheben) .
    eher nicht. Was das Erzeugen und Vernichten von Teilchen anbetrifft, unterscheidet sich die Stringtheorie nicht sonderlich von der herkömmlichen Quantenfeldtheorie. Bei der Paarvernichtung hat man dann analog zur Quantenelektrodynamik (der QFT der EM-WW) einen Anfangszustand mit zwei einlaufenden Strings, von denen einer im Teilchen-, der andere im Antiteilchen-Schwingungszustand ist, und einem Endzustand mit zwei auslaufenden Strings, deren Schwingungszustand einem Photon entspricht. Aus der Stringtheorie Aussagen über die genauen Details des Übergangs vom Anfang- in den Endzustand zu gewinnen dürfte mindestens genauso schwierig sein wie in der herkömmlichen QFT. Man sollte nicht vergessen, dass die Stringtheorie im wesentlichen aus Versuchen resultierte, die Probleme zu umgehen, die sich bei dem Versuch ergaben, die Störungsrechnung auf eine QFT der Gravitation anzuwenden. Die Stringtheorie ist daher in starkem Maße nahe an der Störungsrechnung entwickelt worden, bei der man sich darauf konzentriert, Übergangswahrscheinlichkeiten von Anfangs- in Endzustände zu berechnen und die Details des jeweiligen Übergangsprozesses ausklammert.

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Wie führt denn die Stringtheorie die Masse eines Elementarteilchens ein ?
    Als Parameter, oder kann sie dort abgeleitet werden ?
    Einmal kann man in der Stringtheorie die Masse eines Teilchens aus der Energie des zugehörigen Schwingungszustandes berechnen. Dabei taucht aber eine Schwierigkeit auf: die sich daraus ergebenden Teilchenmassen sind ganzzahlige Vielfache der Planck-Masse (10^19 GeV). Das passt nicht so recht damit zusammen, dass die Massen der bekannten Teilchen viel kleiner als die Planck-Masse sind (Elektron: 5,11 10^-4 GeV, Proton: 9,4 10^-1 GeV). Man nimmt daher an, dass alle bekannten Teilchen einem Schwingungszustand der Masse null entsprechen, und lediglich aufgrund zusätzlicher Effekte (Symmetriebrechungen o.ä.) eine nichtverschwindende Masse aufweisen. Solche Massen lassen sich dann aber wieder nicht mehr so ohne weiteres ableiten.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    Agent Scullie schrieb nach 6 Minuten und 20 Sekunden:

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Die interessante Frage ist, ob es ohne die Naturgesetze, die die Existenz von Myonen sichern, auch ein vergleichbares Universum mit Menschen geben könnte.

    Ohne die Gravitation gäbe es keine Planeten.
    Ohne die starke WW und den Quarks keine Atomkerne.
    Ohne Elektronen keine Atome.

    Ohne Myonen ...
    wie schon gesagt: die Antwort hängt von der Theorie ab, die du zugrundelegen willst. Im Rahmen des Standardmodells ist kein Grund ersichtlich, warum es neben der ersten Teilchengeneration noch eine zweite und dritte geben sollte.

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Noch kurioser ist ja die Existenz von Tauonen, nach Elektronen und Myonen die dritte und wahrscheinlich unnötigste Version des geladenen Leptons. Der Wikipedia-Eintrag von Tauon hat dann auch gerade mal nur sechs dünne Zeilen:
    Für so etwas völlig Nutzloses gab es dann auch noch den Nobelpreis .
    wenn man als Experimentalphysiker einen Nobelpreis bekommt, dann meist für die erbrachten experimentalphysikalischen Leistungen, nicht für den Effekt, den diese auf die theoretische Physik haben (z.B. die Frage aufzustellen, zu was das Entdeckte theoretisch nützlich sein soll).
    Zuletzt geändert von Agent Scullie; 30.05.2010, 19:20. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Im "Spektrum der Wissenschaft" war letzten Monat ein Artikel zu diesem Thema.

    Fazit: Die Naturgesetze könnten auch anders sein und trotzdem die Evolution des Menschen erlauben. Vor allem die schwache Kernkraft ist eigentlich über.
    Mir ist nicht klar, was du damit meinst.

    Aber den Spektrum-Artikel hat man offenbar auch in der Spiegel-Redaktion gelesen. Dort gibt es jetzt auch ein solches Thema Kosmologie: Leben im Multiversum - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft

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  • Dannyboy
    antwortet
    Wobei man hier vorsichtiger argumentieren sollte.
    Es gibt keinerlei experimentellen Beweis für eine der vielen Stringtheorien. Das könnte sehr wohl pure Hinrgespinste sein.
    Der Konjunktiv ist hier noch angebracht.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Da bin ich mir nicht sicher. Sind Photonen nicht auch Schwingungen von Strings? Immerhin verstahlt Materie und Antimaterie in Gamma-Strahlung und verschwindet nicht einfach in einer Interferenz.
    Ob Strings komplett ausgelöscht werden können, weiß ich nicht.
    Aber das habe ich auch nicht gemeint. Die entstehenden Photonen sind jedenfalls was anderes als ein Positron-Elektron-Paar, und in irgendeiner Weise müssen diese Strings ja auch die Antimaterie-Eigenschaft widerspiegeln.

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  • Mondkalb
    antwortet
    Alle Teilchen sind in diesen Theorien Strings, also z. B. auch Photonen oder Gravitonen (falls es die gibt ^^).

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  • Halman
    antwortet
    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Auch die Auslöschung von Materie mit Antimaterie könnte man sicher so erklären (Schwingungen, die einander aufheben) .
    Da bin ich mir nicht sicher. Sind Photonen nicht auch Schwingungen von Strings? Immerhin verstahlt Materie und Antimaterie in Gamma-Strahlung und verschwindet nicht einfach in einer Interferenz.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
    Es gibt überhaupt keine Teilchen - es gibt nur Strings (und Branen). Die Strings sind eindimensionale Fäden, die je nach Struktur der zusammengefalteten Zusatzdimensionen auf verschiedene Weise schwingen können. Das Schwingungsmuster bestimmt dann die Art des Teilchens, das der String repräsentiert und die Energie die Masse.

    Das hat natürlich eine außerordentliche Eleganz: Es gibt keinen Elementarteilchenzoo mehr sondern nur eine oder besser zwei Sorten: Strings und Branen (Branen sind zweidimensionale Strings, also Flächen). Es gibt auch nicht mehr einen mysteriösen Unterschied zwischen Materie und Energie, sondern es gibt nur noch Energie, die sich unter Umständen als Teilchen mit Masse manifestiert.
    Ich glaube, dieses Konzept gefällt mir sehr gut. Dann wären also auch Quarks und Leptonen einfach nur Strings in verschiedenen Zuständen. Auch die Auslöschung von Materie mit Antimaterie könnte man sicher so erklären (Schwingungen, die einander aufheben) .

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  • Mondkalb
    antwortet
    Es gibt überhaupt keine Teilchen - es gibt nur Strings (und Branen). Die Strings sind eindimensionale Fäden, die je nach Struktur der zusammengefalteten Zusatzdimensionen auf verschiedene Weise schwingen können. Das Schwingungsmuster bestimmt dann die Art des Teilchens, das der String repräsentiert und die Energie die Masse.

    Das hat natürlich eine außerordentliche Eleganz: Es gibt keinen Elementarteilchenzoo mehr sondern nur eine oder besser zwei Sorten: Strings und Branen (Branen sind zweidimensionale Strings, also Flächen). Es gibt auch nicht mehr einen mysteriösen Unterschied zwischen Materie und Energie, sondern es gibt nur noch Energie, die sich unter Umständen als Teilchen mit Masse manifestiert.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
    Die Masse des Teilchens wird durch die Schwingungsenergie des Strings bestimmt.

    Die Arten und Massen der Teilchen hängen dann von der Form und der Größe der Extradimensionen ab, die von den Stringtheorien postuliert werden. Diese zusätzlichen Dimensionen sind irgendwie aufgerollt und ineinander verwunden.
    Dann könnten Elektronen und Myonen nach der Stringtheorie im Prinzip dasselbe Teilchen sein, nur dass Myonen wesentlich mehr Schwingungsenergie haben und sich irgendwie anders in den Extradimensionen verknoten ?

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