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Warum gibt es Myonen ?

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  • Mondkalb
    antwortet
    Die Masse des Teilchens wird durch die Schwingungsenergie des Strings bestimmt.

    Die Arten und Massen der Teilchen hängen dann von der Form und der Größe der Extradimensionen ab, die von den Stringtheorien postuliert werden. Diese zusätzlichen Dimensionen sind irgendwie aufgerollt und ineinander verwunden.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
    Wenn verschiedene Universen auf Branen nebeneinander existieren würden, könnte man möglicherweise über gravitative Beeinflussungen Hinweise finden.
    Dass verschiedene Universen über die Gravitation miteinander zusammen hängen, ist eine interessante Vorstellung.

    Was mir noch nicht klar ist, wie viele Dimensionen unser Universum (Raum und Zeit) nun eigentlich wirklich hat, und wie sich das auf die Massen von Elementarteilchen auswirkt. Vielleicht sind Myonen und Elektronen wirklich dasselbe, nur dass Myonen in irgendwelchen zusätzlichen Raumdimensionen ein Übermaß an zusätzlicher Masse erhalten.

    Wie führt denn die Stringtheorie die Masse eines Elementarteilchens ein ?
    Als Parameter, oder kann sie dort abgeleitet werden ?

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  • Mondkalb
    antwortet
    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Gibt es irgendeine Möglichkeit zu beweisen, dass es dieses Multiversum wirklich gibt und unser Universum nicht das einzige ist ?
    Wohl kaum.

    Man kann höchstens indirekte Schlussfolgerungen ableiten.
    Falls eine der grundsätzlichen Theorien sich in weiten Teilen bestätigen ließe, z. B. die M-Theorie, könnte man Indizien ableiten.

    Bei einer zeitlichen Abfolge von Universen, falls unseres ein Vorgängeruniversum hatte, lassen sich vielleicht ebenfalls Hinweise finden.

    Wenn verschiedene Universen auf Branen nebeneinander existieren würden, könnte man möglicherweise über gravitative Beeinflussungen Hinweise finden.

    Jeder noch so kleine Hinweis beseitigt jedenfalls die Frage nach der Feinabstimmung. Wenn es sehr viele Möglichkeiten gibt, ein Universum zu realisieren, dann ist unseres eben nicht mehr so unwahrscheinlich.

    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    Mondkalb schrieb nach 1 Minute und 44 Sekunden:

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Du hast natürlich recht, dass es die Handys wie wir sie heute haben in exakt derselben Weise nicht gäbe. Aber warum sollte man nicht Titan statt Kupfer nehmen könnne ?

    Titan (Z = 22) hat die elektrische Leitfähigkeit 2,5 · 10^6 A/(V · m)
    Kupfer (Z = 29) hat die elektrische Leitfähigkeit 59,1 · 10^6 A/(V · m)

    Kupfer ist also zwar deutlich leitfähiger, aber Titan könnte es trotzdem tun.

    Das Problem ist wohl nicht, dass es keine Handys gäbe, sondern keine Menschen.
    Meine Bemerkung war ja auch mehr als Witz gemeint. Ob es überhaupt intelligente Wesen geben könnte ist natürlich eher die Frage. Aber die Technik würde sich schon drastisch unterscheiden.
    Zuletzt geändert von Mondkalb; 30.05.2010, 10:26. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
    Weil man auch alle möglichen seltenen Spurenelemente braucht, es geht ja nicht nur um die Halbleiter an sich sondern auch um weitere Materialien. Es gäbe z. B. kein Kupfer, das ein wesentlicher Bestandteil von Platinen ist.
    Du hast natürlich recht, dass es die Handys wie wir sie heute haben in exakt derselben Weise nicht gäbe.
    Aber warum sollte man nicht Titan oder Aluminium statt Kupfer nehmen können ?

    Kupfer (Z = 29) hat die elektrische Leitfähigkeit 59,1 · 10^6 A/(V · m)
    Titan (Z = 22) hat die elektrische Leitfähigkeit 2,5 · 10^6 A/(V · m)
    Aluminium (Z = 13) hat die elektrische Leitfähigkeit 37,7 · 10^6 A/(V · m)


    Kupfer ist also zwar deutlich leitfähiger, aber Titan oder Aluminium könnten es trotzdem tun.

    Das Problem ist wohl nicht, dass es keine Handys gäbe, sondern keine Menschen.

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  • Mondkalb
    antwortet
    Weil man auch alle möglichen seltenen Spurenelemente braucht, es geht ja nicht nur um die Halbleiter an sich sondern auch um weitere Materialien. Es gäbe z. B. kein Kupfer, das ein wesentlicher Bestandteil von Platinen ist.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
    Ich spekuliere gerade mal ein bisschen: In einem Universum, in dem das Myon sehr viel leichter wäre, nur unwesentlich schwerer als das Elektron, wäre es wahrscheinlich sehr viel stabiler. Es könnte dann ebenso an Atome gebunden sein wie das Elektron. Es wäre aber trotzdem noch instabil und würde gelegentlich zerfallen. In einem solchen Universum gäbe es eine zusätzliche Art Radioaktivität, die durch den Zerfall von Myonen in Atomen ausginge.
    Ja, das sind sehr interessante Überlegungen. Wäre die Myonenmasse nur doppelt so groß wie die Elektronenmasse, wären Atome vermutlich total kompliziert aufgebaut. Es gäbe elektronische Atome und auch myonische Atome und wahrscheinlich sogar Atome mit gemischten Hüllen aus Elektronen und Myonen.

    Bei Kernzerfällen kämen auch Myonen aus dem Kern usw.
    Atome und Moleküle wären sehr kompliziert.

    Aber auch, wenn die Myonenmasse ein 10-faches oder 20-faches der Elektronen-Masse betrüge würde es interessant und chaotisch.

    Vermutlich muss die Myonenmasse schon deutlich höher als die Elektronenmasse sein, damit sich Störeffekte beim Aufbau der Materie in Grenzen halten.

    Interessant wäre ein mathematischer Zusammenhang zwischen Myonenmasse und Lebensdauer eines Myons. Gibt es so etwas ?


    Z.B. wie lange würden Myonen mit doppelter Elektronenmasse leben ?

    Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
    Solche Sterne wären sehr viel schwächer und es gäbe wahrscheinlich natürliche Elemente nur bis zum Eisen (Wie furchtbar: Ein Universum ohne Computer und Handy! ).
    Silicium hat die Ordnungszahl 14, Eisen hat 26. Warum sollte es dann keine Computer geben ?
    Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
    Wenn man davon ausgeht, dass es irgendeine Form von Multiversum gibt oder eine zeitliche oder räumliche Unendlichkeit, die unendlich viele Universen erlaubt, erledigt sich das Problem, weil wir zufällig ein Universum beobachten, das die Feinabstimmung aufweist
    Gibt es irgendeine Möglichkeit zu beweisen, dass es dieses Multiversum wirklich gibt und unser Universum nicht das einzige ist ?

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  • Sebastian1901
    antwortet
    Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
    Solche Sterne wären sehr viel schwächer und es gäbe wahrscheinlich natürliche Elemente nur bis zum Eisen (Wie furchtbar: Ein Universum ohne Computer und Handy! ).
    Auf Computer und Handys müssten wir dann aber nicht verzichten. Es gäbe immerhin Silicium, welches man mit Bor oder Phosphor dotieren könnte. Zugegeben Kupfer, Gold und Germanium sind auch Wichtig aber nicht unersetzlich. Es gäbe aber kein Selen oder Iod, zwei für den Menschen essentielle Elemente.

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  • Mondkalb
    antwortet
    Ich spekuliere gerade mal ein bisschen: In einem Universum, in dem das Myon sehr viel leichter wäre, nur unwesentlich schwerer als das Elektron, wäre es wahrscheinlich sehr viel stabiler. Es könnte dann ebenso an Atome gebunden sein wie das Elektron. Es wäre aber trotzdem noch instabil und würde gelegentlich zerfallen. In einem solchen Universum gäbe es eine zusätzliche Art Radioaktivität, die durch den Zerfall von Myonen in Atomen ausginge.

    Faszinierend!

    Gäbe es keine schwache Wechselwirkung, könnten sich Neutronen nicht in Protonen umwandeln bzw. umgekehrt. In Sternen könnte kein Helium erzeugt werden. (Laut dem schon erwähnten Spektrum-Artikel). Wenn man weitere Parameter verändert, sodass beim Urknall mehr Deuterium entstünde, wäre die Fusion auf der Basis von Deuterium möglich. Solche Sterne wären sehr viel schwächer und es gäbe wahrscheinlich natürliche Elemente nur bis zum Eisen (Wie furchtbar: Ein Universum ohne Computer und Handy! ).

    Es wären sogar stabile Elemente bis mindestens zum Kohlenstoff möglich, wenn man die Quarkmassen verändert. Wären in einem Universum das up- und strange-Quark etwa gleich schwer und das down-Quark sehr viel leichter, könnte es Atome geben, die aus Neutronen und statt des Protons aus einem Baryon namens Sigma minus bestünden (zwei d- und ein s-Quark).

    Diese theoretischen Überlegungen werden angestellt, um die Thematik der Feinabstimmung zu untersuchen, die ein großes Problem für die Physik darstellt, weil sie so extrem unwahrscheinlich ist. Deswegen haben viele Physiker lange nach verborgenen Variablen gesucht, die das erklären.

    Wenn man davon ausgeht, dass es irgendeine Form von Multiversum gibt oder eine zeitliche oder räumliche Unendlichkeit, die unendlich viele Universen erlaubt, erledigt sich das Problem, weil wir zufällig ein Universum beobachten, das die Feinabstimmung aufweist, während unzählige andere das nicht tun. Es könnte aber auch zahllose anders abgestimmte Universen geben, in denen komplexes organisches Leben möglich ist.

    Die Frage nach dem "warum" verschiebt sich damit zumindest auf mehr grundsätzliche Fragen und nicht mehr darauf, warum unser Universum gerade so ist wie es ist. Das ist dann einfach Zufall und es ist Zufall, dass das Myon und das Tauon gerade so schwer sind wie sie sind bzw. dass es sie überhaupt gibt.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Die interessante Frage ist, ob es ohne die Naturgesetze, die die Existenz von Myonen sichern, auch ein vergleichbares Universum mit Menschen geben könnte.

    Ohne die Gravitation gäbe es keine Planeten.
    Ohne die starke WW und den Quarks keine Atomkerne.
    Ohne Elektronen keine Atome.

    Ohne Myonen ...
    Im "Spektrum der Wissenschaft" war letzten Monat ein Artikel zu diesem Thema.

    Fazit: Die Naturgesetze könnten auch anders sein und trotzdem die Evolution des Menschen erlauben. Vor allem die schwache Kernkraft ist eigentlich über.

    Aber da das Universum ja nicht für einen Zweck erschaffen wurde, ist es logisch, das es jede Menge zweckloser Dinge enthält

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Sebastian1901 Beitrag anzeigen
    Ich finde es gut dass wir mit so etwas wie Myonen anfangen, dann können wir uns langsam hocharbeiten und uns am Ende fragen warum es Menschen gibt.
    Die interessante Frage ist, ob es ohne die Naturgesetze, die die Existenz von Myonen sichern, auch ein vergleichbares Universum mit Menschen geben könnte.

    Ohne die Gravitation gäbe es keine Planeten.
    Ohne die starke WW und den Quarks keine Atomkerne.
    Ohne Elektronen keine Atome.

    Ohne Myonen ...

    Noch kurioser ist ja die Existenz von Tauonen, nach Elektronen und Myonen die dritte und wahrscheinlich unnötigste Version des geladenen Leptons. Der Wikipedia-Eintrag von Tauon hat dann auch gerade mal nur sechs dünne Zeilen:
    Das τ-Lepton, Tauon oder τ-Teilchen ist das schwerste der drei geladenen Leptonen des Standardmodells der Elementarteilchen. Seine Masse beträgt 1,777 GeV/c2 und damit etwa das 3477,5-fache seines leichten Schwesterteilchens, des Elektrons. Seine Lebenszeit beträgt 3 · 10−13 s.

    Der Name Tauon, bzw. der Buchstabe tau, stammt von dem griechischen Wort für Drittes (triton), weil das Tauon das dritte geladene elektronenartige Teilchen ist. Es wurde im Jahre 1975 von Martin L. Perl und seinen Mitarbeitern am SLAC bei einer Elektron-Positron Kollision im SPEAR-Ring entdeckt.[1] Insbesondere für diese Entdeckung erhielt Perl im Jahre 1995 den Nobelpreis für Physik.
    Für so etwas völlig Nutzloses gab es dann auch noch den Nobelpreis .

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  • Sebastian1901
    antwortet
    Ich finde es gut dass wir mit so etwas wie Myonen anfangen, dann können wir uns langsam hocharbeiten und uns am Ende fragen warum es Menschen gibt. Zu Myonen fällt mir volgendes ein: Deren Halbwerszeit ligt bei 10^(-6) Sekunden, sie entstehen in der oberen Erdatmosphäre (in etwa 9-12 Kilometern höhe) durch kosmische Strahlung die auf Moleküle trifft. Nach der klassischen Physik dürften diese Teilchen also auf der Erdoberfläche nachweisbar sein. Weil sie sich aber mit über 99% der Lichtgeschwindigkeit bewegen und dank Einstein mit seiner SRT kommen wir also in den Genuss dieser wunderbaren Teilchen. Ob uns das dem Grund für deren Existenz näher bringt bezweifle ich. Aber man weiss ja nie vielleicht fällt Jemand dazu noch etwas ein.

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  • Agent Scullie
    antwortet
    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Wenn ich es richtig sehe, ist das aus dem Jahr 1972 .
    merkt man. Inzwischen kennt man mit dem Tauon noch einen weiteren völlig überflüssigen großen Bruder des Elektrons. Dagegen und gegen die großen Brüder der up-, down- und strange-Quarks (charm, bottom und top) macht sich das Myon richtig unauffällig.

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  • irony
    antwortet
    Etwas total Abenteuerliches zu Myonen und dem Zustandekommen ihrer Masse habe ich hier gefunden: Elementarteilchen und Kosmologie: Der allzu schwere Doppelgänger | Wissen | ZEIT ONLINE
    Wer hat denn das bestellt?" — diese Frage ist ein beliebter rhetorischer Kniff des amerikanischen Physik-Nobelpreisträgers Isidore Rabi, wenn er auf das My-Meson — oder verkürzt: das Myon — zu sprechen kommt, das wohl überflüssigste Mitglied in der riesigen Familie der Elementarteilchen, die die Urbausteine aller Materie bilden
    Ein rechter Grund für die Existenz der schwergewichtigen Elektronen-Doppelgänger ist ebensowenig aufzufinden wie eine Aufgabe im Zusammenspiel der Elementarteilchen, die nicht auch von den ohnehin vorhandenen Elektronen erfüllt werden könnte. Ihr einziger Lebenszweck scheint zu sein, sich alsbald in Elektronen zu verwandeln.
    Einen wirklichen Sinn in ihrer Existenz zu finden, ist wohl schwierig.
    Technisch nutzen kann man sie trotzdem (Fusion, Spektrometrie).
    Zur Masse gibt es eine völlig bizarre Erklärung von Fred Hoyle und seinem Mitarbeiter V. Narlikar :
    Die beiden Cambridge-Astrophysiker haben nun in ihrer. „Nature"-Notiz nichts weiter getan, als ihre kosmologische Theorie mit den für die Beschreibung von Elektronen und Myonen üblichen Formeln verhäkelt. Dabei finden sie, daß die Masse der Elektronen von allen im Weltall herumgeisternden Myonen hervorgerufen wird, während die Myonenmasse von der Einwirkung aller Elektronen herrührt. Und da es ungeheuer viel mehr Elektronen unterm Himmel gibt als Myonen, nimmt es nicht wunder, daß bei der kreuzweisen Einwirkung die Myonen erheblich schwerer ausfallen als die Elektronen, deren. Masse von den Myonen „erzeugt" wird.
    Wenn ich es richtig sehe, ist das aus dem Jahr 1972 .


    EDIT: Seltsam ist auch
    Predictive Cosmology: Creation's secret revealed in muon-electron mass ratio = 206.768 283

    By William Atkins
    Monday, 10 August 2009 17:54

    Science - Energy
    Page 1 of 9
    digg reddit stumbleupon
    It is well known in science that three forces—electromagnetic, strong, and weak—govern the microscopic world of elementary particles. However, the reason why any of these forces exist in the first place is a question that is seldom asked and has never been satisfactorily answered. The theory called "Predictive Cosmology" claims to state the reason and provides the answer through mμ/me = 206.768 283. Could this be a breakthrough in theoretical physics?
    Siehe http://www.itwire.com/science-new
    Zuletzt geändert von irony; 28.05.2010, 18:10.

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  • Agent Scullie
    antwortet
    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Und genau dieses Kontinuum zweifele ich an. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es in der Natur so etwas wie den Zahlenstrahl mit reellen Zahlen gibt.

    Meiner Ansicht nach ist so etwas wie die Theorie der Schleifenquantengravitation schon wesentlich sinniger:
    auch in der LQG wirst du nicht umhinkommen, Felder als real existent zu akzeptieren, auch wenn die nicht mehr auf einen Kontinuum, sondern auf einem diskretisierten Raum definiert sind. Für deine Fragen über Myonen und Elektronen macht das keinen nennenswerten Unterschied.

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Allein auch schon mal, dass die Zeit in der gewöhnlichen Quantenphysik als Parameter auftritt und es zwar einen Ortsoperator, aber keinen Zeitoperator gibt, finde ich merkwürdig.
    eine unterschiedliche Behandlung von Raum und Zeit findet sich auch in der LQG. Der Raum ist das Spinnetzwerk, und die Zeit definiert sich als Pfad auf dem abstrakten Raum der Netzwerkkonfigurationen.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    In der Feldtheorie hat man nur eben nicht einen einzigen Punkt im Raum, sondern ein Kontinuum davon, und statt einem einzigen Ortsvektor an jedem dieser Punkte einen Wert des Feldes.
    Und genau dieses Kontinuum zweifele ich an. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es in der Natur so etwas wie den Zahlenstrahl mit reellen Zahlen gibt.

    Meiner Ansicht nach ist so etwas wie die Theorie der Schleifenquantengravitation schon wesentlich sinniger:
    Durch die Schleifenquantengravitation wird der Raum als dynamisches quantenmechanisches Spin-Netzwerk beschrieben, das durch Diagramme aus Linien und Knoten anschaulich darstellbar ist.
    Aus Sicht der Schleifenquantengravitation ist der Raum kein Hintergrund für das in ihn eingebettete Geschehen, sondern selbst ein dynamisches Objekt, das den Gesetzen der Quantenmechanik gehorcht. Ein Quantenzustand des Raumes wird dabei durch ein Netz von Knoten beschrieben, die mit Linien verbunden sind. Den Knoten werden bestimmte Eigenschaften zugeordnet, die mathematisch denen des Spins von Elementarteilchen ähneln. Jedem Knoten lässt sich in gewissem Sinne ein Elementarvolumen zuordnen. Die Knotenabstände entsprechen der Planck-Länge.
    Zwar kann ich mir das auch noch nicht so recht vorstellen, aber ich habe das Gefühl, es geht in eine richtige Richtung, während diese Quantenfeldtheorien auf einer Vorstellung von Raum und Zeit beharren, die ich eher skeptisch beurteile.

    Allein auch schon mal, dass die Zeit in der gewöhnlichen Quantenphysik als Parameter auftritt und es zwar einen Ortsoperator, aber keinen Zeitoperator gibt, finde ich merkwürdig.

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