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Wie kam das Universum ins Dasein?

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  • Agent Scullie
    antwortet
    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
    im inneren des luftballons
    es gibt aber kein Inneres des Luftballons. Der uns bekannte 3-dim. Raum entspricht ja der Ballonoberfläche, und einen einbettenden höherdimensionalen Raum, in dem unser Raum enthalten wäre wie die Ballonoberfläche eines echten Ballons in unserem 3-dim. Raum, gibt es nicht.

    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
    dann müsste es theoretisch eine art unterraum geben aus dem dieser zweidimensionale raum herrauskam - oder so ähnlich.

    im luftballon wäre das die luft die man hineinpumpt

    kommt mir grad die idee das im vergleich aufs universum zu legen

    ein äusserer raum der durch eine singularität ( z.B. das Blasloch vom Luftballon )
    der Luftballon hat aber auch kein Blasloch. Ein solches wäre ja ein Mittelpunkt der Ballonhaut. Außerdem würde ein solches Blasloch ja heute noch existieren - die Urknall-Singularität aber existierte nur im Augenblick des Urknalls.

    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
    in diese hineinstürzt und das universum ausdehnt ( luftballon aufpusten )
    es dehnt sich immer weiter aus und es gibt kein mittelpunkt, nur ein entstehungsort - überall

    dieser aussenraum drückt solange in das universum ( ballon ) bis er vollständig drin ist und das universum draussen ( voll aufgepumpt )
    das universum ist nun so groß das nur noch strahlung zurückbleibt weil alles auseinandergedrückt
    von allen Energieformen verschwinded die Strahlung bei der Expansion jedoch am schnellsten, da ihre Energiedichte am schnellsten abnimmt. Gäbe es keine Dunkle Energie, würde am Ende hauptsächlich Materie übrig bleiben. Da es aber Dunkle Energie gibt, wird am Ende die es sein, die übrigbleibt, deren Energiedichte nimmt nämlich am langsamten ab, und zwar überhaupt nicht.

    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
    / gezogen wurde - nun platz der raum ( ballon ) weil er kein stabile hülle mehr hat
    der Raum braucht keine Hülle, er ist die Hülle (in der Ballon-Analogie). Und platzen kann er nicht, da es kein Aufreißen des Raumes gibt.

    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
    und schlagartig ist die innere luft ( nun innerer raum ) wieder draussen und z.b. um den ballon herrum. das universum könnte wieder zur singularität zerplatzen
    ein Zerplatzen zu einer Singularität gibt es nicht, höchstens einen Kollaps.

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen
    Dieses Kugelflächenuniversum hat für uns dann keinen MIttelpunkt, aber wäre dieses Universum dann nicht sphärisch statt flach?

    Bis heute konnte die Form des Universums ja noch nicht eindeutig bestimmt werden, aber es scheint sehr nahe am flachen Spezialfall zu liegen.
    deswegen ist die Ballon-Analogie auf unser Universums ja auch nur bedingt anwendbar. Bei einem flachen Universum muss man bei abstrakteren Vorstellungen bleiben, z.B. der einer Expansion des Raumes zwischen den Galaxien.

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
    wenn die materie anfangs auf einem punkt war muss es einen ursprungsort geben - esseiden der punkt war überall wie der urknall ??
    wenn man von der Vorstellung ausgeht, beim Urknall wäre die Materie von einem zentralen Punkt aus in den umgebenden leeren Raum hinausgeschleudert worden, und die heute beobachtete Expansion des Universums wäre das daraus resultierende Auseinanderstreben der Materie, dann könnte man das in der Tat so annehmen.

    Der modernen Kosmologie liegt jedoch die allgemeine Relativitätstheorie (ART) zugrunde, und laut der sind Raum und Zeit nicht mehr einfach nur ein statischer Hintergrund, vor dem sich alle physikalischen Prozesse abspielen, wie man früher wie selbstverständlich dachte, sondern aktive Teilnehmer am Geschehen. Einen unveränderlichen Raum, in den irgendwann Materie hinausgeschleudet wurde, gibt es daher nicht. Vielmehr haben Raum und selbst erst ihren Ursprung im Urknall, und der Raum dehnt sich seither aus. Eine beliebte Veranschaulichung dafür ist das Bild mit dem Ballon, der aufgeblasen wird, das dir ja schon präsentiert wurde. Dieses Bild ist aber nur sehr eingeschränkt brauchbar.

    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
    könnte man auch behaupten, das die materie schon immer da war der raum aber fehlte um diese zu verteilen.
    ohne Raum, der sie enthält, kann es auch keine Materie geben. Außerdem beginnt die Zeit selbst auch erst mit dem Urknall. "Schon immer" ist daher gar nicht definiert.

    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
    was wenn dunkle energie eine art gegenstück zur strahlung wäre, oder die dunkle materie - sprich wenn alles materie und jedes atom zerlegt wurde ( auch die dunkle materie ) ist die ursprungsreaktion wieder gegeben und das universum kolabiert wieder zum Nullraum
    damit das Universum irgendwann wieder kollabieren kann, muss irgendwann die Expansion zum Stillstand kommen. Das geht nur, wenn gravitativ anziehende Materie im Universum dominant ist und deren Dichte einen kritischen Wert überschreitet. Derzeit sieht es aber eher so aus, dass Dunkle Energie die dominante Energieform im Universum ist, und die wirkt antigravitativ, d.h. sie beschleunigt die Expansion. Daher ist eher nicht darum zu rechnen, dass die Expansion irgendwann zum Stillstand kommt.

    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
    und der urknall beginnt erneut
    wenn das Universum irgendwann wieder kollabiert, stürzt es zu einer Endsingularität zusammen, an der Raum und Zeit enden, so wie sie in der Anfangssingularität des Urknalls begonnen haben. Einen "erneuten" Urknall kann es daher nicht geben. Es gibt keine Fortsetzung der Raumzeit über eine Singularität hinaus.

    Allenfalls könnte es eine andere Raumzeit-Mannigfaltigkeit als unsere geben. Die wäre dann aber komplett topologisch getrennt von unserer, und es wäre in keinster Weise möglich davon zu sprechen, dass sie zeitlich oder sonstwie vor oder nach unserem Universum läge.

    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
    quasi Big Rip - Big Crunch - Big Rip - Big Crunch
    unter einen Big Rip versteht man etwas ganz anderes, nämlich eine immer stärker beschleunigte Expansion. Die Energiedichte geht da wie bei einem Bing Bang oder Big Crunch gegen unendlich, nur dass dabei nicht das Volumen des Raumes unendlich klein wird, sondern ebenfalls unendlich groß. Eine Anfangssingularität, also einen Urknall, bezeichnet man als Big Bang, falls du das meintest.

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  • pollux83
    antwortet
    Nimm mal an, das Universum sei die zweidimensionale Oberfläche eines Luftballons, den du aufpustest und nehmen wir an, der Luftballon sei anfangs nur ein einzelner Punkt.
    Dieses Kugelflächenuniversum hat für uns dann keinen MIttelpunkt, aber wäre dieses Universum dann nicht sphärisch statt flach?

    Bis heute konnte die Form des Universums ja noch nicht eindeutig bestimmt werden, aber es scheint sehr nahe am flachen Spezialfall zu liegen.

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  • Bakkad Baran
    antwortet
    im inneren des luftballons

    dann müsste es theoretisch eine art unterraum geben aus dem dieser zweidimensionale raum herrauskam - oder so ähnlich.

    im luftballon wäre das die luft die man hineinpumpt

    kommt mir grad die idee das im vergleich aufs universum zu legen

    ein äusserer raum der durch eine singularität ( z.B. das Blasloch vom Luftballon ) in diese hineinstürzt und das universum ausdehnt ( luftballon aufpusten )
    es dehnt sich immer weiter aus und es gibt kein mittelpunkt, nur ein entstehungsort - überall

    dieser aussenraum drückt solange in das universum ( ballon ) bis er vollständig drin ist und das universum draussen ( voll aufgepumpt )
    das universum ist nun so groß das nur noch strahlung zurückbleibt weil alles auseinandergedrückt / gezogen wurde - nun platz der raum ( ballon ) weil er kein stabile hülle mehr hat und schlagartig ist die innere luft ( nun innerer raum ) wieder draussen und z.b. um den ballon herrum. das universum könnte wieder zur singularität zerplatzen und dort drück der nun wieder äussere raum erneut hinein - es entsteht ein weiteres universum.
    villeicht sind es zwei universen die in sich selbst und miteinander verschlungen sind. das eine bestehend aus materie und energie - das andere raum und zeit

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  • Spocky
    antwortet
    Nicht zwingend.

    Nimm mal an, das Universum sei die zweidimensionale Oberfläche eines Luftballons, den du aufpustest und nehmen wir an, der Luftballon sei anfangs nur ein einzelner Punkt.

    Wo ist der Mittelpunkt dieser Oberfläche, wenn der Luftballon aufgepustet ist?

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  • pollux83
    antwortet
    Das ist eher so zu verstehen, dass der Ursprungsort heute überall ist, denn der Punkt hat sich zum gesamten Universum ausgedehnt.
    Der Punkt hat sich ja (je nach Theorie) kugelförmig ausgedehnt. Müsste man dann nicht (zumindest theoretisch) die Mitte dieser Kugel bestimmen können?

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
    wenn die materie anfangs auf einem punkt war muss es einen ursprungsort geben - esseiden der punkt war überall wie der urknall ??
    Das ist eher so zu verstehen, dass der Ursprungsort heute überall ist, denn der Punkt hat sich zum gesamten Universum ausgedehnt.

    könnte man auch behaupten, das die materie schon immer da war der raum aber fehlte um diese zu verteilen. dann ist der raum vermutlich irgendwann so groß das später nichts mehr da sein wird was ihn füllt -ausser strahlung, dunkle energie.
    Nein könnte man eher nicht. Materie entsteht in Folge quantenphysikalischer Prozesse im abkühlenden Universum.

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  • Bakkad Baran
    antwortet
    wenn die materie anfangs auf einem punkt war muss es einen ursprungsort geben - esseiden der punkt war überall wie der urknall ??
    könnte man auch behaupten, das die materie schon immer da war der raum aber fehlte um diese zu verteilen. dann ist der raum vermutlich irgendwann so groß das später nichts mehr da sein wird was ihn füllt -ausser strahlung, dunkle energie.

    was wenn dunkle energie eine art gegenstück zur strahlung wäre, oder die dunkle materie - sprich wenn alles materie und jedes atom zerlegt wurde ( auch die dunkle materie ) ist die ursprungsreaktion wieder gegeben und das universum kolabiert wieder zum Nullraum und der urknall beginnt erneut - und jedesmal ist das universum anders gemischt ?
    quasi Big Rip - Big Crunch - Big Rip - Big Crunch
    vermutlich ist das aber totaler blödsinn o.o

    und zu meinem vorpost, ich habe verschiedene ansichten dargestellt ( auch wenn ich das alles nicht wirklich checke XD )

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  • Area51 1/2
    antwortet
    Da ich kein Kenner bin kann ich diese Diskussion nur philosophisch angehen...

    Eine Theorie, von allen, muss richtig sein.
    Wir sind nicht hier weil wir hier sind!

    Des Anfang eines Universums ist gleich zu setzen wie das "was sich daraus ergibt".
    Ich kann nicht mit Erdbeeren einen Apfelkuchen backen.
    Wenn man A und B vermischt kann nur C herauskommen.
    D.h., immer wen ich A und B mixe wird C rauskommen, egal der Analogie oder Menge der zutaten.

    Wir wissen heute was uns umgibt. Da aber dieses "etwas" sehr viele Variationen hat/haben kann ist es schwer den Anfang zu finden.

    In jede Antwort auf das "wie" gibt es Ausnahmen die das Gegenteil beweisen.

    Niemand geht auf die Tatsache zu das es allein auf der Erde viele Arten gibt die auf die selbe Basis basieren.
    Obwohl die Vielfalt dabei Hand in Hand mit der "eine Basis" verläuft.

    Es gibt viele Arten von Blumen, Tieren, Gasen, Flüssigkeiten, Menschen...
    Wieso soll es da draußen anders sein?

    Wieso kann eine Basis nicht viele Variationen hervorbringen?
    Die Basis kennen wir nicht weil wir uns von den Variationen "blenden" lassen.

    Wir beobachten das Verschiedene und kümmern uns nicht um das Gleiche.

    Das ist so als ob man in ein Schuhgeschäft geht das 1000 paar Schuhe hat und im Gegensatz dazu in eins das nur 10 paar Schuhe hat.
    Wo fällt uns das Aussuchen schwerer?

    Auf was soll sich unsere Suche konzentrieren?
    Material, Aussehen, Marke, Gewicht, Preis?

    Vergleicht nun diese Werte mit Inflation, Gravitation, Expansion, Implosion, Statisch...u.s.w.

    Ist es nicht das selbe?

    Es mangelt uns an Konzentration...im weitesten Sinn.

    Alles ist beweisbar aber auch alles ist möglich!
    Aber nicht alles ist Tatsächlich...

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  • Halman
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    @ Halman: Dannyboy hat schon Recht. Auf Quantenebene ist bei sehr kleinen Zahlen alles zufallsbasiert, da stellt sich die Frage nicht, bzw. sie lässt sich mit unserer jetzigen Physik nicht beantworten. Wenn du nur ein paar radioaktive mit gegebener Halbwertszeit hast, dann kannst du nicht mehr berechnen, wann eines zerfällt.
    Das stimmt natürlich, aber wir wissen, dass sie in einer endlichen Zeitspanne zerfallen. Innerhalb einer unendlichen Zeitspanne liegt die Zerfallswahrscheinlichkeit bei 100%. Daraus folgt, dass nichtzerfallende Isotope erst seit einer endlichen Zeit existieren.

    Wenn also ein Quantenvakuum die Eigenheit hat, salopp formuliert, ein Universum rauszuploppen, dann sollte es dies nach einer endlichen Zeit tun.

    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Allerdings hast du natürlich auch Recht, dass es dann viele Univeren geben könnte.
    Demnach entstehen seit Ewigkeiten unendlich viele Universen und verschwinden wieder im Nichts, so wie Vakuumfluktuationen. Allerdings halte ich von so einer Theorie, mit der man völlig beliebig alles aus dem Nichts erklären kann, nichts. (Ich räume ein, dass mein Wortspiel etwas überspitz sein mag.)


    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Nein, interessanterweise verstreicht in einem solchen Universum keine Zeit, denn es existiert nichts, dass einen Zeitpfeil generiert. Ebenso wenig kann man räumliche Entfernungen irgendwie fest machen. Es ist im Grund eäquivalent zu einer Singularität.
    Nun, der Raum enthält doch die Quantenfelder. Im Quantenvakuum kommt es zu Vakuumfluktationen und somit sind die Felder keineswegs statisch, sondern dynamisch.

    Und selbst wenn man Raum und Zeit nur als Begriffe definiert, in denen wir zwar denken, aber nicht als Bedingungen, unter denen wir leben, so bilden diese doch Einstein und Minkowski zufolge eine physikalische Einheit, die Raumzeit, welche Wheeler in seinem Buch "Gravitation und Raumzeit" als "Medium" bezeichnete. An anderer Stelle las ich vom "Geflecht der Raumzeit".
    In seinem Vortrag Raum und Zeit sagte Hermann Minkowski:
    Von Stund′ an sollen Raum für sich und Zeit für sich völlig zu Schatten herabsinken und nur noch eine Art Union der beiden soll Selbständigkeit bewahren.
    Was verstehst Du unter dieser "Union". Ist sie nur ein formales, mathematisches Konstrukt, oder ein reales physikalisches Objekt?


    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    wenn also das Nichts = Quantenvakuum instabil ist und sofort (= nach kurzer Zeit) zu Etwas zerfällt, dann kann dieses Nichts = Quantenvakuum ja nicht allzu lange vor der Entstehung des Etwas vor sich hin existiert haben, schon gar nicht eine unendlich lange Zeitspanne lang. Das Nichts = Quantenvakuum müsste also kurz vor der Entstehung des Etwas selbst erst irgendwie entstanden sein.
    Ja, Deine Argumentation ist bestechend logisch. Daraus ergibt sich natürlich die Frage, wie das Quantenvakuum entstanden ist.

    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    mir scheint eher, Hawking wiederholt hier zum x-ten Mal seine Vorstellung einer imaginären Zeit, die mit den Dimensionen des Raumes eine euklidische Raumzeit bildet, d.h. eine Raumzeit mit euklidischer statt minkowskischer Metrik. Das ist eine ganz andere Richtung.
    Um was für eine Richtung handelt es sich?


    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
    Die gravitation hält dort noch alles zusammen, der raum aber dehnt sich nicht aus, es ist was anderes was wir noch nicht wahrnehmen können, und das solange bis die einzelnen atome usw. zerfallen weil sie zerissen werden durch diese art der ausdehnung.
    Hier scheinst Du von der populären Theorie des Big Rip inspiriert worden zu sein, gem. der die Dunkle Energie in ihrem Wert veränderlich ist und als Phantomenergie auftritt.

    Bereits Einstein fügte seiner Gleichung die Kosmologische Konstante hinzu, die er Lambda (Λ) nannte. Seinerzeit setzte er den Λ-Term auf 0, doch seit 1998 beobachten wir, dass unser Universum in den letzten 5 Milliarden Jahren beschleunigt expandiert. Ermittelt wurde dies über die Beobachtung von Supernova Typ Ia, dessen absolute Leuchtkraft bekannt ist.
    Erklären lässt sich diese beschleinigte Expansion dadurch, indem man ΩΛ ≈ 0.7 setzt, d.h. dass etwa 70% der Gesamtenergie des Universums aus Dunkler Energie besteht.

    Im Artikel Kosmologische Konstante, unter dem Abschnitt Ist Λ konstant?, wird hierzu ausgesagt:
    Eine ganz andere Frage ist, ob der Zahlenwert, der mit Λ assoziiert ist, zu allen Zeiten gleich ist oder ob es einen Spielraum für Variationen gibt.
    Die Theorie lässt diesen Spielraum zu: der Lambda-Term muss nicht notwendig konstant sein. Doch die aktuellen Beobachtungen der experimentellen Kosmologie lassen diesen Spielraum nicht zu - zumindest nicht in den letzten neun Millarden Jahren. Woher wissen das die Beobachter? Sie vermessen eine Vielzahl von hochrotverschobenen Supernovae vom Typ Ia mit dem Weltraumteleskop Hubble (Riess et al. 2004, astro-ph/0402512; bestätigt 2006). Diese Daten zeigen, dass Einstein mit seiner Intuition Recht hatte und tatsächlich eine kosmologische Konstante vorliegt, die zeitlich unveränderlich ist. Big Crunch und Big Rip erscheinen nach diesen Daten als sehr unwahrscheinliche Szenarien für die Zukunft des Universums.
    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
    stellt sich die frage, wo ist der ausgangspunkt ? müsste es nicht irgendwo einen leeren raumbereich geben vonwo alle sterne alle atome usw. wegfliegen ?
    dann könnte man sich das universum wie eine kugel vorstellen in der mittig noch eine kugel ist - und diese ist leer.
    die gesammte kugel wächst - die äussere wird größer, die darin befindliche materie verteilt sich weiter ( alles bewegt sich voneinander weg ) und auch die innere kugel schiebt nach - weil sich alles von dort wegbewegt.
    oder etwas schiebt sich auch in die mitte und dort müsste ein riesen materieball sein bzw. eine singularität

    villeicht kommt auch von dort immernoch materie herraus und die dortige gravitation dieser materie schieb alles weiter wie bei einem vulkan der kontinuierlich lava spuckt - alles was sich nicht zusammpressen läßt verschiebt sich
    Ich werde ganz beim Lesen Deiner Ausführungen. Bei mir entsteht der Eindruck, als wenn Du Ideen aus verschiedenen kosmologischen Theorien entnommen hast, um daraus Deine Spekulation herzuleiten.
    Auch scheinst Du mir davon auszugehen, dass dass Universum in den Raum hinein expandiert, der Raum selbst aber statisch ist (aber vielleicht habe ich Dich auch nur missverstanden).
    Gem. der Urknalltheorie ist es aber der Raum selbst, der expandiert. Die Galaxienhaufen brauchen sich also gar nicht zu bewegen, damit die Abstände zwischen ihnen zunehmen. In so einem Raum gibt es auch kein Zentrum, aus dem neue Materie kommt, denn der "Ort des Urknalles" ist überall!
    Zuletzt geändert von Halman; 02.05.2013, 16:45.

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  • Agent Scullie
    antwortet
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Nein, interessanterweise verstreicht in einem solchen Universum keine Zeit, denn es existiert nichts, dass einen Zeitpfeil generiert.
    eine Zeitpfeil braucht es nur für eine Asymmetrie zwischen Vergangenheit und Zukunft (Beispiel Thermodynamik: die Entropie nimmt mit voranschreitender Zeit zu), nicht für Zeit selbst. Man könnte nun allerdings, in Anlehnung an die kanonische Quantengravitation, die Ansicht vertreten, dass die Zeit keine primordiale Eigenschaft der Natur ist, sondern nur definiert ist, wenn etwas da ist, das als Uhr fungieren kann. Das spielt aber, wenn wir vom Quantenvakuum sprechen, keine Rolle, denn in diesem gibt es durchaus Uhren. Da im Quantenvakuum die Felder nicht einfach alle null sind, sondern fluktuieren, kann unter Rückgriff auf den Pfadintegralformalismus Pfade betrachten, auf denen die Felder bestimmte klassische Entwicklungen durchlaufen, und auf denen somit Zeitabläufe definiert sind.

    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Ebenso wenig kann man räumliche Entfernungen irgendwie fest machen. Es ist im Grund eäquivalent zu einer Singularität.
    Einmal abgesehen davon, dass die Vorstellung, dass selbst räumliche Entfernungen keine primordiale Eigenschaft der Natur sind, noch weitaus radikaler ist als die Vorstellung, dass die Zeit keine ist, und nicht einmal in Quantengravitationstheorien Eingang findet, kann man auch hier das Pfadintegral-Argument anwenden: auf einem Pfad ist der Wert eines Feldes an der einen Stelle im Raum ein anderer als an einer anderen Stelle.

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  • Bakkad Baran
    antwortet
    meine vermutung

    den - ich sag mal leeren raum - gibt es vermutlich schon immer, villeicht ist er auch mal entstanden, villeicht wird er mal enden

    das was wir universum nennen könnten zufällige anomalien in diesem raum sein. irgendwo aus einem kleinen punkt wächst quasi eine materieblase ( oder antimaterie oder irgendwas anders bzw. gemischtes ) die sich ausdehnt - das uns bekannte sichtbare universum.

    Die gravitation hält dort noch alles zusammen, der raum aber dehnt sich nicht aus, es ist was anderes was wir noch nicht wahrnehmen können, und das solange bis die einzelnen atome usw. zerfallen weil sie zerissen werden durch diese art der ausdehnung.
    das universum verschwindet und ein neues taucht auf - daneben im selben unendlichen raum unendlich viele universenblasen - einige villeicht mit unterschiedlichen physikalischen gegebenheiten.

    es bleibt strahlung über die villeicht mit etwas unbekanntem reagiert was wir wie gesagt nicht wahrnehmen und dieses unbekannte kann aus den ganzen strahlenresten der universen ursprungsmaterie ( atome & co ) wieder in reaktion neu erschaffen - aber nur ausserhalb der universenblase.

    auch mag es durch unterschiedliche phsikbereiche universen geben die konstatnt sind oder wieder zusammenfallen, zu einer ultraheißen singularität schrumpfen und vermutlich soweit schrumpfen das es zu einer strahlenblase kommt woraus wieder neue universen entstehen - es schrumpft zwar aber ab gewissem punkt explodiert es ähnlich wie das was wir urknall nennen.


    stellt sich die frage, wo ist der ausgangspunkt ? müsste es nicht irgendwo einen leeren raumbereich geben vonwo alle sterne alle atome usw. wegfliegen ?
    dann könnte man sich das universum wie eine kugel vorstellen in der mittig noch eine kugel ist - und diese ist leer.
    die gesammte kugel wächst - die äussere wird größer, die darin befindliche materie verteilt sich weiter ( alles bewegt sich voneinander weg ) und auch die innere kugel schiebt nach - weil sich alles von dort wegbewegt.
    oder etwas schiebt sich auch in die mitte und dort müsste ein riesen materieball sein bzw. eine singularität

    villeicht kommt auch von dort immernoch materie herraus und die dortige gravitation dieser materie schieb alles weiter wie bei einem vulkan der kontinuierlich lava spuckt - alles was sich nicht zusammpressen läßt verschiebt sich


    anderer gedanke

    der uns bekannte teil ist nur rund 14 milliarden lichtjahre alt. das von weiter weg kein licht zu uns kam lag dann an der dichte des raumes. das licht kam halt nie an auch wenn es zuvor da war, nachdem es geblockt wurde kamen keine neuen lichtteile in die wolke und die verbliebenen sind unlängst weg oder so verstreut das man kein bild mehr erstellen könnte.




    wie dem auch sei, ich bin mir sicher das wir auch in 1000 jahren noch keine antwort haben. ausserdem kann man auch nicht erwarten das wir jetzt schon alles kennen nur weil wir paar techniken erschaffen haben die uns viele antworten geliefert haben.

    wir können nur mit dem material arbeit was wir heute wissentlich ergründet haben + einige theorien von teilchen, zuständen usw.

    wenn das Buch Universum 1000 Seiten hat schätze ich unser wissen und unser verständnis auf den anfangsbuchstaben des vorwortes

    vermutlich werden in 100 jahren einige darüber lachen was wir heute als wissen übers all wissen oder glauben. und in 100 jahren wird man über diese auch grinsen.

    wenn dem nicht so wäre müsste man behaupten: jetzt wissen wir alles- keine weiteren fragen !

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  • Agent Scullie
    antwortet
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Die Frage ist bei quantenmechanischen Prozessen eigentlich obsolet. Es gibt keinen bestimmten Grund, warum ein Atom eines radioaktiven Isotops zu einem bestimmten Zeitpunkt t zerfällt und nicht vorher oder nachher.
    das Atom ist jedoch zu irgendeinem Zeitpunkt in der endlichen Vergangenheit in intaktem Zustand präpariert worden. Und wenn seine Halbwertszeit endlich ist - und das muss sie sein, sonst wäre es stabil und würde überhaupt nicht zerfallen - zerfällt es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit innerhalb einer endlichen Zeitspanne nach dieser Präparation. Würde man also ein Atom vorfinden, das seit unendlich langer Zeit existiert (nicht vor endlicher Zeit als intakt präpariert wurde) und dann plötzlich zerfällt, so wäre die Frage, warum es das plötzlich tut, durchaus nicht obsolet.

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Auf die Frage Warum gibt es etwas und nicht nichts? antwortet Krauss dem Link zufolge sinngemäß:
    wenn also das Nichts = Quantenvakuum instabil ist und sofort (= nach kurzer Zeit) zu Etwas zerfällt, dann kann dieses Nichts = Quantenvakuum ja nicht allzu lange vor der Entstehung des Etwas vor sich hin existiert haben, schon gar nicht eine unendlich lange Zeitspanne lang. Das Nichts = Quantenvakuum müsste also kurz vor der Entstehung des Etwas selbst erst irgendwie entstanden sein.

    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Offenbar ist Krauss mit seiner Theorie nicht allein. Hawking denkt mehr oder weniger in die gleiche Richtung:
    Unter außergewöhnlichen Bedingungen erlauben es die allgemeine Relativitätstheorie und die Quantentheorie, dass sich die Zeit wie eine weitere Dimension des Raumes verhält.
    mir scheint eher, Hawking wiederholt hier zum x-ten Mal seine Vorstellung einer imaginären Zeit, die mit den Dimensionen des Raumes eine euklidische Raumzeit bildet, d.h. eine Raumzeit mit euklidischer statt minkowskischer Metrik. Das ist eine ganz andere Richtung.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Wenn das Universum aus einem Quantenvakuum hervorging, also völlig leerem Raum, der allerdings die Quantenfelder enthält und in dem es zu Vakuumfluktationen kommt, dann verstreicht auch Zeit. Die Theorie, gem. der das Universum dem "Nichts" entspringt, ist imho verschieden von der Urknalltheorie. Daher ergibt sich die Frage m. E. schon.
    Nein, interessanterweise verstreicht in einem solchen Universum keine Zeit, denn es existiert nichts, dass einen Zeitpfeil generiert. Ebenso wenig kann man räumliche Entfernungen irgendwie fest machen. Es ist im Grund eäquivalent zu einer Singularität.

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  • Spocky
    antwortet
    @ Halman: Dannyboy hat schon Recht. Auf Quantenebene ist bei sehr kleinen Zahlen alles zufallsbasiert, da stellt sich die Frage nicht, bzw. sie lässt sich mit unserer jetzigen Physik nicht beantworten. Wenn du nur ein paar radioaktive mit gegebener Halbwertszeit hast, dann kannst du nicht mehr berechnen, wann eines zerfällt.

    Allerdings hast du natürlich auch Recht, dass es dann viele Univeren geben könnte.

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  • Halman
    antwortet
    Zitat von bozano Beitrag anzeigen
    Wenn man akzeptiert, dass das Universum aus dem nichts entsteht, dann darf man nicht fragen, warum das nicht vorher geschehen ist, denn ein Vorher hat es ja nicht gegeben.
    Wenn wir annehmen, ein Vorher hätte es zeitlich gegeben, dann müssten wir diese Zeit ja irgendwie ermitteln. Da auch das nicht möglich ist, macht es keinen Sinn nach der Zeit bzw. nach "warum nicht vorher?" zu fragen, denn egal zu welcher Zeit das Universum anfängt, das Resultat der Verlauf des Universums.
    Wenn das Universum aus einem Quantenvakuum hervorging, also völlig leerem Raum, der allerdings die Quantenfelder enthält und in dem es zu Vakuumfluktationen kommt, dann verstreicht auch Zeit. Die Theorie, gem. der das Universum dem "Nichts" entspringt, ist imho verschieden von der Urknalltheorie. Daher ergibt sich die Frage m. E. schon.

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