Überleben im Vakuum ohne Schutzausrüstung - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Überleben im Vakuum ohne Schutzausrüstung

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • xanrof
    antwortet
    Zitat von irony
    Ein klein bisschen Wasser auf keepshowkeepers Mühle gibt es aber trotzdem:

    Eine faule Tomate platzt auf: Vacuum Jar #2 - Bursting A Rotten Tomato
    Nettes Video, aber kein Wasser auf irgend eine Muehle.

    Die Erklaerung ist einfach, man sieht es am Schaum.
    Es sind wohl Gase in der Tomatenfluessigkeit geloest. Diese werden bei der Druckentlastung freigesetzt und bilden den Schaum. Das ist der gleiche Prozess wie das Schuetteln und Oeffnen einer Limoflasche: Entgasung durch Druckentlastung. Und auch das gleiche, was im menschlichen Blut passiert: Stichwort Taucherkrankheit.

    Einen Kommentar schreiben:


  • irony
    antwortet
    Wenn noch nicht einmal ein mit Wasser gefüllter Luftballon im Vakuum explodiert, warum sollte es dann ein Mensch?

    Hier ein Video zum Vergleich: Vacuum Jar #6 - Air and Water Balloons

    Der mit Luft gefüllt Ballon dehnt sich aus, der mit Wasser gefüllt nicht. Das Problem für einen Menschen im Vakuum wäre zu allererst die Luft in den Lungen, die man nicht "anhalten" kann.

    Ein klein bisschen Wasser auf keepshowkeepers Mühle gibt es aber trotzdem:

    Eine faule Tomate platzt auf: Vacuum Jar #2 - Bursting A Rotten Tomato

    Einen Kommentar schreiben:


  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von irony
    Die Frage ist aber eher, was passiert, wenn man einen kleinen mit z.B. einem Liter Wasser gefüllten Luftballon dem Vakuum aussetzt? Explodiert der dann, und das Wasser verteilt sich als Sprühnebel in der Vakuumkammer?
    Nur Wasser? Dann passiert praktisch gar nichts. Bei 1000 bar Druck hat flüssiges Wasser eine Dichte von 1,04 g/cm^3

    Von 1 bar zu 1000 bar also gerade mal 4% Kompression.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von irony
    Die Kompressibilität ist sicher gering, wie bei allen Flüssigkeiten, aber auch da sollte es Unterschiede geben. Z.B. habe ich hier Seite 2: Servomotor steuert Zylinder ohne drosselnde Hydraulikventile gelesen:
    Ja das gibt es auch, hydraulische Anwendungen bei denen eine bestimmte Kompression erwünscht ist, oder gar zur Regelung genutzt wird, machen aber nur eine Minderheit der Anwendungen aus. Bei der Mehrheit ist die Kompression der Flüssigkeit eher ein Störfaktor, den man versucht zu minimieren.

    Einen Kommentar schreiben:


  • irony
    antwortet
    Zitat von Enas Yorl
    Hydraulikflüssigkeit soll ja eine geringe Kompressibilität haben, ansonsten wäre das ja kontraproduktiv.
    Die Kompressibilität ist sicher gering, wie bei allen Flüssigkeiten, aber auch da sollte es Unterschiede geben. Z.B. habe ich hier Seite 2: Servomotor steuert Zylinder ohne drosselnde Hydraulikventile gelesen:

    Darüber hinaus ist Hydrauliköl kompressibel. Daher speichert ein unter hohem Druck stehender Hydraulikzylinder auch Federenergie. Beim Druckabbau im Zylinder strömt eine bestimmte komprimierte Ölmenge in den Tank.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Ich denke, es spielt auch eine Rolle, wie schnell der Druckraum evakuiert wird.
    Wenn sich der Aussendruck langsam verringert und relativ dazu der Innendruck langsam steigt, ist so eine Hülle lange stabil, wie man beim Space Diver gesehen hat.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von irony
    Wasser ist ziemlich inkompressibel, wie sieht es bei Hydrauliköl aus?
    Hydraulikflüssigkeit soll ja eine geringe Kompressibilität haben, ansonsten wäre das ja kontraproduktiv.

    Zitat von irony
    Die Frage ist aber eher, was passiert, wenn man einen kleinen mit z.B. einem Liter Wasser gefüllten Luftballon dem Vakuum aussetzt? Explodiert der dann, und das Wasser verteilt sich als Sprühnebel in der Vakuumkammer?
    Das hängt davon ab, wie weit sich hier der Gummi dehnen kann. Die Größe des Luftballons im Verhältnis zu dem Liter Wasser spielt hier eine entscheidende Rolle. Der Vergleich Luftballon mit der menschlichen Haut hinkt allerdings ziemlich.

    Zitat von irony
    Wie dick (reißfest) muss der Luftballon sein, damit nichts passiert?
    Das kannst du zu Hause selbst ausprobieren, 2 Bar Wasserdruck versus 1 Bar Luftdruck. Mach dich dabei aber nicht nass.

    Einen Kommentar schreiben:


  • irony
    antwortet
    Zitat von HMS Fearless
    Dass Flüssigkeiten nicht kompressibel sind wird er als Physik-Profi ja wohl hoffentlich wissen.
    Wasser ist ziemlich inkompressibel, wie sieht es bei Hydrauliköl aus?

    Die Frage ist aber eher, was passiert, wenn man einen kleinen mit z.B. einem Liter Wasser gefüllten Luftballon dem Vakuum aussetzt? Explodiert der dann, und das Wasser verteilt sich als Sprühnebel in der Vakuumkammer?

    Wie dick (reißfest) muss der Luftballon sein, damit nichts passiert?

    Dabei muss klar sein, dass ein Mensch stabiler ist und mehr aushält als ein solcher Luftballon.

    Einen Kommentar schreiben:


  • HMS Fearless
    antwortet
    Zitat von keepshowkeeper
    Ein Kumpel von mir ist Doktor in Physik. Ernsthaft. Der ist eigentlich dauernd in China unterwegs. Jetzt hatte ich kürzlich mal beim Bier die Gelegenheit, ihn zu fragen, wie ist das, wenn du wen aus der Luftschleuse schubst. Er sagt "der müsste explodieren wegen dem Druckausgleich".
    Hat er gesagt. Ich glaubs aber eigentlich auch nicht.
    Frag ihn doch einfach mal was in unserem Körper sich denn explosionsartig ausdehnen soll.
    Dass Flüssigkeiten nicht kompressibel sind wird er als Physik-Profi ja wohl hoffentlich wissen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • pollux83
    antwortet
    In welcher Physikrichtung hat er denn seinen Doktor? Nur weil man einen Doktor in Physik hat, heißt das ja noch lange nicht, dass man sich auch mit Dekompression auskennt.

    Einen Kommentar schreiben:


  • keepshowkeeper
    antwortet
    Ein Kumpel von mir ist Doktor in Physik. Ernsthaft. Der ist eigentlich dauernd in China unterwegs. Jetzt hatte ich kürzlich mal beim Bier die Gelegenheit, ihn zu fragen, wie ist das, wenn du wen aus der Luftschleuse schubst. Er sagt "der müsste explodieren wegen dem Druckausgleich".
    Hat er gesagt. Ich glaubs aber eigentlich auch nicht.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Thomas W. Riker
    antwortet
    @ The Doctor 96
    Zitat von HMS Fearless
    Und was sollte zerplatzen?
    Angesehen von der Lunge und dem Enddarm hast du nirgens grössere Gasblasen. Und die beiden Orte haben Ausgänge.
    Im grossen und ganzen bist du einfach ein Sack Wasser. Und Flüssigkeiten sind bekanntlich nicht kompressibel.
    Da du also vorwiegend aus nicht kompressiblem Material bestehst, kann auch nichts durch den Druck der Atmosphäre komprimiert werden. Ergo hast du nirgens gespeicherte mechanische Energie, die bei einem plötzlichen Wegfall des Aussendrucks explosionsartig freigesetzt werden könnte.

    Ergo: Du platzt nicht.
    Dieser Beitrag wurde von Dannyboy gemeint.
    Man erstickt einfach im Weltraum und gefriert dann, wird aber nicht schockgefroren, da es im Vakuum nur sehr wenig Materie gibt, die durch die Körperwärme bewegt werden kann.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Dannyboy
    antwortet
    Das ist auch in der drölften Wiederholung Blödsinn. Gründe stehen oben. EInfach mal lesen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • The Doctor 96
    antwortet
    Ich kann nur so viel sagen, im Weltall gibt es ein Vakoum. Wenn ich ohne einen Anzug, der den Druck ausgleicht, dort Spazieren gehe, dann werde ich Platzen. Ob das Blut anfängt zu Kochen kann ich dir nicht sagen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Prix
    antwortet
    *xanrof*

    Sehr gute Zusammenfassung - Spitze!

    Bin leider verhindert gewesen, die Arbeit....sonst hätt ich mich früher gemeldet.

    Grüße

    Der Doc.

    *Dieser Beitrag ist ironisch gemeint - nur *xanrof* Beitrag ist korrekt, kein Wenn und Aber.
    Angehängte Dateien

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X