Asteroiden - Flyby am 26. Januar 2015 - SciFi-Forum

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Asteroiden - Flyby am 26. Januar 2015

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    #16
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Jein. Prinzipiell hast du Recht, aber der Übergang ist fließend, d.h. nicht nur reflektieren-nicht reflektieren. Selbst wenn eine Oberfläche deutlich abgeneigt ist, so ist diese doch nicht perfekt "spiegelglatt", sondern rauh und bietet damit Reflektionspunkte.
    Deshalb sprach ich ja ebenfalls von Punkten und nicht von Flächen


    Die Reflektionen selbst breiten sich dann bogenförmig aus und interferieren mit ihren Nachbarn. Das gleiche Prinzip findet beim Sidescansonar (auf Schiffen) Anwendung. Da geht es darum, zB Änderungen der Korngröße der Meeresbodensedimente festzustellen. Je rauher der Meeresboden, desto "grober" das abgebildete Muster.

    Ein Computer kann durchaus die Interferenzen nutzen, um eine Abbildung aus den Reflektionen eines einzelnen Radarimpulses zu erstellen. Macht man mehrere Aufnahmen aus verschiedenen Perspektiven (zB weil sich der Asteroid bewegt), so lassen die Unterschiede ebenfalls nutzen, um das Bild zu verstärken. Das wird ja auch im von TWR verlinkten Wikipedia-Artikel beschrieben. Zusätzlich liesse sich der Dopplereffekt auch nutzen, um Rotationdaten zu erhalten.
    Das ist sehr interessant, da ist einiges dabei, was ich noch nicht wusste.

    Zusätzlich zu den Oberflächenstrukturen, die du und Enas Yorl erwähnen, gibt es auch eine Abhängigkeit vom Material. Wasser reflextiert Radar oft wesentlich besser als Boden oder Gestein, so dass es sehr häufig dazu verwendet wird, gezielt nach Wasser zu suchen, so z. B. bei Verwendung von Bodenradar, aber auch das so genannte "Wetterradar" funktioniert auf dem Prinzip und natürlich knn man so auch nach Wasser auf anderen Himmelskörpern suchen.
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      #17
      Ich sollte auch mal antworten, gell?^^
      Danke euch für eure Beiträge, ich werd mit Zitaten antworten:

      Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
      Radar in Weltraumsonden liefert beim Googeln knapp 3000 Treffer.
      Cassini-Huygens, Rosetta und die Voyagers sind neben Mars Express,
      MARSIS - Wikipedia, the free encyclopedia
      der seit Dezember 2003 Mars Daten bis in 5km Tiefe liefert, einige Beispiele, ansonsten:

      Radarastronomie ? Wikipedia
      Ja gut, richtig googeln will gelernt sein... ich hab Sachen wie "Radarabtastung Geschwindigkeit" oder "Radarabtastung Dauer" eingegeben und da kam eben nur Unbrauchbares. Danke!
      Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
      Die sind so "körnig" weil das Bilder sind, welche die Auflösung maximal ausnützen. So ein Körper hat unterschiedliche Oberflächenstrukturen welche die Radarwellen besser oder schlechter reflektieren, da bekommt man im Grenzbereich auch etwas "körnige" Bilder. Immerhin kann man so Strukturen auf den Asteroiden erkennen, welche mit irdischen optischen Instrumenten gar nicht darstellbar wären.
      Ok, aber verstanden hab ich's nicht. Warum ist denn der Weltraum selbst körnig in den Aufnahmen?
      Beispiel: http://echo.jpl.nasa.gov/asteroids/T...6599-640.b.gif
      Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
      Um Flugbahn und Geschwindigkeit zu bestimmen, reichen im Idealfall 2 Impulse, die möglichst weit auseinander liegen sollten.
      Also kommt es im Prinzip darauf an, welche Informationen man benötigt. Unter Umständen reicht ja die Flugbahn bereits aus. Aber ich geb auch zu, dass das mit dem Asteroid ein Notbeispiel war, damit die Frage rein passt... denn ich konnte keinen Radarthread finden. Vielleicht hätte ich da nach anderen Stichwörtern suchen müssen lol
      Ich brauchte eine Radarabtastung für eine aktuelle Szene in meinem Buch (wie immer lol) und da sind die Zielobjekte relativ statisch, also sie bewegen sich nicht... daher sollten einige kurze Pulse ausreichen.
      Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
      Je mehr Impulse, um so besser - und die Bearbeiter müssten dann entscheiden, wann sie mit der Qualität der Abbildung zufrieden sind.
      Sehe ich das richtig, dass das nur zutrifft, wenn sich das Ziel bewegt? Oder sagen wir der Asteroid kommt genau auf die Radarstation zu und hat nur eine sehr niedrige Eigenrotation, vllt. 1 Meter pro Minute. Selbst wenn man 100 Impulse abfeuert, die 99 weiteren "sammeln" ja keine anderen Informationen als der erste. Außer dass je nach relativer Geschwindigkeit die Auflösung etwas besser wird. So zumindest mein Verständnis, aber das heißt ja nichts.
      Zuletzt geändert von Traumdoyle; 05.04.2015, 15:58.
      „ In einer weniger souveränen und freien Welt könnte dir diese Frage großen Ärger einbringen, hübsche Maus. “ Captain Gideon zu Marjatta in Sovereignty
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