Doctor-Who-Gegner: Die Daleks

[Moogie]

J
Aber ich glaube, wenn man in Frage zu stellen versucht, ob gewisse Konzepte (in Form von Companions, Gegner, Storyarcs, etc.) für Doctor Who funktionieren, dann darf man nicht außen vorlassen, wenn genau so etwas schon funktioniert, exisitiert, etc hat..

Na ja, dass es sowas schon in den Comics oder Büchern gegeben hat beantwortet nicht wirklich die Frage, ob sowas in der Serie funktioniert, funktionieren kann, oder schon funktioniert hat. Im Printmedium kann man auch noch wildere Companions erfinden, die für die Serie zu aufwändig oder teuer wären. Wenn der Doctor da immer einen Dalek neben sich her rollen hätte, könnte das so enden wie mit K-9. Und dann bricht sich Matt Smith noch einen Zeh, wenn er aus Frust der Blechdose einen Tritt verpasst.

[Kristian]

Also ich finde auch, dass die Daleks so langsam ausgelutscht sind. Durch das ständige Wiederauftauchen der Daleks und sogar ihres Schöpfers, hat die Vernichtung der Timelords ebenfalls keine Bedeutung mehr.

Aber schon in der alten Serie hatten die Daleks zu viele Auftritte. Wobei man aber sagen muss, dass sie für die damalige Zeit sehr futuristisch und furchterregend wirkten... heute kann man nur noch über die Daleks schmunzeln nachdem man die Borg kennt

[Engelskrieger79]

Wenn der Doctor da immer einen Dalek neben sich her rollen hätte, könnte das so enden wie mit K-9. U

-g- Ja, es gibt sicher Konstrukte, die in Printmedien oder als Audio sehr viel einfacher zu realisieren sind. Aber gerade die in diesem Thread benannten Daleks, Cybermen, etc. gehören ja nun nicht dazu (Das vierköpfige 4 Meter Monster vom Planet Subkolon dagegen schon..) und da gibt ja nun in der selben Erzählwelt Bespiele, bei denen das funktioniert hat... Darum sollte man sie nicht ausschließen. Dass letztendlich der Vergleich bei manchen (in der Regel einfach zu teuer umzusetzenden) Ideen hinkt, darf man da natürlich gerne dazu sagen. Aber verschweigen.. naja..

eute kann man nur noch über die Daleks schmunzeln nachdem man die Borg kennt

Also rein vom Erscheinungsbild her schmunzel ich eher über jeden quarkbleichen, gummitragenden (TNG)Borg, als über IRGENDEINE Form der Daleks in den letzten 50 Jahren (mal abgesehen von den VOICEonlyDaleks im TVmovie)...

R:

[Edward_Grove]

Also rein vom Erscheinungsbild her schmunzel ich eher über jeden quarkbleichen, gummitragenden (TNG)Borg, als über IRGENDEINE Form der Daleks in den letzten 50 Jahren (mal abgesehen von den VOICEonlyDaleks im TVmovie)...
R:

Dem kann man nur zustimmen, wobei der Vergleich Dalek vs. Borg eigentlich total banane ist. Wenn überhaupt sollte man die Cybermen mit den Borg vergleichen, hat man doch hier einigermaßen Deckungsgleichheit in der Art des Bösewichtes (bzw. Star Trek hat halt die Cybermen kopiert und nur optisch aufgeproggt). Die Daleks sollte man eher mit den Cylonen aus der alten Kampstern Galactica Serie vergleichen.

[irony]

Dem kann man nur zustimmen, wobei der Vergleich Dalek vs. Borg eigentlich total banane ist.

Lachen kann ich da eher über die Mülltonnen mit angeschraubtem Laser und lächerlich rostiger Blechstimme. Bei den bunten Daleks war mein erster Gedanke "die Sesamstraße gibt es jetzt auch als Science-Fiction-Serien"

[Skeletor]

Das Design der Borg wurde immerhin einmal kräftig überarbeitetet und danach waren sie nicht mehr die quarkbleichen Typen in Gumminanzügen und mit Gummihelmen aus TV-Zeiten.

Ansonsten finde ich auch der Vorwurf der Deckungsgleichheit zwischen Borg und Cybermen nach wie vor recht schwierig. Das Kernelement der Borg ist, dass sie als eine Art Insektenrasse mit einer Schwarmintelligenz konzipiert worden. Ihr verhalten entspricht dem von Wanderameisen und dies hat man dann in den Weltraum verlegt. Ursprünglich sollten die Borg auch Insektoid sein, was aber nicht zu realisieren gewesen ist. Die Cybernetik kam erst spät in der Konzeptphase hinzu.

In der ersten TNG-Episode bekommen die Borg sogar noch Kinder. Das Konzept der Assimilation ganzer Völker kam sogar erst 1996 durch den achten Kinofilm hinzu. Vorher war die Assimilation von Picard bei den Borg eine absolute Ausnahme.

Entweder habe ich die falsche Episoden mit den Cybermen in Classic gesehen oder die Borg wurden konzeptionell erst mit der Zeit immer ähnlicher in Bezug auf die Cybermen.

[Engelskrieger79]

Das Konzept der Assimilation ganzer Völker kam sogar erst 1996 durch den achten Kinofilm hinzu. Vorher war die Assimilation von Picard bei den Borg eine absolute Ausnahme.

Also da musst du mir auf die Sprünge helfen... In Best of Both Worlds machen sich doch die Borg auf den Weg zur Erde, und zwar aus folgendem Grund:

Strength is irrelevant.
Resistance is futile. We wish to
improve ourselves. We will add
your biological and technological
distinctiveness to our own. Your
culture will adapt to service ours.

Discussion is irrelevant. There
are no terms. You will disarm
all weapons and escort us to
sector zero-zero-one where we will
begin the assimilation of your
culture and technology.

und es es fällt diverse male das Wort "Assimilation"... ggf. nochmal schauen oder nachlesen... Da klingt jetzt nichts nach "Assimilation ist eine Ausnahme", etc. Oder reden wir hier von verschiedenen Folgen?

Und auch folgendes klingt NICHT nach "Ausnahme"...

Worf silently studies him, mixed feelings.

LOCUTUS
Klingon species. A warrior race.
(beat)
You too will be assimilated.

oder?


.
EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
Engelskrieger79 schrieb nach 3 Minuten und 27 Sekunden:

Ursprünglich sollten die Borg auch Insektoid sein, was aber nicht zu realisieren gewesen ist.

Oh, hättest Du diesbezüglich einen Sekundärliteraturtipp für mich? Ich habe die Borg immer sehr gerne gemocht und das klingt, um mal im entsprechenden "Universum" zu bleiben "faszinierend". Über die Konzeptionsphase der OrginalTVBorg hab ich nämlich leider noch nicht viel lesen können.

[irony]

Entweder habe ich die falsche Episoden mit den Cybermen in Classic gesehen oder die Borg wurden konzeptionell erst mit der Zeit immer ähnlicher in Bezug auf die Cybermen.

So oder so fehlt aber bei Doctor Who die Analogie zur Befreiung von Seven of Nine aus dem Kollektiv. Es müsste dann einen Companion geben, der mal Cybermen war.

[Edward_Grove]

So oder so fehlt aber bei Doctor Who die Analogie zur Befreiung von Seven of Nine aus dem Kollektiv. Es müsste dann einen Companion geben, der mal Cybermen war.

Wieso fehlt so etwas???? Benötigt es absolut parallele Handlungsverläufe, damit etwas vergleichbar ist? Die "Seven"-Thematik war und ist in meinen Augen weiterhin nur furchtbarer offensichtlicher Blödsinn, bei dem halt ein neuer sexy Charakter benötigt wurde. Daraus jetzt sozusagen ein immanent notwendiges Handlungselement bei "so etwas wie den Borg" machen zu wollen, ist schon recht fragwürdig.

Abgesehen davon: Ich wäre der letzte der behaupten würde, dass Cybermen und Borg absolut gleich sind. Faktisch entwickelten sich jedoch die Borg, so wie sie dann auch präsentiert wurden, aus den Cybermen. Hier trennen sich dann aber die Wege und welche "Rasse" nun besser ist, solche Diskussionen sind müßig.

[irony]

Wieso fehlt so etwas???? Benötigt es absolut parallele Handlungsverläufe, damit etwas vergleichbar ist? Die "Seven"-Thematik war und ist in meinen Augen weiterhin nur furchtbarer offensichtlicher Blödsinn, bei dem halt ein neuer sexy Charakter benötigt wurde.

Wenn man Seven auf den Catsuit reduziert, kann einem das vielleicht so vorkommen. Aber die Thematik, dass Seven als Kind assimiliert und später aus dem Kollektiv befreit wurde, ist kein Blödsinn, und irgendetwas Vergleichbares fehlt bei den Cybermen und Daleks. Das ist immer wieder der gleiche Mist. Stampfende und dröhnende Blechhaufen, Blecheimer, Blechmänner, die als Monster agieren. Wenn den Autoren nicht mehr dazu einfällt, kann ich auf Daleks und Cybermen verzichten. Star Trek Voyager schaue ich immer wieder gerne, auch die Seven- und Borg-Folgen. Das spricht mich mehr an.

[Drakespawn]

Wenn man Seven auf den Catsuit reduziert, kann einem das vielleicht so vorkommen. Aber die Thematik, dass Seven als Kind assimiliert und später aus dem Kollektiv befreit wurde, ist kein Blödsinn, und irgendetwas Vergleichbares fehlt bei den Cybermen und Daleks.

Seven auf den Catsuit reduzieren? Dafür wurde das Babe doch überhaupt angeschafft. Du meinst wohl eher "sie danach beurteilen, was sie sein sollte". Und das ist ein billiges Sexobjekt für pubertäre Zuschauer.

Und ihr "Plot" war weder anspruchsvoll noch hatte er irgendeinen anderen Mehrwert. Es ging nur darum, dass sie eine Kontrollinstanz (das Kollektiv) gegen eine andere (Janeway und ihre Crew) austauschte. Die Betrachtung war einseitig und Seven wurde, teilweise gegen ihren ausdrücklichen Willen aufgezwungen ein "richtiger Mensch" zu werden.
Mal ehrlich, die Ironie daran ist zum schießen: Seven wird aus dem Borg-Kollektiv befreit, das anderen Spezies die Perfektion bringen will und sie bei Nichtgefallen einfach zu ihrem (fragwürdigen) Glück zwingt. Gut, kaum ist sie befreit, fangen die Menschen prompt an, ihr ihren weiteren Lebensweg zu diktieren. Und äußert Seven Zweifel daran, ob sie überhaupt ein Individuum/Mensch sein WILL, dann muss sie "natürlich" von den anderen Individuen/Menschen zu ihrem Glück gezwungen werden.
Inwiefern ist sie damit jetzt besser dran, als vorher bei den Borg?

Nein danke, ich persönlich bin froh, dass sich DW nicht auf dieselbe Ebene der Selbstparodie herabgelassen hat.

Das ist immer wieder der gleiche Mist. Stampfende und dröhnende Blechhaufen, Blecheimer, Blechmänner, die als Monster agieren.

Also... in etwa wie die Borg bei Trek nach First Contact?

[Space Marine]

und irgendetwas Vergleichbares fehlt bei den Cybermen und Daleks.

Asylum of the Daleks geschaut?

[Engelskrieger79]

Asylum of the Daleks geschaut?

Oder gefühlt ein Dutzend Stories und Buch, Comic oder Audioform?

r:

[Moogie]

Die Comics und Bücher wieder. Ich kann verstehen, dass man das im Serienkanon sehen will. Die Bücher hat doch kaum jemand auf dem Radar, und das kann man IMO auch nicht verlangen (Vor allem, ausgehend von der handvoll Büchern mit Classic-Doctoren-Abenteuer, die ich gelesen habe, kann ich voll verstehen, wenn man nicht die Zeit dafür opfern will, die man stattdessen mit gut geschriebenen Büchern verbringen kann).

Naja, den Versuch einen Menschen wieder vom Cyberman-Zustand zu befreien, hatten wir doch in Torchwood. Ist halt bloß schief gelaufen, und die Folge an sich war zwiemlich trashig (Frau im kybernetischen Bikini kämpft gegen Dinosaurier ).

Egal was getan wird, um Dalek- oder Cybermen-Stories aufzufrischen, im Moment bin ich sehr dafür. Von daher warte ich sehr gespannt, was aus Oswyn wird, und wie die Daleks nach Asylum verwendet werden, und auf den Doctor reagieren.

[Engelskrieger79]

Klammerst du die Audios da absichtlich aus, oder hast Du die jetzt nur vergessen? Da hat's ja nun genauso geklappt.. und es gibt in allen Medien entsprechende Stories, die man problemlos im TV umsetzen könnte. Also liegt die Crux kaum am Konzept der jeweiligen Monster, sondern lediglich am dem, was die jeweiligen Produzenten, Autoren, etc. dem gemeinen Zuschauer zutrauen...
Auch habe ich vollstes Verständnis dafür, wenn man lieber andere Bücher liest, in denen man seine Zeit besser investiert sieht (hattest Du nicht kürzlich noch Twilight gelesen? . Allerdings sollte man sie nun nicht totschweigen, nur "kaum jemand" die auf dem Radar hat... - Sondern GERADE DRUM sollte man doch einfach mal sagen, dass es da durchaus klappt, was man sich für die TVserie Momentan wünscht.

R.