Unlogik in SCIFI Filmen & Serien - SciFi-Forum

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Unlogik in SCIFI Filmen & Serien

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    #31
    Zitat von Jolly Beitrag anzeigen
    Hmmm "The Day Afters" ist ein AU Film, ergo eine Art SciFi, und der war erschreckend realistisch und mit super wenig Logiklöchern.

    Und wenn man bei dem Thema bleibt, nehme man auch noch War Games, der für damalige Verhältnisse sehr realistisch rüber kam.
    The Day Afters ist zwar n netter Endzeit-Klassiker, aber der gesamte Aufbau des Film beruht auf antikommunistische Propaganda Mitte des letzten Jahrhunderts in den USA. Soviel kompetenz, dass jeder brav seine Knöpfchen drückt, egal auf welcher Seite, wird es wohl kaum in der Realität geben. Weshalb heute meistens zusätzlich alles ferngesteuert abgefeuert werden kann. Wobei diese Fernsteuerung ebenfalls nicht an einen einzigen Knopf geknüpft ist, wie es so gerne in Filmen dargestellt wird ;-)

    Das, was McWire mit dem 1bar Differenz schreibt, stimmt schon. Der Raum würde sich nur so schnell/langsam evakuieren, wie es die vorhandene Öffnung und die Menge an Luft zulässt. Ein Mensch müsste nicht wirklich ins All rausgeschleudert werden, denn seine Trägheit wäre wahrscheinlich zu hoch dafür. Doch wir reden hier vom Vakuum des Weltalls (hab mal irgendwo gelesen, dass der nicht immer ganz Null beträgt). Viel wahrscheinlicher ist also, dass das Blut augenblicklich anfängt zu entgasen (also kochen) und die Lungen Platzen würden, wenn man vorher nicht ausgeatmet hat.

    Viel witziger finde ich bei SciFi wie gezeigt wird, dass man sofort im Vakuum gefrieren würde.... warum denn das? ;-) Man ist in keinem direkten Kontakt zu irgendeinem Wärmeableiter. Das Vakuum dürfte sich nicht anders anfühlen wie die eigene Oberflächentemperatur, die durch das Evakuieren zwar etwas sinken sollte... aber das Weltall ist doch kein großer Wärmetauscher, indem alles sofort gefriert. In "Mission to Mars" wird unter anderem auch diese Unlogik gezeigt :-)

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      #32
      @kristian: na aber im weltall herscht doch fast der absolute nullpunkt. also - 230 °C. ist es daher nicht logisch, das man sofort gefriert?
      allerdings ist es nicht überall so kalt. in unmittelbarer nähe der sonne ist es natürlich auch sehr heiß. der merkur wird mit 490°C auf der sonnenseite angestrahlt und mit -190°C auf der sonnenabgewanten seite wieder abgekühlt.

      interessant wär es, zu wissen, ob man ohne raumanzug und nur mit atemmaske im weltraum spazieren gehen könnte, wenn man sich in ein abstand zur sonne aufhält, wo die temperatur noch 20-30° hat.



      @mcwire: danke für deine mathematische erklärung.

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        #33
        Zitat von Nico H Beitrag anzeigen
        @kristian: na aber im weltall herscht doch fast der absolute nullpunkt. also - 230 °C. ist es daher nicht logisch, das man sofort gefriert?
        Nein, weil es nicht nur auf den Wärmeunterschied ankommt sondern auch auf die Wärmeleitfähigkeit. Wenn ich dich bei 1°C nackt irgendwo aussetze, dann dauert es viel länger (Stunden) bis du erfroren bist als wenn ich dich in Wasser mit der selben Temperatur werfe (Minuten). Ganz einfach deswegen weil Wasser eine viel bessere Wärmeleitfähigkeit hat als Luft und dem Körper so sehr viel schneller die Wärme entziehen kann.
        Im Vakuum gibt es hingegen nichts was dem Körper Wärme entziehen kann. Er verliert sie nur durch Wärmestrahlung (Infrarotlicht) und das dauert sehr lange. Man könnte jemanden einige Stunden nach seinem Tod aus dem All fischen und er währe wahrscheinlich immer noch nicht kalt.
        Ich möchte im Schlaf sterben wie mein Großvater, nicht schreiend und heulend wie sein Beifahrer im Wagen. - Will Shriner

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          #34
          Zitat von Nico H Beitrag anzeigen
          @kristian: na aber im weltall herscht doch fast der absolute nullpunkt. also - 230 °C. ist es daher nicht logisch, das man sofort gefriert?
          Nein, da bei niedrigem Druck die Siedetemperatur von Flüssigkeiten herabgesetzt wird. So kocht z.b. auf dem Mount Everest gewöhnliches Trinkwasser schon bei knapp 80°C, warum du da oben zum Kopfen von Speisen viel länger benötigst.

          Im Weltall liegt die Siedetemperatur des Wassers im menschlichen Körper unter der Körpertemperatur. Allerdings wirkt sich der Druckunterschied nicht schlagartig aus, da der Körperinnendruck ja noch eine Weile bei ein paar hundert Millibar bleibt.


          .
          EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

          McWire schrieb nach 1 Minute und 14 Sekunden:

          Zitat von Schlachti Beitrag anzeigen
          Nein, weil es nicht nur auf den Wärmeunterschied ankommt sondern auch auf die Wärmeleitfähigkeit. Wenn ich dich bei 1°C nackt irgendwo aussetze, dann dauert es viel länger (Stunden) bis du erfroren bist als wenn ich dich in Wasser mit der selben Temperatur werfe (Minuten). Ganz einfach deswegen weil Wasser eine viel bessere Wärmeleitfähigkeit hat als Luft und dem Körper so sehr viel schneller die Wärme entziehen kann.
          Im Vakuum gibt es hingegen nichts was dem Körper Wärme entziehen kann. Er verliert sie nur durch Wärmestrahlung (Infrarotlicht) und das dauert sehr lange. Man könnte jemanden einige Stunden nach seinem Tod aus dem All fischen und er währe wahrscheinlich immer noch nicht kalt.
          Es ist vermutlich eher so, dass du z.B. im Erdorbit vorher durch die Sonnenstrahlung verbrennst, da du die Wärme der Sonne schneller aufnimmst, als der Körper die überschüssige Energie in Form von Infrarotstrahlung wieder abgeben kann. Wenn man nicht erstickt, stirbt man qualvollen Hitzetod.
          Zuletzt geändert von McWire; 17.06.2010, 10:15. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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          Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

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            #35
            Zitat von Jolly Beitrag anzeigen

            Und wenn man bei dem Thema bleibt, nehme man auch noch War Games, der für damalige Verhältnisse sehr realistisch rüber kam.
            Es gab sogar tatsächlich mal einen Vorfall, bei dem eine Simulation als ein tatsächlicher nuklearer Angriff angezeigt wurde. Also in dieser Hinsicht wirklich ganz und gar nicht unrealistisch.

            Aber wie gesagt, SciFi ist nicht mehr oder weniger logisch/unlogisch als andere Genres.
            I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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              #36
              Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
              Es gab sogar tatsächlich mal einen Vorfall, bei dem eine Simulation als ein tatsächlicher nuklearer Angriff angezeigt wurde. Also in dieser Hinsicht wirklich ganz und gar nicht unrealistisch.

              Aber wie gesagt, SciFi ist nicht mehr oder weniger logisch/unlogisch als andere Genres.
              Ich denke, dass der letzte Satz eben hier dass alles auf einen Punkt bringt.

              Außer brasilianische Soaps: Santa de la Cruz findet in folge 21.543 heraus, dass ihr Sohn ihr Vater ist.... :-D (übertriebenes Beispiel)

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                #37
                Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                Andere Frage: Wieso sollen Charaktere in SciFi-Filmen sich dümmer anstellen als Charaktere in anderen Genres?
                Das habe ich auch nicht behauptet, dass dies so sei. Ich will eigentlich nur wissen, welche SF-Filme weitgehend fehlerfrei sind, wozu ich auch das Verhalten der Charaktere zähle.

                Interessant ist, dass bisher niemand einen der Star Trek Filme als Musterbeispiel für einen logisch einwandfreien Film genannt hat .
                Zuletzt geändert von irony; 18.06.2010, 20:03.

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                  #38
                  Zitat von Kristian Beitrag anzeigen
                  The Day Afters ist zwar n netter Endzeit-Klassiker, aber der gesamte Aufbau des Film beruht auf antikommunistische Propaganda Mitte des letzten Jahrhunderts in den USA.
                  Der Film 'The Day After' (ohne 's') ist von 1983 und schildert (wie wahrscheinlich schon bekannt) einen Atomkrieg und das (Über)leben danach.
                  Was das mit 'antikommunistischer Propaganda' zu tun haben soll, erschließt sich mir leider nicht.

                  Es wurde zwar etwas gezeigt, das noch nicht passiert war, aber er spielt in der unmittelbaren Zukunft und zeigt keine zur Zeit der Ausstrahlung noch unbekannten Technologien.
                  ... und darum ist es keine Science fiction ? Aha. Eine sehr enge Definition von SF, meiner bescheidenen Meinung nach ...

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                    #39
                    Zitat von Anson Argyris Beitrag anzeigen
                    Der Film 'The Day After' (ohne 's') ist von 1983 und schildert (wie wahrscheinlich schon bekannt) einen Atomkrieg und das (Über)leben danach.
                    Was das mit 'antikommunistischer Propaganda' zu tun haben soll, erschließt sich mir leider nicht.


                    ... und darum ist es keine Science fiction ? Aha. Eine sehr enge Definition von SF, meiner bescheidenen Meinung nach ...
                    Könntest Du Dir bitte beim Zittieren mehr mühe geben? Das zweite Zitat in deinem Beitrag ist nicht von mir aber es wirkt so, weil Du den Namen des Autor weg gelassen hast.

                    Und zur antikommunistischer Propagande: Die Amis leiden bekanntlich seit Pearl Harbor an zwanghafter Paranoia. Ständig bekommt der Amerikaner durch die Medien vermittelt, dass er sich gegen alle Gefahren verteidigen muss. Ausserirdische, Kommunisten, Nazis, Naturkatastrophen... etc.

                    In "The Day After" werden die Russen klar als Aggressoren dargestellt. Am Anfang des Film bekommt man mit, dass die Sowjetunion Europa überfällt und die gesamte Bedrohung geht allein von den Kommunisten aus. Natürlich geht es in dem Film darum die Unsinnigkeit eines Atomkrieges zu zeigen. Jedoch wird auf die USA hier nicht wirklich ein schlechtes Licht geworfen. Verständlich, denn andernfalls wäre dieser Film niemals zugelassen worden, weil viele Drehorte die Genehmigung der US-Behörden benötigten... schweifen wir jetzt irgendwie zu sehr vom Thema ab? ;-)

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                      #40
                      Entschuldigung wegen des zweiten Zitats. Das stammt von Agent Scullie.
                      Kann ja mal passieren ...
                      Im übrigen möchte ich nur noch anmerken, dass die amerikanische Paranoia mindestens
                      so begründet war wie die der Sowjets ...

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                        #41
                        Zitat von Anson Argyris Beitrag anzeigen
                        Entschuldigung wegen des zweiten Zitats. Das stammt von Agent Scullie.
                        Kann ja mal passieren ...
                        Im übrigen möchte ich nur noch anmerken, dass die amerikanische Paranoia mindestens
                        so begründet war wie die der Sowjets ...
                        Das ist wohl wahr... beide Seiten hatten ihre "begründeten" Ängste... die meiner Meinung nach ein Segen und der Grund für den langen Frieden in Europa waren...

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                          #42
                          Ich denke Gattaca ist auch ein gutes Beispiel für intelligente SF. Meiner Meinung nach gibt es viel "durchschnittliche" SF, weil dieses Genre nur begrenzt massenkompatibel ist.Deswegen müssen viele Filme sich an Klischees orientieren um sich doch noch verkaufen zu können.

                          Aber wahrscheinlich muss man einfach nur ein bisschen tiefer graben um an anspruchsvollere SF zu kommen. Ich frage mich aber auch des öfteren warum das "Alien" Prinzip nicht öfter wiederholt wird.

                          Aber eine Sache zu ALIENS - die Rückkehr möchte ich anmerken:

                          Sie wußten (grob) um was für eine Kreatur es sich handelt, wußten das 157! Kolonisten auf Acheron waren und es dementsprechend viele Aliens geben muss. Und dann gehen Sie mit 12 Marines rein und geben vorher bis auf die Flammenwerfer die komplette Bewaffnung auf.

                          Auf jeden Fall ziemlich mutig, würde eher sagen leichtsinnig.
                          Zuletzt geändert von Nexus1010; 19.06.2010, 01:52.
                          Was kommt heute im Fernsehen? - Kleppi hat nen Klops. - Oh Mann, Oh Mann, Oh Mann.

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                            #43
                            Zitat von jone4s Beitrag anzeigen
                            oder 2001: odyssee im weltraum, sehr realistisch...
                            Ich würde fast behaupten, 2001 ist der einzige Film bei dem wissenschaftlich korrekt gearbeitet wurde. Aber, Stanley Kubrick in allen Ehren, dieser Streifen ist für mich heutzutage - mit Ausnahme einiger Szenen - in erster Linie die Rettung bei Schlaflosigkeit, egal wie genial er im Grunde auch immer sein mag.

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                              #44
                              Zitat von Nexus1010 Beitrag anzeigen
                              Aber eine Sache zu ALIENS - die Rückkehr möchte ich anmerken:

                              Sie wußten (grob) um was für eine Kreatur es sich handelt, wußten das 157! Kolonisten auf Acheron waren und es dementsprechend viele Aliens geben muss. Und dann gehen Sie mit 12 Marines rein und geben vorher bis auf die Flammenwerfer die komplette Bewaffnung auf.

                              Auf jeden Fall ziemlich mutig, würde eher sagen leichtsinnig.
                              das 157 kolonisten oder so auf "archeron"/lv-426 waren, geht erst aus dem director´s cut hervor.. was für mich nicht unbedingt zählt.. (die szene, wo man die kolonie vorher zeigt, sollte man rauslassen, ob nun im directors cut oder kinoversion)... (in meiner fantasie könnten dort ruhig sogar tausende von kolonisten gewohnt haben.. wäre epischer)
                              jedenfalls haben die ripley´s geschichte vom alien ja nicht ernst genommen.. und wohl deshalb sowenige soldaten geschickt...oder vielleicht sogar absichtlich von seiten der Gesellschaft...(?)
                              und wegen waffen abgeben: sie mussten ihre projektilwaffen ja abgeben, um den wärmetauscher des reaktors der klimastation nicht zu beschädigen, im falle eines feuergefechts...
                              was ja leider doch passierte, wie wir alle wissen...

                              ergo: keine logikfehler..... richtig?
                              .̵͔̣̤̼̦̭̳ͧͩ͆ͯͬ̉͑̃͞͠͡.͈͇̲͕̻̟̫̮̻̪̲͊̉̿̏̎͋͠

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                                #45
                                Ich finde ein gewisses Maß an Unlogik gehört zu guter Science Fiction einfach dazu.

                                Deswegen ist es ja eine Fiktion. Ich verstehe es als "geträumte Machbarkeitsstudie", von der später manches durchaus Realität werden kann, wenn es umsetzbar und nützlich ist.

                                Die Unlogik darf nur nicht zu auffällig daher kommen, sonst ist der Entspannungs- und Unterhaltungswert weg.
                                rs-atlantis.de - Science Fiction Chat & Rollenspiel Gemeinschaft sucht noch Mitspieler

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