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    #61
    Natürlich können wir die Frage jetzt nicht beantworten. Aber erstens sehe ich eigentlich keinen Fortschritt in der Gentechnik, der es irgendwann erlauben würde, Supersoldaten zu züchten. Zweitens ist das Qualitätsargument auch nicht wirklich überzeugend. Ich kann einen Supersoldaten züchten, der perfekt funktioniert - und dann zwei Jahre später aufgrund irgend eines Fehlers in seinem Bauplan, der nicht von vorne herein absehbar war, in Massen ausfällt, am besten mitten im Krieg. Und ob die Angst der Militärs und Politiker vor Protesten die Angst vor möglicherweise unkontrollierbaren Supersoldaten aufwiegt? Na ja, abwarten und Tee trinken. Mit ein bisschen Glück (oder Pech) werden wir noch erleben, wer recht hat.
    "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
    -Cpt. Jean-Luc Picard

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      #62
      Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
      Natürlich können wir die Frage jetzt nicht beantworten. Aber erstens sehe ich eigentlich keinen Fortschritt in der Gentechnik, der es irgendwann erlauben würde, Supersoldaten zu züchten. Zweitens ist das Qualitätsargument auch nicht wirklich überzeugend. Ich kann einen Supersoldaten züchten, der perfekt funktioniert - und dann zwei Jahre später aufgrund irgend eines Fehlers in seinem Bauplan, der nicht von vorne herein absehbar war, in Massen ausfällt, am besten mitten im Krieg. Und ob die Angst der Militärs und Politiker vor Protesten die Angst vor möglicherweise unkontrollierbaren Supersoldaten aufwiegt? Na ja, abwarten und Tee trinken. Mit ein bisschen Glück (oder Pech) werden wir noch erleben, wer recht hat.
      Das würde ich als Pech einstufen. Und viel davon. Nicht ein bisschen. Es ist eins der Szenarien, in denen ich sehr gut darauf verzichten kann zu sehen, ob ich Recht hatte oder nicht.
      Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

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        #63
        Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
        Moralische Bedenken wären eher weniger ein Grund, keine genetischen Superkrieger zu schaffen. Ich würde mich jedenfalls nicht drauf verlassen, dass in brutalen Diktaturen, in denen die Menschenrecht ohnehin mit Füßen getreten werden, die MAchthaber aus "moralischen Gründen" darauf verzichten, sich gegenüber ihren Feinden einen handfesten Vorteil zu schaffen.
        Aber m. E. sprechen praktische Gründe dagegen. Welchen Vorteil sollten solche Superkrieger haben? Größere Körperkraft ist im Zeitalter der Schußwaffen eher nicht so nützlich, schnellere Reflexe mögen einen Vorteil bieten, aber eher im Bereich von Spezialkräften. Da könnte ich mir in begrenztem Rahmen aufgewertete Soldaten vorstellen, aber im Bereich der konventionellen Kriegsführung eher nicht.

        Na ja, gibt ein ganz interessanten SF-Buch dass sich mit der Thematik beschäftigt, Skorpion von Richard Morgan.
        Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
        Die größere Körperkraft kann sich schon beim Schießen mit etwas schwereren Waffensystemen bemerkbar machen. Es kann auch an der Regenerationsfähigkeit gedreht werden, sowohl nach Verletzung als auch im Ausdauerbereich. Es könnte ein starker Hang zum Gehorsam im Hirn eingebettet werden. Und die Aufzucht von der Eizelle an läßt ganz neue Möglichkeiten im Bereich Indoktrination. Sehkraft kann verstärkt werden. Gehör. Das frühere Erkennen einer militärsich feindliche Situation läßt dann in Verbindung mit den besseren Reflexen ganz neue Möglichkeiten. Dazu kann das Risiko von körperlichen Abwehrreaktionen auf Aufputschmittel - das Zeug, daß im Sport Doping heißt - weggezüchtet werden. Der menschliche Körper bietet einiges an Möglichkeiten - hochveredelt und umgezüchtet könnte man da schon eine gewaltige Waffe rausmachen.

        Im Bereich konventioneller Kriegsführung aka Stellungskriege wär das eventuell eine Verschwendung, aber die meisten hier - und ich auch - gehen eh davon aus, daß das Zeitalter der "konventionellen" Kriegsführung hinter uns liegt.
        Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
        Der Punkt ist der: Was kann man groß am menschlichen Körper drehen, was die Ausrüstung nicht besser kann? Schießen mit schweren Waffensystemen ist eh nicht die Aufgabe eines Soldaten. Magische Regeneration a la Wunden heilen von selbst kannst du vergessen - höchstens wäre ein höherer Gerinnungsfaktor drinn, aber dafür brauch man keine genetische Veränderung, denn Ausrüstung, die intelligent auf so was reagiert ist leichter zu fabrizieren. Wofür starker Hang zum Geghorsam wenn die Zukunft eh zu Freiwilligenarmeen geht. Ich sehe jedenfalls keine Probleme der Amerikaner mit dem Gehorsam ihrer Soldaten. Sehkraft und Gehör kannst du vergessen - intelligente Ausrüstung in Verbindung mit moderner Sensortechnik ist viel wirkungsvoller.
        Wie gesagt, kleine Spezialkommandos vielleicht, aber die allein gewinnen auch in Zukunft keine Kriege.



        Das stimmt vielleicht beim Krieg, aber spätestens wenn man gewonnen hat braucht man nach wie vor 100.000de normale Soldaten um das feindliche Land besetzt zu halten. Außerdem würde ich die derzeitigen Erfolge der Amerikaner nicht überbewerten. Nur weil sie leicht ein technisch weit unterlegene Armee zusammen schießen können, heißt das nicht, dass Kriege zwischen technisch ebenbürtigen Gegnern nicht weiter lang und blutig sein werden.
        Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
        Schwereren, nicht schweren Waffensystemen. Der Kernpunkt unseres "Streits" hier ist aber wohl, welchen Forschungsbereich man "vorne" sieht. Dazu sag ich: Die Genetik hat da in letzter Zeit trotz moralischer Ächtung größere Fortschritte gemacht als die Materialforschung. Dazu kommt das Problem "hey, Firma XY stellt uns die Nanotech-Fiber-Westen 2 Dollar günstiger pro Stück her...." - dabei wird gleiche Qualität vorausgesetzt. Minder Qualität wird dann oft erst im Ernstfall bemerkt - eine "billigerer" Gencode, der leider instabil ist und ungewollte Mutationen zur Folge hat, würde nach der Brütung bemerkt. Den unterm Strich entscheidenden Faktor können wir aber leider gar nicht berücksichtigen - das Finanzielle. Weder die Genforschung noch Forschungsfirmen im Militärbereich legen ihre Kosten völlig offen, also bleiben uns leider nur Annahmen und Schätzungen. Zusammen mit der Geldrechnung entscheidet dann eine Grundphilosophie darüber mit, was passieren wird - entweder "Menschen gibts schon genug, gute Ausbildung, gute Ausrüstung, fertig." oder "Züchten wir uns Krieger und lassen wir die erbörmliche Zivilbevölkerung erbärmlich sein und unbehelligt" - den der Krieger aus dem Brutkasten verursacht im Todesfall keine Proteste von Angehörigen a la "Stoppt den Krieg! Bringt unsere Jungs nach Hause!". Mangels Angehöriger.
        Gegen genetische Supersoldaten spricht der Kosten-Nutzen-Faktor. Ganz enorm.
        Er bringt zwar eventuell schwerere Waffensysteme, schnellere Reaktionen, absoluten Gehorsam, größere Kraft und Schnelligkeit und dadurch die Möglichkeit besserer Panzerung und vielleicht erhöhte taktische Intelligenz mit - dafür muss man so einen Gencode erforschen und entwickeln, eine Infrastruktur mit tausenden Mitarbeitern einrichten, die Kerle vom Augenblick der Geburt an umsorgen und pflegen usw., und es kann auch sein, dass sie gar nicht fruchtbar sind, was diesen Vorgang bei jeder Generation aufs neue notwendig macht.

        Für das Geld, das das kostet, kann man wohl zwei Kampfpanzer für den Preis so eines Superheinis bezahlen - oder einen Kampfhubschrauber oder zehn normale Soldaten...
        Versucht mal, euch vorzustellen, wie seltsam und unwahrscheinlich wir eigentlich sind - riesige Molekülketten, pro Körper jede gleich, doch von Lebensform zu Lebensform verschieden, schließen sich zu selbstreproduzierenden "Zellen" zusammen, wo sie sich die Arbeit teilen - und diese schließen sich zu Milliardenverbänden zusammen, wo sie hunderte von Unterfunktionen erfüllen, Augäpfel, Knochen, Organe und sogar ein Gehirn, das alles koordiniert, bilden - und dann anfangen, sich über das alles Gedanken zu machen...

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          #64
          Zitat von Gortos Beitrag anzeigen
          Gegen genetische Supersoldaten spricht der Kosten-Nutzen-Faktor. Ganz enorm.
          Er bringt zwar eventuell schwerere Waffensysteme, schnellere Reaktionen, absoluten Gehorsam, größere Kraft und Schnelligkeit und dadurch die Möglichkeit besserer Panzerung und vielleicht erhöhte taktische Intelligenz mit - dafür muss man so einen Gencode erforschen und entwickeln, eine Infrastruktur mit tausenden Mitarbeitern einrichten, die Kerle vom Augenblick der Geburt an umsorgen und pflegen usw., und es kann auch sein, dass sie gar nicht fruchtbar sind, was diesen Vorgang bei jeder Generation aufs neue notwendig macht.

          Für das Geld, das das kostet, kann man wohl zwei Kampfpanzer für den Preis so eines Superheinis bezahlen - oder einen Kampfhubschrauber oder zehn normale Soldaten...
          Du rechnest da aber mit den Preisen der Kampfpanzer/Hubschrauber von heute - das neuste auf dem Markt wird in der Zukunft wohl auch deutlich mehr Kosten. Beim Preis eines Tigers - in der teuersten Ausführung zwischen 44-48 Mio Dollar - oder Apache - 48-52 Mio Dollar - gegenüber einem "Superheini" der ersten Generation hast du wahrscheinlich noch recht - aber der Preis pro "Superheini" wird ja mit jeder Generation geringer, ab dem Punkt, wo Forschung eingestellt und "nur" noch Aufzucht betrieben wird. Die Preise bei mechanischem Kriegsgerät verfallen erst, wenn es in großen Massen auf dem Schwarzmarkt erhältlich ist - nach dem Zusammenbruch eines Landes, das dieses Gerät eingesetzt hat oder nach Ausmusterung des Gerätes also.
          Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

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            #65
            genetisch verbesserte Soldaten werden wohl nie auf Schlachtfeldern zum Einsatz kommen.....keine wirkliche Kontrolle,mögliche rebellion ect.

            Exos werden wohl auch nicht in so grosser Anzahl wie z.B., im WW2 bei Prochorowka die panzerverbände der Wehrmacht und Russen aufeinander treffen,aber einige UNO Missionen oder ähnliches,wo es um absicherung oder Konvoischutz geht,wären denkbar.

            z.B. ein konvoi mit Hilfsgütern bestehend aus 20 LKW..könnte durch 15-20 Exos die evtl.40mm Granatwaffen (oder Tow&Hot Raketen) und 7.62 mm MG's an ihren Phalanxen haben geleitet werden..dazu noch 1 Kompanie Infatrieienheiten....wäre eine gute Kombo...zumindest in Gebirgsgelände würden Schützenpanzer weniger mobilität aufbringen als Exos...falls sich die Exos zu etwas entwickeln was an die beweglichkeit wie die matrix exos oder die Elementaren aus dem BT Universum rankommen.

            heute sind sie jedenfalls nur eine Studie....genetische Übersoldaten allerdings nur eine Utopie....denn zu groSs sind die Risike.
            "Eines Tages wird alles gut sein, das ist unsere Hoffnung. Heute ist alles in Ordnung, das ist unsere Illusion." Voltaire

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              #66
              Zitat von Gortos Beitrag anzeigen
              1. Wer lässt sich freiwillig das Gehirn entnehmen? Und welche Nation lässt so etwas zu?
              wer sagt denn das in 100Jahren der Rest des Körpers(außer dem Gehirn) für die Menschen noch irgendeine größere Rolle spielt(so dass aus Ethischer Sicht in der Zeit für die Identität nur das Gehirn zählt)? Hier wurde auch schon die Idee erwähnt den Menschen mit Implantaten zu erweitern. Das Gehirn als einzig übrig gebliebenes Organ wär das logische Ergebnis einer solchen Entwicklung.
              Zitat von Gortos Beitrag anzeigen
              2. Das sind keine ferngesteuerten Drohnen, sondern autonome UCAVs.
              um in einem Krieg letztendlich die dominante Rolle zu spielen sind die zu unflexibel(können nur schlecht bis garnicht auf unvorhergesehenes reagieren) und nach einer gewissen Zeit berechenbar(aus dem jeweiligen verhalten kann der programmierte Algorithmus heraus gelesen und damit sämtliche Reaktionen vorausgesehen werden)


              .
              EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

              1 von 1 schrieb nach 7 Minuten und 13 Sekunden:

              Zitat von Gortos Beitrag anzeigen
              Gegen genetische Supersoldaten spricht der Kosten-Nutzen-Faktor. Ganz enorm.
              sehr guter Punkt, bedenkt man wie eng die Grenzen der Biologie in Relation zur Technik sind(im Makroskopischen Bereich). Man stelle sich nur vor was es an genetic Engineering bräuchte um einen Menschen eine Kugel so exakt und schnell wie ein Gewehr werfen zu lassen.
              Zuletzt geändert von 1 von 1; 03.06.2008, 01:41. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
              I can see a world with no war and no hate.

              And I can see us attacking that world, because they would never expect it.

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                #67
                um in einem Krieg letztendlich die dominante Rolle zu spielen sind die zu unflexibel(können nur schlecht bis garnicht auf unvorhergesehenes reagieren) und nach einer gewissen Zeit berechenbar(aus dem jeweiligen verhalten kann der programmierte Algorithmus heraus gelesen und damit sämtliche Reaktionen vorausgesehen werden)
                Doch. In Tests der USAF haben bereits UCAVs der neuen Generation etwas unvorhergesehenes (ein zweites Ziel neben dem Hauptübungsziel) registriert und, da Störsender simuliert wurden, selbst entschieden, dass und wie sie es angreifen. Und das war - wie gesagt - die erste Generation.

                Nebenbei @ alle: Um einen genetischen Krieger effektiv zu machen, braucht es nicht nur gutes Erbmaterial, sondern er müsste auch kontrolliert in der richtigen Umgebung mit perfektem Training etc. aufwachsen - und im Endeffekt glaube ich nicht, dass er so effektiv macht, dass es sich lohnt.
                Nebenbei wäre ein genetischer Superkrieger einem normalen Menschen unterlegen, da bin ich sicher. Nicht im Kampf vielleicht...
                Aber überlegt doch mal: Die effektivste genetische Verbesserungsvorrichtung aller Zeiten ist die Evolution. Und in der gab es bereits Wesen, die viermal stärker waren als wir, schnellere Reaktionen hatten und gleiche Intelligenz: Die Neanderthaler. Und dennoch sind sie ausgestorben, wir haben überlebt. Wir sollten nicht so überheblich sein zu glauben, dass wir das, was die Natur gemacht hat, einfach "verbessern", "optimieren" können. Das geht nicht gut.
                Versucht mal, euch vorzustellen, wie seltsam und unwahrscheinlich wir eigentlich sind - riesige Molekülketten, pro Körper jede gleich, doch von Lebensform zu Lebensform verschieden, schließen sich zu selbstreproduzierenden "Zellen" zusammen, wo sie sich die Arbeit teilen - und diese schließen sich zu Milliardenverbänden zusammen, wo sie hunderte von Unterfunktionen erfüllen, Augäpfel, Knochen, Organe und sogar ein Gehirn, das alles koordiniert, bilden - und dann anfangen, sich über das alles Gedanken zu machen...

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                  #68
                  Zitat von Gortos Beitrag anzeigen
                  ....
                  Aber überlegt doch mal: Die effektivste genetische Verbesserungsvorrichtung aller Zeiten ist die Evolution. Und in der gab es bereits Wesen, die viermal stärker waren als wir, schnellere Reaktionen hatten und gleiche Intelligenz: Die Neanderthaler. Und dennoch sind sie ausgestorben, wir haben überlebt. Wir sollten nicht so überheblich sein zu glauben, dass wir das, was die Natur gemacht hat, einfach "verbessern", "optimieren" können. Das geht nicht gut.
                  Unsere vorherrschenden Gesellschaftssysteme haben die aber, zumindest was den Menschen angeht, ausgehebelt. Der vorhergehende Schritt der Selektion existiert nicht mehr, die "Schwachen", gleich welcher Definition, werden mit durchgeschleppt.
                  Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

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                    #69
                    Weil sie keinen Evolutionären Nachteil mehr haben, ja. Aber das liegt darin, wie man das beurteilt: Ist es unnatürlich - oder eben genau unsere Natur, die Schwachen am Leben zu erhalten?
                    Wie auch immer, wir wissen viel zu wenig über Erbgut, den Menschen, die Seele, das Ich, die Natur und die ganze Welt, als dass wir so einen Versuch verantworten könnten. Ich sage euch: Wenn wir so etwas versuchen, dann hat das keine guten Folgen.
                    Wahrscheinlich wären solche genmanipulierten Menschen krank, hätten eine Lebenserwartung von 30 Jahren und ein 50-mal höheres Risiko für Krebs und Arterioskelerose. Und wahrscheinlich kämen seelische und psychische Probleme sowie ein von Geburt an geschwächtes Immunsystem dazu. Und das ist nicht nur meine Meinung, sondern das ist experimentell an Tieren nachgewiesen, deren Erbgut verändert wurde. Und bis heute wissen wir nicht genau, woran das liegt.
                    Versucht mal, euch vorzustellen, wie seltsam und unwahrscheinlich wir eigentlich sind - riesige Molekülketten, pro Körper jede gleich, doch von Lebensform zu Lebensform verschieden, schließen sich zu selbstreproduzierenden "Zellen" zusammen, wo sie sich die Arbeit teilen - und diese schließen sich zu Milliardenverbänden zusammen, wo sie hunderte von Unterfunktionen erfüllen, Augäpfel, Knochen, Organe und sogar ein Gehirn, das alles koordiniert, bilden - und dann anfangen, sich über das alles Gedanken zu machen...

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                      #70
                      Zitat von Karl Ranseier
                      Du rechnest da aber mit den Preisen der Kampfpanzer/Hubschrauber von heute - das neuste auf dem Markt wird in der Zukunft wohl auch deutlich mehr Kosten. Beim Preis eines Tigers - in der teuersten Ausführung zwischen 44-48 Mio Dollar - oder Apache - 48-52 Mio Dollar - gegenüber einem "Superheini" der ersten Generation hast du wahrscheinlich noch recht - aber der Preis pro "Superheini" wird ja mit jeder Generation geringer, ab dem Punkt, wo Forschung eingestellt und "nur" noch Aufzucht betrieben wird. Die Preise bei mechanischem Kriegsgerät verfallen erst, wenn es in großen Massen auf dem Schwarzmarkt erhältlich ist - nach dem Zusammenbruch eines Landes, das dieses Gerät eingesetzt hat oder nach Ausmusterung des Gerätes also.
                      Du solltest nicht die Kosten von Supersoldat und schwerem Waffensystem, sondern von Supersoldat und normalem Soldat aufrechnen. Als ich bei der Bundeswehr Grundausbildung gemacht habe, wurde mir gesagt, dass meine Ausbildung inclusive Ausrüstung, Verpflegung und Unterbringung den Staat ca. 150.000 Euro kostet( für 3. Monate). Jetzt kannst du ja mal überlegen, was es kostet, einen kompletten genetischen Code zu entwickeln, den Supersoldaten auszubrüten, min. 18 Jahre lang großzuziehen, auszubilden und zu indoktrinieren. Und selbstverständlich muss man auch die Supersoldaten immer weiter verbessern bzw. es ist illusorisch zu hoffen, dass man beim ersten Versuch gleich den perfekten Genecode hinbekommt.
                      "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                      -Cpt. Jean-Luc Picard

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                        #71
                        ***
                        Doch. In Tests der USAF haben bereits UCAVs der neuen Generation etwas unvorhergesehenes (ein zweites Ziel neben dem Hauptübungsziel) registriert und, da Störsender simuliert wurden, selbst entschieden, dass und wie sie es angreifen. Und das war - wie gesagt - die erste Generation.
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                        Etwas wie Zufall gibt es nicht wenn ein Programmcode den Ablauf bestimmt. Du kannst ihm mehrere Ziele geben das ändert jedoch nichts daran, dass sie genau das machen, was ihnen programmiert wurde. Ich kann mich darauf einstellen.

                        Das ist vergleichbar mit der Situation vor dem 2. Weltkrieg. Frankreich und England waren zu 100% überzeugt, dass die Deutschen keinen Durchbruch schaffen werden. Sie konnten es sogar beweisen mit kalkulierten Verlustzahlen, tests etc. Ein einzelner faktor wurde vergessen. Das die deutschen die ganze Verteidigungslinie umgehen können. Solange niemand an etwas denkt, wird es auch nicht bei diesen Szenarion miteinberechnet. Ergo sind das nur 'positiv' Tests oder Tests mit kalkuierten Problemen für Probleme die mann bei der Programmierung berücksichtigt hat. Das grosse unbekannte an das niemand denkt ist das Problem. Ein Mensch reagiert darauf mit seiner Intelligenz und versucht das Problem zu lösen. Eine Maschine arbeitet seinen Programmcode ab egal wie dumm das ist. Ergo die maschine kümmert sich nicht darum und im fall des 2. Weltkriegs würden die in ihrem Bunker hocken und die Linie verteidigen und die deutschen würden sie von der Versorgung abschneiden. Dann würden Sie die Maschinen dazu bringen ihre Munition zu verbrauchen bei minimalen eigenen verlusten. Ergo geht den maschinen irgendwann die munition aus und sie können mit minimalen verlusten eingenommen werden. Solche sachen entscheiden einen Krieg innerhalb kurzer Zeit und das macht maschinen zu schlechten soldaten. Eine Nation die sich auf die Maschinen verlässt, ist verloren wenn die maschinen versagen. Die Menschen können zwar auch versagen, aber sie lernen aus ihrem versagen. Die Maschinen lernen nichts von ihren Fehern und müssen zuerst einen neuen 'Programmcode' erhalten um sich der neuen Lage anzupassen. Wenn den Entwicklern dann die Kugeln um die Ohren fliegen wird es schwer noch einen neuen Programmcode zu entwickeln und die maschinen damit auszurüsten.

                        Arbosch Bloodforge

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                          #72
                          Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
                          Du solltest nicht die Kosten von Supersoldat und schwerem Waffensystem, sondern von Supersoldat und normalem Soldat aufrechnen. Als ich bei der Bundeswehr Grundausbildung gemacht habe, wurde mir gesagt, dass meine Ausbildung inclusive Ausrüstung, Verpflegung und Unterbringung den Staat ca. 150.000 Euro kostet( für 3. Monate). Jetzt kannst du ja mal überlegen, was es kostet, einen kompletten genetischen Code zu entwickeln, den Supersoldaten auszubrüten, min. 18 Jahre lang großzuziehen, auszubilden und zu indoktrinieren. Und selbstverständlich muss man auch die Supersoldaten immer weiter verbessern bzw. es ist illusorisch zu hoffen, dass man beim ersten Versuch gleich den perfekten Genecode hinbekommt.
                          Naja, ohne das Zitat auf das ich mich beziehe wirds da schwer - ich antwortete auf jemanden, der gegen schwere Waffensysteme gerechnet hatte. Ausserdem sagte ich:

                          Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                          .... aber der Preis pro "Superheini" wird ja mit jeder Generation geringer, ab dem Punkt, wo Forschung eingestellt und "nur" noch Aufzucht betrieben wird....
                          Also nichts von Einstellung der Forschung nach der ersten Generation. Sollte ein solcher Weg überhaupt eingeschlagen werden, wär es auch nur konsequent, die jetzt angestoßene Chimären-Forschung immer wieder auf verwertbare Ergebnisse zu überprüfen. Ähnlich wie bei Hubschraubern, Kampfpanzern usw. könnte es also möglich sein, daß die Forschung auf lange Sicht gar nicht eingestellt würde und pausenlos neue Typen des genmodifizierten Soldaten entstünden.

                          Sei es wie es ist - sowohl der Genetik-Weg als auch der HighTech-Equipment-Weg usw. werden nie den "konventionellen" Soldaten erreichen - das bestverfügbare Material geht immer erst an die Spezialeinheiten. Wie ich schon viel weiter oben sagte: Der technisch unterlegene Guerillero ist der Soldat der Zukunft, gemessen an Masse des Vorkommens und Dauer seiner Einsatzzeit.
                          Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

                          "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

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                            #73
                            Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                            Sei es wie es ist - sowohl der Genetik-Weg als auch der HighTech-Equipment-Weg usw. werden nie den "konventionellen" Soldaten erreichen - das bestverfügbare Material geht immer erst an die Spezialeinheiten. Wie ich schon viel weiter oben sagte: Der technisch unterlegene Guerillero ist der Soldat der Zukunft, gemessen an Masse des Vorkommens und Dauer seiner Einsatzzeit.
                            1.auch das High-Tech-Equipment kommt irgendwann beim einfachen Infanteristen an. Überhaupt ist es fraglich ob Spezialeinheiten prinzipiell als erste an die neuen Entwicklungen kommen. Diese sind zu dem Zeitpunkt noch gar nicht (Dauer)Einsatzerprobt, und ich denke nicht das man etwas so unerprobtes gerne in eine solch heikle Situation wie einen Sondereinsatz bringt.
                            2.wie kommst du darauf das Guerillia ein für die Zukunft brauchbares Soldatenkonzept wäre?1. G. können nur im eigenen Land eingesetzt werden und sind 2. für die offene Schlacht völlig ungeeignet. 3. Und mit derartig niedrigen Geburtenraten kommt ein auf Masse setzen für Europäische Staaten sowieso nicht in Frage.
                            3.Wieso sollte der Gerilliero prinzipiell schlecht ausgerüstet sein?
                            I can see a world with no war and no hate.

                            And I can see us attacking that world, because they would never expect it.

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                              #74
                              Zitat von 1 von 1 Beitrag anzeigen
                              1.auch das High-Tech-Equipment kommt irgendwann beim einfachen Infanteristen an. Überhaupt ist es fraglich ob Spezialeinheiten prinzipiell als erste an die neuen Entwicklungen kommen. Diese sind zu dem Zeitpunkt noch gar nicht (Dauer)Einsatzerprobt, und ich denke nicht das man etwas so unerprobtes gerne in eine solch heikle Situation wie einen Sondereinsatz bringt.
                              2.wie kommst du darauf das Guerillia ein für die Zukunft brauchbares Soldatenkonzept wäre?1. G. können nur im eigenen Land eingesetzt werden und sind 2. für die offene Schlacht völlig ungeeignet. 3. Und mit derartig niedrigen Geburtenraten kommt ein auf Masse setzen für Europäische Staaten sowieso nicht in Frage.
                              3.Wieso sollte der Gerilliero prinzipiell schlecht ausgerüstet sein?
                              Lies den ganzen Thread
                              Ich fass es dir nochmal zusammen: Die Art und Weise, wie Krieg geführt wird, wird sich auf die Vorgehensweise wie im Irak oder in Afghanistan beschränken oder Bürgerkriege wie in den 90ern im Kosovo oder jetzt noch in afrikanischen Staaten. Im Bürgerkriegsfall hast du prinzipiell eher Guerilla-artige Einheiten und Vorgehensweisen. Im "Reiches Land mit Sendungsbewußtsein"-Fall zieht sich dieses Land auch wieder zurück, und hinterläßt innere Spannungen bzw. schafft es gar nicht erst, das Land wirklich zu beruhigen. Dazu kommt die Tendenz, die "Nachbereitung" an private "Sicherheitsfirmen" zu übergehen - ab da sind dann Söldner, nicht mehr Soldaten im Einsatz. Während der Nachbereitung sorgen verbliebene Anhänger des entmachteten Regimes für "militärische Zwischenfälle", nach vollständigem Rückzuck des reichen Landes ergibt sich evtl. die Bürgerkriegssituation.

                              Das heißt, von der Masse her und von der Dauer der Einsatzzeit ist der Guerilla der Soldat der Zukunft, durch die vorherrschende Bürgerkriegssituation oder die "Reich marschiert ein"-Variante, ist er der technisch unterlegene.
                              Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

                              "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

                              Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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                                #75
                                Zitat von arbosch Beitrag anzeigen
                                ***
                                Doch. In Tests der USAF haben bereits UCAVs der neuen Generation etwas unvorhergesehenes (ein zweites Ziel neben dem Hauptübungsziel) registriert und, da Störsender simuliert wurden, selbst entschieden, dass und wie sie es angreifen. Und das war - wie gesagt - die erste Generation.
                                ***

                                Etwas wie Zufall gibt es nicht wenn ein Programmcode den Ablauf bestimmt. Du kannst ihm mehrere Ziele geben das ändert jedoch nichts daran, dass sie genau das machen, was ihnen programmiert wurde. Ich kann mich darauf einstellen.

                                Das ist vergleichbar mit der Situation vor dem 2. Weltkrieg. Frankreich und England waren zu 100% überzeugt, dass die Deutschen keinen Durchbruch schaffen werden. Sie konnten es sogar beweisen mit kalkulierten Verlustzahlen, tests etc. Ein einzelner faktor wurde vergessen. Das die deutschen die ganze Verteidigungslinie umgehen können. Solange niemand an etwas denkt, wird es auch nicht bei diesen Szenarion miteinberechnet. Ergo sind das nur 'positiv' Tests oder Tests mit kalkuierten Problemen für Probleme die mann bei der Programmierung berücksichtigt hat. Das grosse unbekannte an das niemand denkt ist das Problem. Ein Mensch reagiert darauf mit seiner Intelligenz und versucht das Problem zu lösen. Eine Maschine arbeitet seinen Programmcode ab egal wie dumm das ist. Ergo die maschine kümmert sich nicht darum und im fall des 2. Weltkriegs würden die in ihrem Bunker hocken und die Linie verteidigen und die deutschen würden sie von der Versorgung abschneiden. Dann würden Sie die Maschinen dazu bringen ihre Munition zu verbrauchen bei minimalen eigenen verlusten. Ergo geht den maschinen irgendwann die munition aus und sie können mit minimalen verlusten eingenommen werden. Solche sachen entscheiden einen Krieg innerhalb kurzer Zeit und das macht maschinen zu schlechten soldaten. Eine Nation die sich auf die Maschinen verlässt, ist verloren wenn die maschinen versagen. Die Menschen können zwar auch versagen, aber sie lernen aus ihrem versagen. Die Maschinen lernen nichts von ihren Fehern und müssen zuerst einen neuen 'Programmcode' erhalten um sich der neuen Lage anzupassen. Wenn den Entwicklern dann die Kugeln um die Ohren fliegen wird es schwer noch einen neuen Programmcode zu entwickeln und die maschinen damit auszurüsten.

                                Arbosch Bloodforge
                                Also...
                                1. Werden wir uns nicht auf Maschinen verlassen, sondern aus ökonomischen und humanen (für die eigene Seite^^) Gründen manche Aufgaben, wie Bombardierungen, von Maschinen ausführen lassen - die das obendrein präziser können. Von darauf verlassen kann nicht der Hauch einer Rede sein.
                                2. Wenn ich schon schreibe, "unvorhergesehen", meine ich das auch. Nicht mal die Programmierer wussten von diesem zweiten Ziel, das obendrein eine FlaK hatte, also den UCAVs gefährlich werden hätte können.
                                Die UCAVs entdeckten das Ziel, entschieden durch verschiedene rechnerische Abwägungen (selbstgenerierender Programmcode), das Ziel zu bombardieren und "dachten" sich sogar eine effektive Angriffstaktik aus. Und außerdem sind die UCAVs sind lernfähig - wenn sie einen Fehler gemacht haben, analysieren sie ihr Vorgehen, finden heraus, was der Fehler war, und gehen das nächste mal anders vor.
                                Versucht mal, euch vorzustellen, wie seltsam und unwahrscheinlich wir eigentlich sind - riesige Molekülketten, pro Körper jede gleich, doch von Lebensform zu Lebensform verschieden, schließen sich zu selbstreproduzierenden "Zellen" zusammen, wo sie sich die Arbeit teilen - und diese schließen sich zu Milliardenverbänden zusammen, wo sie hunderte von Unterfunktionen erfüllen, Augäpfel, Knochen, Organe und sogar ein Gehirn, das alles koordiniert, bilden - und dann anfangen, sich über das alles Gedanken zu machen...

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