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STAR WARS - die Mutter aller SciFi ?

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  • CptnCornel
    antwortet
    Auf gar keine Fall!

    Sci-fi ist so vielschichtig da kann man gar nicht von Mutter sprechen.
    Und sollte es so etwas geben, dann wäre dass schon
    Star Trek

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  • Darth-Xanatos
    antwortet
    Star Wars ist:
    -Mutter des Merchendise
    - Mutter der Modernen Spezial Effekts
    - Das erfolgreichste Filmprojekt aller Zeiten
    - eine der wertvollsten Lizenzen dieser Welt
    - eine Geniale Verknüpfung von Mythologie und Sci-Fi
    - ....

    Aber es ist definitiv nicht die Mutter der Sci-Fi. Die Phantasie des Menschen ist die Mutter der Sci-Fi, ihr entspringt alles und ohne gäbe es Sci-Fi nicht.


    Auszug aus Wikipedia: Abgrenzung von der Fantasy.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Science_Fiction

    "Science Fiction grenzt sich im Allgemeinen von Fantasy ab. Um Fantasy handelt es sich immer dann, wenn die gezeigten Dinge dem Spirituellen entstammen und keinerlei Bezug zu einer wissenschaftlichen Ableitung behaupten. Wird beides gemischt, spricht man meist von SF/Fantasy bzw. von Science Fantasy. Beispiele hierfür sind die Star-Wars-Filme oder die Darkover-Romane. Häufig bedient man sich auch klassischer Fantasy-Elemente und interpretiert sie um; so werden die Magie der Fantasy in der Science Fiction häufig durch Psi-Kräfte und Götter oder Geister durch transzendente Lebensformen ausgetauscht; an ihrem Zweck ändert sich aber nichts."

    Star Wars ist demnach Science Fantasy. Desöffteren trifft aber genau das auch auf ST und andere zu. Gerade ST mit seinen zig Telepathischen Rassen und übernatürlichen Planetenherschern (vorallem in TOS) hat nicht weniger Bezüge zur Fantasy als SW.

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  • DarthRevan
    antwortet
    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    [*]Hard SF: Technik hält sich strikt an die heutige Physik[/LIST]
    Dann ist es ja schon keine Science Fiction mehr. Ich denke Science Fiction bedeutet das man die wissenslücken über die naturwissenschaften mit möglichst plausibler Fiktion füllt.
    Wenn man also nur von der tatsächlichen Phasik ausgeht fehlt die Fiction aus dem Science Fiction

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    wo bitte schön soll denn TOS in Richtung Hard SF tendieren? [...] TOS fällt eher in die gleiche Kategorie wie Galactica, dass die Technik kaum bis gar nicht erläutert wird und andere Dinge im Vordergrund stehen, wie auch DS9.
    Das dachte ich lange Zeit auch, aber beim Schauen der einzelnen Folgen fiel mir dann über die Jahre hin auf, dass überraschend viele Folgen ihr Budget an Glaubwürdigkeit nicht überschreiten. Vielleicht ist es richtig, zu sagen, dass manches nicht genau erklärt und Technobabble vermieden wird, oder Erklärungen in einer schlüssigen Form präsentiert werden, die bestimmte kritische Fragen nicht nahe legen.

    Meiner Ansicht nach läuft TOS häufig nicht in die Falle, Dinge erklären zu wollen, die nicht erklärbar sind, wie z.B. durch die Einführung von Heisenberg-Kompensatoren fürs Beamen. In gewisser Weise ist TOS einfach noch etwas rustikaler und kommt an einigen Stellen mit bekanntem technischen Vokabular aus. Im Gegensatz dazu beschränkt sich meiner Ansicht nach TNG nicht auf von TOS bereits erprobte und halbwegs sinnvolle Konzepte, sondern erfindet munter neuen Unsinn dazu. Ich sage nicht, dass TOS Hard-SF ist, das nun wirklich nicht, aber meinem Gefühl nach wird der Unsinn mit TNG und VOY nicht weniger, sondern eher mehr, wobei VOY um Größenordnungen schlimmer ist als TNG.

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  • Agent Scullie
    antwortet
    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Meine persönliche Meinung ist, dass im Wesentlichen nur das gut alte TOS-Star Trek (The Original Series) in Richtung Hard SF tendiert, die neueren Serien haben zwar noch den Touch von Hard SF, zeigen aber leider auch einen inflationären Gebrauch von inhaltsleerem Technobabble.
    wo bitte schön soll denn TOS in Richtung Hard SF tendieren?
    Wenn wir jetzt mal annehmen, dass Tendenz zur Hard SF bedeutet, dass man sich zwar eine neuen Physik bedient, diese aber möglichst glaubwürdig gestaltet, dann trifft das am ehesten noch auf TNG zu. TOS fällt eher in die gleiche Kategorie wie Galactica, dass die Technik kaum bis gar nicht erläutert wird und andere Dinge im Vordergrund stehen, wie auch DS9. Inhaltsleeres Technobabble findet sich eher bei VOY.

    Man könnte vielleicht folgende Klassifizierung vornehmen:
    • Soft SF: Technik wird wenig bis gar nicht erklärt (TOS, DS9, BSG) ODER nur in Form von nichtssagendem Technobabble (VOY)
    • Tendenz zur Hard SF: Technik geht über die heutige Physik hinaus, wird aber glaubwürdig und plausibel erklärt (TNG)
    • Hard SF: Technik hält sich strikt an die heutige Physik

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  • Martin Seebeck
    antwortet
    Bin nach wie vor begeisterter Fan von Ep. IV und V, aber auch ich halte "Star Wars" allenfalls für die Mutter des modernen Weltraum-Kinospektakels und eine sehr gekonnte Transplantation eines Märchens in den Weltraum.

    Das tut dem Reiz keinen Abbruch, aber wenn man dem Genre (a) die Definition in der Abgrenzung zur Fantasy zugesteht und (b) den "sense of wonder" anlegt, dann hat den "Mutter"-Titel noch am ehesten 2001 - Odyssee im Weltraum verdient. Aber auch da werden mir viele widersprechen, allein schon mit dem Argument der Chronologie.

    Für die, die's interessiert -- Heinleins Definition, immerhin von 1947:
    "Let's gather up the bits and pieces and define the Simon-pure science fiction story:
    1. The conditions must be, in some respect, different from here-and-now, although the difference may lie only in an invention made in the course of the story.
    2. The new conditions must be an essential part of the story.
    3. The problem itself -- the "plot" -- must be a human problem.
    4. The human problem must be one which is created by, or indispensably affected by, the new conditions.
    5. And lastly, no established fact shall be violated, and, furthermore, when the story requires that a theory contrary to present accepted theory be used, the new theory should be rendered reasonably plausible and it must include and explain established facts as satisfactorily as the one the author saw fit to junk. It may be far-fetched, it may seem fantastic, but it must not be at variance with observed facts, i.e., if you are going to assume that the human race descended from Martians, then you've got to explain our apparent close relationship to terrestrial anthropoid apes as well."
    Demzufolge ist Star Wars wirklich eher Märchen, aber ganz bestimmt mehr SciFantasy als Science Fiction.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Hades Beitrag anzeigen
    [...] ich hatte im Sommer ein Doppelroman eines Autors Namens Jack Vance in der Hand. "Kriegssprachen" und "Krieg der Gehirne". Gerade letzterer von beiden Bewegt sich sehr ins Fantastische mit Telekinese, Telapathie, sogar einem ganzen "Analograum" in dem jedliche Metaphysik angesiedelt ist. Seine Werke sind als Science-Fantasy betitelt. Ich danke die meiste der populären Mainstream-Scifi kann man da auch hinstecken, wenns um Tele-wasauchimmer-Fähigkeiten geht.
    In den 70er Jahren hat man teilweise noch versucht, Telepathie usw. naturwissenschaftlich zu erklären oder zumindest wissenschaftlich zu erforschen. Insofern ist in dieser Zeit die zugehörige SF evtl. als Hard SF zu interpretieren, aus heutiger Sicht nicht mehr. Es war auch eine ganze Weile nicht klar, ob es außer der elektromagnetischen Wechselwirkung noch eine weitere fundamentale Wechselwirkung gibt, die verantwortlich sein könnte. Gefunden hat man bis heute aber nur die elektromagnetische WW, die schwache WW, die starke WW und natürlich die Gravitation, und keine dieser WW scheint Telepathie, Telekinise usw. als naturwissenschaftliches Phänomen plausibel zu machen.

    Dass George Lucas Ende der 70-er Jahre die bekannten Jedi-Fähigkeiten in sein neues SF-Universum integrierte, ist also durchaus schlüssig, aber er hat das Konzept der Telekinese natürlich nicht erfunden. Überraschend war dann für mich, dass in Episode I eine relativ unnütze Pseudo-Erklärung der Macht mit Midi-Chlorianern nachgereicht wurde.

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  • Hades
    antwortet
    Zitat von Battleschnodder Beitrag anzeigen
    Dann noch eine Frage: ISt NUR Physik gemeint? Ich meine, ist Biologie nicht auch vonnöten, dass zum Beispiel sowas wie die Vulkanier mit ihrer unsterblichkeit() nicht im Hard SF vorkommen dürfte?
    1.) Biologie ist ein Enkel der Physik
    2.) Vulkanier sind nicht Unsterblich, mit ihren ca 200 Jahren sind sie im Vergleich zu Yodas 900+ richtige Jungspünde
    3.) Schildkröten können auch über 100 werden. Es gibt nun mal Vorgänge die selbst bei einem 100% gesunden Lebensstyl dazu führen das man einem Altersbedingten Tod stirbt.
    Wenn warum auch immer bei einer Spezies diese Vorgänge langsamer ablaufen können sie nunmal zwei drei hundert jahre alt werden.

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen

    Begriffe wie Weltraum-Fantasy oder Space Opera
    ich hatte im Sommer ein Doppelroman eines Autors Namens Jack Vance in der Hand. "Kriegssprachen" und "Krieg der Gehirne".
    Gerade letzterer von beiden Bewegt sich sehr ins Fantastische mit Telekinese, Telapathie, sogar einem ganzen "Analograum" in dem jedliche Metaphysik angesiedelt ist. Seine Werke sind als Science-Fantasy betitelt. Ich danke die meiste der populären Mainstream-Scifi kann man da auch hinstecken, wenns um Tele-wasauchimmer-Fähigkeiten geht.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
    Allerdings gibt es fast immer eine Tendenz, und da etwa STAR TREK eher in Richtung Hard SciFi denn Soft SciFi tendiert
    Meine persönliche Meinung ist, dass im Wesentlichen nur das gut alte TOS-Star Trek (The Original Series) in Richtung Hard SF tendiert, die neueren Serien haben zwar noch den Touch von Hard SF, zeigen aber leider auch einen inflationären Gebrauch von inhaltsleerem Technobabble.
    Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
    Es ging aber auch eher um die Feststellung des Soft SciFi-Subgenres. GALACTICA gehört hierzu, QUEST gehört hierzu, und im Prinzip könnte man eben auch solche Weltraum-Fantasy wie SW als Soft SciFi und somit durchaus SciFi betrachten.
    Begriffe wie Weltraum-Fantasy oder Space Opera haben sich als SF-Sub-Kategorie schon etabliert. Dass man Star Wars zur Science-Fiction zählt, ist also kein Problem. Als Abgrenzung zur herkömmlichen Fantasy reicht der Fassaden-artige Anstrich mit modern wirkenden Technologien, die sich in Objekten wie Raumschiffen, Robotern, Strahlenkanonen usw. manifestieren, wenngleich die in Star Wars auftretenden Personen-Charakterisierungen und Handlungsmuster deckungsgleich mit den aus der Fantasy bekannten sind.

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  • Kai "the spy"
    antwortet
    Die Begriffe Hard SciFi und Soft SciFi sind ja im Prinzip Extreme, und wie mit fast allen Extremen verhält es sich so, dass die meisten Werke irgendwo dazwischen liegen. Allerdings gibt es fast immer eine Tendenz, und da etwa STAR TREK eher in Richtung Hard SciFi denn Soft SciFi tendiert (auch wenn das gerade bei einem so umfangreichen Universum auch eher schwammig ist), weshalb ich es oben als Beispiel gebracht habe.

    Es ging aber auch eher um die Feststellung des Soft SciFi-Subgenres. GALACTICA gehört hierzu, QUEST gehört hierzu, und im Prinzip könnte man eben auch solche Weltraum-Fantasy wie SW als Soft SciFi und somit durchaus SciFi betrachten.

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  • Battleschnodder
    antwortet
    Dann noch eine Frage: ISt NUR Physik gemeint? Ich meine, ist Biologie nicht auch vonnöten, dass zum Beispiel sowas wie die Vulkanier mit ihrer unsterblichkeit() nicht im Hard SF vorkommen dürfte?

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  • Agent Scullie
    antwortet
    Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
    In einigen Szenekreisen wird daher zwischen Hard SciFi und Soft SciFi unterschieden. Hard SciFi erklärt die wissenschaftlichen und technologischen Besonderheiten und bemüht sich um einen gewissen Grad an Realitätsnähe. Vertreter dieser Gattung sind etwa Robert A. Heinlein, Arthur C. Clarke und auch STAR TREK und BABYLON 5 könnte man dazu zählen, ebenso wie PERRY RHODAN.
    So weit ich gehört habe, ist Hard SciFi solche, die sich streng an die heutige Physik hält. SciFi, die sich einer wie auch immer gearteten neuen Physik bedient, sei diese auch noch so glaubwürdig, sei es in Form höherer Dimensionen, eines Subraumes, oder was auch immer, gilt demnach nicht mehr als Hard SciFi.

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  • DarthRevan
    antwortet
    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Also da sollte man sehr, sehr vorsichtig sein. Perry Rhodan ist keine Hard-SF, und bei aller Liebe zu Star Trek hat auch dort sinnloses Technobabble für mich nichts mit Hard SF zu tun, die man natürlich in Anteilen immer mal wieder in Star Trek oder bei Arthur C. Clarke findet. Echte Hard-SF sind für mich z.B. "Jurassic Park" (Klonen) von Michael Crichton und "Red Mars" (Terraforming) von Kim Stanley Robinson.
    Dem stimme ich zu. Ich persönlich würde die ersten beiden Terminator-Filme auch vorwiegend dem SF zuordnen selbst wenn man sie meistens einfach für sinnfreie Actionfilme hält...
    In meinen Augen ist dieser "Supercomputer schickt Maschiene zurück und schafft damit "versehentlich" die Grundlage seiner eigenen Technologie" Idee eigentlich sehr genial und das ist IMO astreiner Science Fiction (alles was danach kommt weniger...)

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
    Interessanter Gedanke. Wäre vielleicht interessant zu wissen, wie andere Werke, die gemeinhin als SF gelten, nach diesem "Präzedenzfall" einzuordnen wären.
    Die Grenzen zwischen SF und anderen Genres können fließend sein. Forscht man nur lange genug, findet man allerlei Kuriositäten, z.B. Western-Heftromane, in denen Außerirdische einen kleinen Auftritt haben, und natürlich hat Star Wars Bezüge zur Fantasy. Ähnlich sieht es mit "Krull" aus, oder "Der Goldene Kompass". Man kann schon sehr viel zur Science-Fiction zählen, aber ich sehe es auch umgekehrt: Was zählt alles zur SF, was gemeinhin nicht als SF gilt? Z.B. der James Bond-Film "Moonraker" ? Da wird ähnlich wie bei SW auch im Weltraum gekämpft. Oder was ist mit den Superhelden-Filmen wie "Spider-Man"? In gewisser Weise hat Star Wars mit den Jedi und Sith ebenfalls Superhelden.

    Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
    In einigen Szenekreisen wird daher zwischen Hard SciFi und Soft SciFi unterschieden. Hard SciFi erklärt die wissenschaftlichen und technologischen Besonderheiten und bemüht sich um einen gewissen Grad an Realitätsnähe. Vertreter dieser Gattung sind etwa Robert A. Heinlein, Arthur C. Clarke und auch STAR TREK und BABYLON 5 könnte man dazu zählen, ebenso wie PERRY RHODAN.
    Also da sollte man sehr, sehr vorsichtig sein. Perry Rhodan ist keine Hard-SF, und bei aller Liebe zu Star Trek hat auch dort sinnloses Technobabble für mich nichts mit Hard SF zu tun, die man natürlich in Anteilen immer mal wieder in Star Trek oder bei Arthur C. Clarke findet. Echte Hard-SF sind für mich z.B. "Jurassic Park" (Klonen) von Michael Crichton und "Red Mars" (Terraforming) von Kim Stanley Robinson.

    Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
    Die Soft SciFi kümmert sich wenig um die Erklärbarkeit der Technologie. Vertreter dieser Gattung sind Frank Herberts DUNE-Zyklus, oder eben die oben genannten GALACTICA und QUEST.
    SF wird oft auch einfach als Setting genommen, und es gibt viele Werke, die in den 70-ern, als SW entstand, zur SF gezählt wurden, die nicht das Geringste mit Technik zu tun haben, sondern fast ausschließlich mit gesellschaftlichen Veränderungen.

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  • Kai "the spy"
    antwortet
    Zitat von DarthRevan Beitrag anzeigen
    Naja also wenn ihr mich fragt ist Star Wars GARKEIN Science Fiction.
    Sciene Fiction sollte zumindest versuchen ein mögliches zukunftsbild oder ähnliches darzustellen, irgendwas sollte zumindest das "science" darin rechtfertigen.

    Star Wars stellt in dieser hinsicht an sich ähnliche ansprüche wie Herr der Ringe: garkeine. Daher gehörts auch ins selbe Genre nämlich Fantasy.

    Die Urmutter der Sci Fi ist meiner meinung nach die Bibel.
    "jesus fuhr im gleissenden Licht in den Himmel".... na wenn da mal Scotty nicht die Finger im spiel hatte...
    Interessanter Gedanke. Wäre vielleicht interessant zu wissen, wie andere Werke, die gemeinhin als SF gelten, nach diesem "Präzedenzfall" einzuordnen wären. Lucas hat ja z.B. auch Edgar Rice Burroughs erwähnt, welcher ja ähnlich Fantasy im Weltraum geschrieben hat. Es gibt aber natürlich noch andere Werke, die sich nicht mit der Zukunft der Menschheit befassen (oder dies zumindest offen lassen). Da wäre z.B. KAMPFSTERN GALACTICA zu nennen. Vor allem das Original setzt fast ebenso wenig auf wissenschaftliche Erklärungen, wie SW, und ebenso ähnlich kann der Zuschauer nicht beurteilen, ob die Geschichte in unserer objektiven Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft spielt (die GALACTICA 1980 freilich außen vor gelassen). Auch Andreas Eschbachs Roman QUEST gibt keinerlei Zeitangabe, und an einer Stelle wird erwähnt, dass menschliche Kolonisten meist ihre Raumschiffe abgebaut und alle Brücken zu ihrer Herkunftswelt abgebrochen haben, und alle nannten ihre neue Heimat "Erde". So lässt Eschbach auch hier offen, zu welchem Zeitpunkt von uns aus gesehen die Geschichte angesiedelt ist. Und auch Eschbach hat sich in diesem Roman nicht sonderlich um Erklärungen der Wissenschaft und Technik bemüht.

    In einigen Szenekreisen wird daher zwischen Hard SciFi und Soft SciFi unterschieden. Hard SciFi erklärt die wissenschaftlichen und technologischen Besonderheiten und bemüht sich um einen gewissen Grad an Realitätsnähe. Vertreter dieser Gattung sind etwa Robert A. Heinlein, Arthur C. Clarke und auch STAR TREK und BABYLON 5 könnte man dazu zählen, ebenso wie PERRY RHODAN. Die Soft SciFi kümmert sich wenig um die Erklärbarkeit der Technologie. Vertreter dieser Gattung sind Frank Herberts DUNE-Zyklus, oder eben die oben genannten GALACTICA und QUEST. Auch Andreas Brandhorsts KANTAKI-Zyklus würde ich in diese Schublade stecken.

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