Der Thread für eigenes Scifi - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Der Thread für eigenes Scifi

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    2028: Nachdem sich die Menschheit, wegen separatistischer Bewegungen in den Osteuropäischen Nationen, nahe am Rand eines Dritten Weltkrieges befunden hat, wird eine übergeordnete Instanz gebildet, die sich aus den Vertretern aller ehemaligen Einzelnationen zusammensetzt.
    Es wird beschlossen, dass die UNO in dieser neuen Organisation aufgeht.
    Der Notwendigkeit enthoben einen Großteil des Bruttosozialproduktes für Kriegsangelegenheiten aufzubringen, nimmt die technische und wissenschaftliche Entwicklung der Menschheit einen rasanten Aufschwung.
    Die Ziele der Menschen richten sich fortan vordringlich auf die Eroberung des Weltalls.
    So weit, so gut. Allerdings das hier:
    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    2029: Die erste Mondbasis mit einer permanenten Besatzung wird errichtet.
    wirkt dann wenig glaubwürdig. Innerhalb nur eines Jahres, nachdem die Menschheit begonnen hat, die bisherigen Militärbudgets der verschiedenen Nationen in technisch-wissenschaftliche Entwicklungen zur Eroberung des Weltraums umzuleiten, sollen diese Entwicklungen bereits so weit fortgeschritten sein, dass eine Mondbasis mit permanenter Besatzung errichtet werden kann? Das kauft dir niemand ab. So schnell geht so etwas nicht, das sollte schon mehrere Jahre (grob geschätzt mindestes 5, eher 10) dauern.

    Es sei denn, an der Errichtung dieser Mondbasis wurde schon vorher, vor der Gründung der übergeordneten Instanz, gearbeitet, und die übergeordnete Instanz brauchte das Projekt nur noch zum Abschluss zu bringen, das solltest du dann aber ausdrücklich erwähnen.

    Und das hier:
    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    2102: Die endlich geeinte Menschheit bildet die erste Weltregierung. Alle von Menschen besiedelten Territorien werden von nun an unter dem Begriff Terranisches Reich zusammengefasst. Casablanca wird zur neuen Hauptstadt der Weltregierung bestimmt.
    wirkt ebenfalls unglaubwürdig, nur genau anders herum: die übergeordnete Instanz ermöglichte innerhalb weniger Jahrzehnte einen gewaltigen technischen Fortschritt, aber bis zur Bildung einer Weltregierung dauerte es, von der Gründung der übergeordneten Instanz an gerechnet, ganze 74 Jahre (2028 - 2102)? Wenn man bedenkt, dass nach der Gründung der übergeordneten Instanz 2028 die Nationen der Welt bereits so eng zusammengerückt waren, dass sie keine Notwendigkeit für Militärausgaben mehr sahen, also nicht mehr damit rechneten, noch einmal Krieg gegeneinander führen zu müssen, dann war die übergeordnete Instanz doch offensichtlich bereits kurz nach ihrer Gründung nahe an einer Weltregierung, und dann sollte es trotzdem noch 74 Jahre dauern, bis die Weltregierung offiziell existierte?

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    2177: Der erste Fusionsreaktor wird erfolgreich getestet. Mit diesem technischen Sprung löst die Menschheit ihr drohendes Energieproblem dauerhaft.
    Und das wirkt erst recht unglaubwürdig: die übergeordneten Instanz schafft es, innerhalb eines Jahres eine Mondbasis zu errichten, innerhalb von 35 Jahren eine Forschungsstation auf dem Mars zu errichten und innerhalb von 69 Jahren, neue Antriebstechniken zu entwickeln um bemannt zum Titan zu fliegen, aber bis zum Bau des ersten Fusionsreaktors soll es 149 Jahre dauern? Wenn man bedenkt, welche Fortschritte im Bereich der Kernfusion bereits in der heutigen Zeit erzielt wurden (JET, ITER, ...), dann kann man davon ausgehen, dass der erste kommerzielle Fusionsreaktor lange vor der ersten permanent bemannten Marsstation fertig sein wird.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    2256: Der Hyperfeld-Konverter wird entwickelt. Er umgibt ein Raumschiff mit einer besonderen Art von Energiefeld, das es dem Raumschiff ermöglicht in den Hyperraum einzudringen. Nach ersten erfolgreichen Testflügen steht fest, dass Raumschiffe, die mit diesem Gerät ausgestattet sind, bis zu 4,23 Lichtjahre pro Stunde zurücklegen können.
    Wissenschaftler versuchen herauszufinden, warum keine höhere Geschwindigkeit im Hyperraum erreicht werden kann, doch es bleibt schließlich bei der Theorie, dass es sich hierbei um eine natürliche Eigenschaft des Hyperraum handelt.
    Das klingt erst einmal sehr interessant. Allerdings: wenn man in einer Stunde 4 Lichtjahre schafft, warum ist dann fast ein Jahrtausend später nur ein Raum von 3000 Lichtjahren Radius erforscht? Warum hat man nicht längst die gesamte Galaxis kolonisiert? Dass man Respekt davor hat, die Galaxis zu verlassen und zu anderen Galaxien zu fliegen, wäre ja noch verständlich, aber mit einem Antrieb, der es auf 4 Lichtjahre pro Stunde bringt (35000 Lichtjahre pro Jahr!), sollte man innerhalb einiger Jahrhunderte doch zumindest unsere Galaxis vollständig bereist haben.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    2280: Dank gewaltiger Fortschritte in der Ökologietechnik können Anstrengungen unternommen werden die Venus und den Mars zu terraformen.
    2292: Venus und Mars verfügen nun über eine atembare Sauerstoffatmosphäre und ein erdähnliches Ökosystem kann auf beiden Planeten etabliert werden.
    Dass Mars und Venus nahezu zeitgleich terraformt werden, ist auch nicht glaubwürdig. Das Terrarformen des Mars dürfte um einiges einfacher sein als das der Venus: dem Mars muss man lediglich ein Atmosphäre von 1 Bar verpassen, die Venus aber hat bereits eine viel zu dichte Atmosphäre von 90 Bar, die erst einmal beseitigt werden müsste. Entsprechend sollte der Mars sehr viel früher terraformt sein als die Venus.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    2302: Der Saturnmond Titan wird terraformt.
    Und zu was soll das gut sein? Der Titan liegt weit außerhalb der habitablen Zone der Sonne (diese reicht etwa bis zur Marsbahn), da wäre es also auch nach einem Terraforming noch viel zu kalt. Zumal es da eh nicht viel zu terraformen gäbe: die Atmosphäre des Titan ist so schon der Erdatmosphäre sehr ähnlich, sie besteht zu einem Großteil aus Stickstoff und hat 1,5 Bar, terraformen hieße da also nicht viel mehr als den Sauerstoffanteil zu erhöhen.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    3197: Kimi Korkonnen wird in Helsinki, auf Terra, geboren. Jayden Kerr wird in Negril, auf Terra, geboren. Kim Tae Yeon wird in Seoul, auf Terra, geboren. Rodrigo Esteban wird im Spätsommer in Madrid, auf Terra geboren.
    3198: Dean Everett Corvin wird in Toronto, auf Terra, geboren. Andrea von Garding wird in Hannover, auf Terra, geboren. Miriam Rosenbaum wird im Mai, in der Hafenstadt Haifa, auf Terra geboren.
    3200: Rian Onoro wird in Nordafrika, auf Terra, geboren.
    Eine solche Regionalisierung von Personennamen auf der Erde wirkt über 1000 Jahre nach Gründung der Weltregierung auch nicht sehr glaubhaft. Die irdischen Kulturen sollten sich bis dahin soweit vermischt haben, dass man nur noch in Geschichtsbüchern nachlesen kann, dass Namen wie Rodrigo oder Esteben einst auf der iberischen Halbinsel oder Namen wie Kim oder Tae-Yeon einst in Ostasien beheimatet waren.

    Kommentar


      Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
      Das klingt erst einmal sehr interessant. Allerdings: wenn man in einer Stunde 4 Lichtjahre schafft, warum ist dann fast ein Jahrtausend später nur ein Raum von 3000 Lichtjahren Radius erforscht? Warum hat man nicht längst die gesamte Galaxis kolonisiert? Dass man Respekt davor hat, die Galaxis zu verlassen und zu anderen Galaxien zu fliegen, wäre ja noch verständlich, aber mit einem Antrieb, der es auf 4 Lichtjahre pro Stunde bringt (35000 Lichtjahre pro Jahr!), sollte man innerhalb einiger Jahrhunderte doch zumindest unsere Galaxis vollständig bereist haben.
      Ich halte das aber für einigermaßen realistisch. Ich veranschauliche das mal Anhand einer sehr vereinfachten Rechnung.
      Ich unterteile dabei den Raum um das Sol-System kugelförmig in ein Koordinatengitter basierend auf den mathematischen Winkelgraden.

      Mit einer Geschwindigkeit von 4 Lichtjahren/h hat man den äußeren Rand des Gebiets, der 3000 Lichtjahre entfernt liegt in etwas mehr (31,25 Tage) als 1 Monat erreicht. Ich runde zum Weiterrechnen ab.

      360 grad (Kreisfläche/Kugelmitte) x 360 grad (um die Kugel voll zu machen) = 129.600 Monate/entspricht 10.800 Jahren reiner Flugzeit.

      Ein einzelnes Schiff hätte also diesen Raum in (grob gerechnet) 10.800 Jahren abgeflogen. Es hätten also allein 10 Schiffe ausgereicht um den Rauminhalt der Kugel in etwas mehr als 1000 Jahren fast komplett zu durchfliegen. Sicher gibt es aber mehr als nur 10 Schiffe, sondern große Flotten davon. Die gab es aber wohl nicht von Anfang an.
      Wenn ich davon ausgehe, daß es Anfangs nur wenige Schiffe gab und diese auch zu diesem Zeitpunkt noch nicht mit der Maximalgeschwindigkeit von 4Lj/h fliegen konnten, erhöht sich die benötigte Zeit schon.

      Hinzu kommt, die Menschheit wird den Raum nicht durch reines Durchfliegen erschlossen haben, sondern schon einiges an zusätzlicher Zeit für Erforschung und Kolonisationsvorbereitung investiert haben.
      Wenn man dann noch Konflikte untereinander (die auch Zeit kosten), Politik und Bürokratie miteinbezieht finde ich, wie gesagt, die Erschließung eines Raums der genannten Größe im Zeitraum von rund 1000 Jahren gar nicht abwegig.

      Wie ich bereits erwähnte, ist dies natürlich eher eine Milchmädchenrechnung, die nur ein sehr grobes Ergebnis liefert. Für mich aber als Schätzwert ausreichend.


      @Hawk644:
      Bisher liest sich das wie typische Military SciFi. Was nicht abwertend gemeint ist. Ich hoffe aber es bleibt nicht ausschließlich so.



      LG, Jobe
      Zuletzt geändert von Galactus; 26.01.2016, 09:51.
      "Ganz egal wo Ihr hingeht - da seid Ihr dann." (Buckaroo Banzai)

      Kommentar


        Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
        So weit, so gut. Allerdings das hier:wirkt dann wenig glaubwürdig. Innerhalb nur eines Jahres, nachdem die Menschheit begonnen hat, die bisherigen Militärbudgets der verschiedenen Nationen in technisch-wissenschaftliche Entwicklungen zur Eroberung des Weltraums umzuleiten, sollen diese Entwicklungen bereits so weit fortgeschritten sein, dass eine Mondbasis mit permanenter Besatzung errichtet werden kann? Das kauft dir niemand ab. So schnell geht so etwas nicht, das sollte schon mehrere Jahre (grob geschätzt mindestes 5, eher 10) dauern.
        Mitunter frage ich mich, warum ich mir die Mühe mache, mich so exakt wie möglich ausdrücken zu wollen...

        Möglicherweise kennst du den Sinn des Wortes ERRICHTEN (das ich mit bedacht dem Wort FERTIGSTELLEN vorgezogen habe) nicht in seiner gesamten Breite. Es steht unter anderem für: "den Grundstein (oder das Fundament) für etwas zu legen".

        Bitte gestehe mir das Mindestmaß an Intelligenz zu, zu wissen, das die das Ding nicht innerhalb eines Jahres hochziehen...

        Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
        Es sei denn, an der Errichtung dieser Mondbasis wurde schon vorher, vor der Gründung der übergeordneten Instanz, gearbeitet, und die übergeordnete Instanz brauchte das Projekt nur noch zum Abschluss zu bringen...
        Pläne dazu lagen gewiss in der ein oder anderen Schublade.

        Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
        ...das solltest du dann aber ausdrücklich erwähnen.
        Und: Ich schrieb oben nicht von ungefähr, dass der Text noch nicht in der Endfassung vorliegt !!

        Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
        Und das hier:
        wirkt ebenfalls unglaubwürdig, nur genau anders herum: die übergeordnete Instanz ermöglichte innerhalb weniger Jahrzehnte einen gewaltigen technischen Fortschritt, aber bis zur Bildung einer Weltregierung dauerte es, von der Gründung der übergeordneten Instanz an gerechnet, ganze 74 Jahre (2028 - 2102)? Wenn man bedenkt, dass nach der Gründung der übergeordneten Instanz 2028 die Nationen der Welt bereits so eng zusammengerückt waren, dass sie keine Notwendigkeit für Militärausgaben mehr sahen, also nicht mehr damit rechneten, noch einmal Krieg gegeneinander führen zu müssen, dann war die übergeordnete Instanz doch offensichtlich bereits kurz nach ihrer Gründung nahe an einer Weltregierung, und dann sollte es trotzdem noch 74 Jahre dauern, bis die Weltregierung offiziell existierte?
        Wer garantiert dir denn, dass das alles straight abläuft. Ich für meinen Teil habe mir Platz für gewisse zwischenzeitliche Gegenströmungen gelassen - das ist IMO realistischer, als zu vermuten, dass ab 2028 alles plötzlich ganz easy ablief. Ich denke zusätzlich, dass man dennoch eine Weile brauchte, auch die letzten nationalistischen Strömungen zum Versiegen zu bringen (und das bestimmt auch nicht vollständig).

        Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
        Und das wirkt erst recht unglaubwürdig: die übergeordneten Instanz schafft es, innerhalb eines Jahres eine Mondbasis zu errichten, innerhalb von 35 Jahren eine Forschungsstation auf dem Mars zu errichten und innerhalb von 69 Jahren, neue Antriebstechniken zu entwickeln um bemannt zum Titan zu fliegen, aber bis zum Bau des ersten Fusionsreaktors soll es 149 Jahre dauern? Wenn man bedenkt, welche Fortschritte im Bereich der Kernfusion bereits in der heutigen Zeit erzielt wurden (JET, ITER, ...), dann kann man davon ausgehen, dass der erste kommerzielle Fusionsreaktor lange vor der ersten permanent bemannten Marsstation fertig sein wird.
        Ich rede nicht von Prototypen, sondern von Serientypen die permanent betrieben werden können.
        Nochmal - der Text liegt noch nicht in der finalen Fassung vor !!

        Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
        Das klingt erst einmal sehr interessant. Allerdings: wenn man in einer Stunde 4 Lichtjahre schafft, warum ist dann fast ein Jahrtausend später nur ein Raum von 3000 Lichtjahren Radius erforscht? Warum hat man nicht längst die gesamte Galaxis kolonisiert? Dass man Respekt davor hat, die Galaxis zu verlassen und zu anderen Galaxien zu fliegen, wäre ja noch verständlich, aber mit einem Antrieb, der es auf 4 Lichtjahre pro Stunde bringt (35000 Lichtjahre pro Jahr!), sollte man innerhalb einiger Jahrhunderte doch zumindest unsere Galaxis vollständig bereist haben.
        Jetzt frage ICH mal nach der Realität...
        Natürlich: 35.000 Lichtjahre sind der THEORETISCHE Maximalwert (pro Jahr)

        Wer von uns Autofahrer ist, der weiß, dass man bei einer Fahrt in unbekannte Regionen nicht permanent mit dem Fuß in der Ölwanne steht. Nein, da muss man schon mal schauen, sich orientieren usw. Und es muss auch klar sein, dass man für dieselbe Strecke in einer fremden Stadt länger braucht, als für dieselbe Strecke in einer Stadt, die man im Schlaf kennt.

        Mal unter uns - das Weltall ist groß. Da auf gut Glück loszugondeln und Monate - oder Jahre von der nächsten Hilfe entfernt zu sein, falls es zu einer Havarie kommt, das ist sehr riskant.
        Und was soll das bringen, solange genug Planeten zum kolonisieren zehn mal näher liegen?

        Forschen zum Selbstzweck?
        Das kann sich die Föderation in ST leisten - bei denen gibt es kein Geld. Bei DEAN CORVIN muss aber die Raumfahrt und all der andere Kram finanziert werden, da kann keiner, mal eben auf lustig, Millionen oder gar Milliarden verpulvern für fragwürdige Zwecke.

        Der für mich wichtigste Aspekt ist aber dieser:
        Es wäre töricht, Gebiete anzufliegen, die 35.000 Lichtjahre entfernt sind, um da zu forschen (oder zu siedeln) wenn man bis dato nicht mal weiß, was in 4000 Lichtjahren Entfernung liegt.

        Und: Wie ich bereits sagte, es muss auch finanziert werden. Sprich: Eine Kolonisierung so entfernter Gebiete würde nur Sinn machen, wenn es keine anderen Optionen gäbe (die es in DC aber nun einmal gibt) und eine Überbevölkerung (oder Erschöpfung aller planetaren Ressourcen, oder was auch immer) drohen würde.

        Ein zehnmal weiterer Weg bedeutet (Raumfahrt ist auch im 33. Jahrhundert nicht absolut ungefährlich) ein zehnmal höheres Risiko, einen zehnmal höheren Zeitaufwand und damit verbunden zehnmal höhere Kosten. Und zu zahlen hätte das der Steuerzahler - und der würde sich wohl herzlich bedanken.

        Abseits davon: Ich halte es für folgerichtiger, einen Raumsektor nach dem anderen anzusteuern, und sich Schritt für Schritt über das All auszubreiten, statt wild in der Galaxis herumzuflacken.

        Letztlich wollte ich auch einen überschaubaren Spielplatz - hätte ich ein so gewaltiges Reich gewollt, das sich über die gesamte Galaxis verteilt, dann hätte ich es wohl auch.

        Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
        Dass Mars und Venus nahezu zeitgleich terraformt werden, ist auch nicht glaubwürdig. Das Terrarformen des Mars dürfte um einiges einfacher sein als das der Venus: dem Mars muss man lediglich ein Atmosphäre von 1 Bar verpassen, die Venus aber hat bereits eine viel zu dichte Atmosphäre von 90 Bar, die erst einmal beseitigt werden müsste. Entsprechend sollte der Mars sehr viel früher terraformt sein als die Venus.
        Vielleicht passe ich das noch an.
        Wie gesagt, da steckt noch eine ganze Menge Arbeit drin.

        Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
        Und zu was soll das gut sein? Der Titan liegt weit außerhalb der habitablen Zone der Sonne (diese reicht etwa bis zur Marsbahn), da wäre es also auch nach einem Terraforming noch viel zu kalt.
        Bitte sieh diesen Text als wirklich GROBEN Abriss des Geschehens. Hier stehen nicht mehr, als einige Eckdaten - das muss aber im Grunde klar sein. Zu dem WIE habe ich mir schon Gedanken gemacht - die in etwa so aussehen:

        (Und bitte nicht interpretieren. Der Halbsatz: ...so dass sie im Jahr 3220 beinahe Erdwerte aufweist heißt NICHT, das es so lange DAUERTE, sondern, dass es in diesem Jahr (seit wer-weiß-wie-lange) so IST.)

        (Auszug aus meinem WIKI-Artikel zum Titan)
        Bis er im Jahr 2302 terraformt wurde, wobei seine dichte Atmosphäre mit hohem Stickstoffanteil diesen Prozess sehr vereinfacht hat, ist er ein Eismond gewesen.
        Obwohl die Oberflächentemperatur des Titans ursprünglich weitaus niedriger gewesen ist als die der Erde, bereitete es den Öko-Technikern Terras nur sehr wenig Mühe, weitflächig Pflanzen dort anzusiedeln, die Sauerstoff erzeugen. Dazu ist es jedoch zusätzlich notwendig gewesen, sechs spezielle Satelliten in seinem Orbit zu stationieren, die den Schein der Sonne simulieren und sowohl Licht, als auch Wärme, erzeugen. Scherzhaft wird Titan seitdem auch die "Sechssonnenwelt" genannt.
        Seine Gashülle, die ursprünglich etwa fünfmal dichter gewesen ist, als die der Erde, und deren Druck etwa 50 % höher war, dünnte bei diesem Prozess langsam aus, so dass sie im Jahr 3220 beinahe Erdwerte aufweist. Sie besteht nun überwiegend aus Stickstoff und Sauerstoff und Spuren organischer Verbindungen, jedoch ist ihr Kohlendioxid-Anteil um zwei Prozent höher, damit sie besser die Wärme der Sonnensatelliten speichern kann.
        Von den ursprünglichen Methanseen ist im Jahr 3220 längst nichts mehr übrig. Beim Terraformen ist es in den ausgedehnten Eisfeldern der beiden Polkappen des Mondes eingeschlossen worden. Ursprünglich nicht für Leben, dass auf Wasser basiert geeignet, ist der Titan im Jahr 3220 eine, wenn auch etwas raue, grüne Welt, mit einer spärlichen, ganz eigenen Fauna, die sich im Laufe der letzten fünfhundert Jahre, aus verschiedenen tierischen Spezies der Erde entwickelt hat.
        Auf dem Titan gibt es keine Ozeane, sondern einige ausgedehntere Binnenmeere, die durch Flüsse auf, sowie auch unter der Mondoberfläche gespeist werden, was daran liegt, dass ursprünglich ein großes Wasserreservoir unterhalb der Felsoberfläche gelegen hat. Da ein nicht unbeträchtlicher Teil dieses Wassers nun an der Oberfläche zu finden ist, gibt es im Jahr 3220 riesige Höhlensysteme unter der Mondoberfläche, in die hinein ein Teil der Wohnanlagen, Energieerzeuger, und gewaltige Warenspeicher auf dem Titan gebaut worden sind.
        Zwischen den beiden größten von ihnen, in der Nähe des Äquators, gibt es einen ausgedehnten Raumhafen, wo etwa 50% aller Waren umgeschlagen werden, die von anderen Sternensystemen in das Sonnensystem importiert werden. Außerdem gibt es ein militärisch genutztes Nachschubdepot auf dem Titan, das einen abgetrennten Teil des Raumhafens beinhaltet.


        Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
        Zumal es da eh nicht viel zu terraformen gäbe: die Atmosphäre des Titan ist so schon der Erdatmosphäre sehr ähnlich, sie besteht zu einem Großteil aus Stickstoff und hat 1,5 Bar, terraformen hieße da also nicht viel mehr als den Sauerstoffanteil zu erhöhen.
        Und was ist mit dem Methan? Wohin damit? Ich denke, du machst dir das zu einfach.

        Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
        Eine solche Regionalisierung von Personennamen auf der Erde wirkt über 1000 Jahre nach Gründung der Weltregierung auch nicht sehr glaubhaft. Die irdischen Kulturen sollten sich bis dahin soweit vermischt haben, dass man nur noch in Geschichtsbüchern nachlesen kann, dass Namen wie Rodrigo oder Esteben einst auf der iberischen Halbinsel oder Namen wie Kim oder Tae-Yeon einst in Ostasien beheimatet waren.
        Was wissen wir heute über Namen und ihre Herkunft, aus der Zeit von vor 2000 - 4000 Jahren? Mehr als wir glauben, würde ich sagen.
        Nein - da reichen mir persönlich eintausend Jahre nicht aus um so arg zu Vermischen. Ich glaube auch nicht, dass es MEHR Völkerwanderungen gab, ab 2028. Im Gegenteil, sehr viele Gründe die Heimat zu verlassen wurden ab diesem Zeitpunkt eliminiert. Warum verlassen denn Leute ihre angestammte Heimat (ich rede jetzt mal von der Mehrheit, nicht von Minderheiten, die Hummeln im Hintern haben)?

        Ich denke schon, dass es im 33. Jahrhundert eine Menge regionaler Namen gibt - neben denen, die sich angepasst (vermischt) haben. Wenn ich von der Gegenwart ausgehe: Miriam ist ein geradezu biblisch alter Name. Der ist selbst nach Jahrtausenden noch in Gebrauch UND ich kenne seine Herkunft. Der wird auch noch ein lumpiges Jahrtausend mehr schaffen.

        Natürlich: Es gibt da immer auch noch diese Modenamen, die mal für zwei drei Jahre aufflackern (Malte, um nur einen zu nennen - no offense ) und dann wieder sowas von out sind. Was aber nicht heißt, dass sie unmöglich wären. Immerhin ist dies SciFi.

        Diese Geschichte beinhaltet auch etwas seltsamer klingende Namen, wie:
        - Nor Zul Kurumu
        - Laskarin Carom
        - Aylana Beringaar

        Andere sind wiederum etwas näher dran, wie:
        - Orson Brent Raskallan

        Solche Namen haben sich in der Geschichte hauptsächlich in den vier übrigen Splitterreichen ab dem Krieg durchgesetzt. Klar, ich könnte da völlig abgedrehte Namen produzieren, aber ich möchte die Geschichte andererseits auch einigermaßen lesbar halten (was wohl in STAR TREK oder STAR WARS der Grund für Namen, wie Jean-Luc Picard oder Luke Skywalker sind).

        Zitat von Jobe Beitrag anzeigen
        Ich halte das aber für einigermaßen realistisch. Ich veranschauliche das mal Anhand einer sehr vereinfachten Rechnung.
        Ich unterteile dabei den Raum um das Sol-System kugelförmig in ein Koordinatengitter basierend auf den mathematischen Winkelgraden.

        Mit einer Geschwindigkeit von 4 Lichtjahren/h hat man den äußeren Rand des Gebiets, der 3000 Lichtjahre entfernt liegt in etwas mehr (31,25 Tage) als 1 Monat erreicht. Ich runde zum Weiterrechnen ab.

        360 grad (Kreisfläche/Kugelmitte) x 360 grad (um die Kugel voll zu machen) = 129.600 Monate/entspricht 10.800 Jahren reiner Flugzeit.

        Ein einzelnes Schiff hätte also diesen Raum in (grob gerechnet) 10.800 Jahren abgeflogen. Es hätten also allein 10 Schiffe ausgereicht um den Rauminhalt der Kugel in etwas mehr als 1000 Jahren fast komplett zu durchfliegen. Sicher gibt es aber mehr als nur 10 Schiffe, sondern große Flotten davon. Die gab es aber wohl nicht von Anfang an.
        Wenn ich davon ausgehe, daß es Anfangs nur wenige Schiffe gab und diese auch zu diesem Zeitpunkt noch nicht mit der Maximalgeschwindigkeit von 4Lj/h fliegen konnten, erhöht sich die benötigte Zeit schon.

        Hinzu kommt, die Menschheit wird den Raum nicht durch reines Durchfliegen erschlossen haben, sondern schon einiges an zusätzlicher Zeit für Erforschung und Kolonisationsvorbereitung investiert haben.
        Wenn man dann noch Konflikte untereinander (die auch Zeit kosten), Politik und Bürokratie miteinbezieht finde ich, wie gesagt, die Erschließung eines Raums der genannten Größe im Zeitraum von rund 1000 Jahren gar nicht abwegig.

        Wie ich bereits erwähnte, ist dies natürlich eher eine Milchmädchenrechnung, die nur ein sehr grobes Ergebnis liefert. Für mich aber als Schätzwert ausreichend.
        Milchmädchenrechnung ist das Stichwort:
        Die 4,23 Lj pro Stunde sind der MAXIMALWERT, aber kein Raumschiffskommandeur würde permanent mit Vollgas heizen und die Maschinen seines Schiffs derartig überbelasten. Zudem würde ihn sein Vorgesetzter wohl dazu anhalten (soweit kein Notfall vorliegt) ökonomisch zu fliegen - das Alles kostet auch in der Zukunft GELD !!

        Inklusive Navigationsunterbrechungen etc. pp. rechne ich für einen Flug von einem Ende des erforschten Alls, bis zum anderen (und nicht vergessen, das Weltall ist 3D die Größe der zu erforschenden Raumsektoren steigt also mit der Entfernung sprunghaft an) also nicht rund 65 Tage, sondern wohl eher 100 Tage brauchen (und das wäre IMO immer noch flott).

        Bei einer Military-SF liegt mein Augenmerk nicht zuletzt darauf, Flotten in einem akzeptablen Rahmen taktisch einsetzen zu können - bei zehnmal weiteren Entfernungen, und bei dieser Technik, ein Ding der Unmöglichkeit.

        Klar: Ich könnte in dem Fall die Technik anpassen und die Kisten zehnmal schneller machen, aber das wäre eine Katze, die sich selbst in den Schwanz beißt - denn dann käme, jede Wette, die Frage, warum die nicht schon die umliegenden Galaxien angeflogen haben...
        Und Alles würde zehnmal größer - etwas das ich genau NICHT will bei dieser Original-Fiction. So, wie ich auch keine Aliens wollte, keine Utopie, keine...

        Zitat von Jobe Beitrag anzeigen
        @Hawk644:
        Bisher liest sich das wie typische Military SciFi. Was nicht abwertend gemeint ist. Ich hoffe aber es bleibt nicht ausschließlich so.

        LG, Jobe
        Darum habe ich einleitend geschrieben, dass es sich um eine Military/Space-Opera SF Geschichte handelt...

        Es wird aber nicht zu raumschlachtlastig werden, würde ich meinen, aber Einiges an taktischen und strategischen Finessen - und auch das ein oder andere größere oder kleinere Gefecht - wird sich da natürlich schon wiederfinden. Sonst wäre es ja keine Military-SF.

        Trotzdem liegt mein eigentliches Augenmerk ganz klar auf der Charakter-Entwicklung und darauf, die Handlungsträger den Lesern so nahe zu bringen, dass sie sich am Ende mit ihnen freuen und mit ihnen leiden - je nachdem, was gerade anliegt.

        Darum würde ich diese Serie auch als Space-Opera mit Military-SF-Hintergrund bezeichnen und nicht starr nur als Military-SF.


        [EDIT]
        Ein Punkt, der vielleicht in Bezug auf das Fliegen im Hyperraum zu wenig heraus kam ist: Der Hyperraum in DC besitzt so etwas, wie "Wetterlagen". Sprich: Es kann im Hyperraum an Stellen so genannte Sturmfronten (gefährlich) geben, die einige Zeit später nicht mehr an derselben Stelle sind. Sprich - ein Geradeausfliegen, oder permanent Full-Speed ist meistens auch deshalb nicht drin.

        Neben diesen quasi nicht vorhersehbaren Frontensystemen gibt es Gebiete (Sternenballungen aber auch die Nähe von Sonnen und Planeten) in denen die Gravitation permanent für gewisse Störungen des Hyperraums sorgt.

        Dieser Punkt beinhaltet ein gewisses taktisches Element, denn ausgezeichnete Navigatoren unterscheiden sich von durchschnittlichen am meisten dadurch, dass sie, um es vereinfacht auszudrücken, die "Wetterlage im Hyperraum" besser voraussagen können, und dadurch auch gefährliche Kurse sicher setzen können, wo weniger begabte Navigatoren einen Kurs in den Untergang setzen, würden sie dasselbe Risiko eingehen.

        Der Hyperraum als solcher weist dabei alle Farben des Regenbogens auf, wobei die verschiedenen Farben von folgender Bedeutung sind:

        Rot = Ruhige Zonen (keine Gefahr)
        Orange = Wenig Veränderung (keine Gefahr)
        Gelb = Strömungen (geringer Gefahrenlevel)
        Grün = Vibrationen (mäßiger Gefahrenlevel)
        Blau = Strudel / Stürme (hoher Gefahrenlevel)
        Violett = Wirken starker Scherkräfte (höchster Gefahrenlevel)
        Zuletzt geändert von hawk644; 26.01.2016, 12:40.
        Ich mag Menschen... wenn es nicht zu viele sind. Laut dürfen sie auch nicht sein. Kleine Friedhöfe sind schön.

        STAR TREK - ICICLE || STAR TREK EXPANDED - WIKI || SONS OF ANARCHY - WIKI || RED UNIVERSE || SPACE 2063 WIKI

        Kommentar


          Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
          Mitunter frage ich mich, warum ich mir die Mühe mache, mich so exakt wie möglich ausdrücken zu wollen...

          Möglicherweise kennst du den Sinn des Wortes ERRICHTEN (das ich mit bedacht dem Wort FERTIGSTELLEN vorgezogen habe) nicht in seiner gesamten Breite. Es steht unter anderem für: "den Grundstein (oder das Fundament) für etwas zu legen".

          Bitte gestehe mir das Mindestmaß an Intelligenz zu, zu wissen, das die das Ding nicht innerhalb eines Jahres hochziehen...
          Dann solltest du besser nicht "errichten" schreiben, denn ich denke, dieses Wort wird ein Großteil der Leser eher so wie ich verstehen, dass also die Mondbasis im Jahr 2029 weitgehend fertiggestellt würde. Besser wäre z.B.

          "2029: Der Bau einer Mondbasis, für die eine permanente Besatzung geplant ist, wird begonnen"

          Aber selbst dann passt es noch nicht: bevor der Bau einer Mondbasis in Angriff genommen werden kann, muss man erst einmal zum Mond fliegen. Da heutzutage keine regelmäßigen Rumflüge zum Mond stattfinden, muss dazu erst einmal ein neues Mondprogramm gestartet werden. Wenn das nicht bereits vor der Gründung der übergeordneten Instanz passiert ist, müsste es von der übergeordneten Instanz selbst auf den Weg gebracht werden, und das würde wieder mehrere Jahre dauern.

          Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
          Pläne dazu lagen gewiss in der ein oder anderen Schublade.
          Das reicht aber nicht. Pläne für eine Mondbasis aus der Schublade zu kramen, und darauf aufbauend mit dem Bau einer Mondbasis zu beginnen - das schafft man unmöglich innerhalb eines Jahres.

          Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
          Und: Ich schrieb oben nicht von ungefähr, dass der Text noch nicht in der Endfassung vorliegt !!
          Deswegen sind meine Anmerkungen ja als Verbesserungsvorschläge gedacht.

          Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
          Wer garantiert dir denn, dass das alles straight abläuft. Ich für meinen Teil habe mir Platz für gewisse zwischenzeitliche Gegenströmungen gelassen - das ist IMO realistischer, als zu vermuten, dass ab 2028 alles plötzlich ganz easy ablief. Ich denke zusätzlich, dass man dennoch eine Weile brauchte, auch die letzten nationalistischen Strömungen zum Versiegen zu bringen (und das bestimmt auch nicht vollständig).
          Aber zugleich soll keine dieser nationalistischen Gegenströmungen dazu führen, dass das ein oder andere Land wieder mehr Geld in sein Militärbudget steckt, das dann für das Vorantreiben des technischen Fortschritts nicht mehr zur Verfügung stünde?

          Oder anders gefragt: einigungspolitisch gesehen soll nicht alles straight und easy ablaufen, was die Verringerung des Militärbudgets anbetrifft aber sehr wohl? Das passt nicht wirklich. Wenn in einem Land nationalistische Tendenzen auftreten, werden die auch unweigerlich von den Bestreben begleitet sein, eine eigene Armee zu unterhalten.

          Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
          Ich rede nicht von Prototypen, sondern von Serientypen die permanent betrieben werden können.
          Davon rede auch ich. Vom Prototypen zum Serienbetrieb wird es aber niemals so lange dauern, schon gar nicht angesichts des rasanten technischen Fortschritts, den es in deinem Universum geben soll.

          Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
          Nochmal - der Text liegt noch nicht in der finalen Fassung vor !!
          Deswegen sollst du ja meine Anmerkungen als Hinweise, was du bis zur finalen Fassung noch verbessern solltest, verstehen.

          Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
          Jetzt frage ICH mal nach der Realität...
          Natürlich: 35.000 Lichtjahre sind der THEORETISCHE Maximalwert (pro Jahr)

          Wer von uns Autofahrer ist, der weiß, dass man bei einer Fahrt in unbekannte Regionen nicht permanent mit dem Fuß in der Ölwanne steht. Nein, da muss man schon mal schauen, sich orientieren usw. Und es muss auch klar sein, dass man für dieselbe Strecke in einer fremden Stadt länger braucht, als für dieselbe Strecke in einer Stadt, die man im Schlaf kennt.
          Wir sprechen von einem Zeitraum von 1000 Jahren (von der Erfindung des Hyperfeld-Konverters bis zum Zeitpunkt der Handlung deiner Geschichte). Das ist weit mehr als genug Zeit, um zahllose Male zu schauen und sich zu orientieren, und am Ende trotzdem eine Galaxis von 100000 Lichtjahren Durchmesser erforscht zu haben.

          Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
          Mal unter uns - das Weltall ist groß. Da auf gut Glück loszugondeln und Monate - oder Jahre von der nächsten Hilfe entfernt zu sein, falls es zu einer Havarie kommt, das ist sehr riskant.
          Bei einem Zeitraum von 1000 Jahren lässt sich das Risiko ganz einfach minimieren: man fliegt nicht sofort bis zum anderen Ende der Galaxis, sondern zu Anfang erst einmal nicht ganz so weit weg, sondern z.B. nur 1000 Lichtjahre weit. Dort baut man dann einen Außenposten auf, und wenn dieser nach z.B. 20 Jahren einigermaßen gefestigt ist, fliegt man von dort aus weitere 1000 Lichtjahre weit, und das treibt man so dann immer weiter. In 1000 Jahren schafft man es auf diese Weise locker, einen Großteil der Galaxis bereist zu haben.

          Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
          Und was soll das bringen, solange genug Planeten zum kolonisieren zehn mal näher liegen?

          Forschen zum Selbstzweck?
          Das kann sich die Föderation in ST leisten - bei denen gibt es kein Geld. Bei DEAN CORVIN muss aber die Raumfahrt und all der andere Kram finanziert werden
          Als die Engländer bzw. Briten im 17. und 18. Jahrhundert damit begannen, Kolonien in fernen Ländern zu errichten, wo man mit dem Segelschiff ein halbes Jahr brauchte, um da hin zu kommen, musste die Schiffahrt und all der andere Kram auch finanziert werden. Sie haben es aber trotzdem gemacht. Und das obwohl sie mit (dem vergleichsweise nahen) Nordamerika schon genug Land zum kolonisieren hatten.

          Oder nimm die Russen: die stießen im 17. Jahrhundert vom Ural bis zum Pazifik vor, obwohl sie bis heute nicht genügend Kolonisten haben um das ganze Land zu besiedeln.

          Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
          Der für mich wichtigste Aspekt ist aber dieser:
          Es wäre töricht, Gebiete anzufliegen, die 35.000 Lichtjahre entfernt sind, um da zu forschen (oder zu siedeln) wenn man bis dato nicht mal weiß, was in 4000 Lichtjahren Entfernung liegt.
          Deswegen geht man ja so vor wie oben beschreiben: man fliegt erst einmal Gebiete in 4000 Lichtjahren Entfernung an, und wenn man die einige Jahrzehnte lang erforscht hat und daher mittlerweile auswendig weiß, was dort liegt, fliegt man abermals 4000 Lichtjahre weit. Und nach einigen Jahrhunderten, spätestens aber nach einem Jahrtausend, hat man so die gesamte Galaxis bereist.

          Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
          Und: Wie ich bereits sagte, es muss auch finanziert werden. Sprich: Eine Kolonisierung so entfernter Gebiete würde nur Sinn machen, wenn es keine anderen Optionen gäbe (die es in DC aber nun einmal gibt) und eine Überbevölkerung (oder Erschöpfung aller planetaren Ressourcen, oder was auch immer) drohen würde.
          Die Briten hatten auch andere Optionen gehabt. In Großbritannien drohte zwar eine Überbevölkerung, die Leute hätte man aber alle bequem in Kanada unterbringen können. Trotzdem segelten sie bis nach Australien.

          Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
          Ein zehnmal weiterer Weg bedeutet (Raumfahrt ist auch im 33. Jahrhundert nicht absolut ungefährlich) ein zehnmal höheres Risiko, einen zehnmal höheren Zeitaufwand und damit verbunden zehnmal höhere Kosten. Und zu zahlen hätte das der Steuerzahler - und der würde sich wohl herzlich bedanken.
          Die britischen Steuerzahler hatten auch kein Problem damit, den Aufbau des britischen Empire zu bezahlen. Und die heutigen US-amerikanischen Steuerzahler scheinen auch kein allzu großes Problem damit zu haben, dafür zu bezahlen, dass die US-Marine Flottenverbände auf allen sieben Weltmeeren unterhält. Es gibt also offensichtlich Mittel und Wege, die Bereitschaft der Steuerzahler für solche Aufwendungen wecken.

          Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
          Abseits davon: Ich halte es für folgerichtiger, einen Raumsektor nach dem anderen anzusteuern, und sich Schritt für Schritt über das All auszubreiten, statt wild in der Galaxis herumzuflacken.
          Das halte auch ich für folgerichtiger. Allerdings kommt man auf diese Weise in 1000 Jahren ziemlich weit herum.

          Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
          Letztlich wollte ich auch einen überschaubaren Spielplatz - hätte ich ein so gewaltiges Reich gewollt, das sich über die gesamte Galaxis verteilt, dann hätte ich es wohl auch.
          Dein Wunsch in allen Ehren, aber um glaubhaft zu sein, reicht es nicht, diesen Wunsch zu haben, sondern es sollte auch in-universe plausibel gemacht werden, warum das so ist und nicht anders.

          Vor einem ganz ähnlichen Probleme stehe ich bei meinem eigenen Scifi-Universum auch, nur sozusagen anders herum: dort hat sich die Menschheit bis in den 65 Millionen Lichtjahre entfernten Virgo-Galaxienhaufen ausgebreitet, wo dann auch die Handlung spielt. Ich ringe noch um eine passable Erklärung dafür, dass die Menschheit so weit expandierte, obwohl es kolonisierbare Planeten auch in sehr viel geringerer Entfernung gibt.

          Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
          Bitte sieh diesen Text als wirklich GROBEN Abriss des Geschehens. Hier stehen nicht mehr, als einige Eckdaten - das muss aber im Grunde klar sein. Zu dem WIE habe ich mir schon Gedanken gemacht - die in etwa so aussehen:

          [...]

          (Auszug aus meinem WIKI-Artikel zum Titan)
          Bis er im Jahr 2302 terraformt wurde, wobei seine dichte Atmosphäre mit hohem Stickstoffanteil diesen Prozess sehr vereinfacht hat, ist er ein Eismond gewesen.
          Obwohl die Oberflächentemperatur des Titans ursprünglich weitaus niedriger gewesen ist als die der Erde, bereitete es den Öko-Technikern Terras nur sehr wenig Mühe, weitflächig Pflanzen dort anzusiedeln, die Sauerstoff erzeugen. Dazu ist es jedoch zusätzlich notwendig gewesen, sechs spezielle Satelliten in seinem Orbit zu stationieren, die den Schein der Sonne simulieren und sowohl Licht, als auch Wärme, erzeugen. Scherzhaft wird Titan seitdem auch die "Sechssonnenwelt" genannt.
          Diese Erklärung solltest du dann aber auch in deine chronologische Auflistung aufnehmen. Also statt das hier:

          "2302: Der Saturnmond Titan wird terraformt."

          etwas ausführlicher:

          "2302: Der Saturnmond Titan wird terraformt. Da er außerhalb der habitablen Zone liegt, mussten dabei spezielle Satelliten installiert werden, die zusätzliches Sonnenlicht simulieren."

          Dann wundert sich auch niemand, dass der Titan zum Terraformen ausgewählt wurde.

          Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
          Was wissen wir heute über Namen und ihre Herkunft, aus der Zeit von vor 2000 - 4000 Jahren? Mehr als wir glauben, würde ich sagen.
          Nein - da reichen mir persönlich eintausend Jahre nicht aus um so arg zu Vermischen. Ich glaube auch nicht, dass es MEHR Völkerwanderungen gab, ab 2028. Im Gegenteil, sehr viele Gründe die Heimat zu verlassen wurden ab diesem Zeitpunkt eliminiert.
          Mit kultureller Vermischung meinte ich jetzt keine Völkerwanderungen. Sondern z.B. Effekte, wie sie durch gesteigerte Mobilität auftreten. Bis vor etwa 100 Jahren war es üblich, dass man an seinem Geburtsort seinen Beruf ausübte und vom Rest der Welt eher wenig sah. Heutzutage ist es gang und gäbe, 50 km von zuhause bis zum Arbeitsplatz zu fahren, oder extra an einen anderen Ort zu ziehen, um einen Job annehmen zu können. Und wenn man mal Urlaub hat, reist man in irgendein fernes Land. Und jetzt extrapoliere das mal einige Jahrhunderte in die Zukunft: da könnte es dann völlig normal sein, 10000 km zwischen Wohnort und Arbeitsplatz zu haben, weil diese Strecke ohne weiteres in einer halben Stunde überbrückt werden kann, also z.B. in Helsinki zu wohnen und in Seoul zu arbeiten. Und am Wochenende reist man mal eben nach Rio, Hawaii oder auf die Malediven, so wie man heutzutage in die nächstgelegene Disco fährt. Und weil man dann tagtäglich sowohl beruflich als auch privat mit Leuten zu tun hat, die aus den verschiedensten Ländern stammen, setzt sich immer mehr eine einheitliche Weltsprache durch, damit man sich mit jedem unterhalten kann. Und sicherlich wird es auch den ein oder anderen geben, der seinen permanenten Wohnsitz ändert, der z.B. von Helsinki nach Australien zieht, weil er sich so gerne Känguruhs in freier Wildbahn ansieht.

          Die Protagonisten deiner Geschichte sind ja sogar das beste Beispiel dafür: die stammen aus den unterschiedlichsten Ländern, gehen aber gemeinsam auf die Akademie, und arbeiten dort eng zusammen. Auf kurz oder lang wird das dazu führen, dass kulturelle Unterschiede zwischen ihnen in den Hintergrund treten, und damit auch eine eventuelle Heimatverbundenheit. Sie werden sich somit immer mehr mit etwas identifizieren, dass ihnen allen gemeinsam ist, nämlich damit, Terraner zu sein, und immer weniger damit, Finne (Kimi) oder Koreanerin (Tae-Yeon) oder von sonst einer regionalen Herkunft zu sein.

          Eine ganz ähnliche Entwicklung war ja auch in Deutschland in den letzten 100 Jahren zu beobachten: waren um 1900 noch regionale Dialekte weit verbreitet, so wurden diese in vielen Regionen inzwischen fast vollständig durch das Hochdeutsche verdrängt (von Ausnahmen wie Bayrisch, Schwäbisch, Sächsisch oder Kölsch mal abgesehen). Und mit seiner Heimatregion innerhalb Deutschlands identifiziert man sich auch immer weniger: als Kölner mag man zwar auch heute noch stolz darauf sein, kein Düsseldorfer zu sein, oder als Franke stolz darauf sein, kein Bayer zu sein, aber im Ganzen ist so etwas eindeutig rückläufig.

          Und wenn durch einen solchen Prozess erst einmal sprachliche und kulturelle Unterschiede eingeebnet worden sind (oder nur noch folkloristisch vorhanden sind), dann werden auch regionale Unterschiede bei der Namensvergabe auf kurz oder lang verschwinden.

          Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
          Bei einer Military-SF liegt mein Augenmerk nicht zuletzt darauf, Flotten in einem akzeptablen Rahmen taktisch einsetzen zu können - bei zehnmal weiteren Entfernungen, und bei dieser Technik, ein Ding der Unmöglichkeit.
          Die Flotten der europäischen Kolonialmächte haben das im 18. Jahrhundert auch geschafft, es ist also offenbar doch möglich. Damals bestand sogar zusätzlich der Nachteil, dass die Kommunikation genauso langsam war wie die Schiffe selbst - wenn ein Schiff Australien erreichte, konnte der Kapitän nicht mal eben nach Europa funken, dass er angekommen war, da musste erst ein Schiff mit der Nachricht zurücksegeln. Zumindest diesen Nachteil sollte es in deinem Universum nicht geben.

          Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
          Klar: Ich könnte in dem Fall die Technik anpassen und die Kisten zehnmal schneller machen, aber das wäre eine Katze, die sich selbst in den Schwanz beißt - denn dann käme, jede Wette, die Frage, warum die nicht schon die umliegenden Galaxien angeflogen haben...
          Ganz recht, schneller machen solltest du die Kisten nicht. Aber besser begründen, warum der erforschte Raum nicht größer ist.

          Kommentar


            Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
            Dann solltest du besser nicht "errichten" schreiben, denn ich denke, dieses Wort wird ein Großteil der Leser eher so wie ich verstehen, dass also die Mondbasis im Jahr 2029 weitgehend fertiggestellt würde. Besser wäre z.B.

            "2029: Der Bau einer Mondbasis, für die eine permanente Besatzung geplant ist, wird begonnen"
            Genau DAS besagt der Text, so wie er vorliegt. Ich sehe da keinen Änderungsbedarf.

            Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
            Aber selbst dann passt es noch nicht: bevor der Bau einer Mondbasis in Angriff genommen werden kann, muss man erst einmal zum Mond fliegen. Da heutzutage keine regelmäßigen Rumflüge...
            Regelmäßige Rumflüge... Der kleine Tippfehler hat (wenn auch unbeabsichtigt) irgendwie was.

            Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
            ...zum Mond stattfinden, muss dazu erst einmal ein neues Mondprogramm gestartet werden. Wenn das nicht bereits vor der Gründung der übergeordneten Instanz passiert ist, müsste es von der übergeordneten Instanz selbst auf den Weg gebracht werden, und das würde wieder mehrere Jahre dauern.
            Woher nimmst du die Annahme, dass es ein solches Programm (zumindest von Seiten der NASA) bis 2028 nicht bereits gab...??

            Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
            Das reicht aber nicht. Pläne für eine Mondbasis aus der Schublade zu kramen, und darauf aufbauend mit dem Bau einer Mondbasis zu beginnen - das schafft man unmöglich innerhalb eines Jahres.
            Und wenn - beginnend mit 2029 - nur der Platz für diese Basis planiert wurde - es ist definitiv der Start die Basis zu errichten.

            Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
            Aber zugleich soll keine dieser nationalistischen Gegenströmungen dazu führen, dass das ein oder andere Land wieder mehr Geld in sein Militärbudget steckt, das dann für das Vorantreiben des technischen Fortschritts nicht mehr zur Verfügung stünde?

            Oder anders gefragt: einigungspolitisch gesehen soll nicht alles straight und easy ablaufen, was die Verringerung des Militärbudgets anbetrifft aber sehr wohl? Das passt nicht wirklich. Wenn in einem Land nationalistische Tendenzen auftreten, werden die auch unweigerlich von den Bestreben begleitet sein, eine eigene Armee zu unterhalten.
            Du gehst von falschen Voraussetzungen aus.
            Ich habe nie etwas von nationalistischen Strömungen ganzer Nationen per se geschrieben.
            Das wäre auch seltsam, denn solche Strömungen entstehen in den Gipsköpfen von Menschen, sie werden nicht von Nationen kreiert...

            Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
            Davon rede auch ich. Vom Prototypen zum Serienbetrieb wird es aber niemals so lange dauern, schon gar nicht angesichts des rasanten technischen Fortschritts, den es in deinem Universum geben soll.
            Einerseits: Ich selbst finde diesen Aufstieg gar nicht soooo rasant.
            Andererseits: Woher hast du nur den Masterplan, auf dem exakt steht, wann, was in welchem Umfang entwickelt zu sein hat...??

            Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
            Deswegen sollst du ja meine Anmerkungen als Hinweise, was du bis zur finalen Fassung noch verbessern solltest, verstehen.
            Das verstehe ich schon exakt so.
            Nur solltest du im Gegenzug auch verstehen, dass ich vielleicht ein paar Dinge anders sehe. Ich sage an dieser Stelle ganz bewusst ANDERS, und nicht besser.

            Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
            Wir sprechen von einem Zeitraum von 1000 Jahren (von der Erfindung des Hyperfeld-Konverters bis zum Zeitpunkt der Handlung deiner Geschichte). Das ist weit mehr als genug Zeit, um zahllose Male zu schauen und sich zu orientieren, und am Ende trotzdem eine Galaxis von 100000 Lichtjahren Durchmesser erforscht zu haben.
            Ich glaube ernsthaft, du machst dir nicht im Entferntesten ein, auch nur annähernd, realistisches Bild von der Größe des Weltalls. Selbst ein Raumgebiet mit einem Halbmesser von 3000 Lichtjahren kann in 10.000 Jahren, mit einer Riesenflotte von zehntausenden von Forschungsschiffen nicht annähernd erforscht werden. Selbst mit der von mir beschriebenen Technik nicht.

            Ich selbst habe überlegt, ob nicht ein so gewaltiges Gebiet (Durchmesser 6000 Lj) nicht bereits zu gewaltig ist, für nur 1000 Jahre interstellarer Raumfahrt.

            Ich glaube tatsächlich, dass viele Leute, die das als zu klein gedacht empfinden, selbst zu sehr "versaut" wurden, durch schlechte (ihrerseits weitaus unglaubwürdigere) SciFi, die den Leuten Glauben machen will, die Milchstraße wäre ein Dorf deren Erforschung mal eben in eintausend Jahren erledigt wäre, hätte man nur die entsprechende Technik.
            Dafür gibt es ein Wort: Quatsch !!

            Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
            Bei einem Zeitraum von 1000 Jahren lässt sich das Risiko ganz einfach minimieren: man fliegt nicht sofort bis zum anderen Ende der Galaxis, sondern zu Anfang erst einmal nicht ganz so weit weg, sondern z.B. nur 1000 Lichtjahre weit. Dort baut man dann einen Außenposten auf, und wenn dieser nach z.B. 20 Jahren einigermaßen gefestigt ist, fliegt man von dort aus weitere 1000 Lichtjahre weit, und das treibt man so dann immer weiter. In 1000 Jahren schafft man es auf diese Weise locker, einen Großteil der Galaxis bereist zu haben.
            Alles, was du in dem Falle bereist hättest, wäre ein verschwindender kleiner, hauchdünner Korridor innerhalb eines noch immer irrsinnig großen und unerforschten Raumgebietes. Und das nur in einer einzigen Richtung.
            Und hast du Pech, dann findest du genau in der gewählten Richtung absolut nix Interessantes, oder Lohnenswertes.

            Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
            Als die Engländer bzw. Briten im 17. und 18. Jahrhundert damit begannen, Kolonien in fernen Ländern zu errichten, wo man mit dem Segelschiff ein halbes Jahr brauchte, um da hin zu kommen, musste die Schiffahrt und all der andere Kram auch finanziert werden. Sie haben es aber trotzdem gemacht. Und das obwohl sie mit (dem vergleichsweise nahen) Nordamerika schon genug Land zum kolonisieren hatten.

            Oder nimm die Russen: die stießen im 17. Jahrhundert vom Ural bis zum Pazifik vor, obwohl sie bis heute nicht genügend Kolonisten haben um das ganze Land zu besiedeln.
            Da vergleichst du nun Unvergleichbares.
            Diese Leute wussten dass sie einerseits in der Ferne Land finden würden, und andererseits, dass es dort wohl auch gewisse Ressourcen gibt.

            Im All läuft das aber etwas anders, denn niemand garantiert dir, dass es bei der nächsten Sonne auch Land (Planeten) gibt. Und falls es welche gibt so ist immer noch nicht gesagt, ob es da lohnenswerte Ressourcen gibt. Oder ob eventuelle Planeten sich zum Siedeln (Terraformen) eignen würden.

            Das Risiko erfolglos zu bleiben ist ungleich höher, als auf einem Planeten, der von seinen Bewohnern erforscht wird.

            Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
            Deswegen geht man ja so vor wie oben beschreiben: man fliegt erst einmal Gebiete in 4000 Lichtjahren Entfernung an, und wenn man die einige Jahrzehnte lang erforscht hat und daher mittlerweile auswendig weiß, was dort liegt, fliegt man abermals 4000 Lichtjahre weit. Und nach einigen Jahrhunderten, spätestens aber nach einem Jahrtausend, hat man so die gesamte Galaxis bereist.
            Siehe oben.
            Du verkleinerst die Galaxis in einer absolut unrealistischen Art und Weise. Denn nach einigen Jahrzehnten weißt du von einem Raumgebiet das 4000 Lj durchmisst genau Null - abgesehen von den paar Spurenelementen, die du tatsächlich in der Zeit herausfindest.

            Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
            Die Briten hatten auch andere Optionen gehabt. In Großbritannien drohte zwar eine Überbevölkerung, die Leute hätte man aber alle bequem in Kanada unterbringen können. Trotzdem segelten sie bis nach Australien.
            Tja - die wussten dass sie dort entweder Australien finden, oder dass sie, nach einer Tour rund um die Welt wieder Zuhause sind. Das läuft im All anders - da weißt du einerseits nicht, was du findest, und andererseits: Einmal komplett rum - DAS dauert. Und dauert... und... daaaaaaauuuuueert...

            Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
            Die britischen Steuerzahler hatten auch kein Problem damit, den Aufbau des britischen Empire zu bezahlen. Und die heutigen US-amerikanischen Steuerzahler scheinen auch kein allzu großes Problem damit zu haben, dafür zu bezahlen, dass die US-Marine Flottenverbände auf allen sieben Weltmeeren unterhält. Es gibt also offensichtlich Mittel und Wege, die Bereitschaft der Steuerzahler für solche Aufwendungen wecken.
            Diese Bereitschaft kann man ganz sicher Wecken (in letzterem Beispiel spielen nicht zuletzt wirtschaftspolitische Interessen eine Rolle).

            Ob diese Bereitschaft aber auch geweckt werden könnte für absolut unnötige Ausgaben, die nichts wieder reinholen, das wage ich zu bezweifeln.

            Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
            Das halte auch ich für folgerichtiger. Allerdings kommt man auf diese Weise in 1000 Jahren ziemlich weit herum.
            Wenn ich wollte, dass die weit rum kämen, dann würden die schon weit rumkommen.

            Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
            Dein Wunsch in allen Ehren, aber um glaubhaft zu sein, reicht es nicht, diesen Wunsch zu haben, sondern es sollte auch in-universe plausibel gemacht werden, warum das so ist und nicht anders.
            Ich denke, das bekomme ich ganz passabel hin.
            Was ich indessen nicht glaube ist, dass DU wiederum die Größenverhältnisse im All auch nur annähernd korrekt realisierst, und darum von völlig falschen, und letztlich auch nicht hilfreichen Grundvoraussetzungen ausgehst.

            Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
            Vor einem ganz ähnlichen Probleme stehe ich bei meinem eigenen Scifi-Universum auch, nur sozusagen anders herum: dort hat sich die Menschheit bis in den 65 Millionen Lichtjahre entfernten Virgo-Galaxienhaufen ausgebreitet, wo dann auch die Handlung spielt. Ich ringe noch um eine passable Erklärung dafür, dass die Menschheit so weit expandierte, obwohl es kolonisierbare Planeten auch in sehr viel geringerer Entfernung gibt.
            Also DIE Erklärung würde mich auch brennend interessieren.
            Was ich bei solchen Entfernungen immer etwas ketzerisch denke, ist: "Warum, bei allen Sternenteufeln, müssen die Freunde derart weit raus, wenn sie dort dann auch nur das erleben, was sie auch nur 65 Lichtjahre von der Erde entfernt erleben können...??"
            Die Gigantomanie dient in dem Fall lediglich dem Selbstzweck. Mitunter gewinne ich in der SF den Eindruck, dass höher, schneller, weiter automatisch mit Begriffen wie: Cool (oder absolut fürchterlich: EPISCH) gleichgesetzt wird.

            Aber: Eine coole (oder gar epische) Geschichte definiert sich nicht über die Entfernung zur Erde - oder wie weit die Menschheit "rauskommt" (Das wusste bereits Frank Herbert, als er DUNE geschrieben hat. Spielt im Jahr 10190 nach Gildengründung - bis Andromeda sind die aber deswegen nicht, und das war gut so...!!)

            Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
            Diese Erklärung solltest du dann aber auch in deine chronologische Auflistung aufnehmen. Also statt das hier:

            "2302: Der Saturnmond Titan wird terraformt."

            etwas ausführlicher:

            "2302: Der Saturnmond Titan wird terraformt. Da er außerhalb der habitablen Zone liegt, mussten dabei spezielle Satelliten installiert werden, die zusätzliches Sonnenlicht simulieren."
            Ganz sicher nicht.
            Grund: Das wäre ganz schlechter Schreibstil, weil unnötig redundant (darüber habe ich vor wenigen Wochen erst mit einem kommerziellen Autor gesprochen).

            Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
            Dann wundert sich auch niemand, dass der Titan zum Terraformen ausgewählt wurde.
            Das Wundern gewöhnen sich die Leser spätestens dann ab, wenn die Stelle kommt, an der die Handlung auf den Titan verlagert wird.
            An DER Stelle ist diese Erklärung richtig untergebracht - im Prolog ganz sicher falsch, weil bis Seite 80 der Leser längst vergessen hat, was da Hambach war.

            Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
            Die Protagonisten deiner Geschichte sind ja sogar das beste Beispiel dafür: die stammen aus den unterschiedlichsten Ländern, gehen aber gemeinsam auf die Akademie, und arbeiten dort eng zusammen. Auf kurz oder lang wird das dazu führen, dass kulturelle Unterschiede zwischen ihnen in den Hintergrund treten, und damit auch eine eventuelle Heimatverbundenheit. Sie werden sich somit immer mehr mit etwas identifizieren, dass ihnen allen gemeinsam ist, nämlich damit, Terraner zu sein, und immer weniger damit, Finne (Kimi) oder Koreanerin (Tae-Yeon) oder von sonst einer regionalen Herkunft zu sein.
            Die fühlen sich schon ganz richtig, als Terraner - besser noch: Als Bürger des Terranischen Imperiums.
            Aber das verbietet - im Fließtext - nicht die Erwähnung, aus welcher Region sie stammen.
            Genauso werde ich Leute, die auf dem Mars aufwuchsen, im Fließtext nicht als Terraner, sondern Marsianer, bezeichnen. Trotzdem stehen sie mit ihren Freunden von der Erde (oder der Venus, oder dem Planeten Outpost etc. pp.) Seite an Seite.

            Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
            Und wenn durch einen solchen Prozess erst einmal sprachliche und kulturelle Unterschiede eingeebnet worden sind (oder nur noch folkloristisch vorhanden sind), dann werden auch regionale Unterschiede bei der Namensvergabe auf kurz oder lang verschwinden.
            Das werden sie vermutlich. In deinem Verse möglicherweise früher, als in meinem Verse.

            Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
            Die Flotten der europäischen Kolonialmächte haben das im 18. Jahrhundert auch geschafft, es ist also offenbar doch möglich. Damals bestand sogar zusätzlich der Nachteil, dass die Kommunikation genauso langsam war wie die Schiffe selbst - wenn ein Schiff Australien erreichte, konnte der Kapitän nicht mal eben nach Europa funken, dass er angekommen war, da musste erst ein Schiff mit der Nachricht zurücksegeln.
            Sicher war´s möglich.
            Es wäre auch nicht unmöglich für mich, mit taktischen Verschiebungen zu arbeiten, die Jahre dauern.
            Der Punkt ist: Das WILL ICH NICHT !!

            Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
            Zumindest diesen Nachteil sollte es in deinem Universum nicht geben.
            Im DC-Hyperraum bewegen sich Wellen deutlich schneller, als Materie - allerdings nicht, wie in vielen anderen Universen, mit Nullzeit (also ohne nennenswerte Verzögerung) Außerdem spielen besagte "Frontensysteme" auch für den überlichtschnellen Funk eine gewisse Rolle. So können Sprüche dort durchaus mal bis zur Unverständlichkeit verstümmelt werden, oder gar komplett verloren gehen.

            Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
            Ganz recht, schneller machen solltest du die Kisten nicht. Aber besser begründen, warum der erforschte Raum nicht größer ist.
            Ich finde eher es würde viel mehr eine (auch nur annähernd) vernünftige Erklärung brauchen, wenn der bereiste Teil der Milchstraße signifikant größer wäre, als von mir angedacht...
            Zuletzt geändert von hawk644; 27.01.2016, 15:40.
            Ich mag Menschen... wenn es nicht zu viele sind. Laut dürfen sie auch nicht sein. Kleine Friedhöfe sind schön.

            STAR TREK - ICICLE || STAR TREK EXPANDED - WIKI || SONS OF ANARCHY - WIKI || RED UNIVERSE || SPACE 2063 WIKI

            Kommentar


              Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
              Milchmädchenrechnung ist das Stichwort:
              Die 4,23 Lj pro Stunde sind der MAXIMALWERT, aber kein Raumschiffskommandeur würde permanent mit Vollgas heizen und die Maschinen seines Schiffs derartig überbelasten. Zudem würde ihn sein Vorgesetzter wohl dazu anhalten (soweit kein Notfall vorliegt) ökonomisch zu fliegen - das Alles kostet auch in der Zukunft GELD !!

              Inklusive Navigationsunterbrechungen etc. pp. rechne ich für einen Flug von einem Ende des erforschten Alls, bis zum anderen (und nicht vergessen, das Weltall ist 3D die Größe der zu erforschenden Raumsektoren steigt also mit der Entfernung sprunghaft an) also nicht rund 65 Tage, sondern wohl eher 100 Tage brauchen (und das wäre IMO immer noch flott).

              Bei einer Military-SF liegt mein Augenmerk nicht zuletzt darauf, Flotten in einem akzeptablen Rahmen taktisch einsetzen zu können - bei zehnmal weiteren Entfernungen, und bei dieser Technik, ein Ding der Unmöglichkeit.

              Klar: Ich könnte in dem Fall die Technik anpassen und die Kisten zehnmal schneller machen, aber das wäre eine Katze, die sich selbst in den Schwanz beißt - denn dann käme, jede Wette, die Frage, warum die nicht schon die umliegenden Galaxien angeflogen haben...
              Und Alles würde zehnmal größer - etwas das ich genau NICHT will bei dieser Original-Fiction. So, wie ich auch keine Aliens wollte, keine Utopie, keine...
              Vielleicht habe ich mich mißverständlich ausgedrückt. Ich bin da absolut bei Dir und halte die 1000 Jahre für Erschließung eines Gebiets mit einem Kugelradius von 3000 Lj bei einer am Ende erreichbaren Maximalgeschw. v. 4,nochwas Lj/h für sehr plausibel.
              Vieles von dem was Du noch so angeführt hast hatte ich zwar in meiner Milkmaid-Rechnung (mal eben am billigen Taschenrechner gemacht) gar nicht mit drin. Macht aber genauso Sinn.

              (Und natürlich ist mir klar, daß die Raumsektoren immer fetter werden, je mehr man sich dem Kugelrand nähert und das 360grad System völlig ungeeignet zur Berechnung ist, obwohl der Abstand von einem Winkelgrad zum nächsten nach einer Strecke von 3000 Lj nur läppische über den Daumen gepeilte 50-60 Lj beträgt.)
              Zuletzt geändert von Galactus; 27.01.2016, 18:56.
              "Ganz egal wo Ihr hingeht - da seid Ihr dann." (Buckaroo Banzai)

              Kommentar


                Zitat von Jobe Beitrag anzeigen
                Vielleicht habe ich mich mißverständlich ausgedrückt. Ich bin da absolut bei Dir und halte die 1000 Jahre für Erschließung eines Gebiets mit einem Kugelradius von 3000 Lj bei einer am Ende erreichbaren Maximalgeschw. v. 4,nochwas Lj/h für sehr plausibel.
                Vieles von dem was Du noch so angeführt hast hatte ich zwar in meiner Milkmaid-Rechnung (mal eben am billigen Taschenrechner gemacht) gar nicht mit drin. Macht aber genauso Sinn.

                (Und natürlich ist mir klar, daß die Raumsektoren immer fetter werden, je mehr man sich dem Kugelrand nähert und das 360grad System völlig ungeeignet zur Berechnung ist, obwohl der Abstand von einem Winkelgrad zum nächsten nach einer Strecke von 3000 Lj nur läppische über den Daumen gepeilte 50-60 Lj beträgt.)
                Ich hatte zwar die Stelle zitiert, aber das mit der Milchmädchenrechnung galt natürlich nicht dir.
                Das DU das mitbekommen hast hatte ich auch so verstanden. Ich wollte das an der Stelle lediglich bekräftigen.
                Ich mag Menschen... wenn es nicht zu viele sind. Laut dürfen sie auch nicht sein. Kleine Friedhöfe sind schön.

                STAR TREK - ICICLE || STAR TREK EXPANDED - WIKI || SONS OF ANARCHY - WIKI || RED UNIVERSE || SPACE 2063 WIKI

                Kommentar


                  Endlich habe ich es mal geschafft, die Uniform der Terranischen Flotte (DEAN CORVIN) zu basteln. Als erste Person habe ich C.C.H. Pounder, als Generalleutnant Hilaria Inira Mbena, hinein gesteckt.
                  Die gelben Streifen besagen, dass sie zum fliegenden Personal der Raumflotte gehört. Möglicherweise ändere ich diese Farbe aber noch ab, da sie aktuell eher als Sektor-Kommandeur eingesetzt wird (und die sollten eine andere Farbe haben IMO). Mal sehen.

                  Die Rangabzeichen habe ich selbst entworfen und in PS gezeichnet. Dasselbe gilt für den Gummi-Adler auf der linken Brustseite der Uniform (aus Sicht des Trägers), und für das Namensschild.


                  CREDITS:
                  - Actress: C.C.H. Pounder
                  - Badges and Artwork: hawk644

                  BTW: Den Hintergrund zur Figur gibt es hier zu lesen (soweit mir bisher selbst bekannt).
                  --> Hilaria Inira Mbena - SciFi-FanFiction Wiki - Wikia
                  Ich mag Menschen... wenn es nicht zu viele sind. Laut dürfen sie auch nicht sein. Kleine Friedhöfe sind schön.

                  STAR TREK - ICICLE || STAR TREK EXPANDED - WIKI || SONS OF ANARCHY - WIKI || RED UNIVERSE || SPACE 2063 WIKI

                  Kommentar


                    Hallo hawk644. Zunächst einmal Gratulation zu dieser detaillierten Ausarbeitung. Bei den Anfängen Deiner Entwicklung hast Du Dich ja relativ nah an von der NASA und Mars Incorporated genannten Daten gehalten, finde ich super. Ich hätte vielleicht zwischen dem Erstflug zum Mars und der ersten Kolonie noch ein paar Jahre hinzuaddiert, doch das ist nur meine persönliche "gefühlte" Meinung. Zum Thema Titan-Terraforming würde ich Agent Sculli zumindest teilweise zustimmen. Ich frage mich, ob nicht die Idee großer kuppelartiger Basen/Städte, denselben Zweck erfüllen würde? Allerdings verlagert sich ja, wie Du schreibst, ca. ab Seite 80 die Story zum Titan, insofern ist es wahrscheinlich günstiger, den Protagonisten volle Bewegungsfreiheit auf der Welt zu gewähren.

                    Über Geschwindigkeiten, Hyperantriebe, Schwerkraftgeneratoren und diverse andere Gimmicks kann man immer streiten. Fakt ist, es handelt sich nun einmal um pure SciFi und insofern liegt es im Ermessen des Autors, wie der sein Verse gestaltet. Es muss halt in sich stimmig sein und scheint mir auf Deine Zeittafel absolut zuzutreffen, obwohl sich die wahre Kontinuität wahrscheinlich erst beim Schreiben wirklich offenbart. Ich persönlich würde sogar ein noch wesentlich kleineres Universum gestalten mit Antrieben, die sich nach Euren Maßstäben im Schneckentempo bewegen. Trotzdem mag ich auch Hypersprung-Antriebe und -portale, Warpblasen und andere Hilfsmittel die notwendig sind, um große Sternenimperien entstehen zu lassen.

                    Ich wehre mich immer ein wenig gegen "Glaubwürdigkeiten" und "Unglaubwürdigkeiten" in der Science Fiction. Wenn wir so kategorisieren wollen, müssten wir, wenn wir ehrlich sind, 90% aller Sciencefiction in die Tonne kloppen und das wäre doch ausgesprochen schade, oder? Bis auf die von mir angeführten Punkte gefällt mir persönlich recht gut, was ich bisher gelesen habe.

                    Was nun last but not least Military SF anbelangt: Ich glaube, einiges an Deinen Designs erinnert mich nicht ganz grundlos an Space 2063 und das war/ist hervorragende MSF, wie ich meine. Ich mag eine actionreiche Story mit einem guten Bodenefecht (mit taffen Marines) und einer prima Raumschlacht dazwischen, solange mir die Figuren sympathisch sindund diese in sich glaubwürdig agieren. Dem Subgenre wird gerne nachgesagt, es sei zu "geradlinig". Ich persönlich finde Geschichten, die relativ schnell auf den Punkt kommen und ein spannendes Abenteuer erzählen, sehr unterhaltsam.
                    Mehr als 3 Jahre Greatscifi, mehr als 370 Berichte online. Danke für Eure Besuche, danke für dieses Forum! http://www.greatscifi.de/.

                    Kommentar


                      Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                      Endlich habe ich es mal geschafft, die Uniform der Terranischen Flotte (DEAN CORVIN) zu basteln. Als erste Person habe ich C.C.H. Pounder, als Generalleutnant Hilaria Inira Mbena, hinein gesteckt.
                      Die gelben Streifen besagen, dass sie zum fliegenden Personal der Raumflotte gehört. Möglicherweise ändere ich diese Farbe aber noch ab, da sie aktuell eher als Sektor-Kommandeur eingesetzt wird (und die sollten eine andere Farbe haben IMO). Mal sehen.

                      Die Rangabzeichen habe ich selbst entworfen und in PS gezeichnet. Dasselbe gilt für den Gummi-Adler auf der linken Brustseite der Uniform (aus Sicht des Trägers), und für das Namensschild.


                      CREDITS:
                      - Actress: C.C.H. Pounder
                      - Badges and Artwork: hawk644
                      Die Uniform sieht ja richtig cool aus!

                      Hast du die mit einem 3D-Modellierungsprogramm gemacht oder auch in Photoshop? Gibt es von der Uniform auch ein Ganzkörperbild?

                      Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                      BTW: Den Hintergrund zur Figur gibt es hier zu lesen (soweit mir bisher selbst bekannt).
                      --> Hilaria Inira Mbena - SciFi-FanFiction Wiki - Wikia
                      Ähm... 102,4 kg bei 1,72 m Körpergröße? Die hat sich wohl schon länger vorm AMILA (Allgemeines militärisches Ausdauertraining) gedrückt?

                      Kommentar


                        Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                        Die Uniform sieht ja richtig cool aus!

                        Hast du die mit einem 3D-Modellierungsprogramm gemacht oder auch in Photoshop? Gibt es von der Uniform auch ein Ganzkörperbild?

                        Ähm... 102,4 kg bei 1,72 m Körpergröße? Die hat sich wohl schon länger vorm AMILA (Allgemeines militärisches Ausdauertraining) gedrückt?
                        Naja, sie ist General-Leutnant, da lässt man trainieren, oder?
                        Mehr als 3 Jahre Greatscifi, mehr als 370 Berichte online. Danke für Eure Besuche, danke für dieses Forum! http://www.greatscifi.de/.

                        Kommentar


                          Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
                          Hallo hawk644. Zunächst einmal Gratulation zu dieser detaillierten Ausarbeitung. Bei den Anfängen Deiner Entwicklung hast Du Dich ja relativ nah an von der NASA und Mars Incorporated genannten Daten gehalten, finde ich super. Ich hätte vielleicht zwischen dem Erstflug zum Mars und der ersten Kolonie noch ein paar Jahre hinzuaddiert, doch das ist nur meine persönliche "gefühlte" Meinung.
                          Ich werde am Ende den gesamten, zeitlichen Ablauf ohnehin nochmal auf den Prüfstand stellen. Grob bin ich zufrieden, an den Details kann ggf. noch gedreht werden. Ohnehin finde ich meistens beim ersten Gesamtkorrekturlesen dann die Klöpse, die ich zuvor vielleicht nicht als solche wahrgenommen habe.

                          Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
                          Zum Thema Titan-Terraforming würde ich Agent Sculli zumindest teilweise zustimmen. Ich frage mich, ob nicht die Idee großer kuppelartiger Basen/Städte, denselben Zweck erfüllen würde? Allerdings verlagert sich ja, wie Du schreibst, ca. ab Seite 80 die Story zum Titan, insofern ist es wahrscheinlich günstiger, den Protagonisten volle Bewegungsfreiheit auf der Welt zu gewähren.
                          Nu ja - da gab es früh ein Interesse, von Seiten der Forscher zunächst.
                          Das war 2097.
                          Ab dem Jahr 2132 steht das hier auf dem Zettel:
                          Von der Forschungsbasis auf Titan aus werden die ersten bemannten Weltraummissionen zum Pluto und nach Eris gestartet. Dabei werden in der Folgezeit auch ein halbes Dutzend weiterer transneptunischer Objekte, durch Minilabore die von Sonden abgesetzt werden, erforscht. Hierbei gelangen die Wissenschaftler der Erde zu neuen Erkenntnissen über den Aufbau des Sonnensystems.

                          Was da nun nicht steht (was ich da aber voraussetze) ist, dass es dazu leichter ist, eine gewisse Produktions- Forschungs- und Menschenkapazität vor Ort zu haben (inklusive Familien, denn auch Forscher und Raumfahrer haben ihre Bedürfnisse) - und diese Leute wollen nicht wirklich unter eine Kuppel.
                          Und warum nicht gleich den Mond wohnbar machen?

                          Zudem: Zu diesem Zeitpunkt fand die Expansion der Menschheit, von ihrer überbevölkerten Erde, immer noch innerhalb des Sonnensystems statt. Klar, WIR wissen, dass später der Hyperraum entdeckt und für die Raumfahrt genutzt wird, aber woher sollten DIE das wissen??

                          So wurde der Titan mit als zusätzlicher Wohnraum erschlossen.

                          Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
                          Über Geschwindigkeiten, Hyperantriebe, Schwerkraftgeneratoren und diverse andere Gimmicks kann man immer streiten. Fakt ist, es handelt sich nun einmal um pure SciFi und insofern liegt es im Ermessen des Autors, wie der sein Verse gestaltet.
                          Da sagst du was.
                          Ich selbst habe bereits so viele verschiedene Ansätze gelesen (von Rasantentwicklung, bis Schneckentempo) und ich könnte nun nicht sagen, dass einer davon DER war.

                          Vielmehr denke ich, gerade diese oft grundverschiedenen Ansätze machen die SF aus (wo bliebe die Spannung, wenn jeder SF-Autor exakt denselben Zeitplan verfolgen würde). Mal wird man damit mehr warm, mal weniger - so ist das mit dem Geschmack.

                          Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
                          Es muss halt in sich stimmig sein und scheint mir auf Deine Zeittafel absolut zuzutreffen, obwohl sich die wahre Kontinuität wahrscheinlich erst beim Schreiben wirklich offenbart.
                          Wahre Worte.
                          Der Punkt ist, dass man bei einer Original-Fiction als Autor selbst die Zusammenhänge, oft während des Schreibens erst, finden muss. Ein solches Verse liegt einem nicht so klar vor Augen, als würde man FF schreiben, zu der man eine Vorlage hat.

                          Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
                          Ich persönlich würde sogar ein noch wesentlich kleineres Universum gestalten mit Antrieben, die sich nach Euren Maßstäben im Schneckentempo bewegen.
                          Witzig - ich hatte zuerst überlegt, eine - bis zum Zeitpunkt der Handlung - niemals geeinte Menschheit lediglich über das Sonnensystem zu verstreuen. Ohne den ganzen Hi-Tech-Klamauk. Und als letzten Rückzugsort bei militärischen Konflikten die äußersten Planeten Uranus und Neptun, mit ihren Monden.

                          Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
                          Trotzdem mag ich auch Hypersprung-Antriebe und -portale, Warpblasen und andere Hilfsmittel die notwendig sind, um große Sternenimperien entstehen zu lassen.
                          Yo - ich auch.
                          Bei "Lockruf der Sterne" gehe ich genau in die andere Richtung, da brodelt ein Konflikt, in den mehrere Galaxien verstrickt sind, und die Lokale Gruppe im Niemandsland, genau zwischen den Fronten, liegt. Da müssen die Freunde schneller und weiter unterwegs sein, und das sind sie.

                          Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
                          Ich wehre mich immer ein wenig gegen "Glaubwürdigkeiten" und "Unglaubwürdigkeiten" in der Science Fiction. Wenn wir so kategorisieren wollen, müssten wir, wenn wir ehrlich sind, 90% aller Sciencefiction in die Tonne kloppen und das wäre doch ausgesprochen schade, oder? Bis auf die von mir angeführten Punkte gefällt mir persönlich recht gut, was ich bisher gelesen habe.
                          Das Schwierige an SF ist, dem Leser etwas, wider besseren Wissens, einzureden, so dass er am Ende das Gefühl hat: "So könnte das funktionieren."

                          Der SF-Autor als solcher mogelt (zumindest trifft das auf die meisten zu) - so viel steht fest. Z.B. habe ich bei DC bewohnbare Welten in den Plejaden - was im Grunde nicht möglich ist, da die Sterne dieses offenen Sternenhaufens (nach heutigem Wissen) zu jung sind, um solche Planeten bis zum Zeit der Handlung hervorgebracht zu haben. Hier spiele ich mit dem Element, dass es dort ältere Sterne geben könnte, die heute noch nicht bekannt sind. Wer will das widerlegen?

                          Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
                          Was nun last but not least Military SF anbelangt: Ich glaube, einiges an Deinen Designs erinnert mich nicht ganz grundlos an Space 2063 und das war/ist hervorragende MSF, wie ich meine. Ich mag eine actionreiche Story mit einem guten Bodengefecht (mit taffen Marines) und einer prima Raumschlacht dazwischen, solange mir die Figuren sympathisch sind und diese in sich glaubwürdig agieren. Dem Subgenre wird gerne nachgesagt, es sei zu "geradlinig". Ich persönlich finde Geschichten, die relativ schnell auf den Punkt kommen und ein spannendes Abenteuer erzählen, sehr unterhaltsam.
                          Ich mag SPACE 2063.

                          Der Punkt ist: dieses Sub-Genre (meist fällt es eh mit 2-3 anderen zusammen, so dass es da ohnehin keine ganz klare Abgrenzung gibt) KANN geradlinig sein, aber es muss nicht.
                          Ebenso gut könnte man die Buchreihe über Kapitän Hornblower als Militäry-Geschichte verstehen - und im Grunde ist es auch eine. Wer die Bücher kennt, der wird jedoch schnell feststellen, dass geradlinig irgendwie anders aussieht...

                          Ich selbst finde, dass dem Begriff Military-SF oft zu Unrecht etwas Negatives anhaftet, denn es gibt hervorragende SF, die in dieses Sub-Genre hineinspielen (nicht zuletzt die frühen Werke von Perry Rhodan, oder auch Ren Dhark).

                          Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                          Die Uniform sieht ja richtig cool aus!

                          Hast du die mit einem 3D-Modellierungsprogramm gemacht oder auch in Photoshop? Gibt es von der Uniform auch ein Ganzkörperbild?
                          Die Uniform ist ein Foto.
                          Die Abzeichen sind mit PS dazu gemalt, gedreht und verzerrt.

                          Die Ansicht der Uniform geht auf dem Original-Foto etwas weiter runter, aber nur bis zur Gürtellinie. Ich habe so abgeschnitten, dass ich dieses Foto für beide Geschlechter verwenden kann, ohne dass es ZU sehr auffällt.

                          Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                          Ähm... 102,4 kg bei 1,72 m Körpergröße? Die hat sich wohl schon länger vorm AMILA (Allgemeines militärisches Ausdauertraining) gedrückt?
                          Im Jahr 3220 ist die Dame 62 Jahre alt, was erwartest du da?

                          Ich finde Gefallen an solchen etwas kantigen, unrunden Charakteren, die auch mal etwas runder sein dürfen (Achtung: Wortwitz). Diese Frau soll keine Kommandotrupps durch brühheiße Dschungel führen, die hat ein anderes Aufgabenprofil.

                          BTW: Als American-Football Fan weiß ich, dass es da Sportler gibt, bei denen der Unterschied zwischen Größe und Kilos noch extremer ist, aber die flitzen trotzdem über den Kunstrasen, dass man es kaum glauben will. Also nicht so vorschnell mit der Vermutung, dass die Dame nur fett wäre...

                          BTW: Selbst die Geschichte kennt hochrangige Militärs OHNE Idealgewicht - ich sage da nur Hermann Göring

                          Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
                          Naja, sie ist Generalleutnant, da lässt man trainieren, oder?
                          Jepp.
                          Und Generale sollen eher scharf denken und gut kommandieren, statt rennen. Dafür haben die ihre Leute.
                          Ich mag Menschen... wenn es nicht zu viele sind. Laut dürfen sie auch nicht sein. Kleine Friedhöfe sind schön.

                          STAR TREK - ICICLE || STAR TREK EXPANDED - WIKI || SONS OF ANARCHY - WIKI || RED UNIVERSE || SPACE 2063 WIKI

                          Kommentar


                            Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                            Ich werde am Ende den gesamten, zeitlichen Ablauf ohnehin nochmal auf den Prüfstand stellen. Grob bin ich zufrieden, an den Details kann ggf. noch gedreht werden. Ohnehin finde ich meistens beim ersten Gesamtkorrekturlesen dann die Klöpse, die ich zuvor vielleicht nicht als solche wahrgenommen habe.
                            Ich habe mal vor einiger Zeit ein ScFi Verse, welches sich allerdings wesentlich näher an der Gegenwart bewegt, entwickelt. Da finde ich heute noch Klöpse, die nicht wirklich funktionieren und wenn ich den Entwurf hier hinein stellen würde, würde sicherlich noch mehr auffallen.



                            Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                            Was da nun nicht steht (was ich da aber voraussetze) ist, dass es dazu leichter ist, eine gewisse Produktions- Forschungs- und Menschenkapazität vor Ort zu haben (inklusive Familien, denn auch Forscher und Raumfahrer haben ihre Bedürfnisse) - und diese Leute wollen nicht wirklich unter eine Kuppel.
                            Und warum nicht gleich den Mond wohnbar machen?
                            Warum nicht? Wenn man mal das Schwerkraftproblem außer Acht lässt, finde ich die Idee sehr faszinierend.

                            Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                            Da sagst du was.
                            Ich selbst habe bereits so viele verschiedene Ansätze gelesen (von Rasantentwicklung, bis Schneckentempo) und ich könnte nun nicht sagen, dass einer davon DER war.
                            Vielmehr denke ich, gerade diese oft grundverschiedenen Ansätze machen die SF aus (wo bliebe die Spannung, wenn jeder SF-Autor exakt denselben Zeitplan verfolgen würde). Mal wird man damit mehr warm, mal weniger - so ist das mit dem Geschmack.
                            Das sehe ich genauso. Im Moment höre ich beispielsweise Die DIE VERSCHOLLENE FLOTTE Reihe von Jack Campbell und finde die supertoll. Natürlich kann man sich über seine Art der Fortbewegung im All streiten und ein Kenner oder gar gelernter Physiker wird wahrscheinlich die Nase rümpfen. Fakt ist, für mich funktioniert das super und es macht schlicht Spaß, zuzuhören und das allein ist es doch, was ein Autor letztlich möchte, oder? Übrigens habe ich eine direkte Zeitlinie dort überhaupt noch nicht ausgemacht. Außer der Tatsache, dass wir uns in einer weit entfernten Zukunft bewegen, habe ich bis Teil IV noch nicht einmal etwas über Jahreszahlen gehört. Das ist aber auch o.K. und funktioniert genauso gut.

                            Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                            Witzig - ich hatte zuerst überlegt, eine - bis zum Zeitpunkt der Handlung - niemals geeinte Menschheit lediglich über das Sonnensystem zu verstreuen. Ohne den ganzen Hi-Tech-Klamauk. Und als letzten Rückzugsort bei militärischen Konflikten die äußersten Planeten Uranus und Neptun, mit ihren Monden.
                            So weit ist es bei mir noch lange nicht, ich kann meinen Ansatz ja gerne mal zur Diskussion stellen, auch wenn mir wahrscheinlich die Zeit fehlt, da mal eine entsprechende Story zu zu schreiben. Ich bekomme ja nicht mal meine Outlander SF fertig, obwohl die offenbar gar nich mal so schlecht angekommen ist. Wer die Story allerdings kennt weiß, dass es bei mir etwas "härter" zugeht und sich das Ganze letztlich ein wenig in die SF-Horror Richtung bewegen sollte.

                            Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                            Das Schwierige an SF ist, dem Leser etwas, wider besseren Wissens, einzureden, so dass er am Ende das Gefühl hat: "So könnte das funktionieren."
                            Wie wahr, ich habe schon oft Bücher gelesen und Serien geschaut, die mir genau dieses Gefühl irgendwie nicht geben konnten.
                            Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                            Der Punkt ist: dieses Sub-Genre (meist fällt es eh mit 2-3 anderen zusammen, so dass es da ohnehin keine ganz klare Abgrenzung gibt) KANN geradlinig sein, aber es muss nicht.
                            Ebenso gut könnte man die Buchreihe über Kapitän Hornblower als Militäry-Geschichte verstehen - und im Grunde ist es auch eine. Wer die Bücher kennt, der wird jedoch schnell feststellen, dass geradlinig irgendwie anders aussieht...
                            Ich selbst finde, dass dem Begriff Military-SF oft zu Unrecht etwas Negatives anhaftet, denn es gibt hervorragende SF, die in dieses Sub-Genre hineinspielen (nicht zuletzt die frühen Werke von Perry Rhodan, oder auch Ren Dhark).
                            Ich stimme zu. Dem Subgenre haftet oft etwas "Banales" an, was ich schade finde. Man darf sich allerdings zuerst auch einmal die Frage stellen, ob nicht auch etwas vermeindlich Banales am Ende sehr unterhaltsam sein kann. Wer zum Beispiel die Storm Trooper Reihe kennt weiß, wovon ich rede. Davon abgesehen muss, wie Du ganz richtig schreibst, Military eben nicht gleichbedeutend mit Simplizität sein.
                            Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                            Jepp.
                            Und Generale sollen eher scharf denken und gut kommandieren, statt rennen. Dafür haben die ihre Leute.
                            Ich wünscht, das würde auf mich ebenfalls zutreffen. Ich hechte immer noch jeden Morgen dem Bus hinterher. Offenbar läuft da was gründlich schief...
                            Mehr als 3 Jahre Greatscifi, mehr als 370 Berichte online. Danke für Eure Besuche, danke für dieses Forum! http://www.greatscifi.de/.

                            Kommentar


                              Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                              Genau DAS besagt der Text, so wie er vorliegt. Ich sehe da keinen Änderungsbedarf.
                              Wie du meinst.

                              Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                              Woher nimmst du die Annahme, dass es ein solches Programm (zumindest von Seiten der NASA) bis 2028 nicht bereits gab...??
                              Ganz einfach:

                              1. Wenn es das bereits gab, wäre das eine extrem wichtige Information, die du auf jeden Fall erwähnen solltest.
                              2. Du hast eine solche Information aber nicht erwähnt.

                              Du könntest z.B. schreiben:

                              "2029: Die übergeordnete Instanz gründet die TSA (Terran Space Agency), in der die NASA, ESA und Roskosmos aufgehen. Als erste Amtshandlung beginnt die TSA, basierend auf dem seit 2023 angelaufenen neuen Mondprogramm der NASA, mit dem Bau einer bemannten Mondbasis".

                              Wenn du unbedingt meinst, kannst du von mir aus statt "beginnt ... mit dem Bau" auch "errichtet" schreiben.

                              Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                              Du gehst von falschen Voraussetzungen aus.
                              Ich habe nie etwas von nationalistischen Strömungen ganzer Nationen per se geschrieben.
                              Das wäre auch seltsam, denn solche Strömungen entstehen in den Gipsköpfen von Menschen, sie werden nicht von Nationen kreiert...
                              Ich gehe ausschließlich von der Voraussetzung aus, die du benannt hast, nämlich dass die nationalistischen Strömungen mächtig genug sind, um die Gründung einer Weltregierung um Jahrzehnte zu verzögern. So mächtig können die Strömungen aber nur dann sein, wenn sie Unterstützer in den noch vorhandenen nationalen Regierungen bzw. unter den Repräsentanten bei der übergeordneten Instanz haben, und diese Unterstützer über den nötigen Einfluss verfügen. Und dann werden diese Unterstützer auch genügend Einfluss haben, um wieder mehr Geld in die Militärausgaben umzuleiten.

                              Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                              Einerseits: Ich selbst finde diesen Aufstieg gar nicht soooo rasant.
                              Das fandest du hier aber offenbar noch ganz anders:
                              Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                              Noch in demselben Jahr wurde von den politischen Vertretern dieser Nationen beschlossen, dass die UNO in dieser neuen Organisation aufgeht. Der Notwendigkeit enthoben, einen Großteil des Bruttosozialproduktes für Kriegsangelegenheiten aufzubringen, nahm die technische und wissenschaftliche Entwicklung der Menschheit, zu diesem Zeitpunkt, einen rasanten Aufschwung. Die Ziele der Menschen richten sich fortan vordringlich auf die Eroberung des Weltalls.
                              Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                              Andererseits: Woher hast du nur den Masterplan, auf dem exakt steht, wann, was in welchem Umfang entwickelt zu sein hat...??
                              Dafür braucht man keinen Masterplan, in dem so etwas exakt steht. Es reicht hier völlig, von bisherigen technischen Entwicklungen zu extrapolieren: vom funktionsfähigen Prototypen bis zur Serienreife dauert es Jahrzehnte, aber nie im Leben über 100 Jahre.

                              Zudem hast du ja zum Vergleich angegeben, wie schnell es bei anderen Technologien vom Prototypen zum Serienbetrieb ging:
                              • 2204 entwickelten terranische Wissenschaftler auf dem Mars den ersten funktionsfähigen Schwerkraftgenerator. Schon wenige Jahre später hielt dieses Gerät Einzug in die Raumfahrttechnik.
                              • Mit der Entwicklung des Protonen-Strahltriebwerks, im Jahr 2231, machte die terranische Raumschifffahrt einen weiteren wichtigen Schritt. Nicht lange danach wurden alle irdischen Raumschiffe mit diesem Antrieb ausgerüstet.
                                Als Konsequenz der rasanten technischen Entwicklung wurden im Jahr 2250 schließlich die ersten Sonden nach Sirius A und B entsandt. [Wenn man Sonden damit ausrüstet, ist die Serienreife offensichtlich erreicht. Bis zu der dauerte es also weniger als 19 Jahre!]
                              • Nur sechs Jahre später [sprich: 2256] wurde der Hyperfeld-Konverter entwickelt. Er umgab ein Raumschiff mit einer besonderen Art von Energiefeld [...].
                                Im Jahr 2259 fand schließlich die erste bemannte, interstellare Mission statt – und zwar zu Barnards Stern. [Ein Antrieb, mit dem man bemannt auf interstellare Reise geht, ist offensichtlich serienreif. Hier waren es nur drei Jahre!!]

                              Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                              Ich glaube ernsthaft, du machst dir nicht im Entferntesten ein, auch nur annähernd, realistisches Bild von der Größe des Weltalls. Selbst ein Raumgebiet mit einem Halbmesser von 3000 Lichtjahren kann in 10.000 Jahren, mit einer Riesenflotte von zehntausenden von Forschungsschiffen nicht annähernd erforscht werden. Selbst mit der von mir beschriebenen Technik nicht.
                              Oh doch! Um sich das klarzumachen, muss man nur mal bedenken, dass bereits heute das Sonnensystem bis zur Pluto-Umlaufbahn sehr gründlich erforscht ist, und das mit lediglich einer Handvoll Raumsonden, die man losgeschickt hat. Der Trick besteht darin, Sensoren zu verwenden, die eine große Reichweite haben und eine hohe Auflösung liefern, und Computer einzusetzen, die die von den Sensoren gelieferten Daten mit hoher Geschwindigkeit verarbeiten können. Dadurch braucht man nicht jeden Winkel einzeln anzufliegen, und auch nicht lange vor Ort zu bleiben. New Horizons z.B. ist mit einem Affentempo von 14,5 km/s in einer Entfernung von über 10000 km am Pluto regelrecht vorbeigebrettert - und hat es dabei geschafft, die der Sonde zugewandte Plutoseite mit einer Auflösung von 25 m zu kartografieren.

                              Mit den in deinem Universum verfügbaren Technologien sollte eine Raumsonde mehrere Sonnensysteme pro Tag schaffen. Liegt deinem Argument möglicherweise zugrunde, dass du davon ausgehst, dass sich hauptsächlich die Antriebstechnologie verbessert hat? Es wäre aber sehr wahrscheinlich, dass der technische Fortschritt in deinem Universum auch zu sehr viel leistungsfähigeren Sensoren führen wird.

                              Noch dazu können wir ja mit heutigen Teleskopen bereits Planeten in anderen Sonnensystemen, die bis zu 100 Lichtjahren entfernt sind, ausmachen, ganz ohne Sonden dort hin zu schicken. In deinem Universum sollte es sicherlich möglich sein, diese Distanz noch um den Faktor 10 zu steigern, d.h. eine Sonde scannt erst einmal alle Sterne im Umkreis von 1000 Lichtjahren ab, ob es Anzeichen für erdähnliche (oder sonstwie interessante) Planeten gibt, und wenn sie eine Reihe aussichtsreicher Kandidaten gefunden hat, fliegt sie diese Sterne der Reihe nach ab, und je nachdem, was sie jeweils bei der Ankunft vorfindet, fliegt sie gleich weiter oder verweilt auch mal einen ganzen Tag in der Nähe des Sterns.

                              Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                              Ich glaube tatsächlich, dass viele Leute, die das als zu klein gedacht empfinden, selbst zu sehr "versaut" wurden, durch schlechte (ihrerseits weitaus unglaubwürdigere) SciFi, die den Leuten Glauben machen will, die Milchstraße wäre ein Dorf deren Erforschung mal eben in eintausend Jahren erledigt wäre, hätte man nur die entsprechende Technik.
                              Die Tatsache, dass mit der heutigen Technologie die Erforschung unseres Sonnesystems eine Sache weniger Jahrzehnte ist, bestätigt, dass solche Scifi keineswegs unglaubwürdig ist.

                              So weit braucht man aber noch nicht einnmal zu gehen: heutzutage ist es möglich, jeden Quadratmeter auf der Erdoberfläche mittels Satelliten zu überwachen. Gäbe es heute noch unerforschte Regionen auf der Erde, so bräuchte zu deren Erforschung kein Mensch auch nur in die Nähe zu kommen, das ginge alles bequem per Satellitenkamera.

                              Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                              Dafür gibt es ein Wort: Quatsch !!
                              Quatsch wäre es, wenn es Raumantriebe geben soll, die 4 Lichtjahre pro Stunde schaffen, aber keine Fernaufklärungsmethoden, die über das heutige Niveau hinausgehen.

                              Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                              Und hast du Pech, dann findest du genau in der gewählten Richtung absolut nix Interessantes, oder Lohnenswertes.
                              Deswegen hat man ja vorher mit leistungsfähigen Teleskopen - oder vergleichbaren Instrumenten, die Hyperraumsignale nutzen - untersucht, in welchen Himmelsregionen gute Aussichten darauf bestehen, etwas Interessantes oder Lohnenswertes zu finden. Und um ganz sicher zu gehen, hat man erst einmal einen Schwarm Raumsonden vorausgeschickt.

                              Und wenn beide Methoden dann einhellig zu dem Resultat geführt hätten, dass außerhalb eines 6000 Lichtjahre durchmessenden Raumbereichs um die Erde herum in der ganzen Galaxis nichts Lohnenswertes und Interessantes zu finden ist, dann, ja dann wäre es tatsächlich in-universe plausibel, dass man von bemannten Reisen zu ferneren Regionen abgesehen hat.

                              Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                              Da vergleichst du nun Unvergleichbares.
                              Diese Leute wussten dass sie einerseits in der Ferne Land finden würden, und andererseits, dass es dort wohl auch gewisse Ressourcen gibt.

                              Im All läuft das aber etwas anders, denn niemand garantiert dir, dass es bei der nächsten Sonne auch Land (Planeten) gibt.
                              Doch, das garantiert mir derjenige, der den Kurs meines Raumschiffes geplant hat, anhand der Fernaufklärungsdaten, die zuvor durch Teleskope und Raumsonden ermittelt wurden.

                              Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                              Und falls es welche gibt so ist immer noch nicht gesagt, ob es da lohnenswerte Ressourcen gibt. Oder ob eventuelle Planeten sich zum Siedeln (Terraformen) eignen würden.
                              Das wurde natürlich ebenfalls vorher durch die Fernaufklärung ermittelt. Zwar kann man durch Teleskope und Raumsonden alleine nicht mit letzter Sicherheit feststellen, ob ein Planet tatsächlich terraformbar ist, das wäre dann immer noch ein gewisses Restrisiko. Aber eines, das man klein halten kann.

                              Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                              Tja - die wussten dass sie dort entweder Australien finden, oder dass sie, nach einer Tour rund um die Welt wieder Zuhause sind.
                              In deinem Universum wäre man da im Vorteil: durch vorherige Fernaufklärung wüsste man, dass der angeflogene Stern von Planeten umkreist wird.

                              Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                              Also DIE Erklärung würde mich auch brennend interessieren.
                              Was ich bei solchen Entfernungen immer etwas ketzerisch denke, ist: "Warum, bei allen Sternenteufeln, müssen die Freunde derart weit raus, wenn sie dort dann auch nur das erleben, was sie auch nur 65 Lichtjahre von der Erde entfernt erleben können...??"
                              Wenn man sich ein supermassives schwarzes Loch aus der Nähe oder einen Kugelsternhaufen von innen ansehen will, hat man in 65 Lichtjahren Entfernung von der Erde ziemlich schlechte Karten.

                              Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                              Die Gigantomanie dient in dem Fall lediglich dem Selbstzweck. Mitunter gewinne ich in der SF den Eindruck, dass höher, schneller, weiter automatisch mit Begriffen wie: Cool (oder absolut fürchterlich: EPISCH) gleichgesetzt wird.
                              Wenn das bei mir so wäre, wäre ich vermutlich schon viel weiter, am Rande des beobachtbaren Ausschnitts des Universums (bei Stargate Universe kommen die dem ja schon ziemlich nahe), oder gleich noch weiter weg. Bin ich aber nicht. Irgendwie gefällt mir die Vorstellung, innerhalb von Wochen innerhalb einer Galaxie herumzukutschieren, für einen Flug zwischen zwei Galaxien Monate bis Jahre zu benötigen, und von der Erde so weit weg zu sein, dass man da eher nie hinkommt (da bin ich wohl von BSG-TOS beeinflusst).

                              Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                              Aber: Eine coole (oder gar epische) Geschichte definiert sich nicht über die Entfernung zur Erde - oder wie weit die Menschheit "rauskommt" (Das wusste bereits Frank Herbert, als er DUNE geschrieben hat. Spielt im Jahr 10190 nach Gildengründung - bis Andromeda sind die aber deswegen nicht, und das war gut so...!!)
                              Dune ist da ein eher schlechtes Beispiel, da es hauptsächlich auf einem einzigen Planeten (Arrakis) spielt und daher eigentlich keine Weltraum-Scifi ist. Unplausibel bei Dune ist allerdings, dass da zwar von allerlei anderen Planeten die Rede ist - Caladan, Giedi Primus, Selusa Secundus, ... - aber nie von der Erde, wo die doch gar nicht so weit weg sein soll. Und gerade bei Dune gäbe es ja einen Grund, auch weiter entfernte Gebiete des Weltraums zu erforschen: vielleicht findet man da ja weitere Planeten, auf denen das Spice wächst, im bekannten Teil des Weltalls gibt es da ja nur einen von. Die Raumfahrergilde hätte sicherlich allergrößtes Interesse daran, weitere Planeten zu finden, auf denen es Spice gibt, um nicht mehr so sehr von den aktuellen Herrschern von Arrakis - die ja öfter mal wechseln, was die Sache umso unberechenbarer macht - abhängig zu sein.

                              Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                              Ganz sicher nicht.
                              Grund: Das wäre ganz schlechter Schreibstil, weil unnötig redundant (darüber habe ich vor wenigen Wochen erst mit einem kommerziellen Autor gesprochen).

                              Das Wundern gewöhnen sich die Leser spätestens dann ab, wenn die Stelle kommt, an der die Handlung auf den Titan verlagert wird.
                              An DER Stelle ist diese Erklärung richtig untergebracht - im Prolog ganz sicher falsch, weil bis Seite 80 der Leser längst vergessen hat, was da Hambach war.
                              Jetzt stellen wir uns mal einen Leser vor, der im Prolog vom Terraforming des Titan liest. Da denkt er sich: "Hä? Den Titan terraformen? Das macht doch gar keinen Sinn, der liegt doch viel zu weit außerhalb der habitablen Zone". Nun findet er dort, im Prolog, aber keine Erklärung vor, warum das eben doch Sinn macht. Er denkt dann nicht weiter darüber nach, behält aber im Hinterkopf, dass ihm da etwas seltsam vorgekommen ist. Irgendwann kommt er dann auf Seite 80. Wie du ganz richtig festgestellt hast, wird er dort längst vergessen haben, was genau alles im Prolog zu lesen war. Er hat aber noch die vage Erinnerung, dass ihm da etwas seltsam vorgekommen war. Nun liest er auf Seite 80 die Erklärung. Die ist für ihn zwar jetzt ganz einleuchtend, jedoch erinnert er sich nicht mehr daran, dass früher, im Prolog, genau das es war, was ihm nicht eingeleuchtet hatte. Es wird sich also nicht dessen bewusst, dass er jetzt gerade die Erklärung erhalten hat, die ihm im Prolog gefehlt hatte. Deswegen erinnert er sich weiter daran, dass ihm im Prolog etwas seltsam vorgekommen war, obwohl er die Auflösung ja gerade präsentiert bekommen hat.

                              Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                              Die fühlen sich schon ganz richtig, als Terraner - besser noch: Als Bürger des Terranischen Imperiums.
                              Aber das verbietet - im Fließtext - nicht die Erwähnung, aus welcher Region sie stammen.
                              Ich hätte überhaupt nichts dagegen, die Regionen zu nennen, aus denen sie stammen. Meine Kritik richtete sich gegen die starke Verknüpfung zwischen Regionen und Namen. Du musst das auch mal so sehen: je größer du die Gruppe der Protagonisten deiner Geschichte machst (bei dir habe ich acht gezählt, ist das richtig?), desto eher erwartet der Leser, dass diese Gruppe repräsentativ ist für den Teil der Bevölkerung, aus dem sie sich rekrutiert, hier: für Kadetten der Terranischen Raumflotte. Wenn nun also alle Mitglieder der Gruppe Namen tragen, die sich an der heutigen Regionalisierung von Namen orientieren, dann suggeriert dies, dass das auch für die meisten anderen Kadetten der Terranischen Raumflotte zutreffen wird, und dann auch gleich für die meisten anderen Terraner.

                              Kommentar


                                Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
                                Ich habe mal vor einiger Zeit ein ScFi Verse, welches sich allerdings wesentlich näher an der Gegenwart bewegt, entwickelt. Da finde ich heute noch Klöpse, die nicht wirklich funktionieren und wenn ich den Entwurf hier hinein stellen würde, würde sicherlich noch mehr auffallen.
                                Mich würde das Konzept interessieren

                                Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
                                IDas sehe ich genauso. Im Moment höre ich beispielsweise Die DIE VERSCHOLLENE FLOTTE Reihe von Jack Campbell und finde die supertoll.
                                Kenne ich nur vom hörensagen.
                                Klingt aber ganz interessant.

                                Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
                                So weit ist es bei mir noch lange nicht, ich kann meinen Ansatz ja gerne mal zur Diskussion stellen, auch wenn mir wahrscheinlich die Zeit fehlt, da mal eine entsprechende Story zu zu schreiben.
                                Wäre bestimmt interessant trotzdem ein Feedback dazu einzufahren - und für uns Schreiberlinge spannend zu sehen, wie andere Leute eine solche Geschichte planen.

                                Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
                                Ich wünscht, das würde auf mich ebenfalls zutreffen. Ich hechte immer noch jeden Morgen dem Bus hinterher. Offenbar läuft da was gründlich schief...
                                Da läuft definitiv was verkehrt...

                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                Ganz einfach:

                                1. Wenn es das bereits gab, wäre das eine extrem wichtige Information, die du auf jeden Fall erwähnen solltest.
                                2. Du hast eine solche Information aber nicht erwähnt.
                                Ich habe da SO VIEL nicht erwähnt. (Unter anderem die medizinische Entwicklung.)
                                Das ist auch nicht der Sinn dieses Prologs. Der Leser wird hier lediglich mit ECKPUNKTEN der menschlichen Entwicklung vertraut gemacht - nicht mit den Details.

                                DAS ist Sache der Geschichte, und dort erwähne ich auch nur das, was die Geschichte wirklich braucht, nicht das, was ich maximal unterbringen könnte, denn ich schreibe einen Roman, keine Enzyklopädie.

                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                Wenn du unbedingt meinst, kannst du von mir aus statt "beginnt ... mit dem Bau" auch "errichtet" schreiben.
                                Schon vor Monaten passiert.

                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                Ich gehe ausschließlich von der Voraussetzung aus, die du benannt hast, nämlich dass die nationalistischen Strömungen mächtig genug sind, um die Gründung einer Weltregierung um Jahrzehnte zu verzögern. So mächtig können die Strömungen aber nur dann sein, wenn sie Unterstützer in den noch vorhandenen nationalen Regierungen bzw. unter den Repräsentanten bei der übergeordneten Instanz haben, und diese Unterstützer über den nötigen Einfluss verfügen. Und dann werden diese Unterstützer auch genügend Einfluss haben, um wieder mehr Geld in die Militärausgaben umzuleiten.
                                Du verwechselst schon wieder nationalistische Interessen (oder Strömungen) mit SEPARATISTISCHEN Strömungen, von denen ich meinerseits NICHTS schrieb. Und deswegen muss auch das Militärbudget nicht erhöht werden

                                Was ICH ebenfalls zugrunde gelegt habe ist: Man bekommt das nationalistische Denken nicht so schnell aus den Köpfen der Leute, selbst dann nicht, wenn sie grundsätzlich FÜR ein Zusammenrücken sind. Das dauert ein paar Generationen (in der breiten Masse der Erdbevölkerung, da bin ich dann eher Pessimist). Darum wurde erst (relativ) spät gesagt: "Jetzt pack ´mers...!!" Auf die Stimmung der Wähler muss immer noch geachtet werden, es soll ja keine Diktatur sein.

                                Ich könnte auch anführen, dass man wirklich ALLE Menschen in diesen Prozess einbinden wollte - ja, auch die letzten versteckten Stämme am Amazonas und in Australien (oder sonstwo auf dieser Welt). Denen hat man aber zunächst erst einmal beibringen müssen, dass die Erde keine Scheibe ist. Auch das kostete bestimmt Zeit.

                                Jaaaaaaa - auch das steht nicht im Prolog...!!

                                Dabei wäre allein der Grund, dass die verschiedenen Regierungen (und die Bevölkerung als solche) dem Projekt zwar grundsätzlich aufgeschlossen gegenüberstanden, aber keiner die Entwicklung über´s Knie brechen wollte, und deshalb lieber behalten wollte was da war, schon Grund genug.

                                Ich sehe auch keinen Grund es da mit der Brechstange zu probieren. Allein sich auf eine globale Form der Regierung zu einigen, mit der alle halbwegs zufrieden sind, die Verteilung der Sitze, die Modalitäten zur Wahl des Regierungsoberhauptes ausschnakseln, etc. pp. wird ziemlich gedauert haben. Weniger die Ausarbeitung, als vielmehr, sich am Ende auch zu einigen.

                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                Das fandest du hier aber offenbar noch ganz anders:
                                Nein, das willst du nur so zurechtbiegen.

                                Was mir immer wieder auffällt an deinen Argumenten: Du setzt einen gleichmäßigen Fortschritt auf ALLEN Gebieten voraus, ohne Rückschläge, ohne dass es hier und da mal mehr, und woanders weniger hakt.
                                Aber so war das nie, und so wird es (zumindest in DC) nie sein.

                                Beispiel:
                                Von der Entwicklung vom ersten motorisierten Flugzeug (17. Dezember 1903) bis zum ersten Düsenjäger (27. August 1939) vergingen gerade mal knapp 36 Jahre.
                                Vergleiche diesen Quantensprung mit der Entwicklung von Türklingeln oder Türschlössern innerhalb dieser Zeit.

                                Du merkst worauf ich hinaus will. Türschlösser basierten im Mittelalter bereits auf demselben Funktionsprinzip, wie noch im 19. Jahrhundert. da ging über Jahrhunderte nichts wesentlich weiter. Anders als auf anderen technischen Gebieten, wie z.B. der Waffentechnik.

                                Du extrapolierst Dinge, die sich im Grunde so gar nicht extrapolieren lassen. Zumindest nicht nach einem Simpelprinzip - das in meinen Augen nun wirklich etwas unglaubwürdig wäre.
                                Wenn man etwas schnell erfindet heißt das noch lange nicht, dass der Folgeschritt noch schneller oder auch nur genauso schnell gemacht wird. Im Gegenteil, mir scheint es logischer, wenn man zwischenzeitlich, in bestimmten Bereichen, auch mal auf der Stelle tritt.

                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                Ein Antrieb, mit dem man bemannt auf interstellare Reise geht, ist offensichtlich serienreif.
                                Das glaubst aber auch nur du.

                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                Oh doch! Um sich das klarzumachen, muss man nur mal bedenken, dass bereits heute das Sonnensystem bis zur Pluto-Umlaufbahn sehr gründlich erforscht ist, und das mit lediglich einer Handvoll Raumsonden, die man losgeschickt hat.
                                Das Sonnensystem (bis zur Bahn des Neptun) durchmisst (etwa) 8,2 Lichtstunden.

                                Das ist WEIT entfernt von einem einzigen Lichtjahr - und VIEL weiter entfernt von Dimensionen, die in die zehntausende von Lichtjahren gehen.
                                Du kannst ja mal versuchen dir ein ungefähres Bild davon zu machen, wie oft du eine Raumkugel von nur 8 (seien wir großzügig, nehmen die äußeren Objekte mit hinein und sagen 16 bis 20) Lichtstunden Durchmesser in eine Kugel von 35.000 Lichtjahren bekommst... (Und wir wissen im Grunde fast noch nichts über die transplutonischen Objekte, und bestimmt noch längst nicht alles über das Sonnensystem, das willst du uns hier nur einreden.)

                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                Der Trick besteht darin, Sensoren zu verwenden, die eine große Reichweite haben und eine hohe Auflösung liefern, und Computer einzusetzen, die die von den Sensoren gelieferten Daten mit hoher Geschwindigkeit verarbeiten können. Dadurch braucht man nicht jeden Winkel einzeln anzufliegen, und auch nicht lange vor Ort zu bleiben. New Horizons z.B. ist mit einem Affentempo von 14,5 km/s in einer Entfernung von über 10000 km am Pluto regelrecht vorbeigebrettert - und hat es dabei geschafft, die der Sonde zugewandte Plutoseite mit einer Auflösung von 25 m zu kartografieren.
                                - Wissen wir deswegen etwas über die geologische Zusammensetzung der Materie auf Pluto?
                                NEIN !!
                                - Wissen wir deswegen etwas über die genaue Zusammensetzung des Wassereises?
                                NEIN !!
                                - Wissen wir deswegen etwas über den exakten Aufbau der dünnen Atmosphäre?
                                NEIN !!

                                Das ist etwas ZU viel Nein für meinen Geschmack - Fotografieren ist nicht gleichbedeutend damit wirklich WISSEN über etwas zu erlangen.

                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                Mit den in deinem Universum verfügbaren Technologien sollte eine Raumsonde mehrere Sonnensysteme pro Tag schaffen. Liegt deinem Argument möglicherweise zugrunde, dass du davon ausgehst, dass sich hauptsächlich die Antriebstechnologie verbessert hat? Es wäre aber sehr wahrscheinlich, dass der technische Fortschritt in deinem Universum auch zu sehr viel leistungsfähigeren Sensoren führen wird.
                                Die Scanner arbeiten überlichtschnell und sie scannen (aktuell) etwa zwei dutzend Lichtjahre weit - das nenne ich schon sehr viel leistungsfähiger. Was sie garantiert NICHT tun ist, dass sie Tausende oder auch nur Hunderte von Lichtjahren weit scannen, denn das nennen ich utopisch leistungsfähiger, nicht sehr viel...

                                Halten wir uns aber mal was die Dimensionen betrifft an die Fakten:

                                Die Milchstraße besteht (heutiger Wissensstand) aus 100 bis 300 Milliarden Sternen.
                                Ein Tausendstel (und ein Raumgebiet von 35.000 Lj umfasst deutlich mehr als nur ein Tausendstel der Milchstraße) würde somit etwa 100 bis 300 Millionen Sterne beinhalten (mehr oder weniger).

                                Egal, wie fortschrittlich die Technik in meiner Story nun auch ist oder nicht ist - es wäre schlicht unmöglich MAL EBEN 100 bis 300 Millionen Sonden zu bauen, und auf die Reise zu senden. (Geschweige denn, für ein Gebiet von 35.000 Lichtjahren Durchmesser!) Stichwort: Finanzierung bzw. Überschreitung des Forschungs-Etats der Terranischen Regierung...

                                Du wischt jedoch konsequent folgende Argumente mit der Linken weg:
                                - Finanzierung
                                - Kosten/Nutzen Faktor
                                - Politische Konsequenzen falls der Staat durch solchen Blödsinn bankrott geht

                                Das kann man machen, aber mal ehrlich: WIE glaubwürdig wäre DAS denn...??

                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                Noch dazu können wir ja mit heutigen Teleskopen bereits Planeten in anderen Sonnensystemen, die bis zu 100 Lichtjahren entfernt sind, ausmachen, ganz ohne Sonden dort hin zu schicken.
                                Aber das sagt nichts darüber aus, ob es sich lohnt. Was nutzt denn z.B. ein Gasplanet? Allein, ohne Monde, die was hergeben, nichts. Und du entdeckst diese Planeten nur, wenn du Glück hast (sie ihre Sonne bedecken UND nicht zu klein sind).

                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                In deinem Universum sollte es sicherlich möglich sein, diese Distanz noch um den Faktor 10 zu steigern, d.h. eine Sonde scannt erst einmal alle Sterne im Umkreis von 1000 Lichtjahren ab, ob es Anzeichen für erdähnliche (oder sonstwie interessante) Planeten gibt.
                                Ja klar - mal eben.
                                Vielleicht mit (D)einer Super-Duper-Über-Drüber-Technik, die es nur leider so in DC nicht gibt. Selbst die Monster-Scanner auf Planeten scannen bei DC NICHT mal eben 1000 Lj weit. Nicht mal 100... Nicht mal 50... Leider nicht. Und dasselbe gilt für den Funk/Datenübertragung. (Ja, auch DAS steht nicht im Prolog...)

                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                Die Tatsache, dass mit der heutigen Technologie die Erforschung unseres Sonnesystems eine Sache weniger Jahrzehnte ist, bestätigt, dass solche Scifi keineswegs unglaubwürdig ist.
                                Nein, das bestätigt nur die Naivität gewisser SF-Autoren, nichts weiter.

                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                So weit braucht man aber noch nicht einmal zu gehen: heutzutage ist es möglich, jeden Quadratmeter auf der Erdoberfläche mittels Satelliten zu überwachen.
                                Überwachen? Ja!
                                Erforschen? Nein!

                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                Quatsch wäre es, wenn es Raumantriebe geben soll, die 4 Lichtjahre pro Stunde schaffen, aber keine Fernaufklärungsmethoden, die über das heutige Niveau hinausgehen.
                                Die gibt es sicher - aber deswegen hole ich nicht gleich den Überhammer raus. Da gibt es noch Einiges, was dazwischen passt.

                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                Deswegen hat man ja vorher mit leistungsfähigen Teleskopen - oder vergleichbaren Instrumenten, die Hyperraumsignale nutzen - untersucht, in welchen Himmelsregionen gute Aussichten darauf bestehen, etwas Interessantes oder Lohnenswertes zu finden. Und um ganz sicher zu gehen, hat man erst einmal einen Schwarm Raumsonden vorausgeschickt.
                                Pechöser Weise bewegt sich Licht... nun... lichtschnell. Da hilft der Hyperraum nix.
                                Sprich: Du siehst in die Vergangenheit (ob ein Stern in 10.000 Lj noch da ist - oder ein optisch identifizierter Planet - das erweist sich dann doch nur, wenn man hin fliegt). Optische Aufklärung ist auf solche Strecken sinnlos, nutzlos, Zeitverschwendung. Schlicht: Zu naiv gedacht!

                                Und wie oben angemerkt: Die Ortung funzt zwar überlichtschnell, aber weniger weit, als du das gerne hättest. Sonst hätten die ja auch keine Sonden für die Hyaden und Plejaden gebraucht, sondern gemütlich von Zuhause aus gescannt.

                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                Doch, das garantiert mir derjenige, der den Kurs meines Raumschiffes geplant hat, anhand der Fernaufklärungsdaten, die zuvor durch Teleskope und Raumsonden ermittelt wurden.
                                Siehe oben:
                                Teleskope: Auf weite Entfernungen nutzlos!
                                Sonden: Nicht genug vorhanden, ohne dass die Wirtschaft zusammenbricht bzw. kein genügender Kosten/Nutzen Faktor, solange es näher liegende Alternativen gibt.

                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                In deinem Universum wäre man da im Vorteil: durch vorherige Fernaufklärung wüsste man, dass der angeflogene Stern von Planeten umkreist wird.
                                So machen die das - nur nicht in einem Halbmesser von 30.000 Lichtjahren, sondern in einem Halbmesser von 3000 Lichtjahren.

                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                Wenn man sich ein supermassives schwarzes Loch aus der Nähe oder einen Kugelsternhaufen von innen ansehen will, hat man in 65 Lichtjahren Entfernung von der Erde ziemlich schlechte Karten.
                                Das erklärt bisher NUR was es da gibt und leider nicht, was die da erleben, das, zumindest innerhalb der Milchstraße, NICHT erlebt werden kann.
                                Die Fakten mal auf den Tisch: WAS erleben deine Hobbels denn da draußen, wozu sie mindestens so weit hinaus müssen, weil das innerhalb der Milchstraße (oder innerhalb Andromedas, oder innerhalb aller Galaxien, die näher dran sind) so nicht erzählt werden könnte...??

                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                Irgendwie gefällt mir die Vorstellung, innerhalb von Wochen innerhalb einer Galaxie herumzukutschieren, für einen Flug zwischen zwei Galaxien Monate bis Jahre zu benötigen, und von der Erde so weit weg zu sein, dass man da eher nie hinkommt (da bin ich wohl von BSG-TOS beeinflusst).
                                Und mir gefällt es mitunter auch mal ne Nummer kleiner - so um 3000 Lichtjahre Halbmesser z.B.

                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                Dune ist da ein eher schlechtes Beispiel, da es hauptsächlich auf einem einzigen Planeten (Arrakis) spielt und daher eigentlich keine Weltraum-Scifi ist. Unplausibel bei Dune ist allerdings, dass da zwar von allerlei anderen Planeten die Rede ist - Caladan, Giedi Primus, Selusa Secundus, ... - aber nie von der Erde, wo die doch gar nicht so weit weg sein soll. Und gerade bei Dune gäbe es ja einen Grund, auch weiter entfernte Gebiete des Weltraums zu erforschen:
                                Ich habe da schon von den Büchern gesprochen.

                                Und Pssst:
                                [ZITAT]Frank Herbert hat 1965 zum ersten Mal den Nebula Award und ein Jahr später den Hugo Award, jeweils in der Kategorie Bester Roman, gewonnen. Bis heute wurde das erste Buch, das (sehr ungenau) verfilmt wurde, über zwölf Millionen Mal verkauft.[ZITAT ENDE]

                                BTW: Wenn SO die schlechten Beispiele aussehen, dann bin ich schwer gespannt auf die GUTEN.

                                Du willst Handlungsorte abseits von Arrakis und der im Film bekannten:

                                - Corrin
                                - Die Erde
                                - Ginaz
                                - I-X
                                - Lankiveil
                                - Poritrin
                                - Rossak
                                - Salusa Secundus
                                - Tleilax
                                - Wallach IX
                                - Zanovar

                                Genug?
                                Falls nicht, ich habe da noch ein paar...

                                Ach ja, die Erde wird dir nicht genug erwähnt. Hier die WIKIPEDIA Kurzfassung (in den Büchern gibt es mehr dazu):

                                [ZITAT]Als Heimatwelt der Menschheit ist die Erde für lange Zeit die Thronwelt des Alten Imperiums, bis Omnius dort seine Maschinenherrschaft etabliert. Für ein Jahrtausend ist der Terra-Omnius danach die maßgebende Inkarnation des künstlichen Kollektivbewusstseins der Denkmaschinen, bis der Tod Manion Butlers durch die Hand des unabhängigen Roboters Erasmus die Menschen gegen die Maschinen aufbringt und Butlers Djihad auslöst.
                                Wenig später führt Xavier Harkonnen eine Vergeltungsexpedition gegen die Erde an, bei der jede Maschine und alles Leben auf der Oberfläche des Planeten in einem nuklearen Bombardement ausgelöscht wird. Danach ist die Erde für viele tausend Jahre absolut unbewohnbar und nur noch ein verstrahltes Ödland. Zur Herrschaftszeit des Gottkaisers Leto Atreides II. hat sich die Erde allerdings dank der Hilfe des Imperiums wieder ziemlich erholt und besitzt offenbar wieder ein gemäßigtes Klima und einige einheimische Tier- und Pflanzenarten. Ob die Erde teilweise immer noch radioaktiv verseucht ist, oder ob sich Menschen inzwischen wieder angesiedelt haben, bleibt dabei allerdings ungeklärt. Auf der Erde wurde auch die Orange-Katholische Bibel geschrieben, die im gesamten Imperium als eine der allerwichtigsten Schriften gilt.
                                [ZITAT ENDE]

                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                ...vielleicht findet man da ja weitere Planeten, auf denen das Spice wächst, im bekannten Teil des Weltalls gibt es da ja nur einen von. Die Raumfahrergilde hätte sicherlich allergrößtes Interesse daran, weitere Planeten zu finden, auf denen es Spice gibt, um nicht mehr so sehr von den aktuellen Herrschern von Arrakis - die ja öfter mal wechseln, was die Sache umso unberechenbarer macht - abhängig zu sein.
                                Du kennst die Geschichte nicht mal in den wichtigsten Details, sonst wüsstest du, dass Spice nicht wächst und, wegen seiner Herkunft, auch auf keinem anderen Planeten existieren kann (außer die Sandwürmer und Sandforellen von Arrakis könnten sich selbst auf andere Wüstenplaneten teleportieren (was sie in den Büchern aber nicht können).

                                [ZITAT]Das Spice ist eine bewusstseinsverändernde Droge, die von Sandwürmern und Sandforellen auf Arrakis produziert wird und während der ersten Trilogie nicht künstlich erzeugt werden kann. In der zweiten Trilogie gelingt es den Tleilaxu, mit Hilfe ihrer Axolotl-Tanks künstliches Spice herzustellen. Die Suchtgefahr ist bei starkem Konsum sehr hoch und kann bei übermäßigem Konsum Mutationen des Körpers (wie zum Beispiel bei den Navigatoren) verursachen. Es färbt das Weiße in den Augen blau. Das Gewürz hat lebensverlängernde Wirkung, gibt dazu veranlagten Personen hellseherische Fähigkeiten und verbessert die Immunkraft. Nach seiner Entdeckung während des Maschinenkreuzzuges wird das Spice zur Basis der menschlichen Zivilisation. Ohne das Spice würde es keine Hellseher und wahrscheinlich auch keine Mentaten geben. Ohne die ständige Einnahme von Spicegas würden die Navigatoren der Raumgilde nicht in die Zukunft sehen und damit die Faltschiffe sicher navigieren können. Dieses spezielle Problem lösen die Ingenieure von I-X in einer späteren Zeit (zweite Trilogie) durch die Entwicklung und den Bau von Navigationsmaschinen und brechen damit gleichzeitig das Monopol der Raumgilde auf interstellare Reisen. Die Kontrolle über den Planeten Arrakis ist in der ersten Trilogie daher die Quelle aller Macht. Die Raumgilde und MAFEA kontrollieren den Handel mit dem Spice.[ZITAT ENDE]

                                Die Navigatoren besaßen nie einen Grund für solche Forschungen, da die Viecher selbst, die es auf Arrakis gibt, das Spice erzeugen (und die es so nicht zweimal im bekannten und erreichbaren Universum gibt, bzw. geben kann). Das Zeug WÄCHST nicht und solche Parallelentwicklungen von Organismen wären nun mehr als nur unglaubwürdig. Später konnte man es künstlich herstellen, was erst recht den Grund nahm nach weiteren Quellen zu forschen.
                                Spätestens mit der Entwicklung der Navigationsmaschinen verloren die Navigatoren und das Spice an Bedeutung.

                                WENN du schon ein Beispiel als schlecht abtust, so wäre es sinnvoll, wenn du dir VORHER wenigstens ein Minimum an Wissen über dieses Beispiel zu Eigen machen würdest, damit du, wenigstens in den Grundzügen, weißt wovon du sprichst, was hier leider nicht der Fall war...!! Leider.

                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                Jetzt stellen wir uns mal einen Leser vor, der im Prolog vom Terraforming des Titan liest. Da denkt er sich: "Hä? Den Titan terraformen? Das macht doch gar keinen Sinn, der liegt doch viel zu weit außerhalb der habitablen Zone".
                                Das denke ich selbst nicht.
                                Ein INTELLIGENTER Leser wird darauf warten, dass er später eine Erklärung bekommt, falls diese notwendig wird.
                                Aber selbst wenn ich auf Titan nie wieder eingehen würde, so würde ein solcher Leser wohl zunächst einmal diese Info als das nehmen, was es an dem Punkt ist: Eine Info - nicht mehr und nicht weniger.

                                Letztlich erwarte ich vom geneigten Leser andererseits, dass ich ihm nun nicht jeden Furz gesondert erklären muss, sondern dass er hier und da auch mal seine Phantasie spielen lässt. Es gibt sogar Leser, die es bemängeln, wenn ihnen zu viel vorgekaut wird.
                                Tja, wie man es macht...

                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                Nun findet er dort, im Prolog, aber keine Erklärung vor, warum das eben doch Sinn macht.
                                Muss er auch zu dem Zeitpunkt nicht.

                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                Er denkt dann nicht weiter darüber nach, behält aber im Hinterkopf, dass ihm da etwas seltsam vorgekommen ist.
                                Glaube ich nicht. Die Geschichte selbst lenkt ihn schon ordentlich ab.

                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                Irgendwann kommt er dann auf Seite 80. Wie du ganz richtig festgestellt hast, wird er dort längst vergessen haben, was genau alles im Prolog zu lesen war.
                                Grundsätzlich:
                                Zum Verständnis der Geschichte ist der Prolog nicht notwendig. Ich habe ihn, da ich es mag, dem Leser zu erklären, wie - ganz grob - die Entwicklung bis zum Zeitpunkt der Handlung, verlaufen ist.

                                Ich könnte auch ohne Prolog, die wichtigsten Eckpunkte in den Fließtext der Handlung einpflegen - ganz ohne Prolog.

                                Der Prolog ist für Leser (wie mich z.B.) gedacht, für die ein neues Verse nicht vollkommen aus dem luftleeren Raum entstehen soll. Nochmal: Hier werden grundsätzliche Infos gegeben, keine langatmigen Erklärungen.

                                Und: Nicht zuletzt deswegen kommt ja auch erst HIER die Erklärung.

                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                Er hat aber noch die vage Erinnerung, dass ihm da etwas seltsam vorgekommen war.
                                Was ich meinerseits für 99,9% meiner Leser nicht annehme.

                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                Nun liest er auf Seite 80 die Erklärung. Die ist für ihn zwar jetzt ganz einleuchtend, jedoch erinnert er sich nicht mehr daran, dass früher, im Prolog, genau das es war, was ihm nicht eingeleuchtet hatte.
                                Und das macht bitte... WAS aus, selbst WENN das so wäre?

                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                Es wird sich also nicht dessen bewusst, dass er jetzt gerade die Erklärung erhalten hat, die ihm im Prolog gefehlt hatte. Deswegen erinnert er sich weiter daran, dass ihm im Prolog etwas seltsam vorgekommen war, obwohl er die Auflösung ja gerade präsentiert bekommen hat.
                                Wenn meine Geschichte tatsächlich so einschläfernd wird, dass der Leser auf Seite 80 nichts Besseres zu tun hat, als sich darüber den Kopf zu zerbrechen, und NICHT mit Neugier der Handlung zu folgen, dann gebe ich das Schreiben generell auf, denn dann mache ich grundsätzlich etwas verkehrt.
                                Ich möchte schließlich unterhalten - und nicht langweilen.

                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                Ich hätte überhaupt nichts dagegen, die Regionen zu nennen, aus denen sie stammen. Meine Kritik richtete sich gegen die starke Verknüpfung zwischen Regionen und Namen. Du musst das auch mal so sehen: je größer du die Gruppe der Protagonisten deiner Geschichte machst (bei dir habe ich acht gezählt, ist das richtig?), desto eher erwartet der Leser, dass diese Gruppe repräsentativ ist für den Teil der Bevölkerung, aus dem sie sich rekrutiert, hier: für Kadetten der Terranischen Raumflotte. Wenn nun also alle Mitglieder der Gruppe Namen tragen, die sich an der heutigen Regionalisierung von Namen orientieren, dann suggeriert dies, dass das auch für die meisten anderen Kadetten der Terranischen Raumflotte zutreffen wird, und dann auch gleich für die meisten anderen Terraner.
                                He, he, he...
                                Glaub mir eins: Selbst WENN ich ent-regionalisiere, dass die Schwarte kracht, so wird eins garantiert NIE passieren:

                                - Dass sich beim Namen: "Andrea von Garding" der Leser spontan eine Sudanesin, eine Chinesin oder eine Latina vorstellt.
                                - Dass sich beim Namen: "Kimi Korkonnen" der Leser spontan einen Sudanesen, einen Chinesen oder einen Latino vorstellt.
                                - Dass sich beim Namen: "Rodrigo Esteban" der Leser spontan einen Sudanesen, einen Chinesen oder einen Schweden vorstellt.
                                - Dass sich beim Namen: "Kim Tae Yeon" der Leser spontan eine Sudanesin, eine Schweizerin oder eine Latina vorstellt.

                                Natürlich - wie ich bereits sagte - könnte ich Namen bunt mischen oder völlig abgedrehte Fantasie-Namen nehmen (was z.T. eh schon passiert). Das würde aber IMO nicht gerade zur Lesbarkeit (was bei einer Geschichte nicht unwesentlich ist) beitragen. Und auch nicht dazu, dass man sich mit den Freunden identifiziert. Ein Rodrigo Esteban ist eben greifbarer (für das deutschsprachige Zielpublikum allgemein - Ausnahmen bestätigen die Regel), als ein Nor-Axan-Zerquosh.

                                Abseits davon:
                                Ein Rodrigo Esteban muss nun kein Spanier sein, der wäre in jeder ehemaligen Nation von Mittel- und Südamerika vorstellbar - Spanien ist nur eine Möglichkeit.
                                Etwa dasselbe gilt für Miriam Rosenbaum. Mit dem Namen kann man ebenso aus Südafrika stammen, wie aus den USA, aus Kanada, aus Australien aus Deutschland, oder eben aus der Stadt Haifa. Das ist für mich nun keine so starke Regionalisierung.
                                Okay, bei anderen Charakteren fällt Afrika eher flach (Kim Tae Yeon, oder auch Kimi Korkonnen) - aber diese stärkeren Eingrenzungen halte ich längst nicht für unmöglich.

                                Der Leser könnte vermutlich gut damit leben, wenn ich ihnen nicht das Geringste über die jeweilige Herkunft der Charaktere erzähle, aber für mich gehört es dazu. Damit wird dieser Punkt aber keinesfalls tragend, und der Leser wird die (mögliche) Regionalisierung verschmerzen, wenn er dafür mit einer guten Geschichte unterhalten wird.

                                Natürlich hat es auch noch einen besonderen Grund, warum ich mich gerade hier zu Beginn, auf so viele Leute von Terra (und weniger auf welche von den Kolonien) konzentriere. Aber das kann ich momentan unmöglich schon auflösen, das wäre einfach zu viel Spoilern. Das aber ändert sich noch, und die Namen, die später noch dazu kommen, zwangsläufig auch.
                                Auch kann ich im ersten Kapitel nicht gleich alle anderen Namen, die sonst noch auftauchen werden, mit rein bringen. Die der Nebencharaktere, die nicht so tragend für die Geschichte sind, schon gar nicht.
                                Zuletzt geändert von hawk644; 01.02.2016, 13:34.
                                Ich mag Menschen... wenn es nicht zu viele sind. Laut dürfen sie auch nicht sein. Kleine Friedhöfe sind schön.

                                STAR TREK - ICICLE || STAR TREK EXPANDED - WIKI || SONS OF ANARCHY - WIKI || RED UNIVERSE || SPACE 2063 WIKI

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X