Alien Invasion mal richtig

[tiphares]

ignoriert meinen beitrag nur...

aber eine frage habe ich nocht:

hier gab es einen thread, der hieß glaube ich: ''tarnung im weltall unmöglich'' oder so ähnlich.

Wenn sich also ausserdirdische in ihren raumschiff unterwegs zur erde befänden, könnte man sie nicht lange vorher (möglicherweise jahre vorher) ausfindig machen?

Selbst wenn sie sich annährend mit c bewegen würden, so würde doch genügend zeit bleiben. Ausserdem bräuchten sie sicherlich eine lange abbremsphase, das kommt noch dazu.

Also hätte man doch genügend zeit, um sich auf eine ''invasion'' oder wie auch immer vorzubereiten. Man könnte also maßnahmen treffen, und z.b. sehr sehr gute und sehr starke (mobile) laser bauen.


mfg

[Dessler]

Wenn sich also ausserdirdische in ihren raumschiff unterwegs zur erde befänden, könnte man sie nicht lange vorher (möglicherweise jahre vorher) ausfindig machen?

Wenn jemand zufällig in die passende Richtung schaut, dann womöglich schon. Die Frage ist nur, was er da sähe. Einen gleißenden Bremstriebwerksstrahl? Kommt drauf an, ob sie solch einen Antrieb benutzen. Einen infraroten Leuchtkörper? Nun, das trägt nicht allzu weit. Ich weiß nicht, ob man so etwas unbedingt bemerken würde, bevor es die Jupiterbahn überquert. Schon Erdbahnkreuzer fallen uns gelegentlich erst auf, wenn sie schon wieder auf dem Weg nach draußen sind...

Selbst wenn sie sich annährend mit c bewegen würden, so würde doch genügend zeit bleiben. Ausserdem bräuchten sie sicherlich eine lange abbremsphase, das kommt noch dazu.

Da kommen dann auch noch relativistische Effekte hinzu, das erschwert die Situation noch einmal.

Also hätte man doch genügend zeit, um sich auf eine ''invasion'' oder wie auch immer vorzubereiten. Man könnte also maßnahmen treffen, und z.b. sehr sehr gute und sehr starke (mobile) laser bauen.

Und woher bitte schön wissen wir, was da kommt und ob es überhaupt etwas von uns will? Auf die bloße Möglichkeit hin wird niemand aufrüsten mögen und riskieren, sich hinterher vor seinen Wählern für die Steuerverschwendung des Jahrhunderts verantworten zu müssen, falls sich herausstellen sollte, dass das Ding einfach durchgezogen ist, ohne anzuhalten.

Da fällt mir die raffinierte Methode ein, die wiederum Michael McCollum in einem - ansonsten leider ziemlich langatmigen - Roman vorstellte. Hierin bringt die Menschheit eine außerirdische Arche auf, die sich nach eigenem Bekunden auf der Flucht vor einer Nova in ihrem Heimatsystem befindet. Eine Delegation wird mitgenommen, und nach einigem Hin und Her ist die Erde bereit, den Außerirdischen mit ihrem Schiff Asyl zu gewähren. "Wunderbar", sagt ihr Käptn darauf. "Gilt das auch für die zwanzigtausend Schiffe, die nach uns kommen?"

[McWire]

Da fällt mir die raffinierte Methode ein, die wiederum Michael McCollum in einem - ansonsten leider ziemlich langatmigen - Roman vorstellte. Hierin bringt die Menschheit eine außerirdische Arche auf, die sich nach eigenem Bekunden auf der Flucht vor einer Nova in ihrem Heimatsystem befindet. Eine Delegation wird mitgenommen, und nach einigem Hin und Her ist die Erde bereit, den Außerirdischen mit ihrem Schiff Asyl zu gewähren. "Wunderbar", sagt ihr Käptn darauf. "Gilt das auch für die zwanzigtausend Schiffe, die nach uns kommen?"

-> http://www.scifi-forum.de/science-fi...ml#post2640016

Wir lesen wohl die gleichen Romane

[Admiral Ahmose]

Auch das ist alles komplett mit eingerechnet. ...

Kaum. Vor allem geht deine Aufzählung völlig am Thema vorbei. Wir wissen jetzt z.B. wieviel Prozent Wüste oder Ödnis vorhanden sind, aber wieviel davon genutzt wird steht bei dir nirgends. Und darum gings ja.

[Dessler]

Kaum. Vor allem geht deine Aufzählung völlig am Thema vorbei. Wir wissen jetzt z.B. wieviel Prozent Wüste oder Ödnis vorhanden sind, aber wieviel davon genutzt wird steht bei dir nirgends. Und darum gings ja.

Du musst die Auflistung richtig lesen. Wüste und Ödnis gelten nicht als nutzbarer Raum.

[Rarehero]

Wüste und Ödnis gelten nicht als nutzbarer Raum.

Und selbst diese Lebensräume wurden zumindest teilweise erschlossen.
Aber was ich eingangs eigentlich meinte ist, dass der Mensch in mehreren Wellen jeden Kontinent erobert, selbst wenn diese schwer zu erreichen waren, und eben nicht auf extrem kleine Lebensräume beschränkt geblieben sind.

[Admiral Ahmose]

Du musst die Auflistung richtig lesen. Wüste und Ödnis gelten nicht als nutzbarer Raum.

Dann ist das eine sehr merkwürdige Auffassung von "nutzen". Karawanen ziehen seit jeher hindurch zu ihren Reisezielen, Nomaden leben sporadisch dort, Solaranlagen, Militärbasen, Öl- und Erdgasanlagen, usw, sind dort errichtet worden. Auch Sportevents finden dort statt, man denke nur mal an die vielen Wüstenralleys. Die höchsten Berge sind touristisch erschlossen, auch die ansonsten kargen Sandstrände werden im Sommer von Menschenmassen belagert und durch die Kahalari kann man inzwischen trampen.

Also sorry, aber Wüsten und Ödnis werden sehr wohl genutzt und erobert sind sie schon lange. Das heißt ja nicht das jeder Flecken Wüste zu jeder Zeit genutzt wird oder gar dauerhaft besiedelt ist.

[prince]

Man schleppt ein Alien-Schnupfenvirus ein und als man gerade per Handschlag den ewigen Frieden ausruft löscht man versehentlich 90% der Menschheit aus

Die haben Hände ?
Das ist doch genau der Punkt, Aliens können sich derartig von uns unterscheiden das eine Kommunikation überhaupt nicht möglich ist.
Worüber könnte man sich zum Beispiel mit einem Plasmawesen unterhalten, dass in einer Sonne lebt...nur so als Beispiel ?
Zu dem Thema gibt es ja schöne Bücher, mir fällt da spontan nur "Das Fiasko" von Lem ein.
Da läuft es so, man entdeckt einen Planeten auf dem es vermutlich eine Zivilisation gibt, aber das System steht aus kosmischen Gründen vor der Vernichtung ( allerdings nicht direkt in den nächsten 10 Jahren )
Man schickt also ein Schiff hin, macht verschiedenen Beobachtungen, wird vermeintlich angegriffen, schlägt unglaublich brutal zurück und spiegelt blind alle Muster (gesellschaftlich, biologisch, militärisch )von der Erde auf die Einheimischen.
Man ist sich dessen irgendwie bewußt, aber die " Fakten" passen einfach so gut und man will den Eigeborenen ja auch bloß helfen.
Ok, das ist jetzt ein Spoiler, aber allein Einschätzungen der superklugen Experten und des noch superklugeren Supercomputers stellen sich am Ende als katastrophal falsch herraus...aus den oben genannten Gründen.

In der Realität würde es ähnlich laufen, falls es nicht grade Humanoiden sind die hier landen.
Und nein, das ist nicht wahrscheinlicher bloß weils in der Produktion von Serien und Filmen einfach billiger ist !!!!

[Dessler]

Die haben Hände ?

Möglicherweise. Aber Isaac Asimov stufte die Wahrscheinlichkeit, sich mit dem Pathogen eines Außerirdischen zu infizieren, als so hoch ein wie jene, dass du dich an der Holländischen Ulmenkrankheit anstecken wirst. Soll heißen: Die Biologie eines Außerirdischen wird sich so stark von unserer unterscheiden, dass kein Bazillus die Artengrenze überspringen kann.

Ich sehe hierin aber ein ganz ernsthaftes Problem bei menschlichen Kolonien im Sonnensystem: Eine isolierte Siedlung auf dem Mond oder Mars oder in einer O'Neillschen Weltraumstadt könnte wegen der völlig anders gearteten Umweltbedingunen schon in wenigen Jahren ein so weit mutiertes mikrobielles Leben hervorbringen, dass jeder Kontakt mit Leuten aus der Heimat Seuchen in beide Richtungen verbreiten wird!

[Dannyboy]

Ich sehe hierin aber ein ganz ernsthaftes Problem bei menschlichen Kolonien im Sonnensystem: Eine isolierte Siedlung auf dem Mond oder Mars oder in einer O'Neillschen Weltraumstadt könnte wegen der völlig anders gearteten Umweltbedingunen schon in wenigen Jahren ein so weit mutiertes mikrobielles Leben hervorbringen, dass jeder Kontakt mit Leuten aus der Heimat Seuchen in beide Richtungen verbreiten wird!

Für die Pathogene sind die Umweltbedingungen nicht so anders. Und die Isolierung müsste schon sehr lange anhalten.

[Dessler]

Für die Pathogene sind die Umweltbedingungen nicht so anders. Und die Isolierung müsste schon sehr lange anhalten.

Doch, sicher, allein durch die Strahlungseinflüsse und die unterschiedliche Schwerkraft bedingt. Wer weiß, zu was da ein Grippevirus zu mutieren in der Lage ist? Und der braucht auf Erden schon nur ein paar Jahre, um eine neue Variante zu entwickeln, gegen die die bekannten Abwehrstoffe versagen. Ich würde mir in dieser Hinsicht weit weniger Sorgen um einen Alien von Alpha Centauri machen als um einen Menschen vom Mars.

[Dannyboy]

Doch, sicher, allein durch die Strahlungseinflüsse und die unterschiedliche Schwerkraft bedingt.

Schwerkraft interessiert die gar nicht.

Wer weiß, zu was da ein Grippevirus zu mutieren in der Lage ist? Und der braucht auf Erden schon nur ein paar Jahre, um eine neue Variante zu entwickeln, gegen die die bekannten Abwehrstoffe versagen. Ich würde mir in dieser Hinsicht weit weniger Sorgen um einen Alien von Alpha Centauri machen als um einen Menschen vom Mars.

Wenn die Menschen dauerhaft in solchen Habitaten leben wollen, werden sie Maßnahmen gegen die Strahlung schaffen müssen.

[Chamäleon]

Alieninvasionen sind im Kino zwar meist ganz nett anzusehen aber einen Grund warum uns Aliens angreifen sollten fällt mir nicht wirklich ein. Bei uns gibts ja nichts was es nicht sonst auch irgendwo geben wird.

Sind wir mal ehrlich, wenn Aliens die enormen Distanzen überwinden können dann würden die doch wohl auch in der Lage sein aus irgend einem gefrorenen Mond oder Planeten das näher zu ihrem System liegt das Wasser zu holen (was ja in einigen Storys als Begründung für die Invasion angegeben wird.)
Und mögliche Arbeitssklaven könnten sich sich mit Sicherheit auch selbst durch Maschinen erzeugen wäre wohl weniger Problematisch als sich mit den nervigen Erdlingen rumzuschlagen.

Soviel ich weis gibt es auf der Erde keinen Rohstoff den es nicht auch sonst wo im Weltall geben könnte, und mit Erdöl werden die ihre Raumschiffe wohl kaum antreiben. (was solls sein, Diesel oder Benzin )

Als einzigen Grund könnte ich mir vorstellen das sie ähnliche Lebensbedingungen benötigen mit Sauerstoff....,
Aber selbst da müsste eine Zivilisation die zu den Sternen fliegen kann irgendwelche technischen Möglichkeiten haben die Umweltbedingungen künstlich zu erzeugen.

Es sei denn natürlich diese Spezies hält sich selbst für die Krönung des Lebens und will deshalb alles andere vernichten.

[Dannyboy]

EIn besonderer Rohstoff ist die Biomasse der Erde. Das gibt es nicht überall.
Darunter sind nämlich auch richtige Schätze an komplexen Molekülen.

[Dessler]

Auch kein Argument mehr, wenn man Gentechnik hat.


Aber Damon Knight verfolgte einen interessanten Ansatz:
Mensch ist in der Milchstraße eine schweineteure Delikatesse ("gesotten oder gegrillt")!