Was wenn Deutschland in die Antike Welt transportiert wird? - SciFi-Forum

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Was wenn Deutschland in die Antike Welt transportiert wird?

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    Ein Gast antwortete
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Ach je. Die Deutschen sind doch kein stoischer Haufen Theoretiker ohne Emotionen.
    Deswegen hab ich ja von praktischen Beispielen gesprochen. Menschen sind nun mal keine Einzelgänger oder Individualisten, auch wenn sich das viele gern in die Tasche lügen. Der folgende Beitrag von Kristian geht in eine ähnliche Richtung wie das was Du behauptest.

    Zitat von Kristian
    Es gäbe einfach sehr schnell kein Deutschland mehr, weil es keinen Grund mehr dafür gäbe sich weiterhin als eine Nation zu definieren. Das ist die Natur der Dinge
    Nö, die Natur ist genau andersrum. Menschen sind Herdentiere und in extremen Maße obrigkeitshörig.

    Ich würde mal sagen, alle demokratisch gewählten Personen, die sich in der jetzigen Gegenwart durchsetzen, weil durch internationale Vereinbarungen und Richtlinien viele demokratische und marktliberale Ideale forciert werden.
    Diese demokratisch gewählten Personen hätten keine Unterstützung mehr von außen.
    Das würde heißen Du hältst alle demokratischen Wahlen in westlichen Ländern für manipuliert, da ja in Wirklichkeit nicht das Volk wählt, sondern irgendwelche ominösen Mächte im Hintergrund die Fäden in der Hand halten? - Du solltest weniger Verschwörungsthriller im TV schauen

    Eine Stadt wie z.B. Berlin dürfte maximal nur eine Woche durchhalten, wenn die Bevölkerung vollständig am Leben bleibt. Sehr schnell wären die letzten Konserven aufgegessen... und dann bleibt nur noch so schnell wie möglich die Ballungsräume zu verlassen.
    (...)
    Hauptsächlich wegen des Ackerlands, weil unser Land nicht groß genug ist, um die Bevölkerung zu ernähren.
    Das hatten wir schon zig mal. Deutschland ist was Nahrungsmittelversorgung angeht prinzipiell Selbstversorger. Natürlich gäbe es anfangs gewisse Einschränkungen was exotische Früchte angeht, aber verhungern müsste bei uns niemand.
    Außerdem gibt es - falls die ersten Tage/Wochen etwas chaotisch werden, noch eine Bundesreserve, wo in ca. 100 Hallen im ganzen Land hundertausende Tonnen (!) Weizen, Hafer, Roggen, etc. liegen.

    Die Infrastruktur! Du hast Dir quasi selbst auf deine Frage beantwortet. Was nützen dir die Rohstoffe der Welt, wenn es keine Infrastruktur dafür gibt, um diese zu den Zielorten zu bringen.
    Das wichtigste ist ja neben der Nahrung, das Rohöl. Und da hatte ich zuvor schon ausführlicher erläutert dass Deutschland zum einen eine große Reserve hat um einige hundert Tage über die Runden zu kommen und andererseits ein Ölfeld ruck zuck erschlossen wäre.

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  • Kristian
    antwortet
    Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
    Welcher Notfallplan soll das denn sein?
    Der Notfallplan die Regierung aufrecht zu erhalten z.B. durch Evakuierung des Regierungsstabs an einen sichere Ort, von dem aus die Fäden weiter gezogen werden können.


    Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
    Welche Personen in Machtpositionen sind denn vom Ausland abhängig?
    Ich würde mal sagen, alle demokratisch gewählten Personen, die sich in der jetzigen Gegenwart durchsetzen, weil durch internationale Vereinbarungen und Richtlinien viele demokratische und marktliberale Ideale forciert werden.
    Diese demokratisch gewählten Personen hätten keine Unterstützung mehr von außen. Allein die interne Exekutive könnte noch das demokratische System zwangsweise aufrecht erhalten.

    Es würden einfach sehr schnell Kämpfe um die Macht ausbrechen.

    Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
    Du wärst überrascht wie wenig Treibstoff am Tag durchgeht wenn nur der Notwendige Betrieb Stattfindet. Essen ist in erster Linie eine Organisatorische Sache.
    Eine Stadt wie z.B. Berlin dürfte maximal nur eine Woche durchhalten, wenn die Bevölkerung vollständig am Leben bleibt. Sehr schnell wären die letzten Konserven aufgegessen... und dann bleibt nur noch so schnell wie möglich die Ballungsräume zu verlassen.

    Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
    WElche Gruppen schweben dir so vor? Und warum sollte man um verbliebene Rohstoffe kämpfen? Die ganze Welt ist quasi unberührt bei den wichtigsten Rohstoffen. Auch die Infrastruktur lässt eine Verteilung nicht wirklich positiv erscheinenen
    Die Infrastruktur! Du hast Dir quasi selbst auf deine Frage beantwortet. Was nützen dir die Rohstoffe der Welt, wenn es keine Infrastruktur dafür gibt, um diese zu den Zielorten zu bringen. Du kannst nicht schnell mal einen LKW aufladen. Ringsherum ist alles Urwald.

    Dagegen gibt es noch Braun- und Steinkohlevorkommen in Deutschland, mit sehr guter Anbindung, um diese z.B. in Strom umwandeln zu können. Und wer Strom hat, hat die Macht.

    Dann gibt es viele kulturelle Unterschiede innerhalb Deutschlands. Die Bayern z.B. würden sich nicht lange von Berlin was vorschreiben lassen, warum auch? Vor der Welt muss man sich nicht fürchten. Keine Armee der antiken Welt könnte es mit nur einem Battalion aufnehmen.

    Aber auch unsere Bevölkerung mit Migrationshintergrund würde sich sehr wahrscheinlich Abspalten, denn immerhin sind diese von ihrem Standpunkt aus die letzten Hinterbliebenden ihrer Kulturgruppen.

    Allein unsere türkischen Mitbürger könnten ein Großreich der damaligen Antike locker in die Tasche stecken und den Laden schmeißen.

    Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
    und warum sollte ein Großteil Deutschland verlassen um in Bronze und Eisenzeitkulturen zu leben?
    Hauptsächlich wegen des Ackerlands, weil unser Land nicht groß genug ist, um die Bevölkerung zu ernähren. Unser moderner Ackeranbau ist sehr energiebedürftig. Die Herstellung von Düngemittel allein benötigt schon spezielle Rohstoffe und viel Energie. Und selbst wenn das gelingen würde... der Dünger bringt sich nicht selbst aufs Feld, so dass viele Traktoren benötigt werden, die aber größtenteils mit Diesel laufen.

    Und wenn Du jetzt an Biodiesel denkst, dann bedenke, wieviel wir Ackerland schon heute für die Produktion von Biodiesel benötigen und wie wenig wir trotzdem damit den Energiehunger stillen können.

    Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
    Welche Projekt? Schwierig ist das erst Jahr.
    Es gäbe einfach sehr schnell kein Deutschland mehr, weil es keinen Grund mehr dafür gäbe sich weiterhin als eine Nation zu definieren. Das ist die Natur der Dinge

    Natürlich würde sich alles nach einer gewissen Zeit einpendeln. Aber viele Menschen würden einfach nicht mit der Lebensweise der Antike klarkommen. Viele Menschen sind nunmal nicht so anpassungsfähig und würden einfach zugrunde gehen. Und der harte Rest würde einfach in einer neuen Welt aufgehen. Neue Reiche und Nationen würden sich bilden und irgendwann, sagen wir mal nach 500 Jahren, wäre wieder alles wie in der Neuzeit.

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  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
    Also laut Prämisse wird direkt keiner Getötet. ...
    Wo hast du das her? Der TE und der Startpost beziehen sich auf "Grantville 1632". Und da gibt es doch mehr als genug Tote. Übrigens passt Grantville auch nicht richtig in die thüringische Landschaft. Wenn die ganze BRD mitsamt der Kruste bis auf 4000 Metern Tiefe auf dieselbe Weise versetzt werden, dann dürfte es ganz gewaltig krachen.

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  • Feydaykin
    antwortet
    Wir versetzen die ganze BRD per Zeitreise in die Vergangenheit. Dabei werden sicherlich nicht wenige Leute getötet oder verletzt werden, andere verlieren Verwandte & Freunde, wieder andere ihren bisherigen Lebensstandard und/oder ihre Arbeit. Selbstverständlich werden die Leute, auch wenn sie halbwegs ruhig reagieren, von der Regierung überzeugende Antworten verlangen. Sie werden auf jeden Fall wollen, das sich solche Zeitreisen nicht andauernd wiederholen bzw. das die Regierung Vorkehrungen dafür trifft, sollte es nochmal passieren. Auch der Wunsch nach Rückkehr in die eigene Zeit wird zumindest zu Anfang sehr stark sein.
    Also laut Prämisse wird direkt keiner Getötet.


    Da sind radikale Ideen noch gar nicht berücksichtigt. Wie z.B.: "Schnell weg hier, dieses Land ist verflucht!" oder "Wir wurden wegen unserer Sünden von Gott bestraft!", oder: "Wir sind von Gott/der Natur/dem Schicksal auserwählt worden.", oder: "Zurück zur Natur, Technik ist Sünde, Gott/Natur/Schicksal hat es uns gezeigt
    Mmh der Trend zu Fanatismus oder Okkulten ist hier nicht so ausgeprägt.

    Deswegen wird es aber nicht einfacher, da das Stück Land von 2015 n.Chr. nicht passgenau in das Loch von 215 v.Chr. hineinpasst. Selbst wenn man nur 100 Meter mitnimmt, gibt es schon Probleme an den Meeresküsten und an den Flüssen im Binnenland.
    An den Grenzen gibt es Brüche. Ansonsten lege einfach die Heutige Karte auf eine Damlige.

    - - - Aktualisiert - - -

    In unserem Land sind gewisse Personen in Machtpositionen aufgrund ihrer Beziehungen zum Ausland. Diese Unterstützung würde komplett wegfallen. Unsere Notfallpläne beruhen auch größtenteils darauf, dass in einem Katastrophenfall unsere Partnerländer uns unterstützen würden. Das fällt alles weg.
    Welcher Notfallplan soll das denn sein?

    Welche Personen in Machtpositionen sind denn vom Ausland abhängig?


    Nach nur wenigen Tagen würde in vielen Regionen das Essen sowie Treibstoff knapp werden.
    Du wärst überrascht wie wenig Treibstoff am Tag durchgeht wenn nur der Notwendige Betrieb Stattfindet. Essen ist in erster Linie eine Organisatorische Sache.


    Das Land würde schnell in verschiedene Gruppierungen auseinanderfallen und jeder würde um die verbliebenen Rohstoffe des anderen kämpfen oder einfach nur die eigenen Rohstoffe verteidigen. Ein Großteil würde jedoch einfach nur auswandern und sich in der Welt verteilen.
    WElche Gruppen schweben dir so vor? Und warum sollte man um verbliebene Rohstoffe kämpfen? Die ganze Welt ist quasi unberührt bei den wichtigsten Rohstoffen. Auch die Infrastruktur lässt eine Verteilung nicht wirklich positiv erscheinenen

    und warum sollte ein Großteil Deutschland verlassen um in Bronze und Eisenzeitkulturen zu leben?

    - - - Aktualisiert - - -

    In übrigen würden die Waffen auch nicht so viel nutzen wie alle meinen...die Menschen der damaligen Zeit waren ja nicht blöd, nachdem die erste LEgion mit überlegenen Waffen vernichtet worden wäre hätten wir (wie anndazumal die Römer) statt 1 Armee zehntausende Plünderbanden in Land gehabt und da alle unsere Städte und Dörfer offene Anlagen ohne Verteidigung sind würde da der Bär tanzen.
    ????? Warum das denn ? Selbst ne Gruppe Sportschützen oder schlichtweg ein paar Traktoren könnten verheerend wirken.

    Hinzu kommen im Verhältnis ziemlich Miese Zahlen beim Feind.

    wieviel können die Aufbieten wenn ganze Stämme mal die Populatoin einer Kleinstadt hätten.




    Der Gedankenexperiment ist nett aber das ganze Projekt kann nur scheitern wenn man das ganze nicht sorgfältigst jahrzehnte+ vorbereitet.
    Welche Projekt? Schwierig ist das erst Jahr.

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  • Sternenkreuzer
    antwortet
    Ich sach ja: Grenzen abriegeln. DDR macht Zeitreisen. *duck und wech*

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  • Schatten7
    antwortet
    ohne die technische und materielle Basis dahinter würde sogar Einstein ein Problem haben was die Wissenvermittlung angeht, der könnte maximal die Klospülung erfinden und verbreiten und nicht viel mehr.

    Auch dazu gibt es Beispiele...als die ersten isolierten europäischen Kolonien eingingen (ein hervorragendes beispiel btw. denn die versuchten auch alles mitzunehmen was sie brauchen würden) wanderten die wenigen Überlebenden zu den örtlichen Stämmen.
    Trotzdem gab es keinerlei Wissen und Technikverbreitung, als paar Jahre später die nächste Welle kam hatten die Eingeborenen exakt das was sie schon gehabt haben und nichts aus den Ruinen der Kolonien für sich nutzen können.
    Da fehlt einfach jegliches Wissen/Verständnis dafür.

    In übrigen würden die Waffen auch nicht so viel nutzen wie alle meinen...die Menschen der damaligen Zeit waren ja nicht blöd, nachdem die erste LEgion mit überlegenen Waffen vernichtet worden wäre hätten wir (wie anndazumal die Römer) statt 1 Armee zehntausende Plünderbanden in Land gehabt und da alle unsere Städte und Dörfer offene Anlagen ohne Verteidigung sind würde da der Bär tanzen.

    Der Gedankenexperiment ist nett aber das ganze Projekt kann nur scheitern wenn man das ganze nicht sorgfältigst jahrzehnte+ vorbereitet.

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  • Kristian
    antwortet
    Ich denke, dass hier der Fehler gemacht wird unser Land als ein in sich geschlossenes System mit einer in sich geschlossenen Gesellschaft in einer Nation zu sehen.

    In unserem Land sind gewisse Personen in Machtpositionen aufgrund ihrer Beziehungen zum Ausland. Diese Unterstützung würde komplett wegfallen. Unsere Notfallpläne beruhen auch größtenteils darauf, dass in einem Katastrophenfall unsere Partnerländer uns unterstützen würden. Das fällt alles weg.

    Nach nur wenigen Tagen würde in vielen Regionen das Essen sowie Treibstoff knapp werden. Das Land würde schnell in verschiedene Gruppierungen auseinanderfallen und jeder würde um die verbliebenen Rohstoffe des anderen kämpfen oder einfach nur die eigenen Rohstoffe verteidigen. Ein Großteil würde jedoch einfach nur auswandern und sich in der Welt verteilen.

    Ganze Regionen, die bisher unbesiedelt waren, würden nun kultiviert und besiedelt werden. Viele Menschen (nicht nur aus dem ehemaligem Deutschland) würden jedoch verhungern bis die Landwirtschaft mit den begrenzten Mitteln der Antike die beinahe um die Hälfte der damaligen Weltbevölkerung gestiegene Anzahl an Menschen auffangen könnte.

    Unsere Waffen würden sich schnell in der ganzen Welt verteilen. Die Munition wäre jedoch sehr begrenzt, weswegen wir nur sehr kurz auf dieses Bezahlungsmittel zurückgreifen könnten. Die Menschheit würde technologisch gesehen jedoch trotzdem einen riesigen Schritt nach vorn machen wärhend Deutschland aber nur wenige Wochen wenn nicht sogar nur einige Tage in der aktuellen Form bestehen bleiben würde.

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  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
    Das seh ich anders. Es geht ja wie schon mal angedeutet nicht um 8 Menschen, welche auf eine einsame Insel gelangen sondern ein ganzes Volk von 80 Millionen. Da ist m.E. schon eine kritische Masse erreicht.
    Außerdem, um mal mit realen Beispielen zu dienen, sieht man doch immer wieder wie unglaublich gefangen wir in unseren eigenen Verhaltensweisen sind.
    Es gibt da dieses berühmte Beispiel dass bei Katastrophen (Brand, Unfall, etc.) die Leute, anstatt zu flüchten, im ersten Moment trotzdem wie angewurzelt stehen bleiben und sich "normal" verhalten, obwohl es in diesem Moment lebensgefährlich für sie ist. Der Grund ist unsere soziale/kulturelle Prägung die in solchen Momenten zunächst unseren Überlebensinstinkt unterdrückt und uns dazu bringt uns weiterhin "gesellschaftlich konform" zu verhalten. ...
    Ach je. Die Deutschen sind doch kein stoischer Haufen Theoretiker ohne Emotionen. Bei dir klingt das so, als wenn die Reaktion auf so eine Sache wäre: "Oh, eine Zeitreise. Ich muss mir jetzt schnell einen Holzvorrat anlegen und dann meinen Enkel auf sein Dasein als chinesischer Kaiser vorbereiten."

    Wir versetzen die ganze BRD per Zeitreise in die Vergangenheit. Dabei werden sicherlich nicht wenige Leute getötet oder verletzt werden, andere verlieren Verwandte & Freunde, wieder andere ihren bisherigen Lebensstandard und/oder ihre Arbeit. Selbstverständlich werden die Leute, auch wenn sie halbwegs ruhig reagieren, von der Regierung überzeugende Antworten verlangen. Sie werden auf jeden Fall wollen, das sich solche Zeitreisen nicht andauernd wiederholen bzw. das die Regierung Vorkehrungen dafür trifft, sollte es nochmal passieren. Auch der Wunsch nach Rückkehr in die eigene Zeit wird zumindest zu Anfang sehr stark sein.

    Da sind radikale Ideen noch gar nicht berücksichtigt. Wie z.B.: "Schnell weg hier, dieses Land ist verflucht!" oder "Wir wurden wegen unserer Sünden von Gott bestraft!", oder: "Wir sind von Gott/der Natur/dem Schicksal auserwählt worden.", oder: "Zurück zur Natur, Technik ist Sünde, Gott/Natur/Schicksal hat es uns gezeigt."

    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
    Dir ist schon noch bewusst dass wir von einem Gedankenexperiment reden? ...
    Und deswegen beschränken wir uns auch nicht auf die reine technische Umsetzbarkeit sondern beziehen auch Überlegungen hinsichtlich der Veränderung der Gesellschaft mit ein.

    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
    ... Ne, ich würde es der Einfachheit halber so lassen dass der Boden komplett mittransportiert wird. KISS-Prinzip
    Deswegen wird es aber nicht einfacher, da das Stück Land von 2015 n.Chr. nicht passgenau in das Loch von 215 v.Chr. hineinpasst. Selbst wenn man nur 100 Meter mitnimmt, gibt es schon Probleme an den Meeresküsten und an den Flüssen im Binnenland.

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  • Tibo
    antwortet
    Ich sehe das wie Volker. Der TE sagte die Infrastruktur geht mit. Das schließt Versorgungsleitungen und -lager ein. Unser Land ist dann genauso wie es jetzt ist. Aber schon im Elsaß ist wieder so viel Kohle wie kurz vor der Zeitenwende. Blöd wird es eventuell mit Flüssen, die nicht mehr da über unsere Grenze fließen, wie vor 2100 Jahren. Die überfluten natürlich einiges, die müssen umgeleitet werden sonst sind unsere Binnenhäfen unnütz.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Ich glaube nicht das die Menschen so einfach so eine Zeitreise bzw. so ein Desaster hinnehmen ohne radikal darauf zu reagieren.
    Das seh ich anders. Es geht ja wie schon mal angedeutet nicht um 8 Menschen, welche auf eine einsame Insel gelangen sondern ein ganzes Volk von 80 Millionen. Da ist m.E. schon eine kritische Masse erreicht.
    Außerdem, um mal mit realen Beispielen zu dienen, sieht man doch immer wieder wie unglaublich gefangen wir in unseren eigenen Verhaltensweisen sind.
    Es gibt da dieses berühmte Beispiel dass bei Katastrophen (Brand, Unfall, etc.) die Leute, anstatt zu flüchten, im ersten Moment trotzdem wie angewurzelt stehen bleiben und sich "normal" verhalten, obwohl es in diesem Moment lebensgefährlich für sie ist. Der Grund ist unsere soziale/kulturelle Prägung die in solchen Momenten zunächst unseren Überlebensinstinkt unterdrückt und uns dazu bringt uns weiterhin "gesellschaftlich konform" zu verhalten.

    Das meiste Rohöl und auch Erdgas wird in unterirdischen Kavernen gelagert (z.B. in Etzel, 900 bis 1700 Meter tief in seinem Salzstock) und die dürften diese Zeitreise nicht in der heutigen Form überstehen, d.h. das Öl und das Erdgas sind danach weg.
    Dir ist schon noch bewusst dass wir von einem Gedankenexperiment reden?

    Mein Verständnis - und wenn man sich die anderen Kommentare so durchliest, bin ich wohl nicht der einzige - war bis jetzt dass der Boden komplett mittransportiert wird. Und wenn nicht, bis zu welcher Tiefe wird er denn mittransportiert? 1000m? 100m? 1m (d.h. dann fehlt auch die ganze Kanalisation, Keller, usw.)?

    Ne, ich würde es der Einfachheit halber so lassen dass der Boden komplett mittransportiert wird. KISS-Prinzip

    Und selbst wenn nicht, ist es auch egal: Ok, dann sind die unterirdischen Reserven nicht mittransportiert, dafür ist unser Land aber wieder voll mit Steinkohle und all den anderen Ressourcen welche wir eigentlich schon verbraucht hatten

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  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
    Da wäre ich mir garnicht so sicher. Immerhin stünden die Ressourcen der ganzen Welt einem Land mit unserer Bewaffnung und mit unserem Wissensvorsprung aber nur 80 mio Bewohnern offen wenn nur erst mal das Übergangsproblem gelöst ist. ...
    Ich glaube nicht das die Menschen so einfach so eine Zeitreise bzw. so ein Desaster hinnehmen ohne radikal darauf zu reagieren. Die Leute werden sicher nicht sagen: "Ach, endlich frische Luft und genug Lebensraum." Die Leute wollen erst mal eine Erklärung für diese Zeitreise, dann wollen sie zurück. Minimal wollen sie Sicherheit. Sie wollen sicher sein, das sich nicht morgen die nächste Zeitreise ereignet. Die gesamte Bevölkerung einschließlich der Regierung dürfte nach so einem Ereignis stark verstört sein. Zumindest muss die Regierung schnell eine Überzeugende Erklärung herausgeben UND auf überzeugende Art und Weise jegliche Schuld von sich weisen. Wenn sie das nicht tut überlässt sie das Feld radikalen Typen auf der Straße. Nach so einem Desaster wird es davon mehr als genug geben.


    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
    ... Muss es nicht, da kein Holz benötigt wird. Wie schon gesagt hat Deutschland strategische Ölreserven für min. 90 Tage, eher erheblich länger wenn man rationiert. Dazu kommen die privaten Vorräte (jedes Haus wird ja im Normalfall noch Heizöl im Tank haben wenn die Zeitreise stattfindet), d.h. 200 Tage Reserve ist keinesfalls unrealistisch. ...
    Das meiste Rohöl und auch Erdgas wird in unterirdischen Kavernen gelagert (z.B. in Etzel, 900 bis 1700 Meter tief in seinem Salzstock) und die dürften diese Zeitreise nicht in der heutigen Form überstehen, d.h. das Öl und das Erdgas sind danach weg. Bleiben die Vorräte an der Oberfläche und bei der Ölindustrie. Das reicht vielleicht für einen Monat, wenn man sehr streng rationiert vielleicht auch für zwei Monate. Fragt sich ob eine strenge Rationierung überhaupt möglich ist, immerhin benötigt man sehr schnell große Mengen Nahrung und Heizmaterial.

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
    Denn streng genommen ist Geld tatsächlich seit ca. 100 Jahren nichts mehr wert, nachdem man sich vom Goldstandard verabschiedet hat. Es kommt wie Enas schon gesagt hat, ganz drauf an ob die Menschen weiter dran glauben .
    Ich glaube hier kommt es auf dem Zeitpunkt an. In den ersten paar Tagen, wird man erst einmal damit beschäftigt sein, mit dem unmittelbaren Folgen (Stromausfälle & Co) so eines Ereignisses klar zu kommen.
    Wenn sich nach ein oder zwei Wochen die Situation stabilisiert hat, und die Katastrophenpläne (z.B. die Rationierung von Nahrungsmitteln & Treibstoffen) ausgeführt sind. Dann werden Politik, Presse, Unternehmen und der ganz normale Bürger anfangen sich grundlegende Fragen zu stellen, wie es den jetzt weiter geht. Da beginnt meinen Augen die kritische Phase, für die öffentliche Ordnung. Wie das dann ausgeht, hängt von vielen Faktoren ab, aber die Kompetenz von Behörden und Politik wird hier sicher eine große Rolle spielen.

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  • Feydaykin
    antwortet
    Groningen gas field - Wikipedia, the free encyclopedia

    auch Nah und Groß.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
    Du meinst allen Ernstes daß man ein Ölfeld innerhalb von 200 Tagen bis zur Förderung erschliessen kann.

    Das halte ich für kompletten Nonsens, selbst wenn man genau weiß wo das Öl zu finden ist und D über Firmen und Personal verfügt die alle diese Schritte beherrschen und die nötigen Gerätschaften herstellen können.
    Ich halte es für Nonsens irgendetwas zu behaupten ohne sich vorher mal zu informieren
    Aber gut, das ist Standard hier im Forum und verwundert mich nicht wirklich.
    Um Deine Frage zu beantworten: Ja das ist möglich.

    Das wichtigste ist eigentlich der Punkt dass wir uns in der antiken Welt befänden, wo Erdöl im Prinzip noch gar nicht gefördert wird. D.h. wir brauchen uns nicht auf die sehr tiefen/schwer zugänglichen Felder stürzen welche heute primär angebohrt werden, sondern können es uns einfacher machen.

    Ein paar Ideen dazu:

    - In der Nordsee wurde Ende 1969 die erste erfolgreiche Erkundungsbohrung durchgeführt und schon 1971 (d.h. keine 2 Jahre später) begann die Produktion. Und das vor 40 Jahren inkl. Erkundung und Planung!

    - Dazu kommt noch dass man Nordseeöl auch direkt von Land aus fördern kann, z.B. das deutsche Ölfeld Mittelplate welches sowohl on- als auch ofshore erschlossen wird

    - Die deutsche Gasförderung deckt schon jetzt 20% des Binnenbedarfs

    - Hier mal die Geschichte des deutschen Ölfelds Mittelplate:
    Mittelplate - Projektgeschichte 1980 - 1989
    Der Bau der kompletten Anlage (nach Planung und Genehmigung) hat also ziemlich genau 1 Jahr gedauert, allerdings für ein Ölfeld welches als äußerst schwierig zu erschließen gilt.

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  • shootingstar
    antwortet
    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
    Und in 200 Tagen schafft es die deutsche Industrie mit Leichtigkeit etliche Ölfelder in der Nordsee zu erschließen, zumal - wie hier schon gesagt wurde - die Ölfelder zu diesem Zeitpunkt noch kaum ausgebeutet sind und damit keine aufwändigen Konstruktionen notwendig sind.


    Du meinst allen Ernstes daß man ein Ölfeld innerhalb von 200 Tagen bis zur Förderung erschliessen kann.

    Das halte ich für kompletten Nonsens, selbst wenn man genau weiß wo das Öl zu finden ist und D über Firmen und Personal verfügt die alle diese Schritte beherrschen und die nötigen Gerätschaften herstellen können.

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