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    Zwei Filme also. Ich weis nicht. Meiner Meinung nach eignet sich der erste Dune Band eher für eine 6 teilige Mini-Serie. Aber gut, also ein weiterer Versuch, das Buch zu verfilmen.

    Ich sage es mal so: Ich fand das Art-Design der Lynch-Verfilmung echt gut. Mal etwas total anderes und irgendwo passend zu einem SciFi Universum, wo bestimmte höherwertige Technik verboten ist. Die zweite Verfilmung Anfang der 2000er war mir da schon zu generisch SciFi. Daher bin ich gespannt, wie man das jetzt in der neuen Verfilmung darstellen will.

    Dune gilt ja allegmein als unverfilmbar, was aber eher an dem komplexen Universum und den längerfristigen Ausdwirkungen der Geschichte auf dieses liegt. Daher muss man bei Dune eine Menge Exposition betreiben, damit der Zuschauer alle Zusammenhänge begreift. Und unterm Strich ist die Haupthandlung ja gar nicht mal so schwierig zu verstehen - Die Atreides werden verraten und planen ihre (am Ende erfolgreiche) Rache an den Verschwörern...
    Zuletzt geändert von Souvreign; 25.07.2018, 22:23.

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      [QUOTE][Dune gilt ja allegmein als unverfilmbar, was aber eher an dem komplexen Universum und den längerfristigen Ausdwirkungen der Geschichte auf dieses liegt. /QUOTE]

      Halte ich eher für einen Mythos, gerade in Band 1 gibt es nicht wirklich was, was unverfilmbar wäre.

      Daher muss man bei Dune eine Menge Exposition betreiben, damit der Zuschauer alle Zusammenhänge begreift.
      Das schon, aber das klappte im Buch überraschend gut.





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        Ich bin da recht optimistisch. Peter Jackson hat mit seinen Herr der Ringe-Filmen gezeigt, dass eine solche Literaturverfilmung machbar ist und wenn es einen gibt, der das mit entsprechendem Tiefgang realisieren kann, ist es Denis Villeneuve (Arrival, Blade Runner 2049).
        Fällt bös' der Bauer auf seinen Henkel, hauen sich die Schweine auf die Schenkel.

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          Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
          Und unterm Strich ist die Haupthandlung ja gar nicht mal so schwierig zu verstehen - Die Atreides werden verraten und planen ihre (am Ende erfolgreiche) Rache an den Verschwörern...
          Ich würde sogar so weit gehen, dass der Plot des ersten Buches regelrecht simpel und aus heutiger Sicht ausgetreten (Coming of Age-Story/Monomyth/Chosen One... Yadda Yadda Yadda) bzw. das ist, was man unter dem Begriff "problematisch" versteht: White Savior-Trope. Die interessanten Ansätze finden sich im Worldbuilding und in den Gedankengängen der Figuren - also diejenigen Elemente, die in einem Film in der Regel zugunsten der Plotebene zusammengestrichen werden.

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            Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
            Halte ich eher für einen Mythos, gerade in Band 1 gibt es nicht wirklich was, was unverfilmbar wäre.
            Das sind glaube ich immer eher Aussagen der Autoren zu Lebzeiten, die ihre Werke sets für zu komplex für einen knapp zweistündigen Film hielten. Und so etwas bleibt dann haften. Dune ist keinesfalls unverfilmbar.


            Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
            Das schon, aber das klappte im Buch überraschend gut.
            Nun, was in einem Buch funktioniert muss im Medium Film noch lange nicht funktionieren. Bei Dune ist das die große Schwierigkeit, da viele der Charaktermotivationen in inneren Monologen dargelegt werden, während Informationen zu den Organisationen und politischen Systemen in einem Glossar-Artigen Anhang zu finden sind. So etwas in einen Film einzubauen ist schwierig. In der Regel behilft man sich dann mit einem längeren Vorspann, wie bei Herr der Ringe und Co. Aber innere Monologe gelten als unschön im Film und werden daher in Dialoge verlegt, was aber nicht immer funktioniert. Bei Lynch hat man das mit den inneren Monologen ausprobiert. Ich fand das jetzt gar nicht mal so schlecht, aber ich kann verstehen, wenn vielen das jetzt nicht wirklich zugesagt hat, da es die Handlung doch sehr ausbremst.


            Zitat von Anvil Beitrag anzeigen
            Ich würde sogar so weit gehen, dass der Plot des ersten Buches regelrecht simpel und aus heutiger Sicht ausgetreten (Coming of Age-Story/Monomyth/Chosen One... Yadda Yadda Yadda) bzw. das ist, was man unter dem Begriff "problematisch" versteht: White Savior-Trope.

            Die interessanten Ansätze finden sich im Worldbuilding und in den Gedankengängen der Figuren - also diejenigen Elemente, die in einem Film in der Regel zugunsten der Plotebene zusammengestrichen werden.
            Das dürfte das Problem sein. Dune lebt eben von den Gedankengängen der Figuren, denn die reine Handlung an sich war selten wirklich komplex oder vielschichtig. (Gottkaiser besteht bspw. fast nur aus Gesprächen und inneren Monologen von Leto II. bis zu dem einen Anschlag am Ende.)





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              , was unverfilmbar wäre.
              Das sind glaube ich immer eher Aussagen der Autoren zu Lebzeiten, die ihre Werke sets für zu komplex für einen knapp zweistündigen Film hielten. Und so etwas bleibt dann haften. Dune ist keinesfalls unverfilmbar
              Weiß gar nicht ob Autoren das immer behaupten, Herbert war ja noch am Leben bei Lynch seiner Verfilmung. Und dann ist das immer eine Frage des Zeitgeister. Ohne 3 D Animation etc hätte eine Herr der Ringe Realverfilmung schon arge Probleme.


              Nun, was in einem Buch funktioniert muss im Medium Film noch lange nicht funktionieren. Bei Dune ist das die große Schwierigkeit, da viele der Charaktermotivationen in inneren Monologen dargelegt werden, während Informationen zu den Organisationen und politischen Systemen in einem Glossar-Artigen Anhang zu finden sind. So etwas in einen Film einzubauen ist schwierig. I
              Ich sagte nicht das es super leicht ist, aber es ist möglich. Gut beim HDR und Star Wars wird man ja auch einfach in eine Welt geworfen.


              . Bei Lynch hat man das mit den inneren Monologen ausprobiert. Ich fand das jetzt gar nicht mal so schlecht, aber ich kann verstehen, wenn vielen das jetzt nicht wirklich zugesagt hat, da es die Handlung doch sehr ausbremst.

              Na ob Innere monologe jetzt den Film ausbremsen? Soviel war das auch nicht. Weiß auch nicht ob man alle als Dialoge umschreiben könnte.

              Nunja, Dune ist zwar nicht unmöglich zu verfilmen, auch ist die Haupthandlung gar nicht so Komplex (Weiß gar nicht was der Star Wars vergleich sollte, Star Wars und Dune teilen nur oberflächlich ein paar Elemente, aber das macht ja jede Heldengeschichte) aber es ist sicherlich auch nix woran sich ein Anfänger wagen könnte.



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                Zitat von Anvil Beitrag anzeigen
                Ich würde sogar so weit gehen, dass der Plot des ersten Buches regelrecht simpel und aus heutiger Sicht ausgetreten (Coming of Age-Story/Monomyth/Chosen One... Yadda Yadda Yadda) bzw. das ist, was man unter dem Begriff "problematisch" versteht: White Savior-Trope. Die interessanten Ansätze finden sich im Worldbuilding und in den Gedankengängen der Figuren - also diejenigen Elemente, die in einem Film in der Regel zugunsten der Plotebene zusammengestrichen werden.


                Jepp. Teenager Held's Familie wird von bösen Rivalen/Verschwörern getötet, Held flieht ins Ungewisse, es stellt sich raus Held ist der Auserwählte mit Superkräften, Held schart eine Anhängerschaft um sich und gibt den pöööhsen Familienmördern und sonstigen Baddies so richtig eine auf die Nüsse.
                Ein ziemlich generischer Fantasyplot würde ich sagen.

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                  Zitat von Svega Beitrag anzeigen
                  Ich bin da recht optimistisch. Peter Jackson hat mit seinen Herr der Ringe-Filmen gezeigt, dass eine solche Literaturverfilmung machbar ist und wenn es einen gibt, der das mit entsprechendem Tiefgang realisieren kann, ist es Denis Villeneuve (Arrival, Blade Runner 2049).


                  Aber leider war seine Hobbit Verfilmung eine ziemliche Pleite und nicht gut.

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                    Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen


                    Aber leider war seine Hobbit Verfilmung eine ziemliche Pleite und nicht gut.

                    Woran machst du das denn fest?

                    Nur weil es dir oder einigen anderen nicht gefallen hat, heißt das nämlich noch lange nichts.

                    An den Einspielergebnissen kann das wahrlich nicht gelegen haben.

                    Quelle

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                      Die Handlung völlig unnötig mit Nebenplots aufgebläht um aus zu wenig Plot künstlich einen Dreiteiler aufzublähen. Im Zweiten Film als diese grausige Liebesgeschichte kam und das ganze in Videospiel jump and run Optik ertrunken ist (Höhle, Wasserfälle in Fässern) wollte ich einfach nur mein Geld zurück und wenn ich nicht bezahlt hätte dafür wäre ich aufgestanden und heimgegangen. Teil 3 habe ich mir dann nicht mehr angeschaut und den Rezensionen nach hätte mich der genauso verärgert.


                      Zum Glück gibt es in Dune bereits eine Romanze, weil sonst würde die Gefahr bestehen dass Jackson da wieder so eine Peinlichkeit zusammenschustert wie im Hobbit.

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                        Zitat von Anvil Beitrag anzeigen
                        Ich würde sogar so weit gehen, dass der Plot des ersten Buches regelrecht simpel und aus heutiger Sicht ausgetreten (Coming of Age-Story/Monomyth/Chosen One... Yadda Yadda Yadda) bzw. das ist, was man unter dem Begriff "problematisch" versteht: White Savior-Trope. Die interessanten Ansätze finden sich im Worldbuilding und in den Gedankengängen der Figuren - also diejenigen Elemente, die in einem Film in der Regel zugunsten der Plotebene zusammengestrichen werden.
                        Wobei das Buch da immerhin Möglichkeiten bietet das zu entschärfen. Denn einerseits passt sich Paul den Fremen sehr viel stärker an als das in solchen Geschichten üblich ist und andererseits ist Paul vor allem mal der Chosen One der Bene Gesserit und nutzt die Missionaria Protectiva gnadenlos aus, um die Fremen zu kontrollieren. Und für die ist er auch nicht nur ein Anführer, sondern der Messias, was natürlich Konsequenzen hat. Paul merkt dann ja sogar an, dass er in Stilgar einen Freund verloren und eine Kreatur gewonnen hat.
                        1966 Star Trek 2005

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                          Zitat von The Martian Beitrag anzeigen
                          Wobei das Buch da immerhin Möglichkeiten bietet das zu entschärfen. Denn einerseits passt sich Paul den Fremen sehr viel stärker an als das in solchen Geschichten üblich ist und andererseits ist Paul vor allem mal der Chosen One der Bene Gesserit und nutzt die Missionaria Protectiva gnadenlos aus, um die Fremen zu kontrollieren. Und für die ist er auch nicht nur ein Anführer, sondern der Messias, was natürlich Konsequenzen hat. Paul merkt dann ja sogar an, dass er in Stilgar einen Freund verloren und eine Kreatur gewonnen hat.
                          Das ist halt die Frage, wie viel Freiraum das Studio dem Drehbuchautor und Villeneuve als Regisseur lässt, um solche Details in den Film bzw. Filme hinüberzuretten. Legendary hat das Projekt sicher nicht Villeneuve übertragen, weil er dafür bekannt ist, hohles Actiongewitter abzuliefern. Villeneuve ist aber auch nicht bekannt dafür, sehr erfolgreich an der Kinokasse zu sein.

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                            Zitat von The Martian Beitrag anzeigen
                            Wobei das Buch da immerhin Möglichkeiten bietet das zu entschärfen. Denn einerseits passt sich Paul den Fremen sehr viel stärker an als das in solchen Geschichten üblich ist und andererseits ist Paul vor allem mal der Chosen One der Bene Gesserit und nutzt die Missionaria Protectiva gnadenlos aus, um die Fremen zu kontrollieren. Und für die ist er auch nicht nur ein Anführer, sondern der Messias, was natürlich Konsequenzen hat. Paul merkt dann ja sogar an, dass er in Stilgar einen Freund verloren und eine Kreatur gewonnen hat.

                            Ja, das ist Charakterdrama im Scifi Gewand. Das hat Potential richtig, richtig gut zu werden mit den passenden Drehbuchschriebern/Regisseur und Schauspielern. Ist aber die Frage ob Scifi das nicht Kawumm-Knall-Peng Raumschlachten bietet so viele Zuschauer anzieht dass es sich rentiert.

                            Ich würde da eher jemanden mit klassischer Dramaerfahrung holen, jemand der schon Shakespeare inszeniert hat und auch Film macht. Evtl Kevin Brannagh?

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                              Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen


                              Ich würde da eher jemanden mit klassischer Dramaerfahrung holen, jemand der schon Shakespeare inszeniert hat und auch Film macht. Evtl Kevin Brannagh?
                              Kenneth Branagh heißt der Mann, der z.B. auch "Thor" gemacht hat. Aber letztendlich spielt es keine Rolle, wen DU holen würdest, es ist jetzt Villeneuve...
                              Heaven is where the police are British, the chefs are Italian, the mechanics German, the lovers French and it all is organized by the Swiss.
                              Hell is where the police are German, the chefs are British, the mechanics french and the lovers are Swiss and it all is organized by the Italians.

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                                Ich bewundere immer wieder den Optimismus bezüglich neuer Romanverfilmungen, Remakes, Rebootes, Prequels oder sonstigen Wiederaufwärmen von bekannten . Wenn man die Entwicklung der Kinolandschaft in den letzten 10 Jahren verfolgt und die Dune-Reihe (ohne den Brian-Herbert-Quatsch) gelesen hat, dann kann man doch nicht ernsthaft der Meinung sein, dass diese neue Verfilmung auch nur ansatzweise eine adäquate oder halbwegs brauchbare Adaption des Romans sein wird. Für das gerade im Sci-Fi-Bereich action-verwöhnte Publikum wird schon allein deswegen mehr Knall-Bumm enthalten sein, um überhaupt ein paar annehmbare Besucherzahlen zu erreichen. Der Inhalt des Buches ist doch dabei immer zweit- oder drittrangig. Und so werden die Macher Handlung, Figuren oder Orte wieder nach Belieben und ohne Sinn und Verstand verändern, um mehr "tolle" Szenen und Effekte einzubauen. Vom "modernen" Design in normierter Apple-Form oder nichtsagenden Schauspielern mit gepimpten Einheitsgesicht ganz zu schweigen. Bestenfalls kommt dabei etwas heraus, was die Zuschauer "gut unterhalten" hat und das war's.
                                Dummheit und schlichtes Gemüt sind der genetisch bedingte Normalzustand der menschlichen Spezies.
                                -Georg Schramm-

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