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    Werde ich wohl glatt mal machen - in der letzten Zeit habe ich mich eigentlich nur mit Fantasy vergnügt, wird mal wieder Zeit für einen Genre-Wechsel. Danke für den Tip!
    Lass Dich nie auf eine Diskussion mit Idioten ein - sie ziehen Dich nur auf ihr Niveau herab und schlagen Dich dort mit ihrer grösseren Erfahrung

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      Herbert bleibt seinem Stil insgesamt über alle 6 bücher treu. Allerdings erhöht er jedes Mal den Anspruchslevel und eigentlich sind die Bücher nix für mal so zwischendurch...
      Heaven is where the police are British, the chefs are Italian, the mechanics German, the lovers French and it all is organized by the Swiss.
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        Die Bücher bieten auf jeden Fall eine der faszinierensten Weltenbeschreibungen in der Geschichte der SciFi. Band 1 ist erstmal "nur" eine klassische Heldengeschichte vor diesem schillernden Hintergrund, erst ab dem zweiten Buch schlägt dann Herberts eigentliches Anliegen an. Es geht um Übermenschen und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft sowie um die fatale Abhängigkeit der Menschheit von einem ganz spezifischen Rohstoff, was man durchaus als Gleichnis auf unsere Abhängigkeit vom Erdöl lesen kann.

        Im übrigen kommt die Welt von Dune fast vollständig ohne High-Tech-Spielzeuge aus, was Dir als Fantasy-Leser eigentlich entgegenkommen sollte. Es ist der vielleicht bekannteste Vertreter der Social Fiction. Ansonsten kann ich mich burpie nur anschließen, die Reihe ist nichts für "Zwischendurch".

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          Es geht nicht so sehr um "Übermenschen", sondern um die Verquickung von Religion und Macht.

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            Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
            Es geht nicht so sehr um "Übermenschen", sondern um die Verquickung von Religion und Macht.
            Es war Herberts explizites Anliegen zu zeigen, daß ein Superheld, ein Mensch mit übernatürlichen Fähigkeiten, auch dann ein Fluch für die Menschheit wäre, wenn er anfangs zu den "Guten" gehörte. Seine Anbetung, die Entstehung einer neuen Religion und natürlich auch die "Verquickung von Religion und Macht" sind nur die Folge davon.

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              Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
              Es war Herberts explizites Anliegen zu zeigen, daß ein Superheld, ein Mensch mit übernatürlichen Fähigkeiten, auch dann ein Fluch für die Menschheit wäre, wenn er anfangs zu den "Guten" gehörte. Seine Anbetung, die Entstehung einer neuen Religion und natürlich auch die "Verquickung von Religion und Macht" sind nur die Folge davon.
              Das kann man nicht trennen.
              Ohne die Folge der Verquickung von Religion und Macht wäre ein Übermensch ja kein Fluch für die Menschheit.

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                Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                Das kann man nicht trennen.
                Ohne die Folge der Verquickung von Religion und Macht wäre ein Übermensch ja kein Fluch für die Menschheit.
                Okay, das kann man so stehen lassen. Können wir uns darauf einigen, daß es um beides geht?

                Wobei ich auf dem Standpunkt stehe, daß Religion sowieso einzig und allein dazu dient, Macht über Menschen auszuüben. Ursprung aller Religion ist, daß zu jeder Zeit irgendjemand herausgefunden hat, daß man mehr vom gemeinsam erlegten Mammut abbekommt wenn man behauptet, mit dem Typen per Du zu sein, der für Blitz und Donner verantwortlich ist. "Verquickung von Religion und Macht" ist daher ein so redundanter Begriff wie "LCD-Display".
                Zuletzt geändert von Stormking; 14.05.2010, 10:07.

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                  Zitat von burpie Beitrag anzeigen
                  Herbert bleibt seinem Stil insgesamt über alle 6 bücher treu. Allerdings erhöht er jedes Mal den Anspruchslevel und eigentlich sind die Bücher nix für mal so zwischendurch...
                  Ich finde der Anspruchszenit der Reihe wird mit "Gottkaiser" erreicht. Ich habe doch ein paar Anläufe gebraucht, um mich in diesen Roman hinein zu lesen und um zu erkennen, dass nicht die eigentliche Handlung, sondern die Ideen dahinter den Reiz dieses Teil ausmachen.

                  Die letzten beiden Bücher sind deutlich leichter zu konsumieren. Der Action und auch der Sex Anteil sind höher und die Geschichte wird flotter erzählt. Wenn es um eine Verfilmung von Ketzer und Ordensburg gehen würde, sehe ich ziemlich grandiose Bilder vor mir was Ausstattung und Design betrifft. Eine Fetisch Traumwelt. Ein Regisseur ala David Cronenberg würde ich mir für ein solches Projekt als wünschen. Man muss halt nur irgendwie am Gottkaiser vorbei.

                  Was die Punkte um Religion und Macht angeht, liegt für mich die Faszination darin, dass sowohl Paul als auch Leto in ihrem Allwissen gefangen sind. Sie haben gewissermaßen absolute Macht, sind aber doch machtlos. Sie sind ihren Visionen ausgeliefert. Paul versucht sich noch dagegen aufzulehnen, Leto akzeptiert das aus seiner Sicht unvermeidliche. In den letzten Teilen ist es dann interessant zu sehen wie seine Herrschaft zwischen allen Extremen, vom Tyrannen bis zur Heiligkeit, bewertet wird.
                  Für einen Euro durch die Spree, nächstes Jahr am Wiener See. - Treffen der Generationen 2013
                  "Hey, you sass that hoopy Ford Prefect? There's a frood who really knows where his towel is." (Douglas Adams)

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                    Zitat von Ford Prefect Beitrag anzeigen
                    Man muss halt nur irgendwie am Gottkaiser vorbei.
                    Ich fürchte der einzige Weg, das ohne finanzielles Verlustgeschäft hinzubekommen ist, den Teil mit der Rebellion deutlich aufzublasen und die Philosophie größtenteils einfach wegzulassen. Von der reinen Handlung her sollte sich dieser Band aber am leichtesten in einen 120- oder 150-Minuten-Film quetschen lassen. Und so ganz ohne Reiz ist der Plot rund um Duncan und Siona nun auch wieder nicht. Sogar ne Romanze ist dabei. Wenn man es dann noch schafft, die Essenz von Letos Aufzeichnungen/Selbstgesprächen in ein paar knackige Dialoge zu packen, könnte das gar nicht mal so übel werden ...

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                      Stimmt, so blöd es klingt, aber auf den Kern des Romans muss man in einer Verfilmung wohl tatsächlich verzichten. Duncan und Siona gehören in den Mittelpunkt gerückt, während Leto selbst gar nicht so oft auftauchen muss. Nur seine Präsenz sollte halt stets fühlbar sein. Wichtig ist es vernünftige Darsteller zu finden und da sah es für Duncan in den bisherigen Verfilmungen eher schwach aus. Da hat mich niemand überzeugt. Außerdem sehe ich irgendwie kein vernünftiges Design für den Gottkaiser. Beim Lesen des Buches habe ich in meinem Kopf irgendwie kein richtiges Bild von ihm hin bekommen, aber wahrscheinlich fehlt mir dafür nur die Fantasie.
                      Für einen Euro durch die Spree, nächstes Jahr am Wiener See. - Treffen der Generationen 2013
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                        Zitat von Ford Prefect Beitrag anzeigen
                        Stimmt, so blöd es klingt, aber auf den Kern des Romans muss man in einer Verfilmung wohl tatsächlich verzichten.
                        Ich finde halt, die Story rund um Duncan und Siona bietet exakt das richtige Maß zwischen Anspruch und Action für einen Kinofilm. Da muß man weder groß vereinfachen noch ein dünnes Geschichtchen auf zwei Stunden Laufzeit aufblasen.

                        Zitat von Ford Prefect Beitrag anzeigen
                        Wichtig ist es vernünftige Darsteller zu finden und da sah es für Duncan in den bisherigen Verfilmungen eher schwach aus. Da hat mich niemand überzeugt.
                        Echt? Also ich fand Richard Jordan im 84er Film toll, der hatte nur viel zu wenig Screentime. Und Edward Atterton in "Children of Dune" hat mich auch mehr als überzeugt. Lediglich James Watson in der ersten TV-Miniserie muß wohl ein Fehlgriff gewesen sein, an den habe ich nämlich gar keine Erinnerung und angesichts der Figur, die er spielt, ist das ein verdammt schlechtes Zeichen.

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                          Richard Jordan fand ich einfach nur gewöhnlich. Eine besondere Präsenz, die der Charakter ausstrahlen muss, konnte ich nicht ausmachen. Gegen James Watson habe ich irgendwie eine persönlich Abneigung, die ich gar nicht so richtig erklären kann. Wenn ich den Alias Piloten sehen SPOILERfiebere ich jedenfalls immer seinem baldigen Ableben entgegen. In Children of Dune war sein Spiel bestenfalls durchschnittlich und ich konnte nicht nachvollziehen was Alia an dem Kerl findet. Nein, da muss ein besserer Darsteller her.

                          Ich bin auf jeden Fall gespannt wen Pierre Morel, der nun den Regiestuhl für den nächsten Dune Film übernommen hat, als Duncan castet. So die Geschichte überhaupt realisiert wird.
                          Für einen Euro durch die Spree, nächstes Jahr am Wiener See. - Treffen der Generationen 2013
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                            Zitat von Ford Prefect Beitrag anzeigen
                            Gegen James Watson habe ich irgendwie eine persönlich Abneigung, die ich gar nicht so richtig erklären kann. Wenn ich den Alias Piloten sehe [...]
                            Du meinst Atterton.

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                              Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                              Du meinst Atterton.
                              Stimmt, da habe ich meine mittelmäßigen Darsteller durcheinander gebracht. Peinlich.
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                                Atterton war schon ein Verbesserung aber er ist weit davon entfernt, das Optimum zu sein. Da ist noch Luft nach oben. Er ist sicherlich ein kompetenter Nebendarsteller aber ab Godemperor of Dune ist die Rolle des Duncan Idaho eigentlich zu groß für Atterton.

                                LG Whyme
                                "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
                                -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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