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Arrival (2016)

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  • garakvsneelix
    antwortet
    Dass die Sprache das Denken und auch die Wahrnehmung beeinflusst (und umgekehrt) ist eigentlich in der Linguistik gemeinhin als wissenschaftliche Erkenntnis akzeptiert. Nur weil wir bisher noch keine Sprache kennen, die das Denken so stark beeinflusst, dass auch unsere Wahrnehmung von Zeit durch ihr Erlernen verändert wird, müssen wir das jetzt auch nicht kategorisch ausschließen. Viel mehr als die Extrapolation, mit der man von einem Wörterbuch zum Trek'schen Universalübersetzer kommt, verlangt das IMO eh auch nicht. Und da jede Fantasy-Welt Fiktion ist, finde ich es eh merkwürdig, etwas mit dem Begriff "Science Fantasy" zu besetzen, um damit zu signalisieren, dass es für einen keine "Science Fiction" ist...

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  • HanSolo
    antwortet
    Zitat von endar Beitrag anzeigen

    Das ist ein Widerspruch in sich. Kein seriöser Wissenschaftler würde das, was in Arrival gezeigt wird, auch nur im entferntesten als vorstellbar bezeichnen.
    Würde er auch nicht. Aber es wurde wenigstens (fiktive) Wissenschaft dargestellt. Bei "Star Wars" gibt es (zumindest in der OT, in der PT könne man vielleicht die Kaminoaner als solche bezeichnen) überhaupt keine Wissenschaftler und dergleichen. Es geht in keinster Weise um Forschung.

    Keine Wissenschaft (und sei sie noch so fiktiv wie in "Arrival"), keine "Wissenschaftliche Fiktion".

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  • endar
    antwortet
    Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen

    J-ein. Auch wenn die hier dargestellte Wissenschaft Humbug ist, es geht um WISSENSCHAFTLICHE Fiktion.
    Das ist ein Widerspruch in sich. Kein seriöser Wissenschaftler würde das, was in Arrival gezeigt wird, auch nur im entferntesten als vorstellbar bezeichnen.

    Sciene-Fiction bezeichnet Geschichten, in denen heutiges wissenschaftliches Wissen GLAUBWÜRDIG in die Zukunft extrapoliert wird. Dabei wird natürlich schon das ein oder andere Detail mal ignoriert - um der schönen Geschichte willen.

    Eine neue Sprache zu lernen und so in die Zukunft zu blicken, ist Fantasy, reine Phantasie, wenn nicht gar Esoterik. Was als nächstes in Arrival II? Gedankenlesen durch eine neue Sprache? Telekinese?

    Deswegen ein ganz klares Nein.

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  • HanSolo
    antwortet
    Zitat von endar Beitrag anzeigen

    Das kann man sich bei diesem Film auch fragen, ob das ein reiner SF-Film ist. Wie oben dargelegt, für mich ist das Science-Fantasy.
    J-ein. Auch wenn die hier dargestellte Wissenschaft Humbug ist, es geht um WISSENSCHAFTLICHE Fiktion. Bei Star Wars gibt es (vor allem beim 77er Film) keinen einzigen wissenschaftlichen Aspekt. Es ging vielmehr um ein klassisches Fantasy Märchen (edle und dunkle Ritter, bedrohte Prinzessin) im SF-Gewand.

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  • endar
    antwortet
    Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen

    Wobei sich streiten lässt, ob die drei (reine) SF-Filme sind. E.T. und vor allem SW sind eigentlich mehr Fantasy und Gravity ein Katastrophenfilm.
    Unbestreitbar haben alle drei natürlich SF-Elemente.
    Das kann man sich bei diesem Film auch fragen, ob das ein reiner SF-Film ist. Wie oben dargelegt, für mich ist das Science-Fantasy.

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  • _Atlanter_
    antwortet
    Auch ich finde diese Fähigkeit die Zeit nicht linear wahrzunehmen unlogisch, aber es ist mir dennoch nicht schwergefallen diese Sache zu akzeptieren.

    Zitat von HanSolo
    Wobei sich streiten lässt, ob die drei (reine) SF-Filme sind. E.T. und vor allem SW sind eigentlich mehr Fantasy und Gravity ein Katastrophenfilm.
    Unbestreitbar haben alle drei natürlich SF-Elemente.
    Eigentlich hätte ich Star Wars schon zu Science Fiction gezählt. Unter anderem weil es einer der bekanntesten Science Fiction-Filme überhaupt ist.
    Natürlich könnte man, wenn man Arrival den SF-Status wegen dem unlogischen Blick in die Zukunft aberkennt, auch Star Wars den SF-Status aberkennen. Zum einen finde ich Lichtschwerter unlogisch und zum anderen sind die Turbo-Laser, wie in Star Wars einige Geschütze genannt werden, keine Laser. ...gerade noch eingefallen: und natürlich wegen der Macht.

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  • HanSolo
    antwortet
    Zitat von textor Beitrag anzeigen
    E.T.: 9
    Star Wars: 10
    Gravity: 10
    Wobei sich streiten lässt, ob die drei (reine) SF-Filme sind. E.T. und vor allem SW sind eigentlich mehr Fantasy und Gravity ein Katastrophenfilm.
    Unbestreitbar haben alle drei natürlich SF-Elemente.

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  • textor
    antwortet
    Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
    Wow, 8 Oscar Nominierungen. Hat glaub ich bisher noch kein SF Film geschafft.
    Doch doch,
    zB:

    E.T.: 9
    Star Wars: 10
    Gravity: 10

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  • HanSolo
    antwortet
    Wow, 8 Oscar Nominierungen. Hat glaub ich bisher noch kein SF Film geschafft.

    Gut, dass nicht "Beste Effekte" dabei ist. "Ex Machina" hat letztes Jahr sogar den Oscar gewonnen, obwohl die Effekte selbst nur in geringer Anzahl und qualitativ nichts besonderes waren. Hatte bei "Arrival" ein ähnliches "Schicksal" befürchtet.

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  • endar
    antwortet
    Ich habe den Film jetzt auch gesehen. Er hat mir insgesamt gut gefallen, ist aber kein SciFi mehr, sondern Science Fantasy.

    Die These, dass die Sprache unser Denken strukturiert und auch beeinflusst, wie wir die Welt wahrnehmen, ist sowohl richtig, wie ein alter Hut und wird von den meisten Leuten leider gar nicht realisiert. Das weiß man seit der Aufklärung. Dass das zu anderen Verknüpfungen in der Gehirnstruktur führt, halte ich auch für glaubwürdig.

    Das aber soweit zu führen, dass eine Aliensprache den Menschen in die Lage versetzen würde, den Ablauf von Zeit nicht mehr linear wahrzunehmen und somit in die Zukunft blicken zu können, ist entweder Fantasy oder Humbug. Mir ging das zu weit. Aliens können das gerne so machen, obwohl ich mir da schon die Frage stelle, woher denn diese Sprache der Aliens bitte herkommt. Denn ich halte eine nichtlineare Wahrnehmung für eine zwingende Voraussetzung dafür, eine solche nichtlineare Sprache zu entwickeln. Wenn also erst die Sprache zu dieser Fähigkeit führt, könnte eine solche Sprache gar nicht entwickelt werden.

    Das ist eigentlich sehr schade, denn es nimmt den realistischen oder erfrischenden Seiten den Films ein bisschen die Wirkung.

    Ich fand den Beginn in diesem Hörsaal sehr schön. Auch, dass man Amys (Name vergessen) Weg folgt, ist sehr nett gemacht. Auf der anderen Seite gibt es natürlich die üblichen Klischees: eine tragische Geschichte und das Militär, das Linguisten holt und am Ende nette Chinesen.

    Insgesamt ist es einer der besseren, wenn nicht besten Filme, die sich mit "Aliens kommen auf die Erde" befasst, ohne auf Action zu setzen.

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  • _Atlanter_
    antwortet
    Ich bin endlich mal wieder im Kino gewesen und dann gleich auf einen guten Film gestoßen.
    Am Anfang war ich zwar sehr verwirrt, aber zum Ende hin ergibt die Anfangszene, welche man nicht vergessen sollte, Sinn. Das Sounddesign mit den diversen Stille-Phasen und den lauten Tönen fand ich beeindruckend. Wobei ich den Ton im Kino eigentlich immer Klasse finde, nur in diesem Film kommt das noch deutlicher zur Geltung.
    Für mich blieben in erster Linie 2 Fragen: 1. Was passiert in 3000 Jahren? Hierzu wurde aber von meinen Vorpostern etwas geschreiben 2. Warum haben die anderen Staaten die Kommunikation beendet? Wenn die Chinesen die Aliens angreifen wollten, warum hätten Sie dies geheim halten sollen? Insgesamt war der Film aber trotzdem sehr gelungen und kriegt von mir 5/6 Sterne.

    Ich war überrascht als ich im Film die Synchronstimme von David Hewlett gehört habe. Es hat sich aber dann aber bald herausgestellt, dass der CIA-Agent nicht David Hewlett ist sondern nur mit seiner Synchronstimme spricht und im selben Alter ist.
    ...Ich finde es immer noch schade, dass SGA so aprupt beendet wurde, da bin ich natürlich froh die Stimme meines SGA-Lieblingscharakters zu hören.

    Jetzt wieder zurück zum Thema Arrival. Es wurde ja bereits oft erwähnt, dass die Zukunft in diesem Film vorherbestimmt ist, inbesondere mit Kind. Das sehe ich nicht so. Ich sehe zwei Gründe warum Louise die Zukunft nicht ändert:
    1.: Ian erzählt Louise am Ende des Films, dass er seine Zukunft würde außer, dass er mehr über seine Gefühle spricht. Wenn Louise sich aus Liebe seine Entscheidung übernimmt, bedeutet es für Sie, dass Sie die Zukunft die Sie gesehen hat nicht ändern wird.
    2.: Louise hat bereits diverse Male Visionen von Ihrer Tochter gesehen und wird diese wahrscheinlich auch nach dem Ende des Films noch eine Weile sehen. Evtl. will nachdem Sie Ihre Tochter bereits gesehen hat, keine andere Tochter (z.B. von einem anderen Mann) mehr haben. Evtl. hat Sie bereits durch Ihre neue Fähigkeit vor der Zeugung Muttergefühle für die noch nicht gezeugte Tochter.

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  • textor
    antwortet
    So, spät aber doch noch mein Kommentar: Tja, was soll man da noch gross sagen, ich finde ihn grandios und für mich klar Film des Jahres 2016.
    Alleine der 360° Kameraflug zum Alien Schiff inkl der tollen Filmmusik...abgefahren.
    r wird mit Sicherheit auch den einen oder anderen Oscar bekommen. Alleine J.Renner finde ich eine kleine "Fehlbesetzung", aber das ist nur eine Kleinigkeit.

    9,5 von 10

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  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Zitat von Nightdancer Beitrag anzeigen
    Admiral: hast Du nur Spidys Beiträge gelesen, oder meine auch? Da wurden genau diese Dinge diskutiert. ...
    Ich habe deine Beiträge natürlich auch gelesen.

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  • Nightdancer
    antwortet
    Admiral: hast Du nur Spidys Beiträge gelesen, oder meine auch? Da wurden genau diese Dinge diskutiert.

    Spidy: leider wird das im Film nirgends explizit dargelegt. Es sind grundsätzlich beide Optionen im Bereich des Möglichen. Was jetzt wirklich stimmt, wissen nur die Schöpfer des Films. Der Rest ist unserer Interpretation überlassen.

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  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Zitat von spidy1980 Beitrag anzeigen
    ... Louise weiß es vermutlich. Man braucht sie nur zu fragen.
    Das wird im Film aber nicht deutlich. Wenn ich von dem ausgehe, was ich gesehen habe, dann hat Louise keine Ahnung was die Aliens wollen.

    Zitat von spidy1980 Beitrag anzeigen
    ... Du gehst halt von einer veränderbaren Zeitlinie aus, der Film nicht. Wer von euch letztendlich recht hat weiß die Wissenschaft nicht. Ist für den Film aber auch völlig egal. Der hat sich für eine Variante entschieden und zieht die durch. Entscheidend ist nicht was nun stimmt, sondern ob der Film die Geschichte innerhalb der von ihm etablierten physikalischen Gesetzmäßigkeiten logisch erzählt und das tut er.
    Das lese ich nicht aus dem Film heraus. Wird das so gesagt?

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