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Arrival (2016)

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  • pollux83
    antwortet
    Ich habe den Film jetzt auch endlich nachgeholt und naja, war ganz OK. Ich verstehe zwar was der Film von mir will, aber es zündet einfach nicht. Klar beeinflusst unsere Sprache wie wir die Welt wahrnehmen. Ein gutes Beispiel dafür sind Farben. Je nachdem welche Farben unterschieden werden, können auch andere Farben wahrgenommen werden. Wenn z.B. nicht zwischen blau und grün unterschieden wird, hat die Person auch Probleme in solchen Sehtests, während Benutzer von z.B. dem Deutschen das Bild problemlos sehen. Sprache formt also unser Weltbild.

    Das hier ist aber nichts anderes als Magie. Da benutzt man auch Worte, um die Realität zu verändern. Hier sind es Schriftzeichen, die einen in die Zukunft sehen lassen. Der ganze Plot lässt sich also auf "wir bringen euch Magie bei, damit ihr uns später helfen könnt" reduzieren. Wenn man das weiß, dann werden auch viele unlogische Dinge viel logischer. Z.B. warum die Aliens nicht einfach einen Computer nehmen um mit uns zu kommunizieren. Einfach die Datenbanken verbinden und schon hat man ein Wörterbuch mit Übersetzung.

    Die Menschen verfallen natürlich nach der Ankunft in Panik. Warum müssen Menschen immer so dumm sein? Da sind Außerirdische gelandet und bisher tun sie nichts. Warum sollte ich das dann?
    Nach langer Arbeit versteht schließlich jemand "Waffe" und alle wollen angreifen. Warum nochmal? Ach ja, Menschen sind dumm. Zumindest in diesem Punkt ist der Film realistisch. Wenigstens eine Abwechslung zu den dummen Aliens, die sonst die Erde angreifen.

    Ihre Visionen empfand ich auch als eher ablenkend. Mein Tipp war ja, dass sie durch das Erlernen der Sprache ähnliche Denkmuster entwickelt und die Aliens so in der Lage sind eine telepathische Verbindung aufzubauen. Ich würde sagen knapp daneben.
    Zitat von Nightdancer Beitrag anzeigen
    Sie weiß, dass ihre Tochter an Krebs sterben wird, aber dennoch entscheidet sie sich bewusst dafür, dieses Baby mit Ian zu zeugen und die Zeit mit ihrer Tochter zu genießen.
    Hier stellt sich für mich die Frage, warum sie nicht einfach ein anderes Kind bekommen hat? Mit genügend Informationen über die Zukunft hätte man vorher oder nachher ein Kind zeugen können, sodass es nie diese Tochter mit Krebs gibt. Bei einem so empflindlichen Prozess wie der Zeugung greift schließlich der Schmetterlingseffekt und selbst die kleinste Änderung verändert das Ergebnis.


    Am Ende blickt sie kurz in die Zukunft und ruft den General an. Praktisch waren die Aliens bereits dabei abzufliegen, also hat das eigentlich nur bewiesen, dass sie in die Zukunft sehen kann. Ich würde ja jetzt gerne schreiben, dass man als raumfahrende Spezies sich vorher informieren soll wo man landet, aber da die Aliens sowieso wussten, was passieren würde, erübrigt sich das hier. Das Ganze wird zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeihung, bei der alles genau so passiert, wie es passieren sollte.

    Optisch war der Film wirklich gut, aber die Geschichte hat mich eher gelangweilt.


    Und weil es hier so oft angesprochen wurde. Ja, der Film ist intelligent. Eine unbekannte Sprache zu lernen ist schon schwer genug, aber bei Außerirdischen hat man nicht einmal Anhaltspunkte wo man anfangen soll. Wie gesagt beeinflusst Sprache das Denken, aber das gilt auch andersherum. Wir haben keine Ahnung wie diese Aliens denken. Ein passender Vergleich sind die Tamarianer aus Star Trek. Deren Sprache ist so andersartig, dass man sie nicht einfach übersetzen kann. Man muss also wie ein kleines Kind ganz langsam die neue Sprache lernen.

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  • Zeno-2
    antwortet
    Ein Meisterwerk. Hervorragend.

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  • Sunny
    antwortet
    Ich habe mir den Film vor ein paar Tagen angeschaut und würde diesem 3 von 5 Sternen geben. Die Story war OK, allerdings fand ich die Absicht der Aliens jetzt nicht sonderlich einleuchtend. Es war ein Film, der emotional schon unter die Haut ging, allerdings hätte sich doch keine Mutter oder Vater dafür entschieden ein Kind zu bekommen, welches wissentlich ca. 16 Jahre später wieder sterben würde. Naja, es gibt bessere Filme; Zeitverschwendung war es allerdings auch nicht,

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  • Gsicht
    antwortet
    Ich habe ihn mir gestern Abend auf Netflix angesehen. Bevor ich die Starttaste drückte, war ich etwas skeptisch - da kein Kawumm drin vorkommt (ich mag eben Epische Weltraumschlachten). Am ende des Films war ich dann aber sehr Positiv beeindruckt gewesen. Intelligente Story, spannend verfilmt und am wichtigsten - ohne unnötiges in die länge ziehendes und schmalzigem Beigeschmack. Kurzum, ein Film der tolle Unterhaltung bietet.

    Ich gebe dem Film 8-9/10 Punkten.

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  • textor
    antwortet
    Nun also auf Netflix. Ein Film für die grosse Leinwand, wenn auch noch immer hervorragend auch am TV Schirm. Trotzdem entfaltet die tolle Kamera Arbeit, die Landschaft und vor allem der großartige Score erst im Kino seine komplette Wucht. Villeneuve meinte damals zu Amy Adams:"The Film is about a Mother who tells her Story...".
    Manchmal kann grosses Kino ganz einfach sein...
    ;-)

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  • GreatSciFi
    antwortet
    Für dejenigen, die den Film vielleicht noch nicht kennen, habe ich vor einigen Wochen mal eine Review verfasst:
    Mein Resümee lautet:
    "Alles in allem ist Arrival für mich ein großartiger, im wahrsten Sinne des Wortes phantastischer Film – eine echte Ausnahmeerscheinung in der großen, bunten Popcorn-Kino-Welt. Wer auf Heimkino mit Sinn und Verstand seht, wer seinen Kopf einzuschalten und mitzudenken vermag, der wird an diesem Werk seine Freude haben."

    Der Artikel enthält leichte Spoiler, die aber nicht zu viel über den Inhalt verraten.
    Great SciFi - Die Fanseite ist eine Seite für Science Fiction Fans und solche, die es werden wollen.

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  • Whyme
    antwortet
    Ich habe den Film während meiner Reha gesehen und er hat mich unheimlich in seinen Bann gezogen.

    Dabei ist das Setting relativ klischeehaft. Unbekannte Raumschiffe tauchen über der Erde auf und die Menschen versuchen, sich einen Reim darauf zu machen. Natürlich wird dieses Unterfangen vom Militär geleitet, das zivile Wissenschaftler heranholt um sich helfen zu lassen. Die Wissenschaftlerin ist natürlich a) Geisteswissenschaftlerin und b) emotional traumatisiert und ihr wird ein Naturwissenschaftler entgegen gesetzt. Während ich den Anfang des Film sah, fühlte ich mich unwillkürlich an den Film Sphere erinnert. Aber schon kurz danach beginnt der Film damit, diese Klischees umzukrempeln. Es geht dem Militär tatsächlich um Kontakt und nicht um Konfrontation, zwischen Natur- und Geisteswissenschaft wird keine Konkurrenz aufgebaut mit der Zeit kommt der Zuschauer auch dahinter, was es mit dem angeblichen emotionalen Trauma der Linguistin auf sich hat.

    Bei mir gab es, kurz bevor das, was tatsächlich in der Linguistin vorgeht, aufgelöst wurde, einen Moment der Erkenntnis, in dem verschiedene über den Film verteilte Hinweise sich wie Puzzleteile zusammen gefügt haben. Und obwohl der Film das kurz darauf ebenfalls aufgelöst hat, gab es keinen Moment, wo sich jemand hingestellt hat um es in einfachen Worten auch dem dümmsten Zuschauer zu erklären. Etwas, dass ich in einem aktuellen amerikanischen Kinofilm nicht erwartet hätte. Gefallen hat mir auch die ruhige, unaufgeregte Inszenierung, die es der Handlung erlaubt hat, die Spannung zu erzeugen.

    Insgesamt einer der besten Filme, die ich bisher gesehen habe.

    LG
    Whyme

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  • NewNemo
    antwortet
    Sehr spannender Film, welcher die typischen Aliens-landen-auf-der-Erde Szenen und Effekte mehr nur so kurz und nebenbei zeigte. Hat mir sehr gefallen - hier ging es um Kommunikation und Verstehen und um Zeit. Mal etwas anderes. Nicht mit Independence Day zu vergleichen - wer Kawum erwartet hat, der lag hier natürlich völlig falsch. Ich mag Filme wie Independence Day aber auch Filme "mit Hirn", wo das Nachdenken gefordert ist, wie "Arrival".
    Ich werde ihn mir noch einmal ansehen, denn ich wurde sehr gut unterhalten.

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  • GreatSciFi
    antwortet
    Ich fand die Essenz der Story auch klasse. Man kann natürlich alles auf die wissenschaftliche Seite drängen und sich somit über die eigentliche Leistung des Autors stellen. Doch damit würde man nicht nur an der Intention des Autors vorbeireden, dies würde zudem weder dieser Geschichte, noch der Definition von Science Fiction an sich gerecht (die hier offenbar von enigen viel enger gefasst wird, als es gemeinhin üblich ist).

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  • Mr. Roboto
    antwortet
    Da ich den Film damals im Kino leider verpasst habe, habe ich ihn mir letzte Nacht reingezogen und war begeistert!
    Es war zwar hin & wieder etwas verwirrend aber es hat sich Alles ganz gut aufgelöst und von der Atmosphäre, dem Sound und der Story her ist dieser Film eine Wucht!
    Ich fand es nur Schade das man von den Heptopoden nicht mehr erfahren hat!
    Habe selten eine Film gesehen mit so interessanten Ausserirdischen!

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  • Iker Tao-Anu
    antwortet
    Was mir von vornherein an diesem Film sehr gut gefallen hat, war die Tatsache das der Film durchgehend ohne großen krach und übermäßigen gebrauch von Action auskommt.
    Stattdessen gelingt es dem Film auf hervoragende Weise durch seine Erzählstruktur und den atmosphärischen Soundtrack den Zuschauer in den Bann zu ziehen. Jeremy Renner und Amy Adams harmonieren in diesem Film sehr gut und der Rest des Casts weiß ebenso zu überzeugen. Was den Film auch besonders Macht ist, das ich mich nicht erinnern kann, dass es in auch nur einer Szene dazu kam, das einer der Protagonisten jemals geschrien hätte, alle machten einen sehr beherrschten Eindruck, der bis zum Ende beibehalten wurde.

    Für mich ist dieser Film definitiv einer der besten Sci-Fi-Filme die ich bisher gesehen habe und die Blu-Ray dazu wird auf jeden Fall ihren Weg zu mir finden.

    Ret'urcye mhi

    Iker Tao-Anu

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  • endar
    antwortet
    Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
    Ach endar, ist doch wirklich nicht so schwer: Es geht nicht darum, ob das "SciFi-Element" unserem Verständnis nach möglich ist, sondern wie sein Auftreten und die daraus folgenden Konsequenzen dargestellt werden.
    Es wundert mich dann doch, dass es ein solches Problem ist, dass ich hier eher an Fantasy denke und nicht an Science.

    Und das habe ich oben auch schon geschrieben, meine ich: Es ist mir vollkommen wurscht, ob meine Einschätzung dieses Films irgendwelchen Definitionen irgendwelcher Schriftsteller widerspricht oder in die Alltagssprache eingeht oder ob in der Fernsehzeitung was anderes steht: ich nehme mir die intellektuelle Freihet, das so zu beurteilen, wie ich es oben getan habe.
    Ich erläutere das dann gerne, wenn jemand das nicht versteht. So wie hier schon mehrfach.

    Die Star-Trek-Pseudophysik akzeptierst Du doch sicher auch und die ist, mit Verlaub, kein Deut besser.
    Ach, stormking, ich habe doch nicht gesagt, dass der Film schlecht sei oder mir nicht gefallen hätte, trotz des esoterischen Unsinns. Er ist ja den meisten Filmen von 2016 immer noch weit vorzuziehen. Besser Arrival als Suicide Squad.

    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    (...) Er hat mir insgesamt gut gefallen
    Da, ne?

    Ganz abgesehen davon ist meine Einschätzung zu Star Trek vollkommen irrelevant für meine Einschätzung dieses Filmes. Aber glaube mir, wenn es Cpt. Picard wäre, der mit einer Zaubersprache durch die Zeit reist, fände ich das nicht weniger albern. Star Trek halte ich davon ab für "Seefahrer-Geschichten" im Weltraum.

    Zuletzt geändert von endar; 09.02.2017, 19:23.

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  • Stormking
    antwortet
    Ach endar, ist doch wirklich nicht so schwer: Es geht nicht darum, ob das "SciFi-Element" unserem Verständnis nach möglich ist, sondern wie sein Auftreten und die daraus folgenden Konsequenzen dargestellt werden. Die Star-Trek-Pseudophysik akzeptierst Du doch sicher auch und die ist, mit Verlaub, kein Deut besser.

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  • endar
    antwortet
    Hast du den editbutton nicht gefunden oder ist die Software wieder auf Sonderwegen?

    Ansonsten meine ich nicht, dass man SciFi mit einer allgemeingültigen Definition in jedem Fall messerscharf von Fantasy trennen kann. Manchmal hat man eben Elemente, bei denen man sich durchaus Mühe gegeben hat, die sich dann aber mit einem ziemlichem Humbug mischen. So wie hier.

    Und wenn dann die Sci-Fi-Elemente als sehenswert gelobt werden und über diesem Wege dann der Humbug gewissermaßen geadelt wird - so wie hier - dann stört es mich halt. Und dann betone ich das eben. Das macht mich jetzt nicht zu einem Anhänger von Hard SciFi oder ist auch kein Muster, das ich jetzt an alle Filme anlege, sondern das gilt hier erstmal speziell für "Arrival". Und dann werde ich den Film, wenn mich mal jemand nach einem guten SciFi Film fragen sollte, sicher nicht nennen.

    Esoterik ist nicht reproduzierbar, demzufolge auch nicht massenhaft reproduzierbar und daher ganz sicher keine Science Fiction ;-)
    Esoteriker glauben sehr wohl, dass ihre Vorstellungen allgemeingültig seien und die Effekte ihrer Mittel bzw. Herangehensweisen massenhaft reproduzierbar seien. Das einzige, was dem entgegensteht sei der Unglaube der Menschen. Und von Rechts-Esoterik bzw. rassistischen Esoterikern mal abgesehen steht auch jedem Menschen die Erleuchtung offen.

    Was auch gleichzeitig immer eine Erklärung ist, wenn z.B. Kristialle nicht funktionieren, wie sie sollten.

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  • Stormking
    antwortet
    Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
    Esoterik ist nicht reproduzierbar, demzufolge auch nicht massenhaft reproduzierbar und daher ganz sicher keine Science Fiction ;-)
    Spaß beiseite, innerhalb des Universums einer Geschichte ist das doch völlig klar! Wenn's dort heilende Kristalle gibt und die für wirklich jedermann funktionieren, dann ist es Science Fiction. Wenn hingegen nur ganz bestimmte Personen durch Handauflegen heilen können, dann ist es Fantasy.

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