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Arrival (2016)

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    #76
    Ich habe mir den Film vor ein paar Tagen angeschaut und würde diesem 3 von 5 Sternen geben. Die Story war OK, allerdings fand ich die Absicht der Aliens jetzt nicht sonderlich einleuchtend. Es war ein Film, der emotional schon unter die Haut ging, allerdings hätte sich doch keine Mutter oder Vater dafür entschieden ein Kind zu bekommen, welches wissentlich ca. 16 Jahre später wieder sterben würde. Naja, es gibt bessere Filme; Zeitverschwendung war es allerdings auch nicht,
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    Mein 3-jähriger Sohn zu einem Song von AC/DC: "Mama, warum kann die Frau nicht singen?"

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      #77
      Ein Meisterwerk. Hervorragend.
      Der Physiker, allein gelassen, erhebt die eigene Existenz zum Zweifelsfall und ermittelt gegen sich selbst. - Juli Zeh, Schilf

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        #78
        Ich habe den Film jetzt auch endlich nachgeholt und naja, war ganz OK. Ich verstehe zwar was der Film von mir will, aber es zündet einfach nicht. Klar beeinflusst unsere Sprache wie wir die Welt wahrnehmen. Ein gutes Beispiel dafür sind Farben. Je nachdem welche Farben unterschieden werden, können auch andere Farben wahrgenommen werden. Wenn z.B. nicht zwischen blau und grün unterschieden wird, hat die Person auch Probleme in solchen Sehtests, während Benutzer von z.B. dem Deutschen das Bild problemlos sehen. Sprache formt also unser Weltbild.

        Das hier ist aber nichts anderes als Magie. Da benutzt man auch Worte, um die Realität zu verändern. Hier sind es Schriftzeichen, die einen in die Zukunft sehen lassen. Der ganze Plot lässt sich also auf "wir bringen euch Magie bei, damit ihr uns später helfen könnt" reduzieren. Wenn man das weiß, dann werden auch viele unlogische Dinge viel logischer. Z.B. warum die Aliens nicht einfach einen Computer nehmen um mit uns zu kommunizieren. Einfach die Datenbanken verbinden und schon hat man ein Wörterbuch mit Übersetzung.

        Die Menschen verfallen natürlich nach der Ankunft in Panik. Warum müssen Menschen immer so dumm sein? Da sind Außerirdische gelandet und bisher tun sie nichts. Warum sollte ich das dann?
        Nach langer Arbeit versteht schließlich jemand "Waffe" und alle wollen angreifen. Warum nochmal? Ach ja, Menschen sind dumm. Zumindest in diesem Punkt ist der Film realistisch. Wenigstens eine Abwechslung zu den dummen Aliens, die sonst die Erde angreifen.

        Ihre Visionen empfand ich auch als eher ablenkend. Mein Tipp war ja, dass sie durch das Erlernen der Sprache ähnliche Denkmuster entwickelt und die Aliens so in der Lage sind eine telepathische Verbindung aufzubauen. Ich würde sagen knapp daneben.
        Zitat von Nightdancer Beitrag anzeigen
        Sie weiß, dass ihre Tochter an Krebs sterben wird, aber dennoch entscheidet sie sich bewusst dafür, dieses Baby mit Ian zu zeugen und die Zeit mit ihrer Tochter zu genießen.
        Hier stellt sich für mich die Frage, warum sie nicht einfach ein anderes Kind bekommen hat? Mit genügend Informationen über die Zukunft hätte man vorher oder nachher ein Kind zeugen können, sodass es nie diese Tochter mit Krebs gibt. Bei einem so empflindlichen Prozess wie der Zeugung greift schließlich der Schmetterlingseffekt und selbst die kleinste Änderung verändert das Ergebnis.


        Am Ende blickt sie kurz in die Zukunft und ruft den General an. Praktisch waren die Aliens bereits dabei abzufliegen, also hat das eigentlich nur bewiesen, dass sie in die Zukunft sehen kann. Ich würde ja jetzt gerne schreiben, dass man als raumfahrende Spezies sich vorher informieren soll wo man landet, aber da die Aliens sowieso wussten, was passieren würde, erübrigt sich das hier. Das Ganze wird zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeihung, bei der alles genau so passiert, wie es passieren sollte.

        Optisch war der Film wirklich gut, aber die Geschichte hat mich eher gelangweilt.


        Und weil es hier so oft angesprochen wurde. Ja, der Film ist intelligent. Eine unbekannte Sprache zu lernen ist schon schwer genug, aber bei Außerirdischen hat man nicht einmal Anhaltspunkte wo man anfangen soll. Wie gesagt beeinflusst Sprache das Denken, aber das gilt auch andersherum. Wir haben keine Ahnung wie diese Aliens denken. Ein passender Vergleich sind die Tamarianer aus Star Trek. Deren Sprache ist so andersartig, dass man sie nicht einfach übersetzen kann. Man muss also wie ein kleines Kind ganz langsam die neue Sprache lernen.

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