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    #31
    Mir hat die erste Staffel von Halo auch sehr gut gefallen und fühlte mich gut Unterhalten. Die Spezialeffekte waren durchaus gelungen und die Welten waren auch ganz Passabel. Auch die Story wurde durchaus spannend erzählt. Ich freue mich zumindest schon auf die zweite Staffel.

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      #32
      Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
      Danke für die Information.


      Eigentlich ist es ja ein interessantes Szenario einen Krieg zwischen Aliens und Menschen zu sehen, wo die Menschen die Bösen und die Aliens die Guten sind. Nur ist meiner Meinung nach Halo dafür ein ganz schlechtes Vehikel, um so etwas zu erzählen. Wir reden ja nicht über eine kleine, eher unbekannte Buchreihe, oder 20 Jahre alte Indiegames, die nur eingefleischte Nerds noch kennen. Halo ist ein Franchise mit Millionen von Fans und war lange Zeit das Verkaufsargument sich eine XBox zu holen. Das da Fans bei solch fundamentalen Änderungen Sturm laufen, sollte eigentlich klar sein. Dies sind ja keine optischen Sachen wie ein Char hat eine andere Hautfarbe, oder man sieht das Gesicht des Masterchiefs. Dies geht wirklich an die Substanz des Halo Lores und warum Fans diese Spiele und das Universum lieben.
      Es ist halt die gleiche Frage wie bei der Neuen "Star Wars"-Triologie: wieso den ganzen Canon umstoßen, wenn man bestehende fabelhafte Geschichten verfilmen könnte, oder sich einfach eine neue Geschichte ausdenkt, die den Canon wenn schon nicht respektiert, wenigstens tolieriert. Warum muss man, wie ich in einem früheren Beitrag schon angesprochen hatte, die Namen "Madrigal" und "Rubble" aufgreifen? Diese haben ihre eigene Geschichte in anderen Büchern, die der Handlung der Serie nicht mal widersprochen hätte. Man hätte dasselbe machen können, aber halt mit anderen Namen. Warum? Warum?

      Zu Halo gibt es eine wundervolle Buchreihe, welche die Geschichte der Spartaner, des Konfliktes zwischen der Allianz und der Menschheit und der Vorgeschichte um Halo 1 perfekt inszeniert hat. Ich habe mich lange auf eine Halo-Realserie gefreut und da "Forward unto dawn" meiner Meinung nach sehr gut gelungen ist, habe ich mich auf die angekündigte Serie wie ein kleines Kind gefreut.

      Ich habe die ersten 3 Folgen gesehen, den Rest habe ich durchgezappt, wegen der Szenen mit den Spartanern im Kampf. Diese waren gelungen, der Rest ist totaler Käse.

      In den Büchern sind sich die SPARTANER von Anfang an bewusst, dass es Dr. Halsey selbst war, die sie entführt hat. Zwar wissen sie nichts von den Schnellklonen, aber mit dem Rest haben sie sich abgefunden.

      Ein großes Motiv der Halo-Serie war immer: die Allianz führt Krieg gegen die Menschheit, weil die Propheten rausgefunden haben, dass die Blutsväter die Menschen als ihre Nachfolger auserwählt, wenn nicht sogar herangezüchtet haben. Deswegen konnte der Master Chief Blutsväter-Technologien bedienen: nicht, weil er ein SPARTANER oder irgendein besonderes Wesen ist, sondern einfach nur, weil er ein Mensch ist. In einem der Bücher (ich weiß nicht mehr genau welches), wurde beschrieben, wie der Allianz dies aufgefallen ist: auf der Suche nach Blutsväter-Artefakten fand ein Allianz-Schiff, das mit einem Blutsväter-Sensor ausgerüstet war, einen Planeten, der voll von Milliarden an Artefakten war. Es stellte sich jedoch heraus: Technik gab es keine, vielmehr reagierte der Sensor auf die anwesenden Menschen! Die Propheten schlossen daraus, dass dies die Allianz in ihrer derzeitigen Form sprengen könnte, da die Menschen als Erben der Blutsväter eine absolut üerlegene Position einnehmen könnten, sogar über den Propheten! Daraus entsprang der Entschluss, die gesamte Menschheit auszurotten.

      In der Serie geht dieses Motiv verloren.

      Auch dass John, der mächtigste SPARTANER, zufällig in seiner Jugend schon von einem Blutsväter-Artefakt gezeichnet wurde, ist äußerst konstruiert, und ist so in der Buchserie nie vorgekommen. Wie gesagt: Blutsväter-Technik reagiert auf alle Menschen, weil diese von den Blutsvätern als ihre Nachfolger auserkoren wurden.

      Effektiv geht es in der Serie allgemein um unwichtige Sachen. Es ist ein brutaler Vernichtungskrieg im Gange, aber den bekommt man eher so am Rande mit. Es fallen zwar einige Planeten, aber dass die Menschheit seit 3 Jahrzehnten auf dem Rückzug ist, am Boden dank der SPARTANER oft gewinnt, dafür aber im All regelmäßig maximal Pyrrhus-Siege einfahren kann (in der Regel müssen sich 3 menschliche Schiffe opfern, um 1 Allianzschiff auszuschalten), das kommt nicht so rüber. Stattdessen wird sehr viel Screentime an diese Rebellen-Göre und an die Allian-Göre verschwendet.

      Zusammenfassend: Erwartungen enttäuscht. Ich muss dazu sagen, dass ich es halb so schlimm finde, da ich durch ST: Picard daran gewöhnt sind, dass trotz perfekter Vorlagen so ein wunderbarer Stoff verschandelt wird.

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        #33
        Trailer zur 2 . Staffel:



        Dieses Mal auch mit ner Sekunde Halo garniert.

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          #34
          Sieht gut aus, ich freue mich schon drauf!
          Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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            #35
            Konnte mich nun bis Ep06 durchkämpfen. Wieder "so eine" Verfilmung, wo ich ständig die Störungen und Fehler in der Matrix sehe
            An sich finde ich die Serie gar nicht schlecht, und sie funktioniert für sich ganz ordentlich. Ich kann mich sogar mit dem helmlosen und geschwätzigen Master Chief anfreunden. ist eher die 343 Industries Version, als die von Bungie. Seine Stimme passt noch am wenigsten

            Der Madrigal/ Rubble Plot ist primär dazu da, um Quan Screentime zu verschaffen, gibt mir aber zu wenig Background zum UEN/ Colonies Konflikt. Der Schrottplanet dient in seiner schwärze nur als Begründung, um der Frau ein Trauma mitzugeben und so ihre Loyalität zum Covenant zu erklären.
            Der Plot rund um die Spartans und Halsey wiederum ist dafür besser inszeniert. Keyes wurde umgefärbt, ok. Und Miranda ist jetzt Wissenschaftlerin, anstelle Captain der In Amber Clad. ok.

            Ist immer dasselbe - Man versucht das Franchise zu nutzen, und verbiegt es dazu, wie es einem passt. Aber allen kann man es halt nicht recht machen. Der Double Kickout aus dem Warthog war auf jeden Fall lustig. Grunt-Party!!!


            The cake is a lie. Always.

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              #36
              Erste 3 Folgen von Staffel 2:

              Die Vorabkritiken zur 2. Staffel sind ja ein bisschen besser, hier und da sehe ich auch ein paar gute Einfälle aufblitzen (Arbiter, Ackersons Gespräch am Ende der 2. Folge), aber für meinen Geschmack schleppt man noch zu viele Altlasten aus der missratenen ersten Staffel mit. Eine Adaption der Videospiele, in der man als Spieler 95% der Zeit Aliens abballert, ist zugegeben nicht das geradlinigste Unterfangen. Der Master Chief, also die Hauptfigur, ist in der Vorlage lediglich eine larger-than-life Hülle in Vollrüstung, in die man als Spieler schlüpft. Sowas kann man nicht 1:1 übernehmen. Aus dem Master Chief und seinem Spartan-Trupp ein Häufchen von undisziplinierten zu groß geratenen Kindern mit eben solch emotionaler Reife zu machen und das als Grundstein für Charakterdrama zu nehmen und den Plot da herum aufzuziehen ist gewagt. Die harten Supersoldaten nehme ich diesen Figuren nicht ab. Master Cheeks hat auch nicht mehr zu tun als ständig bedröppelt oder versucht wütend dreinzublicken, Alleingänge zu machen und sein Team zu manipulieren, während die Figuren um ihn herum 10 Schritte weiter sind. Da gefällt mir der Plot um Kwan Ha fast besser. Der hat wenigstens gar nichts mit der Vorlage zu tun und könnte aus einer völlig anderen Serie sein. Nicht aus einer guten Serie, aber immerhin.

              Ach ja, wir sind in der 2. Staffel und der titelgebende Ring spielt weiterhin keine Rolle. Die Serie handelt stattdessen noch immer das Prequel Reach ab.​

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