Warum produziert das deutsche Fernsehn (fast) keine SF-Serien? - SciFi-Forum

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Warum produziert das deutsche Fernsehn (fast) keine SF-Serien?

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    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
    Erzähl mir nicht, dass gerade du mit deiner Haltung gegenüber deutschen SF-Produktionen und deiner Überzeugung, dass es hier keine Spezialisten gäbe - obwohl Beweise für das Gegenteil offen auf dem Tisch liegen - einer solchen Serie auch nur den winzigsten Funken einer Chance geben würdest, sich zu etablieren und du bist damit bei weitem kein Einzelfall.

    Ach so, jetzt bin ICH schuld daran. Experten, Geld, Studios... ist ja alles vorhanden. Nur weil ich das ablehnte, wurde nix aus deutscher SF.

    Problemlösung kann ja so einfach sein!

    Aber keine Bange. Ich schreibe dem ZDF gleich ne Mail.


    "Vittoria agli Assassini!"

    - Caterina Sforza, Rom, 1503

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      Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
      Ach so, jetzt bin ICH schuld daran. Experten, Geld, Studios... ist ja alles vorhanden. Nur weil ich das ablehnte, wurde nix aus deutscher SF.

      Problemlösung kann ja so einfach sein!

      Aber keine Bange. Ich schreibe dem ZDF gleich ne Mail.


      Na also, jetzt hast du's verstanden.

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        Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
        Trotzdem war "Streit um Drei" ganz, ganz großer Mist. Sicher, man hat durch den Verweis auf tatsächliche Rechtsfälle versucht, diese Schmierenkomödie als seriöses Programm zu tarnen, aber das ändert leider nichts daran, dass man schlechten Laiendarstellern (auch in diversen Daily Soaps) alle Türen geöffnet hat und dass viele der, in Anlehnung an reale Verhandlungen, selbst konstruierten Fälle bereits dort ein dermaßen an den Haaren herbei gezogener Haufen Hühnerkacke waren, dass sich einem die Nackenhaare zu Berge gestellt haben.
        Gut Laiendarsteller...Das wirkt etwas absurd, zumal Schauspielernachwuchs dasein sollte, aber es war eben etwas neues damals.
        Du magst recht haben, dass die Umsetzung auch schon nicht ideal war; ich habe da wohl auch nicht alles gesehen, aber in vergleich war da noch das Interesse an der juristischen Frage erkennbar.


        Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
        Das die Talente, Experten und Spezialisten da sind, streitet niemand ab. Aber sie arbeiten eben nicht für die ÖRs. Und sie lassen sich auch nicht mal eben anheuern. Es sind ja keine Söldner sondern Künstler.
        1. Wäre es wirtschaftlich ziemlich irrational ein potenziell über mehrer Staffeln gehendes und dabei einträgliches Geschäft einfach so aus den Wind zu schlagen. Ich denke nicht, dass die Studios usw. eine zusammenarbeit ablehen würden.
        2. Selbst wenn sie sich nicht anheuern liessen, man kann auch einfach neue Darsteller nehmen, NachwuchsschauspielerInen sollten da sein.

        Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
        Ach, und das ist jetzt keine einfache, populistische Antwort auf die Frage? Nicht mangelnde Fähigkeiten sondern mangelnder Wille ist eben schuld. Sehr einfach. Ein bisschen zu einfach.

        Und am Ende ist eben das Volk, bzw die Zuschauer, selber schuld.
        Wieso?
        Alle Sender sehen zentral auf die Quoten (inzwischen auch die ÖR), d.h. dass sich das Zuschauerinteresse durchaus auf die Programme auswirkt.
        Man nimmt an, dass keine Nachfrage da ist, weil man ja mit den Spezialeffketen anderer Sendungen nicht mithalten kann, und produzieren denn auch nicht. Wäre auch etwas unsinnig, weil die Zuschauer ja offensichtlich nicht wollen und man will ihnen ja nicht unbedingt etwas reinzwängen will.
        Die geneigten Zuschauer sehen das und folgern daraus, dass die Infastrucktur fehlt um eine solche Serie auf die Beine zu stellen und sind daher gar nicht besonders interessiert.
        "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

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          Zitat von Dominion Beitrag anzeigen
          Was mich bei dem ganzen Thema interesiert :

          Es gibt so viele Sendeplätze, so vie GEZ Gebühren, die Öffentlich rechtlichen haben eine feste einahme quelle und sie verheizen die ganze kohle mit

          ...diesen haufen von Kopierten Tier Sendungen...

          Mit Castingshow-Kopien und dergleichen...
          Krimis, Krimis und nochmals Krimis...
          Seifenopern (Daily Soaps)
          Quizschow-Kopien alà "Wer wird Millionär"
          Telenovelas (schreibt sich das so, ach iss wurscht, ihr versteht sicher was ich meine)
          Also was soll das ?

          Das nenne ich verückt... Zumal es echt verfilmüngswürdiges Science Fiction gibt.. Perry Rhoaden, Orion - Die nächste Generation, SciFi Romane, Fan Fiction usw...
          Meine Rede .

          Ein bischen mehr Ausgeglichenheit würde diesem einseitigen Programm doch wirklich mal gut tun. Ich sehe die BBC da immer als großes Vorbild. Die bekommen das hin und das mit geringeren finanziellen Mitteln. Die haben auch ihre Castingshows und Soaps und Comedies und Krimis und Doku-Soaps usw. und die gönne ich auch jedem, der sie haben will, aber neben diesen Sachen bekommt man auch Science-Fiction-Serien, wie "Doctor Who", "Torchwood", "SJA" oder Abenteuerserien, wie "Robin Hood" oder Horror/Mysterie/Grusel-Serien (wie auch immer man da einteilen will), wie "Jeckyll" oder SF-Comedy, wie "Hyperdrive" oder auch gute Drama-Serien (nicht so'n Rosamunde Pilcher-Mist), wie die ganzen Jane Austin-Verfilmungen oder Sachen wie "Life on Mars" und "Ashes to Ashes" und das machen die alles selbst. Wieso um alles in der Welt geht das bei uns nicht?

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            Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
            Meine Rede .

            Ein bischen mehr Ausgeglichenheit würde diesem einseitigen Programm doch wirklich mal gut tun. Ich sehe die BBC da immer als großes Vorbild. Die bekommen das hin und das mit geringeren finanziellen Mitteln. Die haben auch ihre Castingshows und Soaps und Comedies und Krimis und Doku-Soaps usw. und die gönne ich auch jedem, der sie haben will, aber neben diesen Sachen bekommt man auch Science-Fiction-Serien, wie "Doctor Who", "Torchwood", "SJA" oder Abenteuerserien, wie "Robin Hood" oder Horror/Mysterie/Grusel-Serien (wie auch immer man da einteilen will), wie "Jeckyll" oder SF-Comedy, wie "Hyperdrive" oder auch gute Drama-Serien (nicht so'n Rosamunde Pilcher-Mist), wie die ganzen Jane Austin-Verfilmungen oder Sachen wie "Life on Mars" und "Ashes to Ashes" und das machen die alles selbst. Wieso um alles in der Welt geht das bei uns nicht?
            @ Logan5,

            ich verstehe was du meinst. Ist schon traurig das keiner der Öffentlich Rechtlichen mal über seinen schatten springen möchte...
            Es ist bezeichnent das sie lieber Sendungen Kopieren, die es schon dutzend weise auch bei den Privaten Sendern gibt, anstatt was eigenes wirklich "neues" zu produzieren...

            An Geldmangel kann es nicht liegen.... An einfallslosigkeit ?
            Eigentlich nicht zu glauben, ideen gibt es zu hauf....

            Wenn man an die Öffentlich Rechtlichen schreibt und ihr eintöniges Programm kritisiert sagen die lediglich immer wieder in der art sowas :
            Nach neusten wissenschasftlichen stattistschen Erkentnissen und Untersuchungen, zu deutsch auf grund unserer Erfahrung das die Leute sonst umschalten würden, machen wir das lieber so wie es jetzt ist.

            Kein Risiko eingehen wollen sie... Aber bitte Welches Risiko ?
            Sie können, wenn sie wollten, auch den größten Scheiß produzieren....
            Die können sich es ja leisten, die haben ja schließlich ein Festeseinkommen in form von gebühren.

            Selbst wenn's dann keiner mehr schaut, die GEZ Gebühren kassieren sie doch eh immer...

            Und wenn sie mit den Gebühren mal was gutes, spirch auchmal was Riskieren z.b mit SCIFI Serien und dergleichen, dann könnte das den Image des Senders eher gut tun und die Leute würden sagen "Mensch die GEZ Gebühren scheinen sich ja mal endlich zu lohnen !"

            Aber in Kopieren sind die Menschen leider immer gut gewesen, bloß keine individualtät zulassen ! Ja nicht auffallen ! Lieber das machen was alle machen !

            So scheint es wohl bei den Öffentlich Rechtlichen Motto zu sein.
            Schade drum, gibt es doch schließlich schlaue Künstlerische Geister, auch in unseren Land...
            scotty stream me up ;)
            das leben ist ein scheiss spiel, aber die Grafik ist geil :D
            aber leider entschieden zu real

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              Ich glaube am besten wäre sowas zu verwirklichen, wenn sich ein paar senderunabhängige Produktionsfirmen zusammentun würde (evtl. Deutschland/Österreich/Schweiz) und dann erst einmal zum Testen eine kleine dreiteilige Mini-Serie bringen würden (evtl. auch schon mit internationaler Vermarktung im Hinterkopf) und diese dann an einen Sender in Deutschland, Österreich und der Schweiz verkaufen würden. Sollte das Ganze dann ein Erfolg werden könnte man eine richtige Serie dranhängen. Vorteil wäre, dass sich die Sender nicht direkt in die Produktion einmischen können und man eher freie Hand hat. Sollte das Ganze dann international auch noch erfolgreich werden, könnte man zudem auch mehr Geld in das Projekt pumpen.

              Wobei, es gibt Konzepte die man auch mit vergleichsweise geringen Budget umsetzen könnte. Wenn ich da z.B. an "The lost Room" oder "Lost" denke. Aber ehrlich gesagt, in Sachen Science-Fiction hat das dt. Fernsehen und vor allem das Kino, sowieso schon längst den Anschluss verloren. Bei uns gibt's nur ca. drei Genres die bedient werden und davon weicht man auch nicht ab. Bin deswegen auch kein großer Fan des dt. Kinos, das sich gerne ja mal selbst beweihräuchert. Wenn man mal schaut, was so alles aus Spanien, Frankreich, England und dem asiatischen Raum kommt, dann kann man bei uns eigentlich noch noch den Kopf schütteln. Von daher wundert es mich überhaupt nicht, dass es im TV nicht viel anders aussieht. Lieber aus dem Ausland kopieren und so günstig wie möglich.

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                Zitat von HBC-X Beitrag anzeigen
                Aber ehrlich gesagt, in Sachen Science-Fiction hat das dt. Fernsehen und vor allem das Kino, sowieso schon längst den Anschluss verloren. Bei uns gibt's nur ca. drei Genres die bedient werden und davon weicht man auch nicht ab. Bin deswegen auch kein großer Fan des dt. Kinos, das sich gerne ja mal selbst beweihräuchert. Wenn man mal schaut, was so alles aus Spanien, Frankreich, England und dem asiatischen Raum kommt, dann kann man bei uns eigentlich noch noch den Kopf schütteln.
                Ich frage mich dabei eben immer wieder, warum das so ist. Was für ein Problem hat man in Deutschland mir phantastischen Stoffen? Was für ein Problem hat man hier überhaupt mir Innovation und verschiedenen Ausdrucksformen?

                In den 60ern hat man wenigstens noch Western und Gruselkrimis gedreht. Da schien die Filmproduktion doch gut zu laufen, sonst hätte man kaum so viele davon gemacht. Es gab sogar ein paar kleine Abstecher ins Horror- und Fantasy-Genre und wie gesagt, im Fernsehn gab's die Raumpatrouille.

                Wann genau hat das aufgehört und vor allen Dingen WIESO?

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                  Zitat von HBC-X Beitrag anzeigen
                  Wobei, es gibt Konzepte die man auch mit vergleichsweise geringen Budget umsetzen könnte. Wenn ich da z.B. an "The lost Room" oder "Lost" denke.
                  Weißt du was Lost kostet? Die Pilotdoppelfolge lag (je nach Quelle) bei 10-14 Millionen $ (das entsprciht einem verhälltnismäßig teuren deutschen Kinofilm) und die Kosten der Einzelfolgen sollen sich laut IGN im Bereich von 3-4 Millionen $ befinden.
                  When I get sad, I stop being sad, and be AWESOME instead. True story.

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                    Mir fällt grad noch eine SF-Serie mit deutscher Beteiligung ein:

                    LEXX- The Dark Zone, gedreht in Babelsberg.
                    Gruß


                    Kazander

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                      Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                      Ich frage mich dabei eben immer wieder, warum das so ist. Was für ein Problem hat man in Deutschland mir phantastischen Stoffen? Was für ein Problem hat man hier überhaupt mir Innovation und verschiedenen Ausdrucksformen?
                      ...
                      Wann genau hat das aufgehört und vor allen Dingen WIESO?
                      Hat es doch garnicht. Das ist nur die verzerrte Wahrnehmung von Fans, die nur die Spielart von Phantastik gelten lassen, die ihnen selbst gefällt. Beispiele wurden ja schon zu genüge genannt.

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                        Zitat von Kazander Beitrag anzeigen
                        Mir fällt grad noch eine SF-Serie mit deutscher Beteiligung ein:

                        LEXX- The Dark Zone, gedreht in Babelsberg.
                        Ich liebe die LEXX!

                        Und es spricht mal wieder für sich, dass die Serie im Ausland wesentlich erfolgreicher war, als bei uns. Wie RTL2 mit der Serie umgeganen ist war wirklich eine Schande. Wie hätte diese Serie da überhaupt den Hauch einer Chance haben können? Nach drei Folgen war Schluss und dann gab es irgendwann die gesamte zweite Staffel im Nachtprogramm.

                        Bis einschließlich zur dritten Staffel haben sich die Deutschen an der Serie beteiligt, obwohl diese hier nie ausgestrahlt wurde. Die vierte Staffel ging ja dann ohne deutsche Beteiligung an den Start.

                        Was war da los?
                        Warum funktionieren so schräge Sachen mit satirischen Anklängen bei uns nicht, aber wo anders schon?


                        .
                        EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                        Logan5 schrieb nach 3 Minuten und 28 Sekunden:

                        Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
                        Hat es doch garnicht. Das ist nur die verzerrte Wahrnehmung von Fans, die nur die Spielart von Phantastik gelten lassen, die ihnen selbst gefällt. Beispiele wurden ja schon zu genüge genannt.
                        Na gut, es hat im Fernsehn nicht völlig aufgehört (im Kino meines Wissens nach schon, oder gibt es da noch was anderes als Komödien, Krimis und verkopfte Autorenfilme?), aber selbst, wenn etwas erfolgreich läuft, kommt man nicht darauf, mal etwas langfristiges zu machen, weil man es eben doch irgendwie für Ultrarandgruppenprogramm hält.
                        Zuletzt geändert von Logan5; 04.05.2008, 18:21. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                          Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                          Ich frage mich dabei eben immer wieder, warum das so ist. Was für ein Problem hat man in Deutschland mir phantastischen Stoffen? Was für ein Problem hat man hier überhaupt mir Innovation und verschiedenen Ausdrucksformen?
                          Diese Frage stelle ich mir in letzter Zeit auch recht häufig, nicht nur im Bezug auf das Thread-Thema. Ich glaube wirklich das der Zuschauer "Teilweise" an
                          am kargen Fernsehprogramm Schuld ist. dies wurde ja bereits schon weiter oben in denn vohrigen Beiträgen besprochen und ist meiner Meinung nach zumindest eine Teilwahrheit. Ich beobachte zunehmend das der deutsche Durchnittszuschauer in den letzten Jahren eben nicht auf "neue" Ideen angewissen zu seien scheint. Sonst wäre ja wahrscheinlich schon längst was in Sachen Programmrevulotion passiert. Anscheinend sind wir als Scifi-interessenten eine vom aussterben bedrohte Spezies. Man brauch Sich im übrigen auch nicht wundern das wir deutschen immermehr zur Denkfaulheit neigen, wenn wir ständig Serien wie das "große Promi-Menschärgeredichnicht" oder vergleichbare Serien vorgesetzt bekommen, ich meine bezeichnet man das heutzutage als Fernsehunterhaltung ? ich musste eben leider feststellen das Freunde,Verwandte und meine Eltern eigentlich nicht´s am Fernsehprogramm auszusetzen haben, OK vielleicht dramatiesire ich das etwas aber anscheinend traut sich nicht nur hierzulande niemand Ideen umzusdetzten nein man ist einfach zu bequem um etwas neues auszuprobieren, man wird belächelt wenn man Scifi-Serien hinterher trauert und bleibt lieber beim dem Schrott der schon seit Jahren unterhält und irgendwie schon zum Altag zu gehören scheint.

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                            Naja, die Ressourcen bestimmen die Auswahl der Produktionen. Will sagen: Die BBC hatte eh schon die Computer-Technologie entwickelt, um Dinosaurier tricktechnisch wiederzubeleben, nämlich mit "When Dinosaurs Walked The Earth". Und wo sie diese Technologie eh schon im Keller hatten, haben sie damit halt eine relativ flache und anspruchslose Action-Serie produziert, nämlich Primeval, die aber trotzdem gut und erfolgreich ist. Dass deutsche Studios ebenfalls gute FX erzeugen können, haben sie spätestens mit "Traumschiff Surprise" unter Beweis gestellt.

                            Was den deutschen Produzenten mMn fehlt, ist ein ordentlicher Stoff, der folgende Bedingungen erfüllen muss:

                            1. Teure FX gerne, aber bitte in beschränktem Maß. Die beeindruckenden FX-Szenen müssen sich auf ein paar Minuten beschränken, sonst wirds zu teuer.
                            2. Der Hauptteil der Serie muss sich in relativ billigen Kulissen abspielen.
                            3. Ein gewisser allgemeingültiger Anspruch sollte er erfüllt werden, so dass auch der SF-hassende, gebildete Rentner trotz des ihm nicht genehmen Settings sich in der Serie wiederfinden kann.
                            MMn

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                              Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                              Ich frage mich dabei eben immer wieder, warum das so ist. Was für ein Problem hat man in Deutschland mir phantastischen Stoffen? Was für ein Problem hat man hier überhaupt mir Innovation und verschiedenen Ausdrucksformen?

                              In den 60ern hat man wenigstens noch Western und Gruselkrimis gedreht. Da schien die Filmproduktion doch gut zu laufen, sonst hätte man kaum so viele davon gemacht. Es gab sogar ein paar kleine Abstecher ins Horror- und Fantasy-Genre und wie gesagt, im Fernsehn gab's die Raumpatrouille.

                              Wann genau hat das aufgehört und vor allen Dingen WIESO?
                              Ich verstehe es ehrlich gesagt auch nicht. Zumindest das "Gruselgenre" sollte man meinen, könnte hin und wieder von einem dt. Film aufgegriffen werden. Weil man da nicht zwingend tolle Effekte braucht. Aber da geht ja auch rein gar nix. Kinderfilme, WW2/DDR-Filme, hin und wieder ein Drama und ein paar Komödien... das wars.

                              Kann mir höchstens vorstellen, dass Science-Fiction-Streifen und Ähnliches zu teuer sind und das Risiko zu groß ist, dass das ganze floppt. Ich wette, wenn da mal ein Film oder eine Serie kommen würde, die richtig Erfolg hat, dann würden die Nachahmungen nicht lange auf sich warten lassen. Dazu müsste sich aber erst mal irgendwer trauen den Anfang zu machen.

                              So eine richtig schön aufgezogene Orion-Nachfolgeserie, wäre sicher was feines, aber ich befürchte die würden das wieder total in den Sand setzen.

                              Zitat von Makrovirus Beitrag anzeigen
                              Weißt du was Lost kostet? Die Pilotdoppelfolge lag (je nach Quelle) bei 10-14 Millionen $ (das entsprciht einem verhälltnismäßig teuren deutschen Kinofilm) und die Kosten der Einzelfolgen sollen sich laut IGN im Bereich von 3-4 Millionen $ befinden.
                              Es geht mir ja im Grunde nur um das Konzept, das man mit großer Wahrscheinlichkeit und vor allem in Deutschland sicherlich weitaus günstiger umsetzen könnte. Bei uns kosten ja allein die Schauspieler schon weitaus weniger. Die Produktionskosten sollten auch deutlich niedriger sein. Ich meine, ein paar Leute auf einer Insel auf der schräge Dinge vor sich gehen... um sowas spannend rüber zu bringen braucht man keine Zich-Millionen, sondern nur ne gute Inszenierung.

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                                Zitat von conanboy Beitrag anzeigen
                                1. Teure FX gerne, aber bitte in beschränktem Maß. Die beeindruckenden FX-Szenen müssen sich auf ein paar Minuten beschränken, sonst wirds zu teuer.
                                2. Der Hauptteil der Serie muss sich in relativ billigen Kulissen abspielen.
                                3. Ein gewisser allgemeingültiger Anspruch sollte er erfüllt werden, so dass auch der SF-hassende, gebildete Rentner trotz des ihm nicht genehmen Settings sich in der Serie wiederfinden kann.
                                MMn
                                Sehe ich auch so. Habe ja Ähnliches vorgeschlagen.
                                Tatsache ist, dass das phantastische Genere sogar eine lange Tradition in satirischen Anklägen und allgemeinen Betrachtungen hat.
                                Schauplatz kann ja die Erde sein. Es würde völlig reichen, alles völlig normal zu lassen, bei der richtigen Story. Z.B. ein Alien, das auf der Erde abgestürtzt ist und das Äussere eines Menschen angenommen hat. Während er mit der irdischen Kultur vertraut wird, kann er ja Abenteuer erleben, in dennen er die Erde vor Invasoren rettet, oder sonstiges.
                                Gäbe genug gelegenheit für Anspielungen und Kritik ect.. Daher sehe ich nicht, warum das mit der Story sooo das Problem sein soll.
                                "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

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