Zitat von antha
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Und ganz wankelmütig verhält sich ein Mensch auch nicht. Nach außen irrationales Verhalten hat meistens eine psychologische/innere Logik. Wenn man einen Charakter nach außen wankelmütig gestaltet, dann sollte man auch etwas über das Innenleben zeigen, das zu dem Verhalten führt, ansonsten liegt die Vermutung nahe, dass der Autor es sich nur einfach machen möchte und den Charakter so hindrehte wie es ihm für seine Story am besten passte.
Und das Innere eines Menschen ist denke ich nicht so wankelmütig wie das äußere Handeln. Hier sollte man nicht zu große Variationen einbauen. Unterschiede nach Außen erklären sich z.B. durch unterschiedliche Facetten, vielleicht weil man in verschiedenen Situationen unterschiedliche Rollenbilder ausfüllen muss.
Gut ist das z.B. bei Dukat gelungen, der sich gegenüber Zyial ganz anders verhält als in seiner Rolle als cardassianischer Führer. Zusammengenommen ergeben beide scheinbar so unterschiedlichen Verhaltensweisen aber ein in sich konsistentes Bild, wenn man Dukat als Charakter betrachtet.
Ist nicht jeder von uns viel zu lebendig, um immer nur einer "klaren Linie" zu folgen? So gesehen wäre Janeway ja die menschlichste und nachvollziehbarste unter den ST-Captains ... ?
D.h.
- entweder man ist wie Starfleet sich einen guten Captain vorstellt
- man lernt wie man nach außen auftreten muss, damit man befördert wird
- oder man wird nicht Captain werden
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