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Dass solche Ko-Existenzen möglich sind und auf einem Raumschiff in der Zukunft sehr wahrscheinlich auch praktiziert werden, steht völlig außer Frage. Trotzdem muss die Frage erlaubt sein, inwieweit es gewährleistet werden kann, dass ein solches Duo in einer Serie, die ja auf Arbeitsteiligkeit der Charaktere basiert, als Inhaber einer eigenständigen Funktion auftreten kann. Ein Pädagoge ist ja auch etwas völlig anderes als ein Psychologe – und trotzdem wäre es praktisch sehr sehr schwierig, dem Zuschauer zu vermitteln, dass beide Charaktere unterschiedliche Funktionen repräsentieren und individuelle Beiträge zur Lösung von Problemen liefern.
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Einen Spezialisten einzuführen, der in 170 Folgen mitspielt, obwohl dessen Fähigkeiten nur in 10 oder 20 Folgen benötigt werden? Ich glaube, das will niemand. Deshalb müsstest Du einen Umbruch im ST-Universum befürworten, wenn Du einen Psi-Offizier wirklich sehen möchtest.
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Der Autor einer Science-Fiction-Serie hat in erster Linie dafür zu sorgen, spannende Geschichten zu erzählen. Das bedeutet oft, dass die Charaktere mit gefährlichen Situationen konfrontiert werden müssen, für die nicht immer ein qualifizierter Experte zur Verfügung steht. Man könnte auch argumentieren, dass es für die Sicherheit der Crew am besten sei, wenn an Bord eines jeden Schiffes ein Angehöriger der Q vertreten wäre, der dann eventuelle Feinde mit einem Fingerschnippen ins Jenseits befördern kann. Damit wäre aber sicher ein großes Spannungspotential verschenkt - deshalb hoffe ich, dass es niemals so kommen wird.
Ähnlich verhält es sich mit einem Psi-Offizier, der die Gedanken von Feinden lesen oder diese sogar fernsteuern kann. Ich halte es für sehr fraglich, ob man die Qualität einer Geschichte verbessert, indem man den "Guten" zu starke Möglichkeiten in die Hand gibt. Eher das Gegenteil ist richtig. Wahrscheinlich haben die Betazuiden auch deshalb seit TNG keine größere Rolle mehr in einer Star-Trek-Serie gespielt. Sonst wäre auch der ganze Dominionkrieg für die Föderation in wenigen Folgen gewonnen gewesen.
Um es an einem anderen Beispiel deutlich zu machen: Wahrscheinlich ist es aus objektiver Sicht sehr zu empfehlen, dass jedes Raumschiff einen kommandierenden Offizier hat. Aber es wäre sicher viel spannender, wenn diese Figur mal ausgeknipst werden würde. Wenn Cpt. Janeway meinetwegen in der dritten Staffel von ST-Voyager gestorben wäre, dann hätte das mit großer Sicherheit eine Menge Spannungspotentiale freigesetzt. Soll heißen: Je geringer die Ressourcen der "Guten", desto spannender die Geschichte.
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