Die Zukunft des Fernsehens - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Die Zukunft des Fernsehens

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #46
    Zitat von Dessler Beitrag anzeigen
    Du willst damit sagen: Wir haben doch kein Recht, zu meckern, wenn das Publikum so doof ist? Dann erklär mir mal, wie Zephram Cochrane mit diesen Luschen eine Föderation aufziehen soll...
    Bei einer halbwegs objektiven Sichtweise straft die aktuelle TV-Landschaft jegliches "Verblödungs-TV"-Argument augenblicklich als Lüge ab. Das es Reality-Müll gibt, steht nicht zur Debatte. Es muss aber berücksichtigt werden, dass das TV-Programm bei weitem nicht nur daraus besteht. Es laufen mehr als genug klassische Serien und viele der modernen produktionen sind sogar weitaus besser und reifer als jene, die es früher gab.

    Die Exististens ordentlicher Unterhaltung im TV zu leugnen, macht das "Verblödungs-TV" Argument nicht besser. Die Frage, WARUM immer auf dieser offensichtlichen Lüge herumgeritten wird, muss gestattet sein. Und letztlich scheint das "selbst beweihräuchern" hier wohl tatsächlich die wahrscheinlichste Antwort.
    Was ist Ironie?
    Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
    endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

    Kommentar


      #47
      Zitat von Uny Beitrag anzeigen
      Warum geht eigentlich jeder davon aus, das wenn man sich über das jetzige Copyright beschwert, der Künstler leer ausgehen soll.
      Weil das die Konsequenz ist. Wenn jeder ungestraft alles frei vervielfältigen dürfte, dann hat doch der Künstler nichts mehr davon. Warum also soll er sich die Mühe aufhalsen - und die Kosten?

      Zitat von Uny Beitrag anzeigen
      Ich als Künstler würde nie freiwillig zur GEMA rennen und meine Werke dort anmelden, weil ich damit ja das Recht an meinem Werk abtrete.
      Die Auswüchse des Systems zu kritisieren rechtfertigt aber nicht, das System selbst in Frage zu stellen. Darum nochmal meine Frage: Warum soll ich ein Jahr Aufwand und Investition in ein eBook stecken, wenn es sich nicht rechnet, weil das Produkt sofort auf 10000 Piratenseiten auftaucht?

      Dieser Frage hat sich auch ST vorsichtig entzogen: Wir sehen zwar gelegentlich Künstler, aber was machen sie eigentlich mit ihren Werken?


      .
      EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

      Dessler schrieb nach 2 Minuten und 8 Sekunden:

      Zitat von EA-Loyalist Beitrag anzeigen
      Viele Künstler (ich verwende jetzt der Einfachheit halber diesen Sammelbegriff) wollen aber in erster Linie ihre Botschaft verbreiten und die Menschen erreichen.
      Damit kannst du aber keinen Film machen. Dafür brauchst du eine Investition im fünf- bis siebenstelligen Bereich. Hier nun das Geld abzuschaffen wäre wirklich der Tod des Fernsehens im Jahr 2040, weil niemand mehr etwas Seriöses produzieren KANN.
      Zuletzt geändert von Dessler; 14.03.2012, 10:54. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
      Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

      Kommentar


        #48
        Zitat von Dessler Beitrag anzeigen
        Weil das die Konsequenz ist. Wenn jeder ungestraft alles frei vervielfältigen dürfte, dann hat doch der Künstler nichts mehr davon. Warum also soll er sich die Mühe aufhalsen - und die Kosten?
        Du machst es dir aber etwas zu leicht. Was spricht dagegen das bestehende, schwerfällige System durch ein flexibles, der heutigen Zeit angepasstes zu ersetzen?

        Da wären wir dann bei der, duch Lobbyarbeit seitens der Kontendindustrie, erfolgreich verhinderten Kulturpauschale.

        Das Beispiel megaupload hat doch gezeigt, das die Leute bereit sind etwas zu zahlen, wenn der Preis stimmt und man für sein Geld auch das bekommt was man will und nicht das was man vorgestezt bekommt.

        Die Auswüchse des Systems zu kritisieren rechtfertigt aber nicht, das System selbst in Frage zu stellen.
        Doch! Genau das. Wenn das System nur noch aus Korruption und Gier besteht.

        Darum nochmal meine Frage: Warum soll ich ein Jahr Aufwand und Investition in ein eBook stecken, wenn es sich nicht rechnet, weil das Produkt sofort auf 10000 Piratenseiten auftaucht?
        Wie gesagt eine Kulturpauschale. Des weiteren ist es immer noch so das es Abgaben auf Kopierer, Drucker, CD/DVD Rohlinge usw. gibt. Gerade weil man damit Werke, welcher art auch immer, vervielfältigen kann, trotz dem darf ich es nicht, wenn es nach der Industrie geht.

        Mit deiner einseitigen Sicht auf Profit würdest du einen guten Ferengi abgeben, dabei vergisst du aber das es bereits zahlreiche Veröffentlichungen unter GNU, Creative Common ect. gibt.

        Ich kann jetzt nicht für jeden Menschen sprechen, aber wenn mir etwas von einem Künstler gefällt, dann Kaufe ich es auch, um ihn zu unterstützen, auch wenn ich die Möglichkeit habe es mir umsonst runter zu laden.

        Dieser Frage hat sich auch ST vorsichtig entzogen: Wir sehen zwar gelegentlich Künstler, aber was machen sie eigentlich mit ihren Werken?
        Sie werden Veröffentlicht. Nur mit dem Unterschied, das nicht mehr um Geld geht, sondern eher darum eine Botschaft zu übermitteln.
        Jake Sisko schreibt weil er Freude daran hat, der Doctor der Voyager weil etwas mitzuteilen hat.
        Die Leistungen werden auch honoriert, aber nicht mit Geld, sondern mit Ansehen in der Gesellschaft.
        Geld braucht keiner mehr man hat ja alles was man zum Leben braucht.

        Und um das Ganze noch mal in die heutige Zeit zu übertragen. Ich betreibe auch eine Internetseite, auf der ich meine Fotos präsentiere und dafür verlange ich auch nichts, im Gegenteil die Seite kostet mich Geld.
        Mich macht es schon glücklich wenn Leute meine Arbeit zur Kenntnis nehmen und ich eine Resonanz erhalte, ob gut oder schlecht ist dabei zweitrangig.
        „When I hear of Schrödinger's cat, I reach for my gun.“ – Stephen Hawking

        Kommentar


          #49
          Zitat von Uny Beitrag anzeigen
          Da wären wir dann bei der, duch Lobbyarbeit seitens der Kontendindustrie, erfolgreich verhinderten Kulturpauschale.
          Was hat der Künstler denn von einer Kulturpauschale, bitte? Sie bedeutet doch nichts anderes, als dass ein Stephen King mit Millionenauflagen genau so wenig für seine Tätigkeit bekommt wie irgendein Dessler, dessen Schmonzette von eben mal 500 Leuten gelesen wird. Ist das vielleicht fair? Ist das wirtschaftlich? Das führt doch nur dazu, dass der Künstler gezwungen ist, nach dem Wolfgang-Hohlbein-Verfahren fünf Billigstwerke pro Jahr auf den Markt zu schießen, um überhaupt einen spürbaren Umsatz zu haben. Qualität kannst du dann endgültig vergessen.

          Zitat von Uny Beitrag anzeigen
          Mit deiner einseitigen Sicht auf Profit würdest du einen guten Ferengi abgeben, dabei vergisst du aber das es bereits zahlreiche Veröffentlichungen unter GNU, Creative Common ect. gibt.
          Danke für die Blumen, aber ich habe eine Familie zu ernähren, und das können GNUs nun mal nicht.
          Im übrigen haben auch in der Föderation nicht alle alles, was man zum Leben braucht. Tasha Yar macht nicht den Eindruck, als wäre sie da besonders begünstigt gewesen.
          Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

          Kommentar


            #50
            Zitat von Dessler Beitrag anzeigen
            Damit kannst du aber keinen Film machen. Dafür brauchst du eine Investition im fünf- bis siebenstelligen Bereich. Hier nun das Geld abzuschaffen wäre wirklich der Tod des Fernsehens im Jahr 2040, weil niemand mehr etwas Seriöses produzieren KANN.
            Nein, das würde ich nicht unbedingt so sehen. Es gibt viele Beispiele für kleinst-Budget-Filme und Serien, welche qualitativ deutlich über den gängigen Blockbustern liegen.

            Davon mal abgesehen, könnte es den Kinos der Zukunft wie den Theatern der Gegenwart ergehen, welche ohne Zuschüsse ebenfalls nicht alleine existenzfähig wären. Vielleicht ist aber das Verschwinden des Fernsehen tatsächlich nur die logische Konsequenz für ein überholtes Konzept.
            "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
            die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
            (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

            Kommentar


              #51
              Wie schon gesagt, haben die Crewmitglieder der Sternenflotte in ihren Quartieren sicher einige Freizeiteinrichtungen. Dazu gehört sicher auch ein Hologrammemitter. Der hat sogar eine Fernbedienung!

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 77042d1301331585-fehlende-kleine-bildschirme-schiffen-haven008.jpg
Ansichten: 2
Größe: 89,0 KB
ID: 4266700

              Und warum hat noch niemand das Freizeitdeck der Enterprise aus TMP erwähnt? Das ist doch immerhin auch ein riesiger Komplex, der nur für diesen Zweck entworfen wurde. Und wenn man TAS zum Kanon zählt, verfügte sogar die Enterprise 1701 über ein ziemlich großes Holodeck.

              Kommentar


                #52
                Zitat von EA-Loyalist Beitrag anzeigen
                Nein, das würde ich nicht unbedingt so sehen. Es gibt viele Beispiele für kleinst-Budget-Filme und Serien, welche qualitativ deutlich über den gängigen Blockbustern liegen.
                Richtig. Aber auch "Kleinst-Budget" bezeichnet in der Filmbranche mindestens den Gegenwert eines Neuwagens. Das zahlst du nicht von deinem Taschengeld, also wird das kaum einer tun, der keine Aussicht hat, die Investition auch wieder reinzubekommen. Sogar eine Amateurproduktion wie "Star Trek:Phase II" verschlingt 70000 Dollar pro Folge und kann nur durch Querfinanzierung überleben.
                Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

                Kommentar


                  #53
                  Zitat von Dessler Beitrag anzeigen
                  Richtig. Aber auch "Kleinst-Budget" bezeichnet in der Filmbranche mindestens den Gegenwert eines Neuwagens. Das zahlst du nicht von deinem Taschengeld, also wird das kaum einer tun, der keine Aussicht hat, die Investition auch wieder reinzubekommen. Sogar eine Amateurproduktion wie "Star Trek:Phase II" verschlingt 70000 Dollar pro Folge und kann nur durch Querfinanzierung überleben.
                  Vielleicht ist dies hier auch der (aus heutiger Sicht logischte) Grund, warum es das normale Fernsehen nicht mehr zu geben scheint, aber sich Literatur und Theater weiterhin großer Beliebtheit erfreuen. Filme scheinen auch im Rahmen der Alltagskultur keine Rolle mehr zu spielen.

                  Spätestens mit dem Aufkommen der Holotechnologie, welche zudem noch Interaktionen erlaubt, wäre das Fernsehen ohnehin verschwunden.
                  "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
                  die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
                  (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

                  Kommentar


                    #54
                    Ein kleiner Schritt in die Richtung der Holografie ist zumindest, dass man langsam allmählich 3D-Filme sehen kann. Irgendwo las ich, dass in einigen Jahren 3D-TV-Geräte ohne 3D-Brille geben soll - aber das wird noch etwas dauern.

                    Kommentar


                      #55
                      Das wird sich nicht durchsetzen. Meine Tochter und ich waren eher desillusioniert von "Avatar 3D" im Heimkino. Die Größenverhältnisse stimmen einfach nicht: Selbst bei einem 1-m-Schirm sehen die Navis in der Totalen aus wie verhungerte Schlümpfe.
                      Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

                      Kommentar


                        #56
                        Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                        Auf der Enterprise-D gibt es gerade einmal 3 Holodecks


                        das stimmt nicht. laut tm gibt es 4 große holodecks und 20 kleine, persönliche holodecks.(s.171 ganz unten)

                        Kommentar


                          #57
                          Zitat von warp8 Beitrag anzeigen
                          das stimmt nicht. laut tm gibt es 4 große holodecks und 20 kleine, persönliche holodecks.(s.171 ganz unten)
                          Jetzt wo das klargestellt ist und du schon mal hier bist, wie ist denn deine Meinung zur Zukunft des Fernsehens? Wie wird sich die Freizeitbeschäftigung (Medienkonsum,...) durch neue Technologien wie eben Holodecks verändern? Wird zum Beispiel die Darstellung von Schauspielern gänzlich durch interaktive Programme abgelöst oder ist das angesprochene Verschwinden von TV nach heutigem Muster eher unrealistisch?

                          PS: Bitte achte etwas auf deine Groß-/Klein-Schreibung.
                          "Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
                          "Bajoranische Arbeiter...." - Hamburg Silvester 2016/17

                          Kommentar


                            #58
                            Ich könnte mir vorstellen, dass das System des vorgefertigten Fernsehprograms in Zukunft durch vom jeweiligen Nutzer individuell gewählte Filme ersetzt wird. Dass die Schauspieler verschwinden kann ich mir nicht vorstellen.


                            PS: Das ist sone Angewohnheit mit dem Kleinschreiben

                            Kommentar

                            Lädt...
                            X