Die Zukunft des Fernsehens

[Dannyboy]

Je nachdem, wo man sich gerade befindet, kann man ja auch andere Regionalsender empfangen.

Aber ich glaube, dass du nach dem fünfzehnten Ferengiporno das Fernsehen freiwillig abschaffen wirst.

Nicht nötig. Den Inhalt beliebiger Sendungen kann der Computer spontan generieren. Das wäre dann die Zukunft nach spontanen Zugriff aus Datenbanken, den wir jetzt schon haben.

[Dessler]

Ach du liebe Güte. Ein Computer, der Drehbücher schreibt. Regisseur: Lt. Commander Data, Musik: Vic Fontaine? Kein Wunder, dass die Branche schon 2040 am Ende war.

[Dannyboy]

Na, wenn der Computer Holodeck-Charaktere erschaffen kann, dann können auch Drehbücher verfasst werden.

[caesar_andy]

Letztlich ist doch klar, dass das Fernsehen abgeschafft werden musste, weil es nicht in das Zukunftsbild passte, welches die Föderation darstellt. Die Föderation ist in ihrem gesamten Wesen eigentlich ziemlich wertkonservativ. Gut ist, was sinnvoll ist.

Praktisch ist jede "Freizeitbeschäftigung" in StarTrek elitär und nutzbringend oder Gesellschaftsbezogen. Kunst, Sport, Literatur, Theater, Kultur ... Selbst die Bücher die die Leute Lesen sind ausnahmslos klassische (oder außerirdische) hochliteratur und an Musik wird Klassische Musik oder Oper gehört. Je komplizierter und fordernder, desto besser ebend.

Irgendwelche magazine, trivialromane oder ähnliches werden hingegen nie erwähnt. Einfache zerstreuung scheint im Wortschatz der Sternenflotte nur eine unbedeutende Floskel zu sein. Ich muss ganz ehrlich gestehen, wenn ich mir so ansehe, welche Werte die Föderation vertritt, würde ich auch kein FVP-TV sehen wollen. Ich mag meinen Krimi, oder meine Sitcom am Abend ... ich brauch nicht rund um die Uhr "Mentalen Input"

[Dessler]

Selbst die Bücher die die Leute Lesen sind ausnahmslos klassische (oder außerirdische) hochliteratur und an Musik wird Klassische Musik oder Oper gehört. Je komplizierter und fordernder, desto besser ebend.

Irgendwelche magazine, trivialromane oder ähnliches werden hingegen nie erwähnt.

O'Briens und Bashirs Dartspiele wirken auf mich nicht gerade intellektuell anspruchsvoll. Und die Sternenflottenoffiziere, die abends ins Quark's gehen, sind auch nicht unbedingt Opernfreunde. Und dann gab es noch die Szene, als Picard und Troi einen Roman lasen, der mit dem Satz begann: "Es war eine dunkle und stürmische Nacht."

[caesar_andy]

O'Briens und Bashirs Dartspiele wirken auf mich nicht gerade intellektuell anspruchsvoll. Und die Sternenflottenoffiziere, die abends ins Quark's gehen, sind auch nicht unbedingt Opernfreunde.

Kennst du den Unterschied zwischen UND und ODER ?
Ich sagte

Praktisch ist jede "Freizeitbeschäftigung" in StarTrek elitär und nutzbringend oder Gesellschaftsbezogen.

Entweder deine Hobbys sind Produktiv, ODER Sozial. Aber Hobbys, die weder Produktiv NOCH Sozial sind, wie PC-Spiele, TV, Magazine etc. scheint es in der Föderation einfach nicht mehr zu geben.

Und dann gab es noch die Szene, als Picard und Troi einen Roman lasen, der mit dem Satz begann: "Es war eine dunkle und stürmische Nacht."

Bist du sicher, dass das der erste Satz eines Romanes ist? "Es war eine dunkle und stürmische Nacht." ist nämlich auch der Titel einer Antologie mit relativ bekannten, klassischen Kindergeschichten.

[cybertrek]

Bist du sicher, dass das der erste Satz eines Romanes ist? "Es war eine dunkle und stürmische Nacht." ist nämlich auch der Titel einer Antologie mit relativ bekannten, klassischen Kindergeschichten.

Klingt in Bezug auf Star Trek nach "Hotel Royal".

Zumindest beim Landurlaub scheinen die Charaktere auf eher "sinnlosere" Freizeitbeschäftigungen zurückzugreifen. Sei es auf Risa am Strand liegend oder auf einer Liege wo sie sich massieren lassen. Ansonsten fallen mir an Bord nur diverse Holo-Programme ein, die alleine genossen werden. Zum Beispiel Worfs Kampfprogramme gegen den Computer. Rikers Posaunenspiel zähle ich auch zu den eigennützigen Vergnügungen.

Und ob jemand in "10 Vorne" ein Magazin liest oder irgendwas anderes kann man an den Padds auch nicht erkennen. Genausowenig wie jemand auf den ersten Blick erkennen kann, ob ich jetzt am eBook Reader Hamlet oder Disneys aktuelles lustige Taschenbuch lese.

Aber es stimmt schon, gerade in TNG sind die Charaktere überwiegend sozial in ihren Freizeitbeschäftigungen oder intelektuell bzw. konservativ. In TOS waren die Hobbys noch etwas simpler. Entweder Gym oder im Gemeinschaftsraum plaudernd. Das könnte auch 1:1 aus einer aktuellen Serie abseits von Star Trek stammen. In VOY hat man dann vor allem rund um die Clique rund um Tom Paris dann deutlich bodenständigere Freizeitbeschäftigungen eingebracht. Entweder hat er gebastelt (wenn auch auf hohem Niveau) oder er hat schlicht einfach TV gesehen. Auch die diversen Holoabenteuer waren etwas einfacher als noch zu TNG-Zeiten, als noch eher klassiche Literatur abgerufen wurde. An einen Garibaldi aus B5 kommt aber auch Paris nicht heran. Dieser ist für mich ja spontan die Krönung der Freizeithelden.

[Tibo]

Praktisch ist jede "Freizeitbeschäftigung" in StarTrek elitär und nutzbringend oder Gesellschaftsbezogen. Kunst, Sport, Literatur, Theater, Kultur ... Selbst die Bücher die die Leute Lesen sind ausnahmslos klassische (oder außerirdische) hochliteratur und an Musik wird Klassische Musik oder Oper gehört. Je komplizierter und fordernder, desto besser ebend.

Das Hobby von Lt.Barclay ist weder elitär, noch nutzbringend noch ist es gesellschaftbezogen. Auch Picards Dixon Hill-Holoabenteuer sind nichts davon. Als Odo ein Solid ist liest er irgendwelche Dreigroschenromane, die ihm O'Brien meines Wissens empfahl. Bis zu "Our Man Bashir" spielt auch Julian seine Holodeckspiele allein. Worf singt klingonische Opern, das ist nicht elitär und nutzbringend. Auch kochen ist nicht elitär, O'Brien paddelt meist allein. O'Brien ist sogar ziemlich pissed als Bashir mit ihm über Literatur oder Kunst reden will.

Irgendwelche magazine, trivialromane oder ähnliches werden hingegen nie erwähnt.

Wie ordnest du dann die Action Figuren von Quark ein? Die Klingonen sind in " Die Apokalypse droht" nicht erstaunt zu hören, dass selbst Vulkanierkinder mit Bällen spielen. Jake Sisko schreibt Trivialromane.

[ammo911]

Ich frag mich wie man von "2040 wird das Fernsehn abgeschafft" zu "elitäre Freizeitbeschäftigungen der Crew" kommt.

Hobbys sollen Spass machen, und Fernsehen ist eigentlich nur zur Verdummung gut und zählt nicht wirklich als Hobby. ok, Fernsehen kann Spass machen, macht aber heroin auch,.. und tot. Seit 25jahren wird das Fernsehen immer blöder, werbung wird ganz selten von sendungen unterbrochen, selbst die Nachrichten werden meiner meinung nach immer subjektiver und oberflächlicher.
Ich sehe keine vereinbarkeit von TV-Sendungen und StarTrek Universum, und hoffe auch wir müssen nicht bis 2040 warten bis RTL abgeschaltet wird

[Tibo]

Ich frag mich wie man von "2040 wird das Fernsehn abgeschafft" zu "elitäre Freizeitbeschäftigungen der Crew" kommt.

Hobbys sollen Spass machen, und Fernsehen ist eigentlich nur zur Verdummung gut und zählt nicht wirklich als Hobby. ok, Fernsehen kann Spass machen, macht aber heroin auch,.. und tot. Seit 25jahren wird das Fernsehen immer blöder, werbung wird ganz selten von sendungen unterbrochen, selbst die Nachrichten werden meiner meinung nach immer subjektiver und oberflächlicher.
Ich sehe keine vereinbarkeit von TV-Sendungen und StarTrek Universum, und hoffe auch wir müssen nicht bis 2040 warten bis RTL abgeschaltet wird

Nicht zu Unrecht hat Marcel Reich-Ranicki mal gesagt: "Das Fernsehen macht die Dummen dümmer und die Schlauen schlauer."

[Dessler]

Entweder deine Hobbys sind Produktiv, ODER Sozial. Aber Hobbys, die weder Produktiv NOCH Sozial sind, wie PC-Spiele, TV, Magazine etc. scheint es in der Föderation einfach nicht mehr zu geben.

Jenes Hobby, für das Tasha Yar den Androiden benutzte, ist weder das eine noch das andere. Und was hatte eigentlich Kirk für Hobbys neben dem vollkommen asozialen und unproduktiven Umgang mit Weibern und dem kaum weniger unproduktiven Hemdenrupfen?

[Achilles]

Und was hatte eigentlich Kirk für Hobbys neben dem vollkommen asozialen und unproduktiven Umgang mit Weibern (...)

Das waren doch keine Hobbies! Das geschah alles während der pflichtgemäßen Ausübung seines Amtes!

[BigVanVader]

Na, in der Fall Charly hat der doch Kämpfen als Hobby ;-) Judo wenn ich mich nicht ganz täusche....

[Dessler]

Das waren doch keine Hobbies! Das geschah alles während der pflichtgemäßen Ausübung seines Amtes!

Es gibt eben Leute, die es fertigbringen, ihr Hobby zum Beruf zu machen.

[Tibo]

In "Die Abtrünnigen" Sagen die Jem'Hadar ausdrücklich, dass die Menschen sehr ineffizient und zudem unproduktiv sind. Nur um mal einen anderen Blickwinkel zu bekommen. Nach dem was die Jem'Hadar hier zum besten geben hat sich kaum was geändert.