Michael Dorn plant Worf Film

[DragoMuseveni]

Es ist die Frage, was man sich vom 25. Jahrhundert erwartet. Ist die Erwartung eine reine Weiterführung und damit verbundene Steigerung der Elemente der TNG-Ära mit noch mehr Technologie, noch weniger nahbaren Charakteren und stets aus einer Position der Stärke und Überlegenheit agierend dann ist auch zähle solche Geschichten im 25., 26., 27 Jahrhundert, etc. auch einfach mal unter TNG-Ära-Fortsetzung.

Das ist schon eine wesentlich substanziellere Kritik.

Oder man geht in diese Zukunft und verfolgt einen komplett anderen Ansatz als in TNG bzw. VOY, wo Technologie wieder weniger bedeutend ist, die Charaktere wieder menschlicher sind und Geschichten auch von notwendigen Veränderungen geprägt sind.

Du meinst, du willst sowas wie TOS, wo der Captain auch mal einen Bluff versucht und das Schiff regelmäßig von übermächtigen Superaliens in ihre Gewalt gebraucht wird?

Also bei VOY kann ich schon "menschliche" Charaktere erkennen. Nur finde ich, dass sie sich nicht immer sehr situationsgemäß verhalten und auch sonst manchmal ein wenig "überdreht" wirken (sie sind immerhin in einem ihnen völlig fremden Raum und abgeschnitten von der übrigen Förderation).

Dann würde ich das begrüßen, aber ich weiß nicht, ob das wirklich der Gedanke ist, den viele bei ihren Wünschen nach einer Serie in einem späteren Jahrhundert haben. Ich hege den Verdacht (kann mich auch irren) dass sie eher eine Weiterführung des TNG-Schemas nur zeitlich später angesetzt haben wollen.

Wenn ihnen das TNG-Schema so gefallen hat, wieso sollen sie dann nicht mehr Serien in diesem Schema fordern?
Man sollte allerdings nicht vergessen, dass sich seit damals einiges verändert hat. War es Anfang der neunziger Jahre schon üblich, dass sich Charaktere über Folgen hinweg "notwendig verändern"? Auch bei Science Fiction-Serien?

Den meisten Leuten, die eine Fortsetzung der Serie im 25. Jahrhundert oder später fordern, geht es vielleicht auch nur darum, dass Elemente aus TNG weiterentwickelt werden.
Da kann man von der Machart und der Rahmenhandlung auch ein wenig variieren, wie DS9 oder VOY ja vormacht.

[Korrtakin]

Einen Worffilm mit einem gealterten Michael Dorn - will man das sehen? Eher nein.

Ich wäre eher für einen Klingonenfilm - vielleicht einen aus der Zeit der Schaffung des Imperiums wo der große Kahless mordend mit seinem Batleth durch die Gegend zieht.

[FltCaptain]

Einen Worffilm mit einem gealterten Michael Dorn - will man das sehen? Eher nein.

Ich wäre eher für einen Klingonenfilm - vielleicht einen aus der Zeit der Schaffung des Imperiums wo der große Kahless mordend mit seinem Batleth durch die Gegend zieht.

So ein Film wäre aber auch nichts für die breite Masse. Wenn man jemanden auf der Strasse fragt wer die Klingonen sind, dann würden sicher einige sagen: "Das sind doch die aus Star Trek, oder?"
Nur die Fans würden es genauer wissen und würde so ein Film auch interessieren. Das ist einfach ein viel zu kleines Publikum für einen Film.

Aber es stimmt schon, was möchte man mit einem "Worf-Film"? Die Schauspieler sind einfach zu alt um z.B. eine Geschichte vor der Ent-D zu erzählen.
Und die Geschichte danach? Worf ist Botschafter auf Kronos und jagt mit Martok zusammen Targs. Das wäre auch nur eine Geschichte die nur für Fans interessant ist. Man könnte aus dem Konzept höchstens ein FanFiction-Film machen ala "Of Gods and Men".

[HanSolo]

I
Das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Vom 25. Jahrhundert beispielsweise haben wir sogar 0 Serienfolgen und 0 Filme gesehen. Ist das ein Argument, die Handlung zukünftig unbedingt in diesem Jahrhundert anzusiedeln?

Die Frage ist: Was soll man da erzählen?

Eine noch perfektere Menschheit wie in TNG und VOY?
Eine noch größere Supermacht, die mit noch besserer Technologie besiegt wird (hat schon bei "Stargate" nicht funktioniert)?
Zeitreisen an der Tagesordnung (sprich der bei ENT - IMO zu Recht - stark kritisierte TCW in Serienform)?

Da halte ich persönlich das 22. oder 23. Jahrundert (wo man auch noch nicht so viel erzählt hat) für wesentlich interessanter. Wenn schon weiter in die Zukunft, dann meiner Meinung nach, am besten ein starker Rückschritt (Zerfall der Föderation oder so), welcher durch Rückbesinnen auf alte Werte behoben wird (etwas pazifistischer Optimismus gehört beim utopischen Star-Trek-Universum IMO einfach dazu).

[Sivic]

Zu Enterprise, also ich glaube das die Geschichten des 22. Jahrhunderts genug Potential hätten, bzw. gehabt haben, aber leider hat man das viel zu wenig ausgenutzt.
Die Richtungsentscheidung der Dritten, respektive dann die Storyplots der vierten Staffel, zeigten das man endlich den richtigen Weg gefunden hatte, aber das wesentliche Element kam einfach zu wenig rüber. Wie lebt der Mensch in der Zukunft und wie geht er mit dem zu erschließenden Weltraum als Lebensraum um.

Man sah natürlich in zwei Folgen wie es den Frachterbesatzungen geht, konnte in Terra Nova die Entwicklung von irdischen Gestirnen wie Mond und Mars beobachten, wurde mit den Unzulänglichkeiten der weiten Entfernungen und der schlechten Telefonnetzabdeckung zur Erde in "Silent Enemy" konfrontiert usw., usf..

Das Problem war, das der Mix vor allem in den ersten zwei Staffeln nicht passte und das die Konflikte und die Handlung aus Kostengründen natürlich zu sehr auf die Enterprise zugeschnitten waren, die politische und diplomatische Komponenten kamen zu kurz, oder wurden nur teilweise erwähnt, oder angeschnitten.

Deswegen hat auch "Claudia Kern" von der Space View wohl auch immer vom nicht funktionierenden Prequel gesprochen.

Zum 24. Jahrhundert, ich bezweifle das alle Handlungsstränge abgeschlossen sind und auch hier bieten die inneren Entwicklungen in der Förderation genug Entwicklungspotential.
Und wenn man eine stärkere Spezies einführt heißt das nicht das man die in Star Gate Manier mit noch besseren Waffen in Staub pulverisiert.
Bei den "Q" hat man das ja auch nicht gemacht und ich stelle mir vor das eine stärkere Spezies garnicht einmal soviel interesse daran hätte die Förderation, die Klingonen, Romulaner, oder andere Rassen zu vernichten, unterwerfen oder sonst irgendetwas.

Es ist immer eine Richtungsentscheidung und eine Frage dessen, wie weit man bereit ist neue Ideen zuzulassen und das Publikum für mündig nimmt, denn das war auch das Problem warum "ENT" gescheitert ist und "Galactica" mit nicht wesentlich mehr Zuschauern, aber einer anderen Senderpolitik (Pay TV, denn Network) so erfolgreich war.

LG Sivic!

[Argamendon82]

Wenn man alle Aspekte abdecken wollte wie das Leben im 24 Jahrundert ist mit allen fasseten . Und jede kleinigkeit die in der Serie gezeigt wird genau erklären würde gäbe es alleine von TNG 70 Staffeln oder mehr. Man kann halt nicht alles zu 100 % erklären.

[3of5]

Naja, interessiert mich nicht wirklich, eine Geschichte gerade um jenen einen Charakter zu sehen, der von allen Star Trek-Charakteren die meiste Screentime überhaupt hatte (11 Staffeln im Main Cast + 4 Kinofilme!).

Ich bleib' dabei: 24. Jahrhundert abhaken, da wird nichts Vernünftiges mehr kommen.

Und warum? Das 24. Jahrhundert ist mit 3 Serien und 4 Kinofilmen der am stärksten herausgearbeitete Zeitabschnitt des ST-Universums. Ich fände es unsinnig, diesen Fundus an Design-Ideen, Spezies und historischen Ereignissen aufzugeben.

Wie ich schon mal in einem Thread erwähnt habe: Die Stärke von ST besteht darin, dass es sozusagen organisch gewachsen ist. Indem man ST nur noch als Prequel produziert, beraubt man sich der Vorarbeit früherer ST-Produktionen. Und letztlich hält man es eh nicht durch. Die Enterprise sah aus wie eine Miranda-Klasse, und mit albernen Erklärungen hat man TNG-Spezies wie die Borg und die Ferengi auftreten lassen.

Ich wüsste nicht, warum es im 24. Jahrhundert nicht noch viel zu erzählen geben sollte. Einen Worf-Film brauche ich allerdings auch nicht.

[HanSolo]

Die Enterprise sah aus wie eine Miranda-Klasse, und mit albernen Erklärungen hat man TNG-Spezies wie die Borg und die Ferengi auftreten lassen..

Die Miranda????? Es gibt sicherlich einige Ähnichkeiten zur Akira (deshalb der nicht gearde freundliche Spitzname Akiraprise), aber zur Minranda sehe ich keine größeren Paralellen.

Außerdem kann ein Prequel auch vom zuvor ausgearbeitetem profitieren, indem es jetzt zeigt, wie es denn nun dazu gekommen ist.

[MFB]

Außerdem kann ein Prequel auch vom zuvor ausgearbeitetem profitieren, indem es jetzt zeigt, wie es denn nun dazu gekommen ist.

Exakt meine Meinung!

@ Non-Star Trek-Film von Dorn:
Die Kickstarter-Initiative für Dorns romantische Komödie "Through The Fire" scheint nicht den von Michael Dorn erhofften Erfolg gebracht zu haben. Aus Dorns Stellungnahme wird aber nicht ganz klar, ob das Projekt ganz gestorben ist oder er nur das Crowdfunding dafür einstellt:

Through the Fire - Life After Star Trek (Canceled) by Michael Dorn Updates — Kickstarter

[3of5]

Die Miranda????? Es gibt sicherlich einige Ähnichkeiten zur Akira (deshalb der nicht gearde freundliche Spitzname Akiraprise), aber zur Minranda sehe ich keine größeren Paralellen.

Ich meinte die Akira.

Außerdem kann ein Prequel auch vom zuvor ausgearbeitetem profitieren, indem es jetzt zeigt, wie es denn nun dazu gekommen ist.

Schon. Aber das ist in meinen Augen weniger ergiebig. Und auch ein bisschen langweilig, wenn die Zukunft im Großen und Ganzen bekannt ist.

Zu Michael Dorn: Kann der Kerl die Kohle nicht selbst aufbringen? Angeblich hat der zig Flugzeuge.

[HanSolo]

Schon. Aber das ist in meinen Augen weniger ergiebig. Und auch ein bisschen langweilig, wenn die Zukunft im Großen und Ganzen bekannt ist

Sooo viel wissen wir jetzt auch nicht. Bei ENT wussten wir z.B. nur, dass die Föderation gegründet wird und es einen Krieg gegen die Romulaner geben wird. Wir wussten nichts über das Schicksal der Enterprise selbst und ihrer Crew. Theoretisch hätten die Macher ohne Probleme das Schiff zerstören oder Archer töten können.

Sprich im Gegensatz zu der PT von SW (wo der Weg mit dem Untergang der Republik und Anakins Fall zur dunklen Seite tatsächlich recht gut abgesteckt wurde) haben die Autoren schon recht viele Freizüge.

Dazu kommt, dass oft die Machart und die Umsetzung das Interessante ist. Bei Roman- oder Historien-Filmen weiss man GANZ GENAU wo der Weg hinführt, trotzdem bin ich gespannt wie ein Elbenbogen auf den Hobbit und die dritte Staffel "Game of Thrones" und "Spartacus".

[BigVanVader]

;-) was wäre auch ein Titanic Film in dem das Schiff nicht sinkt?

Mir ist es mittlerweile egal, Hauptsache es kommt mal wieder etwas neues! (Obwohl ein Prequel hätte seinen Reiz)

oder eine Academie Serie über Picard....

[DragoMuseveni]

Sprich im Gegensatz zu der PT von SW (wo der Weg mit dem Untergang der Republik und Anakins Fall zur dunklen Seite tatsächlich recht gut abgesteckt wurde) haben die Autoren schon recht viele Freizüge.

Eigentlich fand ich das gar nicht so übel. Das hat den 3. Filme so eine Atmosphäre von "tragischer Schicksalhaftigkeit" gegeben, die ich für die Handlung des Untergangs der Republik und der Entstehung des Imperiums als sehr angemessen empfand.

[Deanna_Troi]

Och nö, eine romantische Komödie, ausgerechnet mit dem Charakter Worf...

Der Anreiz würde doch nur darin bestehen, sich mit den Hemmungen und Ausdrücken einer nicht vorhandenen romantischen Ader herumzuplagen, und sicherlich in übertriebener Überhöhung des eigentlichen Charakters enden, was vorhersehbar ist - könnte nur langweilen. Als hungernder Trekkie selbst, würde ich mich nicht lechzend nach jedem Strohhalm strecken ;-))

[FltCaptain]

Als hungernder Trekkie selbst, würde ich mich nicht lechzend nach jedem Strohhalm strecken ;-))

Naja... aber eine "Liebesgeschichte" mit Worf... wie hat er es Wesley so schön erklärt: "Sie beissen dich, kratzen, werfen mit Steinen... *grrr*" ; "Und was macht der Mann?!" ; "Er trägt Liebesgedichte vor... ... ... und dann kratzt er auch...!"
Sorry... Liebespaare die sich als Vorspiel halb tod schlagen, das ist sogar für mich als Trekkie zuviel!