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    Marvus, ich befürworte hier jetzt mal einen ehrenhaften Rückzug. Irgendwie reden wir mit einer Wand.
    Ich werde mich nicht mehr dazu äußern, denn das führt letztendlich doch wieder zu absolut gar nichts.
    Os homini sublime dedit caelumque tueri
    Iussit et erectos ad sidera tollere voltus

    - Ovid -

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      So, ich gieß da mal noch ein wenig Öl ins Feuer.
      Naturkatastrophen, Seuchen und Kriege waren schon immer die entscheidende Triebfeder der Menschheit. In Extremsituationen laufen wir zu Höchstform auf. Entwickeln neue Überlebensstrategien und Technologien. Den Herausforderungen der lenzten Eiszeit haben uns nicht nur ein größeres Gehirn sondern auch das Feuer, bessere Jagtstrategien, festere Soziale Strukturen und den Evolutionären Sieg über die Neandertaler zu verdanken. Ohne den ersten Weltkrieg hätten wir kein Penezilin oder die heutige Flugzeugtechnologie. Durch den kalten Krieg entstand ein dichtes Netz Diplomatischer Kanäle. Die größten Erfindungen des 19 und 20 Jh. wurden in Kriegszeiten gemacht und verbesserten auch das zivile Leben. Raketen für Satelliten, Atomkraftwerke, Motorentechnik, Medizin oder Elektronik. Der erste Computer sollte Flugbahnen für die Artillerie berechnen. Heute sitzt ihr davor und beleidigt jeden Soldaten. Jeder Mensch wächst mit und durch seine Herausforderungen. Und nur wenn wir bereit sind zu tun was notwendig ist, werden wir auch noch weitere 80000 Jahre überleben.
      Jeder vernünftige Wissenschaftler wird euch bestätigen, das sich der Mensch in eurer perfekten, friedlichen und harmonischen Welt ohne Herausforderungen zu einer dummen, faulen, degenerierten und zum Aussterben verurteilten Spezies verwandeln wird. Das mag kein schöner Gedanke sein, aber die Natur ist nun einmal so. Es gibt kein Schlaraffenland. Und wenn wir eins finden würden, wäre das unser Untergang. Utopia scheint im ersten Moment verlockend, stellt sich aber im allgemeinen ( auch im Bereich der SciFi) häufig als Einbahnstraße heraus.

      Und Roman und Marvus. Ich kann eure Gejammerre nicht verstehen. Ihr habt mir das Selbstverständnis der freien Meinungsäußerung doch auch nicht zugebilligt. Sondern versucht, mich mit Beleidigungen und Drohungen Mundtot zu machen. Und jetzt wo ihr erkennen müsst, das es noch andere Pragmatiker gibt und ihr in der Unterzahl seid, stellt ihr euch plötzlich als arme Opfer hin. Und da behauptet ihr, ich wäre ein guter Politiker.

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        hmmmm..... da kann ich ja nur den kopf schütteln bei soviel blödsinn!!!

        du tust ja so als ob die menschheit nur durch krieg oder andere lebensbedrohliche zustände vorwärts kommt! das klingt mir ja irgendwie verdächtig nach einem kerl mit kleinem schnauzbart....

        erstens werden wichtige technologien auch in friedenszeiten entwickelt, und die technologien die zu kriegszeiten entstanden sind hätten wahrscheinlich auch zu friedlicheren zeiten das licht der welt erblickt, nur das es dann immer länger dauert weil die militaristischen kleingeister lieber geld für rüstung als für forschung ausgeben. weil ja eine zielgenauere rakete mehr geld wert ist als das leben von unwichtigen dritte welt kindern. leider kann man da nur sagen....
        wie kommst du eigentlich zu der ansicht das eine welt in der frieden herrscht langweilig und ohne herausforderungen ist? bist du etwa sozialdarwinist oder nur kriegsgeil???
        es gibt wahrlich genug probleme auf der welt ausser krieg die die menschheit dringend lösen muss, nur wenn sie weiterhin ihre "vorranbringenden" kriege führt und alle anderen wichtigen dinge vergisst (z.b. die armut, der hunger, die umweltzerstörung...) können wir überhaupt froh sein wenn es den homo sapiens noch 800 jahre gibt....

        rede doch mal mit alten leuten über den zweiten weltkrieg und was er uns doch für schöne neue dinge bescherrt hat! ich bin mir sicher sie werden dir sagen gut das es diesen krieg gab wo so unendlich viele menschen das leben verloren haben, aber dafür haben wir ja computer, handys und turbodiesel... !ACHTUNG! ironie
        ich lehne ENT ab! Warum? Weil es eine Beleidigung ist, wenn man diese schlechte Serie als Star Trek bezeichnet!

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          Wie immer stimme ich Marvus zu.

          Belkelel, deine Aussagen lassen darauf schließen, dass du glaubst, die Menschheit wäre nur durch Situationen weiter gekommen, in denen ihre Existenz in Gefahr war.
          Du siehst Kriege als für den Fortschritt von Wissenschaft und Technik essentiellen Zustand an, und stellst damit den Fortschritt zu Friedenszeiten gänzlich in Abfrage. Jedenfalls hast du ihn in deiner Stellungnahme nicht berücksichtigt, was wahrscheinlich darauf zurückzuführen ist, dass du wirklich glaubst, es könne nur wirklich dann entscheidende Neuerungen geben, wenn zwei oder mehr Nationen wieder einmal kurz davor stehen, sich die gegenseitig die Rübe von den Schultern zu ballern.

          Ich sag dir mal was: Wenn du behauptest, dass der erste Computer vom Militär vom Militär gebaut wurde, dann hast du sicherlich Recht. Du liegst aber falsch, wenn du glaubst, das Militär hätte dadurch der Menschheit einen Liebesdienst erwiesen.

          Ich will jetzt gar nicht auf dein gesamtes Post eingehen; das wäre nicht nötig. Marvus hat schon alles gesagt, was es zu sagen gibt.
          Den Vorwurf mit dem Sozialdarwinismus kann ich auch nur unterstützen. Wenn du Krieg als die Triebfeder aller menschlichen Ambitionen siehst, bist du entweder wirklich kriegsgeil oder einfach kurzsichtig. Nur mal zum Nachdenken: Was ist mit Personen wie Darwin, den Curies, Einstein, Newton, Hawking, Leibniz, Demokrit, Aristoteles, Giordano Bruno, Galilei, Augustinus Pius, meinetwegen Jesus, Nightingale, und allen anderen bedeutenden Personen, denen wir wissenschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Fortschritt verdanken?
          Ich kann mich nicht erinnern, einen dieser Namen in direkter Verbindung mit der Kriegstreiberei gehört zu haben.

          Natürlich waren Kriege immer schon treibende Kraft, wenn es um technischen Fortschritt ging. Ohne den zweiten Weltkrieg wäre die Raketentechnik in den 60ern noch nicht so weit gewesen, um Menschen auf den Mond zu bringen, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass Krieg an sich falsch ist. (der zweite Weltkrieg war nicht falsch, nur um das klar zu stellen. Hitler konnte nur durch diesen Krieg die Macht entrissen werden.)

          Also...vielleicht solltest du darüber nachdenken. So, wie der berühmte Heraklit-Satz "Der Krieg ist der Vater aller Dinge." erstens aus dem Zusammenhang gerissen und zweitens in seiner Aussage nicht zutreffend ist, so ist auch deine Meinung diesbezüglich unzureichend, um es mal nett zu formulieren!

          Falls du Marvus und mich davon überzeugen möchtest, dass Krieg etwas Gutes ist, kann ich dir nur wünschen, dass du alt genug wirst, um das noch zu erleben.
          Ansonsten bleibt mir nur zu sagen, dass du dich mal mit Bertrand Russel befasst! "Die Weltgeschichte ist die Summe aller Dinge, die vermeidbar gewesen wären."

          Ich hoffe, du verstehst, was er damit meinte.
          Os homini sublime dedit caelumque tueri
          Iussit et erectos ad sidera tollere voltus

          - Ovid -

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            Also die Grundlage dieser Aussage entstammt einem sehr interresanten Artikel aus der PM. Dies ist, entgegen eurer wahrscheinlichen Hoffnung, kein Schundblatt der Nazipropaganda, sondern ein anerkanntes wissenschaftliches Journal. Und der Kern der Aussage war auch nicht, das Kriege und Katastrophen was super tolles sind, sondern trotz des entstehenden Leides eine evolutionäre und gesellschaftliche Triebfeder. Ein Löwe, der beschließt nicht mehr zu töten fällt irgendwann verhungert um.
            Und wo wir gerade beim Thema sind. Da ihr euch ja so gern als Pazifisten bezeichnet hab ich mich mal umgesehen, was den so allgemein unter dem Begriff Pazifist verstanden wird.

            Als Pazifismus bezeichnet man eine ethische Grundhaltung, die Krieg prinzipiell ablehnt und politisch danach strebt, bewaffnete Konflikte zu vermeiden, zu verhindern und die gesamtgesellschaftlichen Bedingungen für einen dauerhaften Weltfrieden zu schaffen. Pazifisten sehen Krieg im Gegensatz zum Bellizismus nicht als legitimes Mittel politischer Konfliktaustragung und Interessendurchsetzung.
            Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Pazifismus
            Pazifisten verkennen nicht die Existenz von Konflikten, halten aber Krieg für ethisch nicht zu rechtfertigen und ungeeignet die Konflikte zu lösen. Daher werden auch Konzepte wie Verteidigungskrieg und gerechter Krieg als nicht praxistauglich abgelehnt. In Anbetracht der zunehmend negativen Bewertung von Krieg, sehen sämtliche Krieg Führenden die Notwendigkeit, sich als Verteidiger und ihre "Sache" als gerecht zu präsentieren.
            Als Alternativen zu militärischen Maßnahmen wurden im 19. und 20. Jahrhundert Konzepte wie Weltregierung und Völkerbund sowie ziviler Ungehorsam, gewaltfreier Widerstand und soziale Verteidigung entwickelt.
            Quelle: http://pazifismus.lexikona.de/art/Pazifismus.html
            Der kanadische Historiker Peter Brock:
            “Pazifismus ist jene Bewegung, "die in unserem Jahrhundert aufkam und die Befürwortung der persönlichen Nichtbeteiligung an jeder Art von Krieg oder gewaltsamer Revolution mit dem Bestreben verband, gewaltlose Wege für die Lösung von Konflikten zu finden"
            Quelle: http://www.maraba.de/Gedseite/ffrieden/pazifsms.htm

            Jetzt frage ich mich natürlich, wie ihr auf den Trichter kommt, diesen Begriff für euch zu missbrauchen, da ihr doch einen Verteidigungskrieg und sogar Präventivschläge aller DS9 unterstützt? Der von euch viel zitierte Mahatma Gandhi schrieb:
            „Die Grundbedeutung von Gewaltfreiheit ist Festhalten an der Wahrheit, Kraft der Wahrheit (Satyagraha). ... Bei der Anwendung von Gewaltfreiheit entdeckte ich schon sehr früh, dass die Wahrheitssuche es nicht erlaubt, dem Gegner Gewalt anzutun. Er muss vielmehr durch Geduld und Mitgefühl von seinem Irrtum abgebracht werden“
            (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Gewaltfreiheit).
            Der würde sich im Grab rumdrehen, wenn er wüste, was ihr so als Pazifismus bezeichnet.

            Jetzt stellt sich die Frage seid ihr nun wahrhaftige Pazifisten, die bei einer Konfrontation mit einem kriegerischen Gegner wie den Borg oder den Vong mit ihren Prinzipien untergehen? Oder führt ihr Krieg?
            Dann allerdings seid ihr höchstens Gelegenheitspazifisten oder Heuchler.
            Und die Frage, ob oder ob nicht, habt ihr schon ausreichend beantwortet!

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              erstens: ich habe gandhi nicht einmal zitiert. ich habe keinen präventivschlag unterstützt!
              zweitens: dann bin ich laut diesen definitionen halt kein pazifist, sondern habe nur eine pazifistische grundhaltung (ich kann damit leben das ich nicht in irgendeine schublade passe)
              das ändert nichts daran das ich pazifistisches verhalten bewundere und kriegstreiberei verurteile (auch wenn ich verteidigungskriege usw. nicht verurteile...)
              drittens: du bist nicht ein bisschen auf meine oder romans argumente eingegangen!!!
              willst du mir beweisen das ich kein pazifist bin wie er im buche steht (wortwörtlich sogar)? das hast du geschafft, gratuliere!!!
              hast du mich durch irgendein argument überzeugt das du recht hast mit dem was du behauptet hast??? NEIN, denn entweder gehen dir die argumente aus oder du hast dir gar nicht durchgelesen was ich geschrieben habe...


              zum pm artikel. ich kenne die pm und weiß bei ihr auch im gegensatz zu dir das sie keine kriegsbeschönigenden artikel druckt.
              aber ich habe den artikel nicht gelesen, und deshalb zweifle ich stark daran ob du ihn überhaupt richtig verstanden hast...
              und bevor ich weiter darauf eingehe möchte ich doch bitte das du erstmal stellung zu meinem letzten post beziehst, da ich meine argumente die du immer noch nicht widerlegt hast nicht nochmal widerholen möchte...

              PS: ein mensch der beschließt nicht mehr zu töten fällt nicht irgendwann verhungert um!!! (ohne worte)
              ich lehne ENT ab! Warum? Weil es eine Beleidigung ist, wenn man diese schlechte Serie als Star Trek bezeichnet!

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                Absolute Gewaltfreiheit nach Mahatma Gandhi ist ein bewundernswertes Ideal. Nur hatte Gandhi den Vorteil, dass er und seine Anhänger niemals unter direkten militärischen Attacken der Briten zu leiden hatten.

                Stell dir das in etwa so vor: Die Borg greifen an und wollen dich assimilieren. Was tun? Drohnenstreiks organisieren? Embargos gegen das Kollektiv? Sorry, bei Gandhi hat das funktioniert, aber der befand sich auch in einer anderen Situation als den Angriffskriegen, mit denen du uns in theoretischen Szenarien laufend konfrontierst!

                Ich schließe mich Marvus an, und sage, dass, wenn du behauptest, wir würden die Lexikon-Definition eines Pazifisten nicht erfüllen, ich das gern so hinnehmen und als korrekt erachten kann.
                Ich weiß nicht, wie oft ich das schon gesagt habe, aber: Mein Pazifismus verpflichtet mich dazu, jeden Konflikt, über den ich die Macht habe zu entscheiden, ob er überhaupt ausbrechen kann, gar nicht erst entstehen zu lassen, und bei Eintreten des Gegenteils zuallererst gewaltfrei zu lösen zu versuchen, d.h. mit Diplomatie und Kommunikation.

                Wenn jemand meiner Freundin ein Messer an die Kehle setzt, was denkst du, soll ich dann tun? Soll ich sagen: "Oh, Moment, ich bin Pazifist, ich darf dem Typen kein Haar krümmen!!"
                Oder glaubst du nicht eher, ich würde in diesem Konflikt, der mir von außen aufgezwungen wurde, und über dessen Existenz ich nicht verfügen konnte, das Problem so lösen, dass ich versuche, den Aggressor in die Flucht zu schlagen?

                Hast du das jetzt verstanden?
                Wenn mir die Wahl bleibt, ob ich Gewalt anwende oder Diplomatie, entscheide ich mich für die Diplomatie.
                Wenn mir aber von außen ein Konflikt aufgezwungen wird, und zwar ein gewaltsamer Konflikt, dann bin ich aber auch bereit, diesen Konflikt mittels Gegengewalt zu deeskalieren.

                Es gibt da ein wunderbares Büchlein des Dalai Lhama, dessen Titel ich leider vergessen habe, in dem er aber die Notwendigkeit von Gewalt in genau dieser Methode begründet. Das Militär ist nicht dazu da, um andere Menschen zu unterjochen. Es ist auch nicht da, um ein präpotentes Verlanen nach nationalem Stolz zu befriedigen. Das Militär ist - besser wäre es natürlich, es gäbe gar keins - dazu da, Gewalt, die mir angetan wird, schnellstmöglich und unblutigst zu stoppen.

                Ob das jetzt mit den Lexika in Einklang steht, kann mir völlig egal sein.
                Pazifismus als philosophisches Konzept ist wie alles vom Menschen Geschaffene nicht perfekt, weiß nicht auf alles Antwort und kann in machen Situationen vielleicht sogar fehl am Platze sein.

                Ist dir dieser Standpunkt jetzt klarer?

                Weiters würde ich dich, wie Marvus es schon getan hat, bitten, auf die vorangegangenen Posts auch einzugehen. Es sei denn, wir haben dich damit in einen Erklärungsnotstand getrieben.


                PS: PM ist kein anerkanntes wissenschaftliches Journal, sondern populärwissenschaftliche Wichtigtuerei für Leute, die mit "Wunderwelt Wissen" intellektuell überfordert sind.
                Glaub mir das, ich habe dank eines Abos meiner Eltern schon die Ausgaben aus den frühen 80ern zuhause, und die allgemeine Qualität des Blattes und sein früher doch recht hoher Stellenwert sind in den letzten Jahren drastisch zurückgegangen.

                Beruf dich also bitte nicht darauf. Im übrigen war das sicher einer dieser Artikel, in dem eine Einzelperson Rede und Antwort zu einer ihrer Theorien stand. Das kannst du kippen. Seriösitätsfaktor im Nullbereich, wissenschaftliche Bedeutsamkeit auf niedrigstem Niveau.
                Os homini sublime dedit caelumque tueri
                Iussit et erectos ad sidera tollere voltus

                - Ovid -

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                  Als erstes ersteinmal zum Threadnamen insbesondere dem Klonen:

                  Ich denke, dass das Klonen von Menschen nur um ihrer Organe Willen moralisch ebenso verwerflich ist, wie Menschen der dritten Welt ihrer Organe zu berauben, selbst wenn diese dafür bezahlt werden.
                  Ich habe nichts gegen die Unterstützung dieser Völker, aber nicht auf Kosten ihrer Gesundheit.
                  Wenn ein Klon kein Bewusstsein hat, hätte ich nichts dagegen, wenn ein im Sterben liegender Mensch, sein Bewusstsein in seinen Klon übertragen lassen möchte, auch wenn dafür ein Zwischenspeicher erforderlich ist.
                  Dies würde ich aber auch nur dann befürworten, wenn tatsächlich nachweisbar ist, dass ein Klon selbst kein eigenes Bewusstsein hat.
                  Ich selbst habe keine solchen Ängste vor der Sterblichkeit, da ich in dem Glauben lebe, dass ich nach der Beendigung meines irdischen Lebens, mich eine wesentlich bessere Form der Existenz erwartet, also wieso sollte ich mich davon selbst abhalten, indem ich mein irdisches Leben verlängern will, als es beabsichtigt war?

                  Zitat von Roman Beitrag anzeigen
                  Ich schließe mich Marvus an, und sage, dass, wenn du behauptest, wir würden die Lexikon-Definition eines Pazifisten nicht erfüllen, ich das gern so hinnehmen und als korrekt erachten kann.
                  Ich weiß nicht, wie oft ich das schon gesagt habe, aber: Mein Pazifismus verpflichtet mich dazu, jeden Konflikt, über den ich die Macht habe zu entscheiden, ob er überhaupt ausbrechen kann, gar nicht erst entstehen zu lassen, und bei Eintreten des Gegenteils zuallererst gewaltfrei zu lösen zu versuchen, d.h. mit Diplomatie und Kommunikation.
                  Ich kann auch nicht behaupten, dass ich ein Pazifist bin.
                  Ich verabscheue jegliche Form von Gewalt, aber das bedeutet nicht, dass ich ein geringes Übel nicht dafür einsetzen würde, um ein größeres zu verhindern.
                  Wäre ich ein Pazifist, würde ich das größere Übel in Kauf nehmen und gar nichts dagegen unternehmen.
                  Wenn man aber dahingegen statt eines geringeren Übels auch etwas mit Diplomatie erreichen kann, also dieses gröäßere Übel dadurch verhindern kann, würde auch ich der Diplomatie den Vorrang geben, was ich auch tatsächlich im wirklichen Leben immer so mache, aber wenn es nicht anders geht, dann bin ich eben, sofern es erforderlich ist, andere oder mich selbst vor einem Unrecht zuz bewahren, für die entsprechende Zeit kein Pazifist, in einem der Situation angemessenen Maße.
                  Gerade das macht mich ebenso auch für die restliche Zeit zu einem nicht gerade pazifistischen Menschen, aber ich bin dennoch niemand, der Gewalt in irgendeiner Form befürwortet.

                  Zitat von Roman Beitrag anzeigen
                  PS: PM ist kein anerkanntes wissenschaftliches Journal, sondern populärwissenschaftliche Wichtigtuerei für Leute, die mit "Wunderwelt Wissen" intellektuell überfordert sind.
                  Glaub mir das, ich habe dank eines Abos meiner Eltern schon die Ausgaben aus den frühen 80ern zuhause, und die allgemeine Qualität des Blattes und sein früher doch recht hoher Stellenwert sind in den letzten Jahren drastisch zurückgegangen.

                  Beruf dich also bitte nicht darauf. Im übrigen war das sicher einer dieser Artikel, in dem eine Einzelperson Rede und Antwort zu einer ihrer Theorien stand. Das kannst du kippen. Seriösitätsfaktor im Nullbereich, wissenschaftliche Bedeutsamkeit auf niedrigstem Niveau.
                  Nicht dass ich etwas gegen die Behauptung habe, dass PM kein wirklich wissenschaftliches Journal ist, aber was bitte schön wäre denn demnach eine wissenschaftliche Zeitung oder Zeitschrift in welcher entsprechende wissenschaftliche Erkenntnisse selbst für Normalbürger verständlich gemacht werden?
                  Da müsste man über nahezu jede heutige Theorie praktisch schon eine ganze Bibliothek führen um es solchen Leuten verrständlich zu machen, die nie studiert oder auch nur das Abitur absolviert haben und für solche Leute wäre eine Zeitschrift wie die PM oder Welt der Wunder, bzw. von letzterem auch die Sendung, eine echte Möglichkeit, etwas über neue Erkenntnisse zu erfahren, sofern die Hintergründe nicht so wichtig sind.
                  Ich gehöre beispielsweise zu solchen Menschen, die nicht studiert haben, ja noch nicht einmal das Abitur beendet hatten, da bei mir ein Verkehrsunfall letzteres verhindert hatte, aber deshalb bin ich nicht blöde (wenn das auch niemand bisher behauptet und gemeint hat), nur müsste ich die Grundlagen für eine Theorie auch verstehen können und ohne weiterführende Literatur dürfte es in einem solchen Journal wie PM schon schwierig sein.
                  Obwohl ich nie das Abitur absolviert habe, interessiere ich mich dennoch für die theoretische Wissenschaft, in der Hoffnung auch Möglichkeiten zu finden, den Lebensstandart aller intelligenten Lebensformen zu verbessern, die Umweltverschmutzung rückgängig zu machen, Nahrungsprobleme und Energieprobleme zu lösen ohne andere zu schaffen oder zu erhalten und so weiter.
                  Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
                  Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
                  Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

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                    Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                    Aber wenn es nicht anders geht, dann bin ich eben, sofern es erforderlich ist, andere oder mich selbst vor einem Unrecht zuz bewahren, für die entsprechende Zeit kein Pazifist, in einem der Situation angemessenen Maße.
                    Gerade das macht mich ebenso auch für die restliche Zeit zu einem nicht gerade pazifistischen Menschen, aber ich bin dennoch niemand, der Gewalt in irgendeiner Form befürwortet.
                    Interessanterweise - damit möchte ich an die Textstelle anschließen, die du von mir zitierst hast - war ja auch der Pazifist schlechthin, Gandhi, durchaus ein Befürworter präventiver militärischer Aktionen.
                    Habe ich erst vor kurzem erfahren und war sehr erstaunt darüber, allerdings fällt es mir nun um einiges leichter seine Gedanken nachzuvollziehen.

                    Auch Gandhi hätte also eine drohende Invasion zunächst mit militärischer Macht abzuwenden gesucht.

                    Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                    Nicht dass ich etwas gegen die Behauptung habe, dass PM kein wirklich wissenschaftliches Journal ist, aber was bitte schön wäre denn demnach eine wissenschaftliche Zeitung oder Zeitschrift in welcher entsprechende wissenschaftliche Erkenntnisse selbst für Normalbürger verständlich gemacht werden?
                    Der Grundgedanke hinter PM ist ein guter. Doch das Endprodukt wurde in den letzten jahren hochgradig kommerzialisiert. Heute gibt es kaum noch eine Ausgabe, in der nicht durch irgendeine Gleichung der christliche Gott bewiesen, das Gebet als de facto existente Herbeiführung von ersehnten Geschehnissen belegt oder Wunder als Fingerzeig (des christlichen) Gottes aufgezeigt würde.

                    Darunter waren solche "Höhepunkte", wie die ausschweifende Serie "Geschichte des Christentums", eingehende Beleuchtung von Jesu Wirken und Werden, und vieles mehr.

                    Das zum Beispiel empfinde ich als einen der größten Schwachpunkte des heutigen Formats.
                    Ständig berühren die Themen Terrain, mit dem sich sonst besser "X-Faktor" oder "Galileo Mystery" befasse sollte, bedienen sich dabei wissenschaftlicher Hypothesen und befriedigen den (un)bewussten Wunsch vieler Menschen nach dem klitzekleinsten Beweis für die Existenz einer höheren Macht.

                    Ich als Atheist fühle mich da, gelinde gesagt, ein wenig sehr verarscht. Ich meine: Wenn PM schon unbedingt eine Formel präsentieren muss, die am Ende besagt, dass Gott mit 60%iger Wahrscheinlichkeit existiert, wo bleibt dann die Ausgabe, in der genau der gegenteilige Fall eintritt?

                    PM fährt in den letzen Jahren auf einer doch relativ eindeutigen, dem Kommerz angepassten Schiene.
                    Ich vermisse stark die Objektivität von früher. PM beleuchtet heute immer nur mehr eine Seite der Medaille, diese dafür aber umso konsequenter.
                    Os homini sublime dedit caelumque tueri
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