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Weshalb keine Unsterblichen?

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    Weshalb keine Unsterblichen?

    Da ich an anderer Stelle schon über Unsterblichkeit im Allgemeinen diskutiert habe, möchte ich mich nun über diese Eigenschaft im ST-Universum unterhalten.

    Was wissen wir sicher?

    Trotz der weit fortgeschrittenen Technik der VFP ist Unsterblichkeit nur bei sehr hochentwickelten Rassen zu finden, etwa den Q oder den Organiern.

    Legt man aktuelle (optimistische) Erkenntnisse aus dem Gebiet der Genetik zugrunde, so soll es eines Tages durch Genmanipulation möglich sein, dass Leben eines Menschen enorm auszudehnen oder das Altern womöglich völlig aufzuhalten. Hinzu kommen noch die Naniten, welche Zellreparaturen durchführen können.

    Bei den Menschen ist die Gentechnik jedoch verpönt, was ein Echo der Eugenischen Kriege ist. Es gibt jedoch andere Spezies, wie etwa die Denobulaner, die die Gentechnik sehr erfolgreich anwenden.

    Die Denobulaner zählen neben den Vulkaniern auch zu den enorm langlebigen Rassen, obwohl sie nicht die El-Aurianischen Verhältnisse erreichen.

    Scheinbar hat keine der humanoiden Rassen in ST es zur Unsterblichkeit durch technische oder genetische Verbesserungen gebracht.

    Eine Ausnahme bietet noch Sargons Volk, das zumindest enorm langlebig wurde, durch die Trennung von Geist und Körper.

    Dann gibt es noch den gerne zitierten Transporter-Trick, der ja aber schon durch verschiedene Erklärungen in den Handbüchern zunichte gemacht wurde.

    In diesem Thread soll es nun um serieninterne Erklärungen über die Sterblichkeit der meisten Humanoiden in ST gehen.


    Meine Thesen:

    1. Interstellare Raumfahrt, Multispezies-Schiffe, Subraumfunk etc. das sind alles technische Höhepunkte, die ein entsprechendes intellektuelles Level voraussetzen.
    Es ist denkbar, dass die weiter entwickelten Rassen den Tod als ein Faktum des Daseins erkennen und er schlicht seinen Schrecken verloren hat. Akzeptanz der Begrenztheit wäre eine mögliche Erklärung.

    2. Probleme bei der Veränderung. Wie man in ST IX an den Son’a deutlich sehen konnte ist auch im 24. Jahrhundert die Grenze der Manipulation schlichtweg erreicht. Eine Erklärung könnte auch in der gemeinsamen Abstammung der meisten humanoiden Rassen liegen. Es ist denkbar, dass die Urhumanoiden das Genom ihren Vorstellungen gemäß veränderten. Sie wollten vielleicht, dass man die Unsterblichkeit auf natürlichen Wege erlangt und nicht vorzeitig, durch technische Tricks.

    Wie erklärt Ihr Euch das Ausbleiben dieser Technik im ST-Universum?
    "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
    die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
    (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

    #2
    Zitat von EA-Loyalist Beitrag anzeigen
    1. Interstellare Raumfahrt, Multispezies-Schiffe, Subraumfunk etc. das sind alles technische Höhepunkte, die ein entsprechendes intellektuelles Level voraussetzen.
    Ja, das hat aber hiermit nichts zu tun :
    Zitat von EA-Loyalist Beitrag anzeigen
    Es ist denkbar, dass die weiter entwickelten Rassen den Tod als ein Faktum des Daseins erkennen und er schlicht seinen Schrecken verloren hat. Akzeptanz der Begrenztheit wäre eine mögliche Erklärung.
    Für mich eigentlich unvorstellbar, dass sich da praktisch jeder mit abfinden soll. Riker selbst sagt ja in Generations stellvertretend für die meisten Zuschauer, dass Picard nur für sich selbst sprechen soll, er selbst möchte ewig leben.

    Meiner Ansicht nach ist Picards Philosophie von der Zeit als freundlichem Begleiter einfach nur Quatsch.
    Zitat von EA-Loyalist Beitrag anzeigen
    2. Probleme bei der Veränderung. Wie man in ST IX an den Son’a deutlich sehen konnte ist auch im 24. Jahrhundert die Grenze der Manipulation schlichtweg erreicht.
    Das sind so diese typischen, dummen, künstlichen auf absurde Weise unglaubwürdigsten Erklärungen, die man in einem derart fortgeschrittenen SF-Universum an den Haaren herbei ziehen kann. Man kann Leute auf einen Planeten runter beamen und vieles mehr, aber bestimmte Medikamente und Lebewesen nicht replizieren und scheitert an der Manipulation von DNA.

    Ich denke, es dauert keine 50 Jahre mehr, bis die Gentechnik in der Realität weiter entwickelt ist als in Star Trek.
    Zitat von EA-Loyalist Beitrag anzeigen
    Wie erklärt Ihr Euch das Ausbleiben dieser Technik im ST-Universum?
    Eigentlich gar nicht. Außer, dass Gentechnik in der Föderation in vielerlei Hinsicht strengstens verboten ist, was aber nicht erklärt, warum andere Völker, die einen hohen Stand erreicht haben und solche Verbote nicht kennen, diese Technik nicht entwickelt haben.

    Und warum etwa sollte ein stinkreicher Ferengi nicht ein Heer von skrupellosen Wissenschaftlern beschäftigen, die ihm eine wirksame Gentherapie verschaffen ?

    Statt der Unsterblichkeit eines biologischen Körpers, der sich immer wieder regeneriert, bleibt in Star Trek nur der mystische Weg des Aufstiegs zum Energiewesen.

    Kommentar


      #3
      Zitat von EA-Loyalist Beitrag anzeigen
      Wie erklärt Ihr Euch das Ausbleiben dieser Technik im ST-Universum?
      1. politischer Zwang

      Es gibt einige Anzeichen dafür, dass die Föderation unter Überbevölkerung leidet. Hierbei handelt es sich um das Verfolgen absurder Großprojekte wie Genesis und Atlantis (neuer Kontinent auf der Erde), die eigenlich nur einen Sinn ergeben, wenn man ganz dringend Siedlungsraum benötigt. Unter solchen Umständen ergibt es Sinn, das natürliche Ableben der Bürger zu begünstigen. Eine andere Motivation könnte die Panik vor einem erneuten Augment-Aufstand sein, die bereits zu den eugenischen Gesetzen führte.

      Problem: Es ist schwer vorstellbar, dass die Föderation ein solches Ausmaß an Kontrolle ausüben könnte- gerade bei einer Technik, die nicht so schwer zu entwickeln sein dürfte (Flint war ein natürlicher Mutant, der unsterblich war; die Augments kamen mit der Gentechnik des 22.Jahrhunderts auf eine Lebensdauer von über 200 Jahren gebracht werden). Biologische Forschung lässt sich nicht in dem Ausmaß kontrollieren wie Kernwaffen (und selbst dort steht man Proliferation immer wieder machtlos entgegen) und einer Organisation, die jedem noch so verrückten Wissenschaftler seinen eigenen Planeten für unkontrollierte Forschungs überlässt, traue ich eine medizinische Non-Proliferation schon gar nicht zu.

      Außerdem scheint die Föderation durchaus gewillt zu sein, ihren Bürgern Verjüngung zu gewähren, weswegen man bereit war, ein Volk zwangsumzusiedeln (ST IX).

      2. wissenschaftlich-technische Beschränkungen

      Die Biologie in Star Trek ist der Physik weit unterlegen. Sehr wahrscheinlich werden wir Star Trek da in fast jeder Hinsicht noch in diesem Jahrhundert einholen (es sei da nur an Picards primitives Kunstherz erinnert). Mit so primitiver Medizin ist das Aufhalten des Alterungsprozesses womöglich nicht machbar.

      Problem: Die Gentechnik der Föderation wird an anderen Stellen als sehr potent vorgestellt. Man schafft Kinder, die zur Telepathie und Telekinese fähig sind und die gegen jede bekannte Krankheit resistent sind ("Die jungen Greise"). Wie gesagt gelang es bereits im 22. Jahrhundert langlebige Menschen zu schaffen und im 24.Jahrhundert sind die Möglichkeiten noch größer, wie man an Bashir erkennen kann.

      3. Mentale Verdrängung/Beschränkung

      Neulich líef im Ersten eine Doku über Genschnitzel, die an Dummheit und Tendenziösität kaum zu überbieten war. Die naheliegende Frage, warum es einem nicht egal sein kann, ob das Fleisch auf dem Teller von einem geklonten Tier stammt oder nicht, wurde nicht einmal gestellt,stattdessen hat man die Widerwärtigkeit von Klonfleisch einfach vorausgesetzt und ließ "Experten" (die alle keine Ahnung von Gentechnik hatte; z.B ein Chefkoch, der glaubte geklonte Tiere wären nicht lecker, weil sie nicht glücklich seien!) stolz berichten, dass die deutsche Bevölkerung im Gegensatz zu den dummen Amis so etwas nie freiwillig essen würde. Vermutlich haben sie mit ihrer Einschätzung der deutschen Bevölkerung Recht und sogar europaweit gelingt es Spinnern wie Jeremy Rifkin mit pseudowissenschaftlichem Geschätz Gehör zu finden. Der Genetiker Lee Silver hat die treffende Feststellung gemacht, dass die europäische Öko-Linke hier zutiefst religiös ist, obgleich sie auf dem Papier keine Bindungen zu offizielen Religionsgemeinschaft hat.

      Um den Bogen zu Star Trek zu spannen: Auch hier hat man auf dem Papier eine atheistische Gesellschaft, aber wenn man sich die Positionen zu Eugenik (DS9) , Klonen ("Der Planet der Klone") oder dem Tod (Picard in ST VII, "Erwachsene Kinder") ansieht, so scheint es eine starke, rational nicht erklärbare, Auffassung von der Natürlichkeit von Alter, Kummer und Leid zu geben (vielleicht ist dem ein oder anderen aufgefallen, dass es im 24.Jahrhundert auch keinen Drogenkonsum mehr zu geben scheint). Es ist gut möglich, dass der Auslöser dafür die eugenischen Kriegen waren (so wie die deutsche Feindlichkeit gegenüber einigen Bereichen der Biotechnologie auf die Politik in Nazi-Deutschland zurückgeht), aber inzwischen hat sich diese Haltung so verselbstständigt, dass man eigentlich gar keinen Grund mehr benötigt. Politiker setzen eine fortschrittsfeindliche Politk zwar zur Not mit Zwang durch, aber in der Regel ist der Zwang nicht nötig, weil die öffentliche Meinung geschlossen die gleiche Schlagrichtung einnimmt.

      Der Vorteil von Theorie 3 ist, dass sie Elemente von 1 und 2 einschließt. Es würde Kontrolle ausgeübt und die Forschung in bestimmten Bereichen würde kontrolliert und vermutlich auch gehemmt. Aber auch hier stellen sich trotzdem wieder Schwierigkeiten ein.

      Problem:

      Wie können dann auf der Darwin-Station die erwähnten Superkinder gezüchtet werden, ohne dass es die Enterprise als einen Verstoß wahrnimmt? Im Gegenteil, zunächst scheint zumindest Pulaski entzückt von der Aussicht auf eine verbesserte Menschheit. Dann ist da ebenfalls das erwähnte Vorgegen der Sternenflotte in ST IX, das ausdrücklich dazu unternommen wurde, die Lebenserwartung zu verdoppeln (Admiral Dougherty).

      Wenn man kulturelle Gründe anführt, bekommt man sogar ein noch größeres Problem. Wieso leben andere Spezies dann nicht umso länger? Romulaner, Cardassianer und Klingonen haben völlig andere Kulturen und sollten somit eine völlig andere Handhabung genannter Techniken aufweisen. Nehmen wir nur mal die Klingonen. Als alter Mann im Bett zu sterben, gilt als eine Schande, während es das größte der Gefühle ist, in seine Blütezeit in einen ehrenvollen und gewaltsamen Tod zu gehen. Ok, vielleicht haben die Unfälle mit der Augment-DNS ähnliche Schockwellen ausgelöst, wie die eugenischen Kriege auf der Erde, aber kann man wirklich bei jedem Volk eine analoge Kulturerklärung finden? Und zumindest auf einem kleinen und unbedeutenden Planeten gibt es gemachte Unsterbliche ("Die Entscheidung des Admirals"), es dürfte nicht der einzige sein.

      Bei allen ausstehenen Problemen, neige ich vorerst zu Theorie 3. Die Unsterblichkeit ist für die Föderation das Gleiche, wie das Klonen für uns (d.h einen Großteil der Europäer). Es gilt als einfach unnatürlich, wobei es völlig irrelevant ist, dass man sich sonst ganz selbstverständlich in einer künstlichen High-Tech-Welt aufhält und mit dem Warp-Schiff bzw. der Magnetschwebebahn durch die Gegend düst.
      I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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        #4
        Nun es bleiben noch die von mir angesprochenen genetischen Beschränkungen als denkbare Erklärung - den Urhumanoiden sei dank.

        Obwohl das natürlich ebenso unglaubwürdig und konstruiert ist wie alle anderen Erklärungen. Andererseits ist aber vielleicht auch unser Vertrauen in die Genetik zu groß.
        "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
        die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
        (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

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          #5
          Ich würde vielleicht einfach mal eine praktische Begründung von Seiten der Autoren annehmen.
          Wenn es in der Föderation wirklich schon Unsterblichkeit gäbe, dann müsste sie für alle Bürger zur Verfügung stehen.
          Das aber würde ein Szenario herbeiführen, welches so vollkommen anders aussähe, daß, es zu entwerfen, eine enorme Herausforderung wäre, und das resultierende Universum vermutlich so sehr von Bekanntem abweichen würde, daß es von den Zuschauern kaum angenommen werden würde.

          Alleine schon die Verstrickungen die das mit sich bringen würde.
          Wenn die Föderation "das Unsterblichkeitselixier" hätte, dann würden auch sämtliche andere Völker es haben wollen.
          Entweder müsste die Föderation diese Technologie dann also weitergeben, oder es gäbe einen galaktischen Krieg mit nie gesehener Grausamkeit.

          Wenn man dann bedenkt, daß die Föderation ja schon pissig ist, wenn´s um relativ harmlose genetische Veränderungen angeht, dann würde ich sagen - passt irgendwie nicht.
          Das Star Trek, das daraus resultieren würde, wäre nicht das Star Trek das wir kennen.

          Kommentar


            #6
            Die Antwort ist eigentlich ganz einfach:

            Star Trek ist eine Physik- und Raumfahrt-Vision

            Ich kann folgendem Kommentar nur beipflichten:
            Die Biologie in Star Trek ist der Physik weit unterlegen. Sehr wahrscheinlich werden wir Star Trek da in fast jeder Hinsicht noch in diesem Jahrhundert einholen (es sei da nur an Picards primitives Kunstherz erinnert). Mit so primitiver Medizin ist das Aufhalten des Alterungsprozesses womöglich nicht machbar.
            Die Autoren haben bewusst oder unterbewusst die reale medizinische Entwicklung verschlafen oder ignoriert. Klar gibt es z.B. in VOY einige Ansätze in medizinischer Hinsicht, man denke nur an die Fähigkeiten des MHN, der quasi, wenn er wollte, eine eigene Lebensform erschaffen könnte, aber es besteht immer die Angst die Menschlichkeit zu verlieren.

            Die Autoren wollten eine mit der Gegenwart vergleichbare menschliche Zukunftszivilisation zeigen und da sind Übermenschen einfach zu verfremdend.

            Außerdem (siehe Bashir und Khan) scheint genetische Manipulation nicht nur verpönt zu sein, sondern die Leute fürchten sich regelrecht davor. Etwas was in einer aufgeklärten Gesellschaft schwer zu verstehen ist, insbesondere dadurch, dass die Föderation noch 100te andere Spezies neben den Menschen beherbergt, die nicht die gleichen negativen Erfahrungen gemacht haben.

            Im Endeffekt einfach nur eine weitere große Inkonsistenz, die in einer zukünftigen Serie gelöst werden sollte...
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            Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

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              #7
              Zitat von McWire
              Im Endeffekt einfach nur eine weitere große Inkonsistenz, die in einer zukünftigen Serie gelöst werden sollte...
              Naja, wie gesagt, das gehört einfach zu Star Trek dazu.
              Klar könnte man da auch etwas liberaler sein, aber plötzlich großflächig genetische Manipulationen zuzulassen, würde ST doch schon geradezu umkrempeln.
              Immerhin gab es auch schon Folgen, in denen solche Dinge wie Organ-Ersetzung recht fortschrittlich abgehandelt wurden.
              Ich glaube z.B., mich an eine TNG-Folge erinnern zu können, in der Worfs Wirbelsäule komplett repariert wurde.

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                #8
                Zitat von Taschenmogul Beitrag anzeigen
                Naja, wie gesagt, das gehört einfach zu Star Trek dazu.
                Klar könnte man da auch etwas liberaler sein, aber plötzlich großflächig genetische Manipulationen zuzulassen, würde ST doch schon geradezu umkrempeln.
                Immerhin gab es auch schon Folgen, in denen solche Dinge wie Organ-Ersetzung recht fortschrittlich abgehandelt wurden.
                Ich glaube z.B., mich an eine TNG-Folge erinnern zu können, in der Worfs Wirbelsäule komplett repariert wurde.
                Man könnte ja eine Serie etablieren, die sich mit dem zivilen Leben der Föderation auseinandersetzt und wo sich Konflikte zwischen Traditionalisten und Neudenkern über dieses Thema ergeben.. also dem Wunsch einzelner Personen nach Unsterblichkeit durch medizinisch-genetischen Fortschritts.
                Mein Profil bei Memory Alpha
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                  #9
                  Hm, ja, das könnte ich mir sogar vorstellen.
                  Vor allem weil ich mir sowieso schon seit längerem mal eine Serie wünsche, welche eben gerade das Leben in der Föderation zeigt, nicht nur das in der Sternenflotte.
                  Hier könnte man dann natürlich auch verschiedene Ansätze zeigen.
                  Also diejenigen, welche einfach die theoretische körperliche Unversehrtheit anstreben, und diejenigen, welche vielleicht so abgefahrene Konzepte wie die Übertragung des Verstandes in einen Computer, z.B. einen Androiden, erstreben.
                  Allerdings - das würde dann plötzlich irgendwie sehr nach nBSG aussehen... ;-)


                  PS: Muahahahahaaaaar! Dies ist mein sechshundertundsechsundsechzigster Beitrag in diesem Forum! Teuflisch, der Gehalt dieses Postings... =D

                  Kommentar


                    #10
                    Ich möchte an dieser Stelle einfach mal auf meinen alten Thread verweisen:

                    Von fernen Welten, Zukunftsvisionen und anderen Universen, in denen noch nie ein Mensch zuvor gewesen ist!



                    Eine weitere denkbare Erklärung könnte in der dort angeführten Begrenztheit des Geistes liegen.

                    Die menschliche Lebenserwartung in ST ist mit 140+ ja schon enorm hoch.
                    Die Frage ist ein wie langes Dasein der Geist überhaupt wegsteckt, bzw. wann die Kapazitäten des Hirns erschöpft sind. Rein biologisch ist das Hirn auf 100 Jahre ausgerichtet, nun muss man sich fragen wie das bei 800 Jahren aussehen würde, bzw. ob diese lange Existenz überhaupt sinnvoll wäre.

                    Wie in den anderen Thread besprochen, könnte man einen Punkt erreichen, an dem alle Optionen erschöpft sind (oder es zumindest so erscheint) und man Q-like nur noch rumsitzt, da man alles schon unzählige Male machte.

                    Es ist durchaus denkbar, dass viele Rassen in ST die Technik der Unsterblichekit via Genetik oder Technik erlangt haben, aber ihr Verstand dem nicht standhält, was ein Grund dafür sein könnte, dass sich diese Technik nicht durchgesetzt hat.

                    Kleine Randbemerkung: Tatsächlich wissen wir nur sehr wenig über die Lebenserwartung von verschiedenen Völkern und deren Umgang mit dieser Technik. Kanonische Fakten sind rar und erlauben viele Deutungen des Themas.
                    "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
                    die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
                    (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

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                      #11
                      Mal um ne Zeile des Thread Erstellers aufzugreifen: Ähnlich wie bei:

                      - den Warnungen von den Wirkungen den enormen Geschwindigkeiten der Dampfeisenbahn von 30 KM/h auf den menschlichen Körper
                      - der Erwartung des Computertechnischen Supergaus beim Millenium
                      - der Prophezeiung der Apokalypse durch Inbetriebnahme des LHC's

                      würde ich gern mal wissen, Quellen oder ähnliches haben, welche ernsthaften Wissenschaftler schlagartig ansteigende Lebenserwartungen prophezeien?

                      Wenn ich mich so umsehe erreichen relativ wenige Menschen heutzutage ein Alter von über 80, 90 Jahre. In der Antike wurden solche Zahlen schon erreicht. Bisher ist die moderne Technik nur in der Lage, die Folgen unsere ungesunden Lebensweiße entgegen zu wirken. Selbst gesund lebende Menschen können sich den Umwelteinflüssen nicht entziehen. Verhältnisse des Antiken Rom's gepaart mit heutiger medizinischen Technik, dass könnte allen ein Leben von über 100 Jahren bescheren könnte ich mir vorstellen.

                      Zudem gibt es glaub ich Prozesse in der Natur, die die "Standarttechnik" in ST nicht aufhalten kann. Ich erinnere mich gehört zu haben, dass allein schon beim Stoffwechsel mit Sauerstoff freie Radikale entstehen, die irgendwann in unserem Körper einen natürlichen Tod verursachen?
                      You should have known the price of evil -And it hurts to know that you belong here - No one to call, everybody to fear
                      Your tragic fate is looking so clear - It's your fuckin' nightmare

                      Now look at the world and see how the humans bleed, As I sit up here and wonder 'bout how you sold your mind, body and soul
                      >>Hades Kriegsschiff ist gelandet<<

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                        #12
                        Wie sieht das eigentlich mit den Borg aus? Altern die überhaupt oder tun sie es nicht, wegen der Nanosonden?
                        Ich könnt mir schon vorstellen, das sie vielleicht unsterblich sind, auch wegen des Hive-Bewusstsein.
                        "Der Herr vergibt alles. Aber ich bin nur ein Prophet, ich muss nicht vergeben.
                        Amen."

                        Zachary Hale Comstock

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                          #13
                          Zitat von Hades Beitrag anzeigen
                          Wenn ich mich so umsehe erreichen relativ wenige Menschen heutzutage ein Alter von über 80, 90 Jahre. In der Antike wurden solche Zahlen schon erreicht. Bisher ist die moderne Technik nur in der Lage, die Folgen unsere ungesunden Lebensweiße entgegen zu wirken. Selbst gesund lebende Menschen können sich den Umwelteinflüssen nicht entziehen. Verhältnisse des Antiken Rom's gepaart mit heutiger medizinischen Technik, dass könnte allen ein Leben von über 100 Jahren bescheren könnte ich mir vorstellen.
                          Es gibt Menschen, die besondere Langlebigkeits-Gene haben, aber auch diese Gene zusammen mit gesunder Lebensweise und konventioneller medizinischer Technik würden nicht mehr als 100-120 Jahre für jeden bringen.
                          Zitat von Hades Beitrag anzeigen
                          Zudem gibt es glaub ich Prozesse in der Natur, die die "Standarttechnik" in ST nicht aufhalten kann. Ich erinnere mich gehört zu haben, dass allein schon beim Stoffwechsel mit Sauerstoff freie Radikale entstehen, die irgendwann in unserem Körper einen natürlichen Tod verursachen?
                          Die Idee ist, dass man in den genetischen Code eingreift mit der Folge, dass Organe sich immer wieder regenerieren würden. Lebewesen, die dieses als Ganzes können sind etwa Schwämme, welche bis zu 10000 Jahre alt sind, wobei Schwämme allerdings keine komplexen Organismen sind, aber als Modell für Organe, die immer wieder regenerieren können sie dienen, da einzelne Organe wie Leber oder Nieren auch nicht viel komplexer sind als ein Schwamm.

                          Man kann auch aus dem eigenem Zellmaterial immer wieder Ersatzorgane züchten, die nicht abgestoßen werden. Innere Organe wie Leber, Nieren usw. wären wieder wie neu.

                          Die Star Trek Technik mit der Fähigkeit des Beamtransporters müsste locker ausreichen, um alle Lebewesen unsterblich zu machen. Z.B. wäre es möglich beim Beamen schadhafte Zellen durch gesunde zu ersetzen.

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                            #14
                            Zitat von Hades Beitrag anzeigen
                            Mal um ne Zeile des Thread Erstellers aufzugreifen: Ähnlich wie bei:

                            - den Warnungen von den Wirkungen den enormen Geschwindigkeiten der Dampfeisenbahn von 30 KM/h auf den menschlichen Körper
                            - der Erwartung des Computertechnischen Supergaus beim Millenium
                            - der Prophezeiung der Apokalypse durch Inbetriebnahme des LHC's

                            würde ich gern mal wissen, Quellen oder ähnliches haben, welche ernsthaften Wissenschaftler schlagartig ansteigende Lebenserwartungen prophezeien?

                            Wenn ich mich so umsehe erreichen relativ wenige Menschen heutzutage ein Alter von über 80, 90 Jahre. In der Antike wurden solche Zahlen schon erreicht. Bisher ist die moderne Technik nur in der Lage, die Folgen unsere ungesunden Lebensweiße entgegen zu wirken. Selbst gesund lebende Menschen können sich den Umwelteinflüssen nicht entziehen. Verhältnisse des Antiken Rom's gepaart mit heutiger medizinischen Technik, dass könnte allen ein Leben von über 100 Jahren bescheren könnte ich mir vorstellen.

                            Zudem gibt es glaub ich Prozesse in der Natur, die die "Standarttechnik" in ST nicht aufhalten kann. Ich erinnere mich gehört zu haben, dass allein schon beim Stoffwechsel mit Sauerstoff freie Radikale entstehen, die irgendwann in unserem Körper einen natürlichen Tod verursachen?
                            Deine Vergleiche sind nett.
                            Solche Bedenken sind jedoch bei allen Techniken, die eine Gesellschaft verändern, ganz natürlich und manchmal ja auch nicht völlig unbegründet.

                            Hier habe ich einen interessanten Link für Dich:

                            Alternde Gesellschaft: Das Projekt Unsterblichkeit | Wissen | ZEIT ONLINE
                            "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
                            die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
                            (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

                            Kommentar


                              #15
                              Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                              Die Star Trek Technik mit der Fähigkeit des Beamtransporters müsste locker ausreichen, um alle Lebewesen unsterblich zu machen. Z.B. wäre es möglich beim Beamen schadhafte Zellen durch gesunde zu ersetzen.
                              "Erwachsene Kinder" hat da ja nicht nur gezeigt, dass man Menschen mit dem Transporter verjüngen kann, man kann sie sogar gezielt auf ein bestimmtes Alter verjüngen. Zur Not könnte man sich auch einen El Aureaner oder Vulkanier schnappen, ein Genom-Quervergleich zum Menschen durchführen (dürfte nicht mehr als 1.5 Sekunden dauern) und nach Identifizierung der Langlebigkeitsgenen eine entsprechende Gentherapie entwickeln.
                              I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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