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  • Orkrist
    antwortet
    Zitat von G.G.Hoffmann Beitrag anzeigen
    Spätestens mit Captain Jonathan "Ich sehe nicht nur aus wie George W. Bush, sondern handele auch so" Archer hat sich Star Trek endgültig aus der Reihe der ernstzunehmenden Serien verabschiedet.
    Also ich kann die Ähnlichkeit zwischen Archer und Bush nicht sehen, weder optisch noch in seinem Handeln.
    Aber das B&B ST den Todesstoss gegeben haben, das kann ich nachvollziehen.

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  • HanSolo
    antwortet
    Zitat von Kalyrus Beitrag anzeigen

    Das Problem mit Star Trek Logiklöchern ist, dass die meisten es nicht schaffen über eben diese hinweg zu sehen. Jedes noch so kleine Fitzelchen von Ungereimtheit auf einem Display im Hintergrund wird auseinandergenommen und eine storytechnische Erklärung erwartet. Von daher war ein Restart eigentlich auch nötig, um solchen Sachen für die Zukunft aus dem Weg zu gehen.
    Also ST11 hatte weitaus mehr Logiklücken als irgendwelche Displays und dergleichen. Die Story war tlw. eine einzige Aneinanderreihung von Logikfehlern (ST8 ist dabei auch nicht besser - der ganze Plan der Borg ist einfach nur hirnrissig, hätten sie erst die Erde und dann die Enterprise assimiliert wäre es ein recht kurzer Film geworden, allgemein erschließt sich nicht, warum sie den ersten Kontakt überhaupt verhindern wollen).

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  • G.G.Hoffmann
    antwortet
    @Selected

    Nur weil man von einem Star Trek Film nicht mehr erwartet als zwei Stunden gute Unterhaltung ist das in Deinen Augen gleich Konformismus? Hast Du schon einmal daran gedacht, daß es überhaupt keinen neuen Star Trek Film gegeben hätte, wenn man nicht versucht hätte, einen massentauglichen Film zu produzieren, statt weiterhin den Nischenmarkt der Trek-Nerds zu bedienen?

    Wie Abrams bereits im Hinblick auf die Kritik zahlreicher Trekkies sagte: "Es ist nur ein Film".

    Mir erscheint es eher grotesk, die Auffassung zu vertreten, gerade bei einem Star Trek Film seien strengere Maßstäbe an das Niveau anzulegen. Bis auf auf ST:6 fällt mir kein einziger Star Trek Film ein, dessen Handlung man so etwas wie Anspruch bescheinigen könnte. Wenn man nicht Fan der Serie ist, muß man fast allen Star Trek Filmen das Prädikat "besonders doof" verleihen. Das pseudoethische StarTrek-Gesülze ist in etwa soweit von anspruchsvoller Unterhaltung entfernt wie die Terminator-Reihe. Nachdem Captain Sisko, Captain Janeway und Captain Archer gezeigt haben, daß es die Interessen der Sternenflotte oder eines einzelnen ihrer Schiffe rechtfertigen, lieber einen außerirdischen Kindergarten zu vaporisieren, als selbst Nachteile in Kauf zu nehmen, kann von Ethik und Anspruch in Star Trek endgültig keine Rede mehr sein. Das Niveau von Star Trek im Sinne von anspruchsvoller und hintergründiger Unterhaltung befindet sich schon seit DS9 fortlaufend auf dem absteigenden Ast.

    Ich sage nicht, daß ich DS9 und VOY seinerzeit nicht gerne gesehen habe - aber das Gelabere, es habe sich hierbei um anspruchsvolle und tiefsinnige Unterhaltung gehandelt, finde ich albern. Spätestens mit Captain Jonathan "Ich sehe nicht nur aus wie George W. Bush, sondern handele auch so" Archer hat sich Star Trek endgültig aus der Reihe der ernstzunehmenden Serien verabschiedet.

    Und angesichts dieses Trümmerhaufens, den Rick Berman hinterlassen hat, will jemand ST:11 kritisieren und den "guten alten" Zeiten nachtrauern...?

    Im übrigen sehe ich überhaupt keinen Widerspruch zwischen Individualität, einer kritischen Geisteshaltung und dem unbeschwerten gelegentlichen Genuß eines Blockbusters. Meine Single-Malt- und Wein-Sammlung ist legendär, meine Bibliothek umfaßt mehrere Räume, ich bin humanistisch gebildet, studiert, trage gerne maßgeschneiderte Anzüge, usw. blaba... habe aber auch überhaupt kein Problem damit, mich einfach mal in Jeans und Lederjacke in einen Blockbuster zu setzen und zwei Stunden das Hirn abzuschalten...

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  • Kalyrus
    antwortet
    Zitat von Orkrist Beitrag anzeigen
    Sehe ich auch so, aber viele hier schreiben so als ob Star Trek ein Höhepunkt des Filmschaffens ist.

    Star Trek war aber sehr wohl ein Höhepunkt der TV Geschichte.

    Aber jetzt nicht falsch verstehen. Ich wollte keines von beiden über das jeweils andere Stellen. Sind halt zwei Baustellen für mich.

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  • Orkrist
    antwortet
    Zitat von Kalyrus Beitrag anzeigen
    Für mich sind ST Filme und deine obigen genannten, aber eigentlich schon wieder zwei Paar Schuhe, die würde ich garnicht erst miteinander vergleichen.
    Sehe ich auch so, aber viele hier schreiben so als ob Star Trek ein Höhepunkt des Filmschaffens ist.

    Star Trek war aber sehr wohl ein Höhepunkt der TV Geschichte.

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  • Selected
    antwortet
    @Orkrist
    Intoleranz, Engstirnigkeit sind tatsächlich Größen mit denen zu rechnen ist und die für sich allein genommen genausowenig wie irgendetwas anderes vernünftig sein können.
    Aber dann ist ja gut, dass hier niemand intolerant ist ...

    Davon ab klingt dieser erste Satz aber sehr nach einem gewissen "Gutmenschentum", dem ich persönlich tatsächlich intolerant gegenüber stehe.

    Und Nemesis fand ich auch nicht gerade eine Blüte der Star Trek Filme, aber er war (für einen Film) noch tausendmal besser als Crank, oder (für einen SciFi Film) als ST11. Für einen Star Trek Film gilt das sowieso.
    "Der erste Kontakt" war als ST Film zum Beispiel sehr gut gelungen, wie ich fand. Die Serien waren aber grundsätzlich besser, z.B. hat die Pilotfolge TNG gezeigt, wie ein Generationenwechsel aussehen kann. Das wäre z.B. ein Qualitätsrichtwert für einen ST Film.
    Vor allem wenn man bedenkt, dass Star Trek damals noch ziemlich Low Budget war und ST11 ein Budget von 180 Millionen Dollar zur Verfügung hatte.


    Zitat von Elfenkind Beitrag anzeigen
    Aber du wirst das Buch weglegen, wenn nach X Seiten der Funken immer noch nicht übergesprungen ist.
    Ja klar. Das stimmt. Aber das schafft das Buch, indem es mich fesselt. Und das geschieht durch authentische Charaktere, durch Identifikation und durch Konflikt.
    Und bei HdR fand ich dieses Pfeifenkrautgerede am Anfang auch unnötig. Man kann es weglassen und die Geschichte wird dadurch nicht schlechter, es fehlt nichts zum Verständnis. Im Gegenteil, die Geschichte wird besser durch das Weglassen. Deshalb hätte Tolkien es streichen sollen (aber nicht müssen - Freier Geist).

    Also ich bin kein Experte und kenne die Literaturgeschichte nicht auswendig. Mir ist es auch ziemlich egal was wie wozu gehört, da ich eh der Meinung bin das strikte Genre eher hinderlich sind.
    Okay. Genre ist aber was anderes. Horror, Action, SciFi, Romanze usw. sind Genres.
    Literatur wird unterteilt in Fiktion und Sachtext. Fiktion unterteilt sich wiederum in Epik (dazu gehört der Roman, der erst im 19. Jhd. enstanden ist, Kurzgeschichten usw.), Lyrik (also Gedichte, Lieder usw.) und Drama (das was vor dem Roman eigentlich ausschließlich geschrieben wurde, auch und vor allem von den Griechen, die das Ding erfunden haben). Das Drama ist dabei in der Form eine Auflistung von Dialogen und Monologen (auch inneren), jeweils mit Regieangaben (die z.B. darüber aufklären wer gerade spricht, wie die Szene aussieht, oder spezielle Anweisungen zur Verhaltensweise der Figuren). Diese Regieanweisungen werden als "epischer Nebentext" bezeichnet.
    Im Laufe der Zeit wurde dieser Nebentext immer wichtiger (Theater des Naturalismus, wo Szenerie, Sprache, Gestus usw. vollkommen originalgetreu nachgebildet wurden) und letztendlich wuchs aus dem Drama die neue Schriftform des Romans hervor, der nun wie wir alle wissen Handlung darstellt und Dialoge viel weiter in den Hintergrund treten.
    Der wesentliche Unterschied dabei ist, dass das Drama immer geschrieben wurde, damit es inszeniert und angeschaut wird, nicht primär um es zu lesen.
    Der Roman aber wurde geschrieben um ihn zu lesen und dabei Freude zu empfinden.
    Die Grundregeln einer guten Erzählung aber treffen auf beide Formen gleichermaßen zu.

    Vielleicht ein paar Stichpunkte, da ich nicht so der Theaterfan bin.
    Das Theater hat im Grunde zwei gegensätzliche Pole der Ausdrucksweise: Eine naturalistisch - realistische Ausdrucksweise (Figuren bewegen sich wie in der echten Welt, sprechen und kleiden sich realistisch usw.) und eine abstrakt - stilisierte Ausdrucksweise (z.B. Figuren bewegen sich in Zeitlupe, frieren ein, drehen sich im Kreis um eine innere Beschäftigung mit einem Thema zu verdeutlichen, dass der Zuschauer ja nicht sehen kann uvm.).
    Als der Film dann das Licht der Welt erblickte, wollte natürlich keiner mehr ins Theater gehen, um dort eine Abbildung der Welt gezeigt zu bekommen (also naturalistisches Theater). Der Film konnte das viel besser.
    Das Theater erfand sich neu (Sinnkrise) und konzentrierte sich auf das, was es besser konnte als der Film: Stilisierung.
    Das erfordert aber natürlich auch die viel größere Bereitschaft des Zuschauers, sich mit dem Stück in viel höherem Ausmaß geistig auseinanderzusetzen. Im extremen Fall versteht man gar nicht, was da vorne passiert. Deshalb funktioniert gutes Theater auch nur (Shakespeare hat es mit seinen Dramen schon vorgemacht), wenn beide Ebenen sinnvoll ergänzt werden.
    Dasselbe gilt aber wie ich finde auch für einen Film, wenn dort auch der Anteil des Stilisierten (also der metaphorischen Ebene, wenn man so will) etwas geringer ist, als im Theater.

    Da muss ich aber widersprechen. Ja Film kann (und das macht er auch) die Realität besser abbilden, aber das Medium Film als einfach nur Unterhaltung abzustempeln, wäre so zu Behaupten das es dieses im Theater nicht gib.
    Das ist klar, hab ich ja aber auch nicht behauptet. Im Gegenteil, alle Filme die "gut" sind, sind auch automatisch mehr als bloße Unterhaltung. Schlechte Filme sind aber nur das.

    Ich denke das du da unterschiedliche Sachen vergleichst. Hinzu kommt, das das Kino auch ein im Vergleich zum Buch noch sehr sehr Jung ist.
    Vielleicht 50-60 Jahre älter. Der Film hat aber auch eine sehr lange Tradition. Und schau dir mal einige Filme aus den 1920er und 1930er Jahren an. Die waren meiner Meinung nach sehr viel ausdrucksstärker und avantgardistischer als das Meiste was es heute so gibt. Und sie waren bereits sehr modern. Auf Deutschland bezogen sind aber an dem Rückgang (gerade auch der SciFi Tradition) tatsächlich ganz entscheidend die Nazis Schuld.
    Beispiele: M - Eine Stadt sucht einen Mörder oder Metropolis (!). Von mir aus auch das Original von "House of Wax" von 1932 (ungefähr).

    Und was die unterschiedlichen Dinge angeht, die ich vergleichen soll: Das würde zutreffen, wenn ich den Roman oder das Theater mit dem Film vergleichen würde. Das tue ich nicht.
    Ich weise auf die Gemeinsamkeiten hin - nämlich dass alle drei "Medien" nur verschiedene Möglichkeiten sind eine Geschichte zu erzählen - und zeige auf, dass alle drei in dieser Gemeinsamkeit denselben Regeln folgen. Und an der Qualität der Erzählung bewerte ich dann diese verschiedenen Umsetzungen.

    'Gut' ist ein Ausdruck von Geschmack und der ist Zeitlich abhängig.
    "Gefallen" ist eine individuelle Entscheidung. Handwerkliche "Qualität" aber ist messbar. Nur weil etwas gefällt muss es nicht gut sein. Ebensowenig nur weil etwas handwerklich hochwertig ist.
    Nur wenn beides zusammenkommt, kann man etwas als wirklich gut bezeichnen.
    Und sehr viele Filme (und nahezu das gesamte TV Programm) mit denen wir gefüttert werden, sind handwerklich nunmal sehr schlecht. Weil sie nur darauf abzielen zu gefallen.

    Ich denke das grade heute mehr Menschen 'Pulp Fiction' kennen als je von Seneca gehört zu haben. Gemessen an dem könnte man behaupten 'Pulp Fiction' wäre besser.
    Wenn in 2000 Jahren noch jemand über Pulp Fiction redet, können wir das nochmal diskutieren. Ich finde beides gut, weil mich beides unterhält, weil beides handwerklich gut bis sehr gut gemacht ist und weil beides thematisch relevant ist.

    Bist auch sehr Medien und Zeitgeist-Kritisch oder?
    Da muss ich soweit auch erstmal recht geben.
    Wobei ich auch die schiere Menge zu bedenken gebe, die auf den heuten Märkten ausgeschüttet wird, und oft durch Medien und Marketing in dem Bewustsein der Menschen eingehämmert wird.
    Ich bin grundsätzlich kritisch. Nenn mich von mir aus den, der stets verneint.
    Im Ernst: Ich denke dass es vor allem in unserer zunehmend mediatisierten Welt von grundlegender Bedeutung ist, sich einen kritischen Geist zu bewahren, nicht alles zu schlucken, die Dinge immer zu hinterfragen. Trends, also Modeerscheinungen z.B. gehören meiner Meinung nach grundsätzlich hinterfragt, weil es denkbar unmöglich ist, dass Millionen von Menschen rund um die Welt ein und die selbe Sache gleichermaßen wertschätzen, ohne in irgendeiner Form in ihrer Meinung beeinflusst worden zu sein. Es ist ja nichts neues, dass Werbung manipulativ ist. Muss sie auch sein, meine Güte! Nichts ist unnötiger als Werbung, die nicht manipuliert.
    Es findet sich immer einer, der die Stimme erhebt, um zu sagen, dass wir ja heute viel aufgeklärter und moderner sind, als "damals". Dass wir heutzutage auf Propaganda (was nichts anderes bedeutet als Werbung) nicht mehr so einfach reinfallen. Ich sage: "Yes, we can!"

    Das gilt es zu Unterscheiden was Mainstream jetzt ist (oder was du darunter jetzt verstehst). Ist Film allgemein Mainstream ? Oder nur z.B. Sommerblockbuster ?
    Das ist jetzt einfach: Mainstream ist alles, was einer breiten Öffentlichkeit gefällt. Mainstream ist alles was trendie ist. Ich verweise nochmal auf meine obigen Ausführungen zum Thema "Manipulation" und Mode.
    Aber um es nochmal klar zu sagen: Nicht das Medium Film per se ist Mainstream - so genannte "Blockbuster" sind es aber sehr wohl.

    Wo sind all die feinen Dinge hin, die nicht jedem gleichermaßen gefallen mussten?
    Heute wird alles auf einen Nenner zu bringen versucht. Kulturen, Sprachen, Geschmack, die Innenstädte (überall dieselben Geschäfte), Filme müssen allen gefallen. Alles was nur wenigeren gefällt (heute vll. Zigarren oder Pfeifen rauchen, Scotch trinken, Klassik hören, Goethe lesen, Star Trek -dieser Seitenhieb ist jetzt beabsichtigt *g*-) ist nur noch Exzentrik.
    Wenn man drei verschiedene Weinsorten zuhause stehen hat, die alle für sich ein Genuß sind, kippt man sie ja nicht ineinander um einen dreifachen Genuß zu erhalten. Die Mixplörre ist dann ungenießbar.

    Letztlich ist es die Frage wie jeder Mensch die Welt wahrnimmt, und das ist auf jedenfall individuell und wie immer verknüpft mit den was er weiss, fühlt und ist. Kleine Welten-Prinzip.
    Schön wäre es jedenfalls. Da will ich hin. Dass jeder seine Welt selbst definiert, sich unabhängig von Trends entwickelt und den Wert der Individualität erkennt.
    Bei weitem die meisten Menschen fühlen sich aber als Teil einer konformen Schafsherde viel wohler. Immerhin lebt man leichter und muss weniger Verantwortung übernehmen, wenn man sich Entscheidungen abnehmen lässt. Das ist aber nichts Neues, es ist ein altbekanntes Problem. Schade nur, dass genauso wie unsere Wirtschaft, auch die Aufklärung mitten in einer Rezession festzustecken scheint.

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  • Kalyrus
    antwortet
    HDR, so nett die Geschichte sein mag, lebt von der Dummheit seiner Protagonisten.

    Underworld, kann mit nichts als Optik aufwarten.

    Star Wars ist nett und unterhaltsam, aber narrativ absolut simpler Mist.

    Wobei ich nichts gegen diese Filme habe.



    Das Problem mit Star Trek Logiklöchern ist, dass die meisten es nicht schaffen über eben diese hinweg zu sehen. Jedes noch so kleine Fitzelchen von Ungereimtheit auf einem Display im Hintergrund wird auseinandergenommen und eine storytechnische Erklärung erwartet. Von daher war ein Restart eigentlich auch nötig, um solchen Sachen für die Zukunft aus dem Weg zu gehen.

    Ich fürchte nur leider, dass wesentlich mehr Fans vor den Kopf gestossen wurde, als dass durch diesen Filme neue Zuseherschichten gewonnen wurden. Da war der Film nicht konsequent genug, in einigen Aspekten fand ich ihn sogar dilletantisch.




    Um auf meinen vorigen Post zurückzukommen.

    Sulu fand ich eigentlich noch ziemlich gut gelungen. Auch McCoy war recht gut, zumal der zerkniffene Ausdruck eigentlich recht gut rüberkam.

    Chekov war einfach zu bedeppert, der war zwar nie sehr helle, aber das war ziemlich überzogen. Gegen Spocks Emotionen habe ich eigentlich auch nichts, aber die Umsetzung war mies. Ohne in die Psychologie eindringen zu wollen, aber das hätte tiefschürfender sein müssen. Nur einer der Sachen die viel zu oberflächlich und billig abgehandelt wurde. Scotty erkannte ich eigentlich nicht wirklich wieder, kam mir eher vor als wäre der bei Serenity oder so entsprungen, wobei ich bezüglich des Star Trek XI Films mich ohnehin irgendwie an eben diesen anderen Film erinnert fühle.

    Kirk ging eigentlich.

    Zeitreise Spock wirkte auf mich immer ziemlich verschwommen optisch War der digital eingefügt oder so????? Ausserdem war dessen Synchronisation absolut mies. Und auch dessen Einflechtung in die Geschichte war irgendwie nicht stimmig.

    Nero, leider viel zu oberflächlich behandelt. Habe ich eindeutig mehr von erwartet, zumal ich mich eigentlich auf Eric Bana als Bösewicht gefreut hat. Auch hier fand ich die Synchronisation nicht gelungen. Der engl. Trailer gefiel mir vorallem hier besser.

    Uhura....ging eigentlich, fand ich weder positiv noch negativ.


    Action war gut, Grafik war gut.

    Maschinenraum war scheisse!

    Mit Logiklöchern will ich garnicht erst anfangen....ich glaub der Film hat mehr als die halbe Franchise zuvor hatte.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    Kalyrus schrieb nach 7 Minuten und 2 Sekunden:

    Zitat von Orkrist Beitrag anzeigen
    Z.B. im Bereich des SF: Blade Runner, Starship Troopers, Alien(s), 2001/2010

    Ich finde die Star Trek Filme gut (bis auf Nemesis), aber sie sind nie das Non plus Ultra an Anspruch gewesen und sind auch immer gegenüber den Serien - als ganzes - abgefallen.

    Ja Khan ich weiss, wra ein Tippfehler.
    Ich glaube viele ST Filme litten darunter, dass sie im Budget beschnitten wurden. Hätten man ST X die angedachte "grosse" Raumschlacht umgesetzt, gut 20min lang dann auch am Besten und die anständig im Trailer verpackt, wären auch da genug reingegangen.

    Ich fürchte ST XI wird in der Masse der halbgaren Filme auch irgendwie untergehen.


    Für mich sind ST Filme und deine obigen genannten, aber eigentlich schon wieder zwei Paar Schuhe, die würde ich garnicht erst miteinander vergleichen.
    Zuletzt geändert von Kalyrus; 28.05.2009, 14:31. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • Orkrist
    antwortet
    Z.B. im Bereich des SF: Blade Runner, Starship Troopers, Alien(s), 2001/2010

    Ich finde die Star Trek Filme gut (bis auf Nemesis), aber sie sind nie das Non plus Ultra an Anspruch gewesen und sind auch immer gegenüber den Serien - als ganzes - abgefallen.

    Ja Khan ich weiss, wra ein Tippfehler.

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  • Larkis
    antwortet
    Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
    So viele Logiklücken finde ich bei der ersten SW-Trilogie oder dem HdR jetzt auch wieder nicht. Mit Sicherheit nicht so viele wie bei ST5, 8 oder 11.
    Ok hab mich wohl falsch ausgedrückt, ich meinte das die Filme weniger Logiklücken haben als jeder ST Film.

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  • Elfenkind
    antwortet
    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Zitat von Orkrist
    Ihr überhöht die Star Trek Filme bei weitem.
    Na, dann bin ja mal gespannt, welche Superfilme Du besser findest als die Star Trek-Filme.
    Und dann ?

    Obwohl ich Orkrist in der Hinsicht teilweise recht geben muss. Denn Star Trek hin oder her, es war und ist und wir auch immer eine Unterhaltungsprodukt sein.

    Man schimpft über Paramount/CBS das sie immer versuchen noch einen Euro aus dem Frenshies (???) zu machen. Star Trek als Marke zu verscheuern.
    JA was denn sonst ??? Es ist ein Produkt, welches in unserer Welt den ökonomischem Gesetzten unterliegt.

    Auch wenn ich jetzt Schläge bekomme, habe ich eher manchmal den Eindruck das sich die Fans ein bisschen zu wichtig nehmen und Star Trek allgemein manchmal zu sehr glorifizieren.

    So Schilde oben, bereit für Angriffe

    So long

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  • HanSolo
    antwortet
    So viele Logiklücken finde ich bei der ersten SW-Trilogie oder dem HdR jetzt auch wieder nicht. Mit Sicherheit nicht so viele wie bei ST5, 8 oder 11.

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  • Larkis
    antwortet
    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen

    Na, dann bin ja mal gespannt, welche Superfilme Du besser findest als die Star Trek-Filme.
    Erste Star Wars Trilogie, Unterworld 1, Requiem for a Dream, HDR, nur um mal ein paar Beispiele zu dennen die allein von der Anzahl der Logiklöcher jeden ST Film mit leichtigkeit schlagen.

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  • Elfenkind
    antwortet
    Zitat von Selected Beitrag anzeigen
    @G.G.Hoffmann

    Im Gegenteil. Bei einem Star Trek Streifen ist der Anspruch höher, als bei einem Crank zum Beispiel. Weil Star Trek ein über Jahre gewachsenes Universum an TV-Serien, Filmen und Büchern ist und bereits einige qualitative Höhepunkte hatte. Und diese Höhepunkte definieren die Erwartung an eine neue Produktion.
    Ich habe selbst an solch hirnlosem Spaß wie 'Crack' Ansprüche, jedenfalls ein Minimum an narrativer Technik sollte schon vorhanden sein.

    Zitat von Selected Beitrag anzeigen
    Ich finde den Anspruch, die Situation müsse durch die Handlung begründet sein, nicht zeitgemäß.
    Diese Aussage kann man machen, aber ich finde sie sehr traurig. Das klingt für mich wie: "Es ist zeitgemäß Dinge einfach hinzunehmen, wenn sie von der breiten Masse akzeptiert werden.", bzw. "Zeitgemäß zu sein ist gut".
    Wie gesagt, man kann dieser Meinung sein, aber Konformismus hat noch nie zu etwas Vernünftigem geführt.
    Sehe ich aber auch so.
    Dann muss man sich bei solch einer (kritiklosen) Einstellung auch nicht wundern, wenn Hollywood einen hirnlosen Streifen nach dem anderen Produziert. Wenn ein Werk zwischen den Charakteren und der Handlung keinerlei (logischen und nachvollziehbaren) Verbindungen aufbau hat er keine (emotionale) Relevanz für mich.
    Für das Betrachten unzusammenhängender bunter Bilder geh ich nicht in Kino.
    Aber Konformismus ist heute aber (tendenziell) angesagt, sowohl von der Industrie als auch von der Gesellschaft. Das ist traurig.

    So long

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Orkrist Beitrag anzeigen
    Der hochgelobte Kahn mit Plasikmuskeln?
    Erstens mal heißt es Khan, und die Muskeln waren echt. Im Bonusmaterial der Special Edition wird das ausführlich thematisiert.
    Zitat von Orkrist Beitrag anzeigen
    Ihr überhöht die Star Trek Filme bei weitem.
    Na, dann bin ja mal gespannt, welche Superfilme Du besser findest als die Star Trek-Filme.

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  • Elfenkind
    antwortet
    Zitat von Selected Beitrag anzeigen
    Also ich kaufe ein Buch, wenn mich der Klappentext anspricht, also die Handlung an sich interessant ist.
    Aber du wirst das Buch weglegen, wenn nach X Seiten der Funken immer noch nicht übergesprungen ist.

    Ein Beispiel. Ich hab den Herr der Ringe angefangen und nach 50 Seiten wieder weggelegt, weil die Schilderungen der Hobbits nicht als Geschichte empfand sondern eher als Doku und das fand ich sehr uninteressant an der Stelle. Es mag sein, das die Ausschweifungen am Anfang noch wichtig werden nur hat es gereicht, das mich das Buch erstmal langweilte. Ich hab von mehreren Leuten gehört, das man sich da nur druchbeissen soll, wird besser.

    Zitat von Selected Beitrag anzeigen
    Aber die Sache mit den inneren Monologen muss ergänzt werden. Natürlich ist es spannender einen Roman zu lesen, der zum größten Teil aus epischem Nebentext besteht (deshalb gehört der Roman ja auch zur Gattung der Epik). Das mit den Monologen (bzw. Dialogen) aber nennt sich Drama. Das ist eine völlig andere Gattung, die auch nicht zum lesen gedacht war, sondern zum Anschauen in Theater.
    Und da wird es sehr spannend. Die alten Griechen hatten hervorragenden Stoff, der heute noch genauso aktuell ist wie damals. Deshalb wird das auch immer wieder aufgegriffen.
    Also ich bin kein Experte und kenne die Literaturgeschichte nicht auswendig. Mir ist es auch ziemlich egal was wie wozu gehört, da ich eh der Meinung bin das strikte Genre eher hinderlich sind. Allerdings habe ich mich ein wenig mit den Schreiben befasst.

    Ich sprach ja auch nicht vom 'inneren' Monolog. Vielleicht falsch ausgedrückt meiner Seits dachte ich da eher an sowas was ich oben zu HdR geschrieben habe.

    Im übrigen ist der Stoff der Griechen für mich auch n indiz, das wir und in den modernen Zeit auch nicht wirklich weiter entwickelten, das aber nur nebenbei.



    Zitat von Selected Beitrag anzeigen
    Und zum Tempo einer Erzählung: Das Tempo kann ja gerne variieren, aber doch bitte nicht auf Kosten der Erzählung an sich.
    Spannung entsteht nicht aus einem schnellen Tempo und bunten Bildern. Spannung entsteht (wie Evi richtig sagt) aus dem Konflikt heraus, dem sich der Protagonist nicht entziehen kann.
    Alles andere (Action, Tempo, Special Effects usw.) ist Beiwerk.
    Sehe ich genauso.

    Zitat von Selected Beitrag anzeigen
    Der Film hat gegenüber dem Theater den Vorteil, dass er imstande ist die Realität viel genauer abzubilden. Dafür hat das Theater wiederum andere Möglichkeiten (siehe Sinnkrise des Theaters anfang des 20. Jhd).
    Vielleicht ein paar Stichpunkte, da ich nicht so der Theaterfan bin.

    Zitat von Selected Beitrag anzeigen
    Daher gibt es im Film auch reine Unterhaltungsproduktionen, die den Zuschauer einfach nur mit tollen Bildern, schöner Musik, rasanter Action usw. berieseln wollen. Die Art und Weise, wie der Zuschauer nun unterhalten werden will, unterliegen dem Geschmack und wandeln sich mit der Zeit. Das betrifft auch die Themen.
    Da muss ich aber widersprechen. Ja Film kann (und das macht er auch) die Realität besser abbilden, aber das Medium Film als einfach nur Unterhaltung abzustempeln, wäre so zu Behaupten das es dieses im Theater nicht gib.
    Beide Medien, sowie auch Buch und Comic sind perse erstmal neutral und nur begrenzt in ihren Darstellungsmöglichkeiten. Im Thread zu 2001 sagte ich mal Film liegt immer im Spannungsfeld von Kunst und unterhaltung und dgrade 2001 empfinde ich mehr als Kunst. Letztlich ist es immer die Frage, was will der Autor erzählen und wie tut er das.

    Zitat von Selected Beitrag anzeigen
    Aber spannend, packend, die Zeit überdauernd ist so etwas nie gewesen und wird es auch nie sein. Aber genau das macht eine Sache erst "gut", oder besser. "Pulp Fiction" z.B. wird wahrscheinlich auch in 50 Jahren noch im Cyberwühltisch zu finden sein. Seneca und Konsorten verkaufen sich heute noch, weit über 2000 Jahre nach ihrem Ableben.
    Ich denke das du da unterschiedliche Sachen vergleichst. Hinzu kommt, das das Kino auch ein im Vergleich zum Buch noch sehr sehr Jung ist.
    'Gut' ist ein Ausdruck von Geschmack und der ist Zeitlich abhängig. Ich denke
    das grade heute mehr Menschen 'Pulp Fiction' kennen als je von Seneca gehört zu haben. Gemessen an dem könnte man behaupten 'Pulp Fiction' wäre besser.

    Zitat von Selected Beitrag anzeigen
    Die mittelalterlichen Wanderbühnen mit ihren deftigen Sprüchen, ihrer Gewaltdarstellung und ihrem reinen Unterhaltungsanspruch aber sind niemandem wirklich im Gedächtnis geblieben. Aussterben wird sowas aber nie. Man sieht es heutzutage im Fernsehen und im Kino (-> Star Trek, Quantum Trost, Fast & the Furious, Crank, Transporter). Aber es ist eben nicht gut. Es ist nicht hochwertig. Es ist nicht anregend. Es ist nicht unsterblich.
    Und das, ich nenne es mal "Qualität"; das ist, auch wenn man individuell einer jeden Sache einen eigenen Wert geben kann, ist eben keine Geschmackssache.
    Bist auch sehr Medien und Zeitgeist-Kritisch oder?
    Da muss ich soweit auch erstmal recht geben.
    Wobei ich auch die schiere Menge zu bedenken gebe, die auf den heuten Märkten ausgeschüttet wird, und oft durch Medien und Marketing in dem Bewustsein der Menschen eingehämmert wird.

    Aber nur weil es 'unsterblich' ist ist es auch gut ? In meinem Kopf sagt eine stimme 'ja, hast recht' aber es folgt noch ein 'aber' welches sich nicht konkretisieren läßt. Da muss die Sanduhr noch ein wenig herhalten.

    Zitat von Selected Beitrag anzeigen
    Versteht mich bitte nicht falsch: Ich will nicht behaupten, dass Kunst nur dann Kunst ist, wenn man ihre "Künstlichkeit" irgendwie messen kann (oder dass man sowas überhaupt messen kann). Kunst ist emotional und individuell. Aber genau diese Individualität ist doch das Zentrale. Wie kann Mainstream bitte jemals individuell und damit künstlerisch sein?
    Das gilt es zu Unterscheiden was Mainstream jetzt ist (oder was du darunter jetzt verstehst). Ist Film allgemein Mainstream ? Oder nur z.B. Sommerblockbuster ?

    Letztlich ist es die Frage wie jeder Mensch die Welt wahrnimmt, und das ist auf jedenfall individuell und wie immer verknüpft mit den was er weiss, fühlt und ist. Kleine Welten-Prinzip.

    So long.

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