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  • Elfenkind
    antwortet
    Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
    ich denje mal nicht das das Studio gedacht hat die Zuschauer sind zu Dumm, sondern das sie eher das sie gesagt haben. "Der Film muß länge X haben maximal. Alles darüber ist indiskutabel."

    Und dann hat man nunmal das problem das Stellen rausgenommen werden müssen und da nimmt man die, welche am besten zu verschmerzen sidn und die Story zusammenhängend lassen.
    Tja dann sind wohl die Falschen Stellen entfernt worden, denn so richt zusammenhängend wirkt die Story des Film leider nicht.

    Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
    mal als Beispiel:
    Ein Modellhersteller soll ein Modell von einem Menschen machen, er hat aber nur eine sehr begrenzte Menge Material zur Verfügung gestellt bekommen. Anstatt jetzt einen Kopf zu machen, den Rest aber wegzulassen, wird die Figur ansich auf das wesentlichste Reduziert, z.B. ein Skelett. Es ist klar erkennbar ein Mensch und damit ist die Aufgabe erfüllt, auch wenn es Leute gibt die sich wundern wo das Innenleben ist, die organe und die Haut und das der mensch ohne nicht lebensfähig ist. Trotzdem ist das Modell als solches als Mensch erkennbar.
    Also ich hätte die Haut gemacht. Das würde dann auch gleich erklären warum so viele innen Hohl sind


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    Elfenkind schrieb nach 40 Minuten und 31 Sekunden:

    Zitat von Selected Beitrag anzeigen
    Es ist Konformismus schlechte Unterhaltung gut zu finden, aus Gründen wie dem von dir genannten (es ist besser als gar nichts), oder von mir aus auch aus Gründen wie: "Die Leute wollen sowas halt sehen", "Reboots sind voll in", "Die machen das doch im Moment alle so"...
    Na es bedarf da aber ja auch schon gewisse Fähigkeiten um gute und schlechte Unterhaltung zu unterscheiden, ganz unabhängig vom Geschmack.
    Und wenn ich mir das Fernsehprogramm anschaue denke ich mir meinen eigenen Teil über Zuschauen und entsprechende Fähigkeiten

    Zitat von Selected Beitrag anzeigen
    Außerdem bin ich der Meinung, dass die Marke Star Trek nie ins Kino gehört und meinetwegen nach den fünf (!) Serien dann auch den Weg alles Natürlichen hätte gehen sollen. Babylon 5 z.B. war ne super Serie und das Franchise existiert nach wie vor, auch wenn nix mehr fürs Fernsehen produziert wird.
    Dann würde Star Trek halt nur noch in Buchform existieren.
    Aber das ist ja genau das, worauf ich mit dem Innenstadt- oder Weinvergleich abgezielt hab. Man kann es niemals allen Recht machen und man sollte es auch nicht versuchen. Der eine Wein schmeckt nunmal nur diesen Leuten, dafür schmeckt den anderen der zweite. Beide zusammengepanscht aber schmecken beiden Gruppen nicht mehr. Also sollte man es lassen.
    Könnte ich gut mit leben, dann hätte man das Problem des ausgelutscht seins nicht. Und der Wert einer Ware ist abhängig von seiner Verfügbarkeit. Knappheit macht Wertvoller

    Zitat von Selected Beitrag anzeigen
    Ich weiß. Was für eine arme Aussage. Das ist wie wenn ein Maler ein Bild malt und dann einem potenziellen Käufer, der nach der Bedeutung des Bildes fragt antwortet: "Wissen sie. Es ist nur ein Bild. Zum Anschauen."
    Damit gesteht JJ ja quasie selber ein, das er seine Arbeit nicht für voll nimmt
    Obwohl ich schon hier im Forum bei aller Verbissenheit sagen würde: 'Es ist nur ein Film!'.

    Zitat von Selected Beitrag anzeigen
    Klar widerspricht es sich zu versuchen alle Menschen zu Individualisten zu machen. Aber das will ich auch gar nicht. Ich fände es nur schön, wenn die Menschen den Wert des Individualismus selbst erkennen könnten. Aber ich denke dass man dazu geboren wird, oder eben nicht.
    Nein das ist so nicht richtig. Ich denke es liegt mehr daran in was für einer Umgebung und mit welchen Denkfähigkeiten aufwächst. In einem Umfeld, in der die Meinungbildung und kritisches Denken gefördert wird, können Individualisten heranreifen.
    Wobei das jetzt auch extrem simplifiziert wurde.

    Zitat von Selected Beitrag anzeigen
    Daher (danke für die Entschuldigung ) sehe ich mich auch nicht als Missionar. Das ist gar nicht meine Intention. Jeder darf ja seine Meinung haben, individualistisch oder konformistisch, mir egal. Ich reagiere nur darauf, wenn ich das Gefühl habe etwas ergänzen, oder erklären zu müssen. Ich will nicht missverstanden werden.
    Seh ich auch so, solange man mir nicht auf den Keks geht.
    Aber ich muss zugeben, es ermüdet mich sehr häufig nicht missverstanden zu werden. Ich Behaupte mal das es erstmal nicht an mir liegt, sicher bin ich mir da aber ganz und gar nicht.

    Zitat von Selected Beitrag anzeigen
    Und ja: Ich sehe mich durchaus als Exzentriker. Gerade die negative Konnotation reizt mich an diesem Begriff. Ich bin der Typ, der mit einem Glas Scotch in der Hand von seinem hochgelegenen Balkon aus einsam den Niedergang der Menschheit begießt.
    Ich sehe schon. Wir verstehen uns

    So long
    Zuletzt geändert von Elfenkind; 28.05.2009, 18:34. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • Larkis
    antwortet
    ich denje mal nicht das das Studio gedacht hat die Zuschauer sind zu Dumm, sondern das sie eher das sie gesagt haben. "Der Film muß länge X haben maximal. Alles darüber ist indiskutabel."

    Und dann hat man nunmal das problem das Stellen rausgenommen werden müssen und da nimmt man die, welche am besten zu verschmerzen sidn und die Story zusammenhängend lassen.

    mal als Beispiel:
    Ein Modellhersteller soll ein Modell von einem Menschen machen, er hat aber nur eine sehr begrenzte Menge Material zur Verfügung gestellt bekommen. Anstatt jetzt einen Kopf zu machen, den Rest aber wegzulassen, wird die Figur ansich auf das wesentlichste Reduziert, z.B. ein Skelett. Es ist klar erkennbar ein Mensch und damit ist die Aufgabe erfüllt, auch wenn es Leute gibt die sich wundern wo das Innenleben ist, die organe und die Haut und das der mensch ohne nicht lebensfähig ist. Trotzdem ist das Modell als solches als Mensch erkennbar.

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  • G.G.Hoffmann
    antwortet
    Zitat von Selected Beitrag anzeigen
    @G.G.Hoffmann
    Dadurch ergaben sich viele spannende Konflikte, in denen Archer und Co. auch ihre Prinzipien über den Haufen werfen mussten. So wie auch Janeway und Co.
    Gleich muß ich aber 'mal mit einem Scotch auf den Balkon und den Niedergang der Menschheit beweinen...

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  • Orkrist
    antwortet
    Zitat von Lukewarm Beitrag anzeigen
    Hoffentlich schafft es auch der längere Dialog zwischen dem alten Spock und Kirk, in der Spock davon spricht, dass die Zeitlinie scheinbar versucht, sich selber wiederherzustellen und wichtige Elemente der Geschichte an den richtigen Platz zu bringen (im Grunde ist das nur ein Ersatz für Schicksal, es wäre aber greifbarer als schnödes Schicksal), auf die DVD/Bluray.
    Eigentlich ist es - sehr verkürzt - im Film. Spock erkennt Scotty und sagt "Faszinierend".

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  • Lukewarm
    antwortet
    Die Sequenz, in der Nero Gefangener der Klingonen ist, wird laut Abrams höchstwahrscheinlich als Deleted Scene auf der DVD/Bluray sein. Hoffentlich schafft es auch der längere Dialog zwischen dem alten Spock und Kirk, in der Spock davon spricht, dass die Zeitlinie scheinbar versucht, sich selber wiederherzustellen und wichtige Elemente der Geschichte an den richtigen Platz zu bringen (im Grunde ist das nur ein Ersatz für Schicksal, es wäre aber greifbarer als schnödes Schicksal), auf die DVD/Bluray.

    Ob der Film zu "nerdig" gewesen wäre mit all diesen Informationen, kann man schlecht sagen. Die Klingonen-Sequenz hat man wohl zu Recht raus geschnitten, weil sie für unbedarfte Zuschauer zu verwirrend war. Aber die eine oder andere erhellende Dialogzeile hätte man sicherlich auch drin lassen können, ohne dass der Film dadurch zu aufgebläht gewesen wäre. Und man kann wohl in jedem Fall den Vorwurf wagen, dass es den Autoren schlicht nicht gelungen ist, einen Plot zu schreiben, der alle Elemente zufriedenstellend zusammen bringt und entwickelt und dann noch in die übliche Filmlänge passt. Ich bin ich nicht glücklich damit, dass sich die Geschichte nicht "organisch" entwickelt und ich will eine solche Handlung nicht noch einmal sehen. Aber ich gebe den Autoren auch noch Zeit, ihre Geschichte und den unweigerlich damit verbundenen Kanon zu entwickeln und will noch nicht endgültig urteilen.

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  • Elfenkind
    antwortet
    Zitat von Orkrist Beitrag anzeigen
    Und um es ganz hart zu formulieren, wahrscheinlich ist es auch gut so gewesen. Denn sonst wäre der Film vielleicht wieder zu sehr auf uns Nerds zugeschnitten gewesen. Ein Directors oder besser Writers Cut währe schon schön zu sehen.
    Wird vielleicht nach ein paar Monaten wenn die reguläre Kinofassung sich schon ein paar Monate lange verkauft hat geben. Wenn das wirklich stimmt, was so über die geschnittenen Teile hört, seh ich da kein Grund nicht doch noch n paar Euros zu verdienen

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  • Orkrist
    antwortet
    Zitat von Lukewarm Beitrag anzeigen
    Das Problem mit dem Film ist in erster Linie, dass er zu kurz ist, um all die Informationen, die rund um den Film und den damit verbundenen Kanon existieren, zu zeigen. Mit diesen Informationen wäre die Handlung weitaus schlüssiger gewesen. Prominentes Beispiel ist die Gefangennahme von Nero durch die Klingonen. Weniger bekannt ist, dass auch das seltsame glückliche Zusammentreffen von Kirk, Spock und Scotty eine Erklärung hat, die es ebenso wenig in den Film geschafft hat. Die Autoren haben sich schon über viele Probleme der Handlungen Gedanken gemacht und Erklärungen für diese Handlungen ausgedacht, nur leider haben sie es nicht in den Film geschafft, wohl weil man auch dachte, dass der unbedarfte Zuschauer diese Informationen nicht benötigt und die Trekkies zufrieden sind, wenn diese Informationen zumindest im Kanon existieren. Ich denke, dass die Macher durchaus eine gute, weitestgehend konsistente Handlung im Sinn hatten, an der Stelle die Schere aber zu großzügig angesetzt und zu viele Informationen aus dem Plot, der weitaus mehr leisten muss als in früheren Filmen, geschnitten haben.
    Und um es ganz hart zu formulieren, wahrscheinlich ist es auch gut so gewesen. Denn sonst wäre der Film vielleicht wieder zu sehr auf uns Nerds zugeschnitten gewesen. Ein Directors oder besser Writers Cut währe schon schön zu sehen.

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  • Elfenkind
    antwortet
    Zitat von G.G.Hoffmann Beitrag anzeigen
    @Selected

    Mit "Gelabere" meinte ich eigentlich nicht die - mitunter recht guten - Ansprachen von Kirk & Co. in den Serien und Filmen, sondern die noch immer nicht totzukriegenden Beschwörungen mancher Fans, die die Ansicht vertreten, DS9, VOY und ENT hätten noch etwas mit der Haltung von TOS und TNG gemein. Zwar haben sich auch Sisko, Janeway und Archer des öfteren mit betroffener Miene in Ansprachen über Ethik und Moral versucht, allerdings wirkte das in Ansehung ihrer Handlungen (Folter, Freiheitsberaubung, Nötigung, Kriegsverbrechen) doch eher peinlich und aufgesetzt, pflichtschuldig absolviert, weil es irgendwie zu Star Trek gehören soll.
    Ja diese konservative Gutmenschen-Haltung mit dem immer mahnenden Moralischen Zeigefinger des all zu weisen Picard.

    Im übrigen hat auch Kirk so manches auf dem Kerbholz.

    Zitat von G.G.Hoffmann Beitrag anzeigen
    Wenn etwas für mich völlig indiskutabel ist, dann ein Captain wie Archer, der rücksichtslos seine eigenen Interessen durchsetzt, das Recht mit Füßen tritt und das Amerika der George-Bush-Arä repräsentierte. Die Menschheit hatte übrigens kaum Probleme mit außerirdischen Rassen bis Captain Archer den Quadranten durchschritt wie ein Elefant den Porzellanladen.
    Boha ... echt ich versteh echt nicht wie andere immerwieder diesen Hirnrissigen Vergeich aus dem Hut zaubern. Ich finde im gegensatz zu 24 ist Archer noch eine Saubermann.
    Außerdem reißt da Dinge aus dem Zusammenhang.

    Zitat von G.G.Hoffmann Beitrag anzeigen
    Nemesis und ENT haben Star Trek erst in die bedauernswerte Lage gebracht, in der es vor ST:11 jahrelang war. Sie hatten auch mit Individualität wenig zu tun, sondern versuchten ebenfalls den - vermeintlichen - Massengeschmack anzusprechen. Nur eben nicht so erfolgreich wie ST:11.
    Nein die Autoren und Produzenten haben Star Trek dahin gebracht wo es war. Ein Film und eine Serie ist nur ein Produkt.

    Die Grundintention eines jeden Produzenten ist so viele Leute wie möglich anzusprechen, manchmal klappt das, manchmal nur knapp, manchmal ebend nicht. Kein Produkt wird nur für Fan gemacht wenn es sich nicht refinanzieren lässt. Wie ist denn das Verhältnis von Star Trek-Fan zu Breitenpublikum?

    Ich betrachte Erfolg als auch Mißerfolg kritisch.

    So long

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  • Lukewarm
    antwortet
    Das Problem mit dem Film ist in erster Linie, dass er zu kurz ist, um all die Informationen, die rund um den Film und den damit verbundenen Kanon existieren, zu zeigen. Mit diesen Informationen wäre die Handlung weitaus schlüssiger gewesen. Prominentes Beispiel ist die Gefangennahme von Nero durch die Klingonen. Weniger bekannt ist, dass auch das seltsame glückliche Zusammentreffen von Kirk, Spock und Scotty eine Erklärung hat, die es ebenso wenig in den Film geschafft hat. Die Autoren haben sich schon über viele Probleme der Handlungen Gedanken gemacht und Erklärungen für diese Handlungen ausgedacht, nur leider haben sie es nicht in den Film geschafft, wohl weil man auch dachte, dass der unbedarfte Zuschauer diese Informationen nicht benötigt und die Trekkies zufrieden sind, wenn diese Informationen zumindest im Kanon existieren. Ich denke, dass die Macher durchaus eine gute, weitestgehend konsistente Handlung im Sinn hatten, an der Stelle die Schere aber zu großzügig angesetzt und zu viele Informationen aus dem Plot, der weitaus mehr leisten muss als in früheren Filmen, geschnitten haben.

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  • Selected
    antwortet
    @G.G.Hoffmann

    Okay, "Gelaber"technisch haben wir dann aneinander vorbei geredet. Da stimme ich dir dann im Wesentlichen sogar zu.
    Einen Einwand habe ich jedoch immer:
    Gerade Enterprise wurde wie ich finde bestimmt durch den Konflikt einer jungen Sternenflotte (dargestellt durch Archer und seine Crew), die einerseits nach einer langen Zeit des zivilisatorischen Niedergangs nun des Krieges und der Greuel überdrüssig und von einem höheren moralischen Standpunkt aus als galaktische Entdecker nun auf eigenen Füßen stehen will, auf der anderen Seite aber auch mit der Naivität der Vorstellung, dass "da draußen" alles Friede Freude Eierkuchen ist, nur weil die Menschen (zum Teil) aus ihren Fehlern gelernt haben.
    Dadurch ergaben sich viele spannende Konflikte, in denen Archer und Co. auch ihre Prinzipien über den Haufen werfen mussten. So wie auch Janeway und Co.
    Schlecht wäre es gewesen, wenn es einseitig dargestellt worden wäre. Aber das ist es nicht, wie ich finde. Die Menschen wurden sogar als Bindeglied zwischen den rationalen (und dadurch weltfremden) Vulkaniern und den emotionalen (und aufbrausenden) Andorianern dargestellt, was gerade mit Blick auf die spätere Gründung der Föderation ein ganz besonderes Licht wirft.
    Das waren alles tolle Aspkete. Vor allem aber, weil durchaus ein Bezug zur aktuellen weltpolitischen Lage erkennbar war.


    Bezüglich "Denny Crane" sage ich nur "Denny Crane".

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  • Orkrist
    antwortet
    Zitat von G.G.Hoffmann Beitrag anzeigen
    Wenn etwas für mich völlig indiskutabel ist, dann ein Captain wie Archer, der rücksichtslos seine eigenen Interessen durchsetzt, das Recht mit Füßen tritt und das Amerika der George-Bush-Arä repräsentierte. Die Menschheit hatte übrigens kaum Probleme mit außerirdischen Rassen bis Captain Archer den Quadranten durchschritt wie ein Elefant den Porzellanladen.
    Wir sollten das sicher bei Enterprise in einem Thread durchsprechen aber so schlimm wie du ihn beschreibst war Archer nicht.

    Ein bisschen Blauäugig am Anfang und sicher Verzweifelt in Staffel 3 aber, dass er die Bush Aera vertritt sehe ich nicht so.
    Für mich hat er durchaus die Wandlung der Menschheit vom "Hoppla hier komm Ich" hin zur "Ersten Direktive" verkörpert. Anhand seiner Einsicht und der Fehler, die er begangen hat, hat sich die Menschheit dann so entwickelt wie wir sie aus TOS/TNG kennen.

    DS9 und Voyager - die ja nach TNG spielen - zeigen eher die Verabschiedung von den hehren Ziele der Föderation.

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  • Kalyrus
    antwortet
    Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
    Also ST11 hatte weitaus mehr Logiklücken als irgendwelche Displays und dergleichen. Die Story war tlw. eine einzige Aneinanderreihung von Logikfehlern

    Sagte ich ja auch bereits. Nichtsdestotrotz war ein Restart notwendig wenn man sich nicht immer weiter in irgendwelchen Handlungsfäden verstricken wollte, nur weil Hardliner drauf abfahren die Story zu fleddern, und man versucht es denen recht zu machen. Eigentlich müsste jetzt wieder mehr Handlungsfreiheit gegeben sein.

    Das die Umsetzung streckenweise nun recht dilletantisch war, führt dies leider wird etwas ad absurdum.

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  • G.G.Hoffmann
    antwortet
    @Selected

    Mit "Gelabere" meinte ich eigentlich nicht die - mitunter recht guten - Ansprachen von Kirk & Co. in den Serien und Filmen, sondern die noch immer nicht totzukriegenden Beschwörungen mancher Fans, die die Ansicht vertreten, DS9, VOY und ENT hätten noch etwas mit der Haltung von TOS und TNG gemein. Zwar haben sich auch Sisko, Janeway und Archer des öfteren mit betroffener Miene in Ansprachen über Ethik und Moral versucht, allerdings wirkte das in Ansehung ihrer Handlungen (Folter, Freiheitsberaubung, Nötigung, Kriegsverbrechen) doch eher peinlich und aufgesetzt, pflichtschuldig absolviert, weil es irgendwie zu Star Trek gehören soll.

    Wenn etwas für mich völlig indiskutabel ist, dann ein Captain wie Archer, der rücksichtslos seine eigenen Interessen durchsetzt, das Recht mit Füßen tritt und das Amerika der George-Bush-Arä repräsentierte. Die Menschheit hatte übrigens kaum Probleme mit außerirdischen Rassen bis Captain Archer den Quadranten durchschritt wie ein Elefant den Porzellanladen.

    Nemesis und ENT haben Star Trek erst in die bedauernswerte Lage gebracht, in der es vor ST:11 jahrelang war. Sie hatten auch mit Individualität wenig zu tun, sondern versuchten ebenfalls den - vermeintlichen - Massengeschmack anzusprechen. Nur eben nicht so erfolgreich wie ST:11.

    Zitat von Selected Beitrag anzeigen
    Ich bin der Typ, der mit einem Glas Scotch in der Hand von seinem hochgelegenen Balkon aus einsam den Niedergang der Menschheit begießt.
    Denny Crane? Bist Du's? :-)

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  • Selected
    antwortet
    Zitat von G.G.Hoffmann Beitrag anzeigen
    Nur weil man von einem Star Trek Film nicht mehr erwartet als zwei Stunden gute Unterhaltung ist das in Deinen Augen gleich Konformismus?
    Nicht ganz:

    Hast Du schon einmal daran gedacht, daß es überhaupt keinen neuen Star Trek Film gegeben hätte, wenn man nicht versucht hätte, einen massentauglichen Film zu produzieren, statt weiterhin den Nischenmarkt der Trek-Nerds zu bedienen?
    Es ist Konformismus schlechte Unterhaltung gut zu finden, aus Gründen wie dem von dir genannten (es ist besser als gar nichts), oder von mir aus auch aus Gründen wie: "Die Leute wollen sowas halt sehen", "Reboots sind voll in", "Die machen das doch im Moment alle so"...

    Außerdem bin ich der Meinung, dass die Marke Star Trek nie ins Kino gehört und meinetwegen nach den fünf (!) Serien dann auch den Weg alles Natürlichen hätte gehen sollen. Babylon 5 z.B. war ne super Serie und das Franchise existiert nach wie vor, auch wenn nix mehr fürs Fernsehen produziert wird.
    Dann würde Star Trek halt nur noch in Buchform existieren.
    Aber das ist ja genau das, worauf ich mit dem Innenstadt- oder Weinvergleich abgezielt hab. Man kann es niemals allen Recht machen und man sollte es auch nicht versuchen. Der eine Wein schmeckt nunmal nur diesen Leuten, dafür schmeckt den anderen der zweite. Beide zusammengepanscht aber schmecken beiden Gruppen nicht mehr. Also sollte man es lassen.

    Wie Abrams bereits im Hinblick auf die Kritik zahlreicher Trekkies sagte: "Es ist nur ein Film".
    Ich weiß. Was für eine arme Aussage. Das ist wie wenn ein Maler ein Bild malt und dann einem potenziellen Käufer, der nach der Bedeutung des Bildes fragt antwortet: "Wissen sie. Es ist nur ein Bild. Zum Anschauen."

    Mir erscheint es eher grotesk, die Auffassung zu vertreten, gerade bei einem Star Trek Film seien strengere Maßstäbe an das Niveau anzulegen.
    Jedes Werk einer Reihe sollte versucht werden vom Darauffolgendem übertroffen zu werden. Sonst ist es schlechter als vorher. Nichts anderes habe ich behauptet.

    Ich sage nicht, daß ich DS9 und VOY seinerzeit nicht gerne gesehen habe - aber das Gelabere, es habe sich hierbei um anspruchsvolle und tiefsinnige Unterhaltung gehandelt, finde ich albern. Spätestens Captain Jonathan "Ich sehe nicht nur aus wie George W. Bush, sondern handele auch so" Archer hat sich Star Trek endgültig aus der Reihe der ernstzunehmenden Serien verabschiedet.
    Das "Gelabere" ist aber möglicherweise genau das, was anderen wiederum gefällt. Wobei diese es weniger als "Gelaber" bezeichnen würden. Ebensowenig wie Actionfans ihre Action nicht als "blödes Geballere" bezeichnen würden. Lustigerweise sind dies aber dennoch Aspekte die zusammenpassen, sogar zusammengehören (ich spare mir jetzt eine Wiederholung der Shakespeare Rede).

    Und angesichts dieses Trümmerhaufens den Rick Berman hinterlassen hat, will jemand ST:11 kritisieren und den "guten alten" Zeiten nachtrauern...
    Ich trauere keinen "guten alten Zeiten" hinterher. Ich trauere dem Umstand nach, dass die Menschen immer noch nicht bereit zu sein scheinen, sich von Doppelmoral und Mitläufertum zu verabschieden. Dass Gemütlichkeit immer noch der Freiheit vorgezogen wird.

    Und was die letzten Star Trek Produktionen angeht: Die Enterprise Serie mit Archer hat mir persönlich sehr gut gefallen, Nemesis fand ich okay, abgesehen von diesem Wüstenbuggy Rennen auf dem Prä-Warp Planeten (dafür hat mich "das Gelabere" mehr als entschädigt) und die beiden anderen Filme mit Picard und Co. schaue ich mir immer noch gerne an.
    Einen Trümmerhaufen sieht nur der, der Star Trek als Massenunterhaltung sehen will.
    Jetzt wo Star Trek Massenunterhaltung geworden ist, sehen vielleicht andere den Trümmerhaufen?


    EDIT:
    @Elfenkind
    Klar widerspricht es sich zu versuchen alle Menschen zu Individualisten zu machen. Aber das will ich auch gar nicht. Ich fände es nur schön, wenn die Menschen den Wert des Individualismus selbst erkennen könnten. Aber ich denke dass man dazu geboren wird, oder eben nicht.
    Daher (danke für die Entschuldigung ) sehe ich mich auch nicht als Missionar. Das ist gar nicht meine Intention. Jeder darf ja seine Meinung haben, individualistisch oder konformistisch, mir egal. Ich reagiere nur darauf, wenn ich das Gefühl habe etwas ergänzen, oder erklären zu müssen. Ich will nicht missverstanden werden.
    Der Rest ist Kommentar. Der Versuch sein Gegenüber zu überzeugen liegt jeder Argumentation zugrunde, aber nicht der Versuch sein Gegenüber mit aller Kraft auf die eigene Seite zu ziehen. Das will ich gar nicht. Denn dann wäre es ja nicht mehr meine Seite.

    Und ja: Ich sehe mich durchaus als Exzentriker. Gerade die negative Konnotation reizt mich an diesem Begriff. Ich bin der Typ, der mit einem Glas Scotch in der Hand von seinem hochgelegenen Balkon aus einsam den Niedergang der Menschheit begießt.

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  • Elfenkind
    antwortet
    Intoleranz und Engstirnigkeit sind menschlich und du wirst sie auch immer und überall finden. Und manchmal ist es auch einfach besser sie in ihr Schicksal rennen zu lassen.

    Zitat von Selected
    Ja klar. Das stimmt. Aber das schafft das Buch, indem es mich fesselt. Und das geschieht durch authentische Charaktere, durch Identifikation und durch Konflikt.
    Und bei HdR fand ich dieses Pfeifenkrautgerede am Anfang auch unnötig. Man kann es weglassen und die Geschichte wird dadurch nicht schlechter, es fehlt nichts zum Verständnis. Im Gegenteil, die Geschichte wird besser durch das Weglassen. Deshalb hätte Tolkien es streichen sollen (aber nicht müssen - Freier Geist).
    Das meine ich. Das 'fesseln' muss so früh wie möglich geschehen. Auch bei dir gibt es eine Schwelle an der Du ein Werk wieder weglegst weil sich das 'fesseln' noch nicht eingestellt hat. Ober quälst Du dich wirklich bis zu bitterem Ende durch ?

    Nun Danke erstmal für deine Erläuterungen. Ich hatte doch irgendwie das Gefühl, das du dem Medium Film per se schon eine 'Ersthaftigkeit' abgesprochen hast. War vielleicht auch mein Fehler.

    Zitat von Selected
    Wo sind all die feinen Dinge hin, die nicht jedem gleichermaßen gefallen mussten?
    Heute wird alles auf einen Nenner zu bringen versucht. Kulturen, Sprachen, Geschmack, die Innenstädte (überall dieselben Geschäfte), Filme müssen allen gefallen. Alles was nur wenigeren gefällt (heute vll. Zigarren oder Pfeifen rauchen, Scotch trinken, Klassik hören, Goethe lesen, Star Trek -dieser Seitenhieb ist jetzt beabsichtigt *g*-) ist nur noch Exzentrik.
    Wenn man drei verschiedene Weinsorten zuhause stehen hat, die alle für sich ein Genuß sind, kippt man sie ja nicht ineinander um einen dreifachen Genuß zu erhalten. Die Mixplörre ist dann ungenießbar.
    Bist du wenn ich mir das Zitat durchlese ein Exzentriker ?

    Sehr gute Frage. Ich würde sagen dem Zeitgeist zum Opfer gefallen.
    In der Hinsicht passen scheinbar Gesellschaft und Industrie gut zu einander, sie ergänzen sich. Wenn ich eine Zukunftsprognose anstellen würde, würde ich glaube eher bei den Dystrophien fündig werden.

    Zitat von Selected
    Schön wäre es jedenfalls. Da will ich hin. Dass jeder seine Welt selbst definiert, sich unabhängig von Trends entwickelt und den Wert der Individualität erkennt.
    Bei weitem die meisten Menschen fühlen sich aber als Teil einer konformen Schafsherde viel wohler. Immerhin lebt man leichter und muss weniger Verantwortung übernehmen, wenn man sich Entscheidungen abnehmen lässt. Das ist aber nichts Neues, es ist ein altbekanntes Problem. Schade nur, dass genauso wie unsere Wirtschaft, auch die Aufklärung mitten in einer Rezession festzustecken scheint.
    Das ist aber nur ein Weg den DU gehen kannst. Die Welt kannst du nicht ändern. Die Menschen in deiner Welt müssen das von selbst sehen. Vielleicht wirst du einige überzeugen können bei deiner Missionierung (sorry ) aber die Masse ist ... nun massig.

    Ich habe die Erfahrung das zu viel Individualität einen Menschen ausgrenzt.
    Wenn ich mir oft die Menschen in meiner Umgeben anschauen kann ich oft nur unverständlich den Kopf schütteln bei dem Mist den die von sich geben.
    Dumm halt das ich wenn ich die Klappe auf mache denn dann auch meine Meinung von mir gebe. Ach Menschen!!!

    So long

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