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ST XI - Warum eigentlich nicht Meyer?

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    #46
    @Larkis: Kahn und Nero, das ist ein undankbarer Vergleich. Bei Kahn ging es nur um die Rache an einem Mann. Bei Nero geht es neben der Rache an Spock auch noch darum, 150 unbeteiligte Planeten in die Luft zu sprengen. Das ist Kindergarten-Bösewicht für den Nachmittagscartoon auf RTL 2.

    Das Einführungsargument ist nur eine fadenscheinige Ausrede. ich mein entweder macht man einen Film mit einer guten Geschichte oder man macht keinen. Es gibt genug Stand Alone Filme die eine gute Geschichte haben und die ihre Figuren auch erst einmal vorstellen müssen, weil die Kinozuschauer sie noch nie gesehen haben.
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      #47
      Zitat von Gargylnite Beitrag anzeigen
      Diese beiden Erwähnungen sind passend dazu, um klar zu machen das Humor verschiedene Leute anspricht und ich hab im Kino mehr Leute lachen gehört als bei anderen Filmen dieser Art.
      Das mag daran liegen, dass mehr Leute für billigen, platten Humor empfänglich sind, als für subtilen. Nicht dass ich den alten Star Trek-Filmen subtilen Humor unterstellen möchte, aber billiger Teenyfilm-Humor hätte es doch auch nicht unbedingt sein müssen.

      Ganz einfach: Weil es einen Gegenpol bildet, der dazu dient die Spannungen rauszunehmen und dem Zuschauer einen Moment des emotionalen Durchatmens zu gönnen.
      Warum baut man überhaupt Spannung auf, wenn man sie dann wieder auflösen "muss"?

      Ich sag dir, warum diese Szenen da drin waren: Weil irgendeine Marktanalyse ergeben hat, dass X-Prozent der Kinozuschauer am liebsten Comedy sehen wollen. Also gibt es (aufgesetzte) Comedy im Film. Thema "Cashcow" und so...

      Ich habe ST noch nie als "ernst" empfunden, dafür gab es zuwenige Momente in denen ich hätte geschockt sein können/sollen.
      Ich meinte auch weniger "Ernst" im Sinne von "Schockmoment", sondern "Ernst" im Sinne von "nicht albern".

      Ich brauche nicht alle zwei Sekunden einen Hauptcharakter der stirbt oder einen Planeten der in die Luft fliegt, sondern einfach nur einen Film, dem man nicht ansieht, dass hier und da bewusst Humor um des Humor willens eingestreut wurde.

      Datas Tod war einer der wenigen Augenblicke die mich fassungslos gemacht haben...
      Also gerade dieses Beispiel würde ich wegen der mangelhaften Inszenierung nicht gerade wählen. Der Film der darauf hinarbeitete war einfach zu erbärmlich, als dass der Tod da noch irgendeine größere Reaktion verursacht hätte.

      Das Leben existiert nunmal zwischen den Polen Leben und Tod und so auch zwischen Ernst und Humor.
      Dass du Leben mit Humor gleichsetzt, stimmt mich ehrlich gesagt nachdenklich. Siehst du das Leben als einen riesigen Witz?

      Wir könnten den Tod nicht ertragen wenn es keinen Humor gäbe, der uns zeigt, das es weiter geht und das man die Zeit nutzen muss die man auf diesem Planeten hat.
      Auch wenn's OT ist: Rein stilistisch würde ich dir anraten, nicht die "Wir"-Form zu verwenden, wenn du für dich selbst sprichst.

      Zumindest sehe ich das grundlegend anders. Tod benötigt keine Auflockerung durch Humor. Auf ner Beerdigung will ich niemanden Witze reißen sehen, weil das einfach pietätlos wäre. Und in Filmen will ich keinen Humor als Reaktion auf den Tod sehen, weil das den Effekt kaputtmacht (es sei denn natürlich, der Tod ist eine Pointe in einem Comedyfilm), nämlich die Betroffenheit (oder, im Falle eines toten Bösewichts, den Triumph).

      Sicher war sie ein Blickfang aber falls du es noch nicht weißt: Sie hat im Computerlabor gearbeitet und Kirk fing eine Affäre mit ihr an um den Kobayashi-Test zu cheaten.
      Sie hat also mehr Bedeutung als die Oberflächliche Darstellung uns glauben machen will.
      Hatte ich schon gelesen, aber trotzdem messe ich ihr keine tiefere Bedeutung zu.

      Diese Szene hätte sich rein theoretisch auch anders realisieren lassen, wenn es nicht daraum gegangen wäre, eine halbnackte Frau zu zeigen. Wobei diese bewusste Frau IMHO noch nicht mal besonders attraktiv war (zumindest war sie überhaupt nicht mein Typ). Zu generisch. Wenn sie nicht grün gewesen wäre, hätte ich sie zwei, drei Szenen weiter mit Uhura zusammen wahrscheinlich nicht mal wiedererkannt.

      Wenn du nicht die Quali meinst, sondern wie sie eingesetzt werden und auf welche Weise, dann betrifft das die Arbeit der Kameramänner und der Regie. Das hat dann nichts mit den Leuten zutun die diese CGI entwickeln, die bauen die da ein, wo es ihnen gesagt wird.
      Die CGI-Designer haben ihren eigenen Dreck am Stecken, z.B. die Maßstabsprobleme der Enterprise.

      Aber okay, davon abgesehen hast du Recht. Wer letztendlich die Schuld daran trägt, dass die CGI-Szenen (IMO) viel zu hektisch sind ist ja auch egal, was zählt ist dass sie es SIND.

      Das glaube ich dir nicht.
      Das ist dein gutes Recht, erhebe aber bitte keinen Anspruch auf Korrektheit.

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        #48
        Warum baut man überhaupt Spannung auf, wenn man sie dann wieder auflösen "muss"?
        Weil eine Geschichte Spannung braucht? Willst du etwa die TNG-Crew zwei Stunden lang beim Pokern zuschauen?

        Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
        Ich sag dir, warum diese Szenen da drin waren: Weil irgendeine Marktanalyse ergeben hat, dass X-Prozent der Kinozuschauer am liebsten Comedy sehen wollen. Also gibt es (aufgesetzte) Comedy im Film. Thema "Cashcow" und so...
        Noch einer, der glaubt, Paramount hätte jemals höhere Ideale im Sinn und kein Interesse an Geld gehabt. Gerade das Interesse an Geld hat doch dazu geführt, dass der Franchise vor Star Trek XI in relativ kurzer Zeit nahezu zerstört wurde.

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          #49
          Zitat von perplex Beitrag anzeigen
          @Larkis: Kahn und Nero, das ist ein undankbarer Vergleich. Bei Kahn ging es nur um die Rache an einem Mann. Bei Nero geht es neben der Rache an Spock auch noch darum, 150 unbeteiligte Planeten in die Luft zu sprengen. Das ist Kindergarten-Bösewicht für den Nachmittagscartoon auf RTL 2.
          Änert trotzdem nix daran das Khan einfach genauso einen an der Klatsche hat wie Nero.

          Zitat von perplex Beitrag anzeigen
          Das Einführungsargument ist nur eine fadenscheinige Ausrede. ich mein entweder macht man einen Film mit einer guten Geschichte oder man macht keinen. Es gibt genug Stand Alone Filme die eine gute Geschichte haben und die ihre Figuren auch erst einmal vorstellen müssen, weil die Kinozuschauer sie noch nie gesehen haben.
          Ok, nenn mir 5 Filme wo 7 Hauptcharaktere eingeführt werden die mindestens 10 Minuten Screentime für sich haben und wo es mindestens 1 Szene gibt die sich ausschließlich mit diesem Charakter beschäftigt und die länger als 2 Minuten ist und die direkt zur handlung beitragen.


          .
          EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

          Larkis schrieb nach 1 Minute und 37 Sekunden:

          Zitat von Lukewarm Beitrag anzeigen
          Weil eine Geschichte Spannung braucht? Willst du etwa die TNG-Crew zwei Stunden lang beim Pokern zuschauen?
          mal ehrlich das währ doch Canon Pur und dann können die den Gewinn wieder aufteilen um ihre Moralische Überlegenheit zu demonstrieren und nebenbei Shakespeare zitieren und Mozart hören.
          Zuletzt geändert von Larkis; 30.05.2009, 15:04. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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            #50
            Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
            Ok, nenn mir 5 Filme wo 7 Hauptcharaktere eingeführt werden die mindestens 10 Minuten Screentime für sich haben und wo es mindestens 1 Szene gibt die sich ausschließlich mit diesem Charakter beschäftigt und die länger als 2 Minuten ist und die direkt zur handlung beitragen.
            1. Wo hat Star Trek XI 7 Hauptcharaktere?
            2. Wieso 5? Es reicht auch einer --> Watchmen.
            3. 2 Stunden? Selbst Schuld.

            Spannung hat der Film übrigens zu keiner Zeit aufgebaut. Dazu bräuchte man erstmal einen Spannungsbogen^^
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              #51
              Zitat von Lukewarm Beitrag anzeigen
              Weil eine Geschichte Spannung braucht? Willst du etwa die TNG-Crew zwei Stunden lang beim Pokern zuschauen?
              Eben. Die Geschichte braucht Spannung. Und da ist es kontraproduktiv, sie wieder abzubauen, indem man solche "Auflockerung" einbaut. Das lenkt nur vom eigentlichen Plot ab.

              Noch einer, der glaubt, Paramount hätte jemals höhere Ideale im Sinn und kein Interesse an Geld gehabt. Gerade das Interesse an Geld hat doch dazu geführt, dass der Franchise vor Star Trek XI in relativ kurzer Zeit nahezu zerstört wurde.
              Ich habe nie behauptet (und werde nie behaupten), dass für Paramount jemals etwas anderes als Geld gezählt hat. Aber dennoch, sämtliche Firmen der Unterhaltungsindustrie zeigen heute viel deutlicher, dass es ihnen nur noch auf Gewinnmaximierung ankommt und absolut JEDER Film auf JEDEN Zuschauer zugeschnitten sein muss. Was einzelne Zuschauergruppen abschrecken könnte, muss rausfallen.

              Mir ist Star Trek (oder eigentlich jedes Franchise) als Low-Budget-Nischenprodukt wesentlich lieber als generische High-Budget-Produktion.

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                #52
                Zitat von perplex Beitrag anzeigen
                1. Wo hat Star Trek XI 7 Hauptcharaktere?
                Kirk
                Spock
                Scotty
                Uhura
                Checkov
                Zulu
                Pille

                Also so wie ich Zählengelernt habe sind das 7.

                Zitat von perplex Beitrag anzeigen
                2. Wieso 5? Es reicht auch einer --> Watchmen.
                Ok du behauptes es gäbe genug Stand Alone Filme aber dann fällt dir nur einer ein. Gut zu wissen. hab den Film nicht gesehen aber werde dir dann mal glauben schenken und auf "Die Ausnahme bestätigt die Regel" plädieren. Aber er fällt auch wieder raus weil er 40 Minuten mehr Screentime hatte.

                Zitat von perplex Beitrag anzeigen
                3. 2 Stunden? Selbst Schuld.
                man muß isch nunmal an die Vorgaben des Produzenten halten. und die wollen größtmöglichen Gewinn. Und da St tot ist, und man neue Fans nicht mit Extremer Überlänge verscheuchen will hat man nunmal nicht mehr als die 2 Stunden bekommen.

                Zitat von perplex Beitrag anzeigen
                Spannung hat der Film übrigens zu keiner Zeit aufgebaut. Dazu bräuchte man erstmal einen Spannungsbogen^^
                Du solltest nochmal lernen was ein Spannungsbogen bedeutet.
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                  #53
                  Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                  Kirk
                  Spock
                  Scotty
                  Uhura
                  Checkov
                  Zulu
                  Pille
                  Die sind doch nicht alle Hauptcharaktere Kirk, beide Spocks gehen noch als Hauptcharaktere durch bei Pille wirds schon schwer, da man ja nicht viel von ihm sieht. Scotty, Uhura, Sulu und Chekov waren nie Hauptcharaktere auch nicht in TOS.
                  Vorstellungspost: http://www.scifi-forum.de/intern/com...agt-hallo.html

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                    #54
                    Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                    Kirk
                    Spock
                    Scotty
                    Uhura
                    Checkov
                    Zulu
                    Pille

                    Also so wie ich Zählengelernt habe sind das 7.
                    Nur weil du Nebencharaktere zu den Hauptcharakteren zählst, nämlich alle außer Kirk und Spock. Um diese beiden und ihre Leben dreht sich der Film. Die anderen sind einfach nur Unterstützungscharaktere.

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                      #55
                      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                      man muß isch nunmal an die Vorgaben des Produzenten halten. und die wollen größtmöglichen Gewinn. Und da St tot ist, und man neue Fans nicht mit Extremer Überlänge verscheuchen will hat man nunmal nicht mehr als die 2 Stunden bekommen.
                      Wie schon gesagt: 10 Minuten mehr oder weniger hätten es trotzdem nicht ausgemacht...

                      Zitat von saikli Beitrag anzeigen
                      Die sind doch nicht alle Hauptcharaktere Kirk, beide Spocks gehen noch als Hauptcharaktere durch bei Pille wirds schon schwer, da man ja nicht viel von ihm sieht. Scotty, Uhura, Sulu und Chekov waren nie Hauptcharaktere auch nicht in TOS.
                      Exakt. Und vor allem hatte nicht jeder gleich zehn Minuten Screenzeit. Ich würde nicht einmal den älteren Spock als Hauptcharakter zählen, eher als Gastauftritt. Im Prinzip sind es nur Kirk und Spock, mit etwas gutem Willen noch Pille und Scotty (was die Screenzeit angeht) und leider auch Nero.

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                        #56
                        Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                        Ich würde nicht einmal den älteren Spock als Hauptcharakter zählen, eher als Gastauftritt.
                        Das mit den beiden Spocks ist schon lustig, der junge ist doch der gleiche wie der alte, nur eben jüngeralso müssten beide Hauptcharaktere sein, da es ja eine Person in verschiedenen Lebensphasen ist
                        Vorstellungspost: http://www.scifi-forum.de/intern/com...agt-hallo.html

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                          #57
                          @draco90831

                          Humor ist eine Sache die verschiedene Dinge reflektiert und beinhaltet sowie ein gutes Instrument für den Zeitgeist und das Empfinden was Humor iast, darstellt.
                          Er wechselt sich ständig ab zwischen subtil, zotig, übertrieben, sarkastisch, ironisch, kindlich, naiv, albern. Mal ist das eine angesagt, mal das andere. Das ist aber kein Grundlage einen bestimmten Aspekt als niedriger oder höher zu bewerten, da sie auf dieselbe Art und Weise unser Denken reflektieren. kein Mensch findet nur eine einzige Art von Humor für jede Zeit angemessen oder nur diesen einen für sein ganzes Leben lang als angenehm oder passend. Nächstes Jahr könnte wieder der intellektuelle Stil in sein. Seit einiger Zeit ist es aber der eher offene, direkte Stil, der den Zeitgeist reflektiert.
                          Ausserdem sind die Rollen alle im jüngeren Alter angesetzt, das die zu ihrer Zeit nicht den subtilen oder langsam einsickernden von Erfahrenen menschen besitzen, ist für mich sonnenklar.

                          Warum baut man überhaupt Spannung auf, wenn man sie dann wieder auflösen "muss"?

                          Ich sag dir, warum diese Szenen da drin waren: Weil irgendeine Marktanalyse ergeben hat, dass X-Prozent der Kinozuschauer am liebsten Comedy sehen wollen. Also gibt es (aufgesetzte) Comedy im Film. Thema "Cashcow" und so...
                          Weil ST allgemein kein Trauerfall ist und du findest vllt nur in wenigen Filmen, das man nur eine Emotion wiederspiegelt, wie es in Art-House oft der Fall ist.
                          Ich will in keine dauerhaft depressiven, traurigen, desillusionierten, trockenen, bösartigen, zickigen, fiesen, melancholischen Gesichtern schauen.
                          St nimmt sich nur allzu gerne zu ernst. Das spiegelt den Menschen an sich sehr eindimensional und unglaubwürdig war.

                          Also gerade dieses Beispiel würde ich wegen der mangelhaften Inszenierung nicht gerade wählen. Der Film der darauf hinarbeitete war einfach zu erbärmlich, als dass der Tod da noch irgendeine größere Reaktion verursacht hätte.
                          Also ist nur ein optischer gut dargestellter Tod für dich einer, der dich emotional mitnimmt?
                          Für mich ist die Konsequenz, DAS es passiert ist, viel schlimmer. Und das ist letztendlich das worauf es ankommt. Es wird viel zu sehr auf Oberflächlichkeiten wert gelegt als auf die Ebenen darunter.

                          Zitat:
                          Das Leben existiert nunmal zwischen den Polen Leben und Tod und so auch zwischen Ernst und Humor.
                          Dass du Leben mit Humor gleichsetzt, stimmt mich ehrlich gesagt nachdenklich. Siehst du das Leben als einen riesigen Witz?
                          Du interpretierst Dinge die so nicht in meinem Post stehen. Ich schrieb, das das Leben DAZWISCHEN existiert. Nirgendwo in diesem Satz steht, das ich Leben mit Humor gleichsetze.

                          Zitat:
                          Wir könnten den Tod nicht ertragen wenn es keinen Humor gäbe, der uns zeigt, das es weiter geht und das man die Zeit nutzen muss die man auf diesem Planeten hat.
                          Auch wenn's OT ist: Rein stilistisch würde ich dir anraten, nicht die "Wir"-Form zu verwenden, wenn du für dich selbst sprichst.
                          Wenn du die Zeit nicht nutzen willst, kannst du dir auch ne Kugel in den Kopf schiessen. Worin besteht denn der Sinn für dich darin das du am Leben bist?
                          Dümpelst du so vor dich hin? Hast du keine Ziele?

                          Zumindest sehe ich das grundlegend anders. Tod benötigt keine Auflockerung durch Humor. Auf ner Beerdigung will ich niemanden Witze reißen sehen, weil das einfach pietätlos wäre. Und in Filmen will ich keinen Humor als Reaktion auf den Tod sehen, weil das den Effekt kaputtmacht (es sei denn natürlich, der Tod ist eine Pointe in einem Comedyfilm), nämlich die Betroffenheit (oder, im Falle eines toten Bösewichts, den Triumph).
                          Er benötigt ihn sehr wohl, denn der Mensch muss in tiefer Trauer auch die Möglichkeit finden wieder nach vorne zu schauen und sich auf sein Leben zu konzentrieren. In dem Moment indem jemand traurig ist, braucht er durchaus die Zeit diese Phase zu durchleben und sie innerlich zu verarbeiten, das ist sicher. Viele vergessen in diesen Momenten jedoch das das Leben aus mehr als Trauer und Verlust besteht. Ich habe im Krankenhaus und im Altersheim gearbeitet, sowie mit Jugendlichen und habe selbst zwei Menschen verloren die mir sehr nahestanden. Deswegen weiß ich wovon ich rede. Das jemand der diese Erfahrung nicht gemacht hat, sich diese Phasen nicht vorstellen kann ist verständlich aber früher oder später unausweichlich.
                          Kulturell gesehen gehen viele Völker verschieden mit dem Tod um: Die alten Germanen haben jährlich ein Fest gefeiert bei dem sie den Tod eine Gestalt gaben und ihn anschliessend verlacht und verspottet haben. Dadurch machten sie sich frei von der Furcht vor dem Tod.
                          Die Spanier feiern heute noch "El Dia del Muerte", den Tag des Todes. Sie setzen sich mit dem Unausweichlichen auseinander.
                          Einige Naturvölker beweinen die Toten tage-oder wochenlang. Die Schotten haben im Mittelalter Warnungen ausgeschrien und den Dudelsack gespielt um den Tod zu warnen, das ein Krieger auf dem Weg zu ihm ist und das er sich in Acht nehmen solle(Wenn ein Krieger gestorben ist, logischerweise)
                          Viele Menschen haben genauso unterschiedlcihe Wege mit Tod, Trauer und Verlust umzugehen. Es gibt einige die schon auf Beerdigungen Sex gehabt haben und zwar mehr als auf Hochzeiten...
                          Der Humor in St ist in keiner Szene als Reaktion auf den Tod dargestellt. Nicht als Spocks Mutter stirbt, nicht als die Crewmember der Kelvin sterben, nicht als die Romis auf der Plattform sterben, nicht als Vulkan zerstört wird und nicht als Kirk von nero erfährt, das dieser seinen vater getötet hat.
                          Der Humor in STXI ist eher einer der auf der jeweiligen Situation aufbaut. Aber nicht so plump wie in amerikanischen TV-Serien aus den 80er+90er Jahren normalerweise...Zum Glück...

                          Hatte ich schon gelesen, aber trotzdem messe ich ihr keine tiefere Bedeutung zu.
                          Ohne die Affäre hätte er sich nicht in dem Zimmer befunden und hätte nicht uhura gehört, die den Funkspruch abgefangen hat und somit ein Argument Pike und Spock später auf der Enterprise zu überzeugen. Uhura hätte ihm nicht zugestimmt und Spock hätte nicht Uhura als herausragende Xeno-Linguistin zur beweisvorlage Kirks nicht heran gezogen.
                          Darüber hinaus hätte kirk nicht den kobayashi maru-test nicht cheaten können, somit hätte sich die beziehung Kirk-Spock anders entwickeln können.

                          Wer letztendlich die Schuld daran trägt, dass die CGI-Szenen (IMO) viel zu hektisch sind ist ja auch egal, was zählt ist dass sie es SIND.
                          Jup, dem Film hätten ein-zwei ruhigere Momente sicherlich gutgetan. Aber wir wissen nur begrenzt was nicht in der Endfassung drin vorkommt, weil das Testpublikum es so wollte. (das die sich irren sieht man sehr schön am Kultfilm Tron, der damals vom Testpublikum durchfiel)

                          Das glaube ich dir nicht.
                          Das ist dein gutes Recht, erhebe aber bitte keinen Anspruch auf Korrektheit.
                          Korrektheit kann ich nur dann erheben, wenn ich die Fakten kenne. Und auf Interpretation verzichte...

                          Eben. Die Geschichte braucht Spannung. Und da ist es kontraproduktiv, sie wieder abzubauen, indem man solche "Auflockerung" einbaut. Das lenkt nur vom eigentlichen Plot ab.
                          Sie wird nicht abgebaut, da die ernsten momente bei STXI auch ernst bleiben.
                          Der mangelnde Spannungsbogen liegt, für mich, eher im Schreiben begründet.
                          Vergleiche die Drehbücher und die Endprodukte zwischen Berman, Braga und Piller und den Stories von Manny Coto bei ENT.

                          Mir ist Star Trek (oder eigentlich jedes Franchise) als Low-Budget-Nischenprodukt wesentlich lieber als generische High-Budget-Produktion.
                          grade bei St stimme ich nicht zu, da gerade die Vorlage von hunderten von Aliens, Planeten, Atmosphären, Raumschiffen, Raumbasen, Schwerkraftanomalien und ähnlichem danach schreit, in einem anständigen und ansehbaren Rahmen gesetzt zu werden anstatt in Pappkulissen, Bügeleisenschalter, Airbrush-Glas-Hintergründe(Die einzeln gesehen schön aussehen aber wehe es bewegt sich etwas davor..uiuiui), Plastikkonsolen, nachgebende Schaltelemente z.B. Knöpfe und und und.
                          Für eine stimmige Atmo in einer Serie/Film bin ich immer zu haben aber die erreicht man selten mit schlechten Effekten und miesgelaunten, zeitgestressten FX-oder MakeUp-und Modestylern die mit einem Minimalbudget arbeiten müssen.
                          Es gibt sicherlich Ausnahmen, wie Alarm im Weltall oder die phantastische Reise aber die bestätigen nur die Regel. Sci-Fi und Fantasy wirken ohne angemessene Effekte nur halb bis garnicht so gut.
                          Wobei ich betone das es die Effekte alleine nicht sind die einen Film dieser Art ausmachen.
                          --|___________|--
                          This is Nudelholz. Copy Nudelholz into your Signature to make better Kuchens and other Teigprodukte.

                          Ad Astra to live long and funky!

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                            #58
                            Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                            Eben. Die Geschichte braucht Spannung. Und da ist es kontraproduktiv, sie wieder abzubauen, indem man solche "Auflockerung" einbaut. Das lenkt nur vom eigentlichen Plot ab.
                            Ich hab mal in der Schule gelernt, dass es so Sachen wie Einleitung, Entspannung/Brücke und Klimax gibt. Ich würde dir zustimmen, wenn ein Sulu oder Kirk den Kampf auf der Bohrerplattform mit einem dummen Spruch "aufgelockert" hätten.

                            da es ja eine Person in verschiedenen Lebensphasen ist
                            Deswegen sind es zwei Personen mit verschiedenen Charakteristika.

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                              #59
                              Zitat von Lukewarm Beitrag anzeigen
                              Deswegen sind es zwei Personen mit verschiedenen Charakteristika.
                              Ich verstehe nicht ganz was Du meinst?
                              Ich habe mich nur gefragt ob PrimeSpock, dadurch(gleiche Person wie JungSpock) auch als ein Hauptcharakter gelten kann.
                              Vorstellungspost: http://www.scifi-forum.de/intern/com...agt-hallo.html

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                                #60
                                Ach so, ok, und nein, ich denke nicht, weil sich die beiden Charaktere schon in einigen grundlegenden Eigenschaften unterscheiden, die auf den enormen Altersunterschied damit verbundenen Erfahrungen zurück zu führen sind, und die beide Charaktere veranlassen würde, in einigen Situationen unterschiedlich zu reagieren.

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