Der Charaktere-Reboot (Spoilers ST I + II) - SciFi-Forum

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Der Charaktere-Reboot (Spoilers ST I + II)

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  • Danilo Lenz
    antwortet
    Generell würde ich sagen, kann man die Charaktere noch nicht wirklich direkt miteinander vergleichen, weil sie ja auch in unterschiedlichen Altersphasen dargestellt werden....

    In der neuen Zeitlinie sind sie alle einfach um einiges jünger, unerfahrener und unreifer als in TOS. Von dem her passen Kirk und Spock sehr gut mit ihrem noch teilweise rebellischen Wesen.

    McCoy ist mir deutlich zu mürrisch, da frag ich mich immer: Wenn er so wenig Bock auf Weltraum hat, was macht er dann da? Aber auch da kann es sein, dass er mit der Zeit erst lernen wird, sein neues Berufsumfeld zu schätzen.

    Sulu und Chekov sind 1A gelungen!!!! Sehr sehr schöne Charaktere, Sulu gefällt mir noch besser als in TOS, sein Charakter ist runder.

    Uhura finde ich zwiespältig. Auf der einen Seite freut es mich, dass ihre Rolle viel verantwortungsvoller und vielfältiger geworden ist, sie wirkt tougher, kompetenter und cleverer als in TOS, auf der anderen Seite stört mich ihr Tussen-Verhalten, wenn es um Spock geht. Menno, sie wußte doch, dass sie sich mit einem Halb-Vulkanier einließ, warum meckert sie dann herum, dass er sich wie einer verhält? Dieses "Du-liebst-mich-nicht-genug-"Verhalten finde ich eher nervig und passt nicht in ihre berufliche Kompetenz.

    Scotty ist erste Sahne!!! Da gibt es gar nix!

    Und von den Schauspielern her sind alle durch die Bank weg erstklassig besetzt. Die Optik ist rundherum gelungen, es könnten durchweg jüngere Ausgaben der TOS-Schauspieler sein, wenn man von so Nebensächlichkeiten wie McCoys und Chekovs Augenfarbe und Chekovs Haarfarbe absieht.

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  • Planck
    antwortet
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Der neue Spock ist kalt, gemein und überheblich. Bereits im ersten Teil reibt er es der vulkanischen Wissenschaftsakademie unter die Nase, dass diese nicht gut genug für ihn ist; der zweite Teil beginnt damit, dass er Pike mit seinen angeblich so überragenden rhetorischen Fähigkeiten aufzieht. Er genießt es offenkundig, den Anderen intellektuell überlegen zu sein. Auf der anderen Seite ist er auch ein regelfetischistischer Karrierist, der seine Freunde verpfeift und immer mal wieder unkontrollierbare Wutausbrüche erlebt. Vielleicht kann man den neuen Spock ja im nächsten Film irgendwie mit Deltastrahlen oder so verschrumpeln, so dass Nimoy wieder übernehmen kann. Lennard, wir brauchen dich!
    Also da muss ich dir unrecht geben. Zachary kann nichts dafür, wenn ihn das Drehbuch keine solchen Momente gibt wie Nimoy sie hatte. Hoffe sehr, dass dies im dritten Film noch etwas heraussticht. Als neuen Spock finde ich ihn schauspielerisch sehr gut. Ihm fehlt zwar noch die herablassende, humoristische Art von Nimoy, mit der er die Rolle füllte, aber das ist nicht so schlimm.

    Zu Kirk: Warum gibts du ihm nur einen halben Punkt? Klar, er ist nicht Shatner und kann die Rolle nicht 1 zu 1 übernehmen. Jedoch macht er sich, frei von Shatners Angewohnheiten, als Kirk sehr gut! Erfahrung braucht er auf jeden Fall noch, das ist klar, als Schauspieler aber ist er einfach super. Kirk ist noch jung und unerfahren, kommt aber besser als ein König über die Enterprise.

    McCoy finde ich auch gut. Nur leider kommt er mir manchmal etwas zu übertrieben vor. Ja, McCoy ist pessimistisch und herablassend, jedoch hat er in TOS nicht fast permanent eine hassmiene vor sich hergeschoben.

    Der Rest macht imo seine Rolle auch sehr gut. Simon Pegg ist eigentlich nicht zu übertreffen, Uhura sollte etwas mehr Einsatz bekommen und nicht nur besorgt dastehen, Saldana hat das einfach verdient. Sulu finde ich sogar besser als Takei, aber mehr Einsatz sollte auch er bekommen. Aber auf Chekov will ich eigentlich nicht verzichten, er macht seinen Job gut und hat als 18-Jähriger auf der Enterprise viel zu tun. Zu Carol Marcus kann man nach einem Film noch nicht viel sagen, jedoch sollte auch sie mehr Einsatz bekommen, und unnötige Szenen sollte sie verweigern


    Fazit:
    Kirk: 3.5 von 4 Punkten
    Spock: 3 Pkt
    McCoy: 2.5 Pkt
    Scotty: volle Punktzahl
    Uhura: 3 Pkt
    Sulu: volle Punktzahl
    Tchekov: 3 Pkt
    Carol Marcus: 3.5 Pkt

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  • KennerderEpisoden
    hat ein Thema erstellt Der Charaktere-Reboot (Spoilers ST I + II).

    Der Charaktere-Reboot (Spoilers ST I + II)

    Nach zwei Filmen im JJ-Verse kristallisieren sich die neuen Charaktere nun immer deutlicher heraus. Doch wie sehr können sie sich mit den Originalen messen? Machen wir Inventur:

    Spock: Zacherys Spock fühlt sich grundlegend falsch an. Spock war bei aller Logik immer eine sehr warme, freundschaftliche Person. Ja, er hat den Doc gerne mal mit dessen Unlogik aufgezogen, jedoch doch stets neckerisch, mit Augenzwinkern (im Gegensatz zu McCoy, der gegenüber Spock öfters die Grenze zur Gemeinheit überschritt). Mit seinen überlegenen Fähigkeiten prallte er nicht, er bracht sie höchstens trocken zum Ausdruck, wenn es die Situation verlange (etwa seine Computerkenntnisse bei der Installation von M5).
    Der neue Spock ist kalt, gemein und überheblich. Bereits im ersten Teil reibt er es der vulkanischen Wissenschaftsakademie unter die Nase, dass diese nicht gut genug für ihn ist; der zweite Teil beginnt damit, dass er Pike mit seinen angeblich so überragenden rhetorischen Fähigkeiten aufzieht. Er genießt es offenkundig, den Anderen intellektuell überlegen zu sein. Auf der anderen Seite ist er auch ein regelfetischistischer Karrierist, der seine Freunde verpfeift und immer mal wieder unkontrollierbare Wutausbrüche erlebt. Vielleicht kann man den neuen Spock ja im nächsten Film irgendwie mit Deltastrahlen oder so verschrumpeln, so dass Nimoy wieder übernehmen kann. Lennard, wir brauchen dich!

    Kirk: Unterscheidet sich ebenfalls deutlich vom Original. Der alte Kirk strahlte Autorität und Reife aus, während der neue Kirk ein gedankenloser Draufgänger mit Gottkomplex ist. Ich finde hier jedoch, dass der alte Kirk durchaus aus den jungen Kirk hervorgehen kann. Der junge Kirk hat einfach noch keine Autorität, sondern muss sich erst noch gegenüber der ganzen Star Trek-Welt beweisen. Es braucht noch einschneidende Erlebnisse, um die Gefahren von zu viel Waghalsigkeit zu erfahren und diese entsprechen zurückzufahren(der zweite Film geht ja in die Richtung). Es braucht noch ein paar Jahre bis der Captain so saturiert ist, dass er nur noch voller Alphamännchen-Stolz seinen Mädchen zulächelt, statt sie wie ein überdosierter Teenager anzuspringen.

    McCoy: Da gibts nichts zu meckern, außer dass man seinen Metapherneinsatz wirklich ein bisschen zurücknehmen sollte, damit er nicht in Richtung Karkikatur abdriftet. Vom Triumvirat gewiss die authentischte Neuauflage.

    Der Rest: Hat in der Serie nie eine große Rolle gespielt, daher finde ich die Änderungen hier auch irrelevant. Diskussionen wie die, ob Uhura noch "schwarz genug" sei, kann ich daher nicht viel abgewinnen. Der neue Nebencast ist energetisch und macht Spaß. Einziger Kritikpunkt: ein comic relief reicht, man braucht mit Scotty und Chekov nicht zwei. Weil ich Peggs Scotty zum Schießen komisch finde, sollte man den jungen Russen ruhig den Heldentod sterben lassen ("Kiptin Kiptin, ein Strahlungsleck!").

    Mein Fazit lautet also 2,5 von 4 Punkte. 0 Punkte für Spock (sorry), einen halben Punkt für Kirk, 1 Punkt für Pille und 1 Punkt für die Nebenrollen. Wie lautet nach nunmehr 2 Filmen das generelle Fazit zu der neuen Enterprise-Crew?
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