[002] "Battle At The Binary Stars" / "Das Urteil" - SciFi-Forum

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[002] "Battle At The Binary Stars" / "Das Urteil"

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    Zitat von Svega Beitrag anzeigen

    Da bezog sich Roddenberry auf die technischen und finanziellen Möglichkeiten, nicht den Inhalt. Was hätte ihn mal abgesehen von einem sich noch nicht veränderten Frauenbild und noch vorhandenen Rassismen davon abhalten können?
    Den gesellschaftlichen Umgang der Charaktere untereinander hätte er also auch in den 60er Jahren in einem Kammerspiel realisieren können und nebenbei hat er diesen teilweise in TOS auch schon umgesetzt.
    TNG ist eine Weiterentwicklung und wenn man sich die erste Season genau ansieht kann man die sehr große Nähe zu TOS auch an allen Ecken und Kanten erkennen.

    Bevor jetzt Rassismus und Sexsismus als Argument missbraucht wird ...
    Wir sind uns doch einig, dass das Frauenbild in Discovery noch moderner als in TNG ist und auch nicht mit Diskriminierung anderer Ethnien gerechnet werden muss?
    Da stell ich dir die Frage, was hat Roddenberry davon abgehalten Star Trek weiter im Stile von "The Cage" zu produzieren? Ich denke die Antwort wirst du kennen, und beantwortet auch deine Frage.

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      Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen

      Wie kommst du denn auf die Idee? Georgiou wird im Zweikampf von einem Mann getötet, Michael meutert, Landry wird von Lorca zum Date befohlen, Tilly hat eine Meise und sabbert und Amanda wird zumindest im Pilotfilm komplett totgeschwiegen. Wo bitte schön siehst du da ein modernes Frauenbild?

      Und andere Rassen oder Ethnien spielen doch gar nicht mit. Man abgesehen von den Klingonen, die Feinde sind, und dem Lt. Saru, der ein Feigling und eine Beutespezies ist. Weit weg von Diskriminierung ist das nicht mehr.
      Bitte richtig lesen .
      Die rede ist von Produktionsbedingungen der 60er Jahre (TOS) im Vergleich zu den 80ern (TNG) … und deren eventuelle Einflussnahme auf den erzählerischen Inhalt der Serien.

      Zitat von Datas Kopf Beitrag anzeigen
      Da stell ich dir die Frage, was hat Roddenberry davon abgehalten Star Trek weiter im Stile von "The Cage" zu produzieren? Ich denke die Antwort wirst du kennen, und beantwortet auch deine Frage.
      Wo und wie wurde Roddenberry davon abgehalten?

      The Cage wurde damals als eröffnender Pilot verworfen, weil die Folge mit u.a. einem depressiven Hauptcharakter an Board (Discovery?), der Zoo-Thematik, simulierter Realität vs. Realität … für eine finanzielle Produktionsfreigabe zu verkopft war. Das Ganze sollte ja massentauglich, bzw. „wirtschaftlich“ erfolgreich werden und nicht nur das Lob einiger Intellektueller bekommen.
      Das bedeutete nicht, dass die Qualitäten von The Cage nicht honoriert wurden. - Anders hätte es keine weiteren TOS-Folgen und daraus resultierend aller Wahrscheinlichkeit nach auch keinen zweiten Versuch gegeben.
      Letztendlich hat The Cage zu einem nur unwesentlich späteren Zeitpunkt seinen Weg doch noch in die Serie (TOS) gefunden und nebenbei angemerkt, meines Wissens bis heute als einzige Star Trek-Episode (Doppelfolge) den Hugo verliehen bekommen.

      Btw. Mit TMP wiederholte sich mit gewissen Parallelen das Thema für Roddenberry. Hätte TOS nicht noch nachträglich Erfolg gehabt, wäre ein Film wie TMP aufgrund der genannten Verkopftheit und seinem zähen Erzählstil ein Misserfolg gewesen.
      Anmerkung: hier sahen die Klingonen quasi schon so aus wie in Discovery?

      Also, mal abgesehen vom real-gesellschaftlichen Thema Sexismus und Rassismus der damaligen Zeit und dessen Einfluss auf TV-Serienproduktionen gab es defakto spätestens ab Talos IV keinen Grund für Roddenberry die ihm von einigen Fans erst zu TNG-Zeiten in den Mund hineininterpretierte Come-Together-Vision nicht schon zu TOS-Zeiten umzusetzen. Die Hippie-Era (sexuelle Befreiung, Frauenrechte, Antikriegsthematik, pipapo) war voll im Gange und nahm bereits Einfluss auf TV, Film, Literatur etc.. Wenn überhaupt war kommerzieller Misserfolg der Grund für die Einstellung der Serie und keinesfalls die Unterdrückung moderner, zukunftsorientierter, freigeistiger Gedanken. - Es wurde realisiert was ging. Alles andere würde auch der Existenz der Kinofilme und letztendlich TNG widersprechen.
      Roddenberry hatte eine sehr gute, moderne, neue Idee für eine TV-Serie und versuchte diese mit der Priorität: Erfolg und und einem möglichst hohen wirtschaftlichen Erfolg zu realisieren. Alles andere war und wäre für einen im Filmgeschäft Tätigen unseriös. - Nicht mehr und nicht weniger.
      Anders ließe sich nebenbei erwähnt die Geschichten hinsichtlich des Hickhacks um den damaligen Vertrieb und die finanzielle Auswertung der Idic-Halsketten auch nicht erklären.

      Es sollte auch nicht übersehen werden, dass es auch zu späteren Zeitpunkten immer wieder Rücksichtnahme zugunsten einer möglichst breiten Zuschauerzahl. - Bereits in einem anderen Thread erwähnt; beispielsweise die schnelle Streichung gezeigter Röcke für Männer in TNG (Röcke für Männer? Micheal als Name für Frauen? )..
      Es liegt also in erster Linie am Zuschauer, den Fans und nicht zwangsläufig an den Produzierenden, die fast alle verstanden haben, dass SciFi immer ein Spiegelbild der momentanen Real-Gesellschaft ist und sich daher zwangsläufig verändert.

      Ergänzend möchte ich unabhängig von meiner nüchternen Betrachtungsweise anmerken, dass ich TOS und TNG durchaus schätze.

      … womit wir wieder zu Star Trek und Discovery gelangen.
      Zuletzt geändert von Svega; 07.10.2017, 18:28.
      Fällt bös' der Bauer auf seinen Henkel, hauen sich die Schweine auf die Schenkel.

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        Je länger ich drüber nachdenke, umso weniger verstehe ich, warum alle (auch sie selbst) Burnham den Tod von 8000 Leuten anlasten. Ich meine, sie konnte ja den Erstangriff gar nicht durchführen, das hat Georgiou doch verhindert und dann haben die Klingonen doch beim Eintreffen der Verstärkung zuerst gefeuert...
        Hab ich was verpasst? Führen die das auf den versehentlichen Tod des ersten Fackelträgers zurück, dass sie Schuld an dem Massaker wäre?
        Warum fühlt sie sich überhaupt so schuldig? Bei Georgious Tod versteh ich es noch ein bisschen, aber a,Les andere kapier ich grad nicht...
        Wissen heißt, wissen wo's steht!

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          Zitat von Dr. C. Stone Beitrag anzeigen
          Je länger ich drüber nachdenke, umso weniger verstehe ich, warum alle (auch sie selbst) Burnham den Tod von 8000 Leuten anlasten. Ich meine, sie konnte ja den Erstangriff gar nicht durchführen, das hat Georgiou doch verhindert und dann haben die Klingonen doch beim Eintreffen der Verstärkung zuerst gefeuert...
          Hab ich was verpasst? Führen die das auf den versehentlichen Tod des ersten Fackelträgers zurück, dass sie Schuld an dem Massaker wäre?
          Warum fühlt sie sich überhaupt so schuldig? Bei Georgious Tod versteh ich es noch ein bisschen, aber a,Les andere kapier ich grad nicht...
          Na ja was heißt hier alle.

          Spoiler für die 3. Folge

          SPOILERDie einzigen die ihr den Tod anlasten sind die anderen Gefängnisinsassen. Von denen wirkte auch keiner so, als würde die sich eingehend mit politischen Entwicklungen beschäftigen und sich irgendwas zusammen schwurbeln. Meuterei, Schlacht, Krieg. Burnham ist Schuld. Die Mitglieder der Sternenflotte haben ihr immer die Meuterei vorgehalten, nicht den Ausbruch des Krieges
          Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
          Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
          [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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            Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen

            Na ja was heißt hier alle.

            Spoiler für die 3. Folge

            SPOILERDie einzigen die ihr den Tod anlasten sind die anderen Gefängnisinsassen. Von denen wirkte auch keiner so, als würde die sich eingehend mit politischen Entwicklungen beschäftigen und sich irgendwas zusammen schwurbeln. Meuterei, Schlacht, Krieg. Burnham ist Schuld. Die Mitglieder der Sternenflotte haben ihr immer die Meuterei vorgehalten, nicht den Ausbruch des Krieges
            Spoiler für die 3. Folge:

            SPOILERZumindest Capt. Lorca scheint es auch ähnlich zu sehen:

            "Now, what's it to be, Michael? What's in your future? What do you wish for? Atonement? Redemption? Maybe the assurance that the captain you lost didn't die in vain? You helped start a war. Don't you wanna help me end it?"
            "Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
            "Bajoranische Arbeiter...." - Hamburg Silvester 2016/17

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              Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen

              Spoiler für die 3. Folge:
              Wobei:

              SPOILEREr auch gesagt hat, dass ihre Intention die zur Meuterei geführt hat richtig war.

              Ich habe einen Sneek Peak zur 5. Folge gesehen und muss da meine Meinung vielleicht etwas korrigieren.

              Spoiler für die 5. Folge:

              SPOILERDort wird Lorca von einer Admirälin gerügt, dass seine Entscheidung Burnham wieder in den aktiven Dienst zurück zu holen, bei vielen Leuten nicht auf Gegenliebe gestoßen ist, da sie von vielen Leuten für den Kriegsausbruch verantwortlich gemacht wird. Ob das jetzt Sternenflottenpersonal, Politiker oder Diplomaten sind, wurde nicht weiter darauf eingegangen.

              Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
              Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
              [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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                Da ich schon ein Netflix-Abo habe, wollte ich mir nun doch die ersten Folgen von Disco mal ansehen, um rauszufinden, ob es wirklich so schlecht ist, wie die Trailer vermuten ließen. Und leider ich wurde nicht enttäuscht! Um es auf den Punkt zu bringen, die Pilotfolgen sind einfach nur peinlich. Das beginnt mit dem lachhaften Nuschel-Klingonen, geht über die megapeinliche Szene „Wir trampeln ein Star-Trek-Badge in den Sand, da findet man uns schon“ und endet mit einer „1984“-würdigen Verhandlung, bei der Gender-Michael von der Sternenflotte zur Sklavenarbeit verurteilt wird. Und zwischendrin wird einem klar, dass die „Macher“ dieses Unfugs hier nur ein einfallsloses Reboot hinrotzen, welches „Game Of Thrones“-Düsternis, Moffat-„Dr. Who“, das Kasperle-Abrams-Star-Trek und Elemente aus TOS wahllos zusammenwürfelt, ohne dabei auch nur einen Hauch von Originalität zu zeigen.

                Obwohl sich Disco in keinster Weise an den Canon hält und Schiffsdesign, Aussehen der Völker und sogar deren grundsätzliches Verhalten nach belieben ändert, wird man praktisch gefühlt alle 5 Minuten mit Motiven und Versatzstücken aus dem alten Star Trek oder solchen primitiven Effektszenen wie das Sandgetrampel in Badgeform mit brachialer Gewalt darauf hingewiesen, dass es sich eben doch um eine Star Trek Serie handelt. Und obwohl das Schiffsdesign offensichtlich von einem cracksüchtigen Apple-Abrams-Fanatiker (Födertion) und einem Gothic-Punk mit Schlafstörungen (Klingonen) zu stammen scheint, ist des doch so gestaltet, dass es immer noch Ähnlichkeiten zum ach so altmodischen und langweiligen Star Trek gibt. Denn: Schaut her! Es ist Star Trek! Wirklich! Sie benutzen einen Kirk-Kommunikator und die Geräusche auf der Brücke sind manchmal wie bei der NCC 1701! Und das merken nur richtige Fans! Also ist es Star Trek! Schaltet auch weiterhin ein, denn dann werdet ihr Nerds vielleicht auch noch mit weiteren Insider-Schmankerln belohnt! Vielleicht ein Tribble oder ein Shuttle mit Namen Galileo 7? Vielleicht auch eine versteckte Nazi-Uniform.

                Die Story der beiden Folgen ist einfach gestrickt, was man aber bei Einführungsfolgen nicht anders erwarten darf: Klingonen gehen auf Föderations-Dschihad (mit tollem Lens-Flare-Leuchtfeuer!), Heldin/ Held versucht den Krieg zu verhindern, geht schief, danach Krach-Bumm, geht auch schief, dann gibt Föderation Held/Heldin Schuld daran. Daher hat man viel mehr Wert auf die Vorstellung des/ die Hauptcharakters/in gelegt, dessen Geschlecht sich nur anhand der weiblichen Körperformen, jedoch nicht vom Namen, ableitet lässt. Der Rest der Leute stirbt oder ist unwichtig, bis auf den Wissenschafts-Honk, der niedlich aussieht, aber ansonsten von nix keine Ahnung hat und hauptsächlich nur die Anzeigen abliest. Doch nun zu Gender-Michael Burnham. Eine tragische Figur, die bereits im Kindesalter die Eltern durch einen Klingonenangriff verlor und anschließend von einem spitzohrigen Jedi-Vulkanier mit Namen Sarek gerettet wurde. Dieser missbrauchte sie/ihn schon vorort, in dem er/ihr ungefragt sein Katra hineinpflanzte und es nie wieder entfernte. Danach wurde Michael nach Vulkan verschleppt und dort (ebenfalls ungefragt) als Jedi, äh Vulkanier großgezogen. Später schickt Meister Sarek ihn/sie angeblich ohne vorherigen menschlichen Kontakt auf eine Apple-Schiff der Förderation, wo Michael natürlich ohne Sternenflottenausbildung oder Besuch der Sternenflottenakademie aufgrund von Vitamin B zum 1. Offizier wird. Da gab es bestimmt auch böses Blut unter der Besatzung! Und dann setzt er/sie seine/ihre Karriere in den Sand, indem er/sie durch eine naiv-blöde Fehleinschätzung der Krisensitaution meutert und auf die Klingonen feuern will, damit diese verhandeln und keinen Krieg beginnen (!). Und weil das noch nicht reicht, wird er/sie auch noch von anonymen Föderations-Nazi-Richtern lebenslang eingesperrt. Mann o Mann, und das alles in zwei Folge! Problem ist nur, dass der Charakter langweilig, unsympatisch und nur eine einfache Variation der Personen Spock/Worf/Data/Odo ist. Auch hier in der Galaxie nicht neues.

                Fazit: Die ersten Folgen haben mich nicht unterhalten und es wurde auch jede Hoffnung auf eine würdige oder wenigstens interessante Fortsetzung von Star Trek im Keim erstickt. Logiklöcher und Oberflächlichkeiten wechseln sich ab mit einem einfallslosen Design, was verzweifelt versucht, wie Star Trek auszusehen, aber doch nicht zu sein. Ich werde wenigstens noch weiterkucken, bis die sagenumwobene Disco auftaucht, aber dann steige ich wahrscheinlich aus...
                Dummheit und schlichtes Gemüt sind der genetisch bedingte Normalzustand der menschlichen Spezies.
                -Georg Schramm-

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                  Zitat von Khaless Beitrag anzeigen
                  Später schickt Meister Sarek ihn/sie angeblich ohne vorherigen menschlichen Kontakt auf eine Apple-Schiff der Förderation, wo Michael natürlich ohne Sternenflottenausbildung oder Besuch der Sternenflottenakademie aufgrund von Vitamin B zum 1. Offizier wird.
                  Die Sternenflottenausbildung könnte auf Vulkan stattgefunden haben.
                  Die Sternenflotte wird sicher nicht nur auf der Erde ihre Ausbildungseinrichtungen haben.

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                    Zitat von Vanora Beitrag anzeigen

                    Die Sternenflottenausbildung könnte auf Vulkan stattgefunden haben.
                    Die Sternenflotte wird sicher nicht nur auf der Erde ihre Ausbildungseinrichtungen haben.

                    In allen bisherigen Star Trek Serien und Filme war die alleinige Sternenflottenakademie in San Francisco.
                    Dahingehend ist da tatsächlich ein Fehler. Vielleicht hat Michel aber ein berufsbegleitendes Studium gemacht...

                    Was mich ja dahingehend noch viel mehr irritiert:
                    Sarek überwirft sich mit seinem Sohn, weil dieser die Starfleetakadamie der vulkanischen Wissenschaftsakademie vorzieht.
                    Seine Pflegetochter hingegen , die "alles richtig" macht, setzt er danach zum Dank bei Starfleet aus. Ist das logisch?
                    Wissen heißt, wissen wo's steht!

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                      Zitat von Dr. C. Stone Beitrag anzeigen
                      In allen bisherigen Star Trek Serien und Filme war die alleinige Sternenflottenakademie in San Francisco.
                      Dahingehend ist da tatsächlich ein Fehler. Vielleicht hat Michel aber ein berufsbegleitendes Studium gemacht...
                      Vermutlich auch eine Frage der Produktionskosten. Aber Frisco ist sicherlich das Hauptquartier der SF-Akademie. Marseille wurde im Zusammenhang mit Paris mal erwähnt, meine ich, was einen Hinweis auf andere Standorte der SF gibt.
                      Die SF an sich wird auch mehr Gebäude haben, als nur das HQ in Frisco, das ab und an mal zu sehen war.

                      Zitat von Dr. C. Stone Beitrag anzeigen
                      Sarek überwirft sich mit seinem Sohn, weil dieser die Starfleetakadamie der vulkanischen Wissenschaftsakademie vorzieht.
                      Seine Pflegetochter hingegen , die "alles richtig" macht, setzt er danach zum Dank bei Starfleet aus. Ist das logisch?
                      Nach den Maßstäben, dass sie "nur" ein Mensch ist, hat sie vielleicht alles richtig gemacht. In einem der JJ-ST-Filme klang an, dass Spock die Wissenschaftsakademie trotz seines Makels zur Hälfte Mensch zu sein, passabel abgeschlossen hat oder besuchen könne (habe den Wortwechsel nicht mehr so gut in Erinnerung). An einen Halb-Vulkanier hat Sarek schon höhere Ansprüche.

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                        Folge zwei gefiel mir sogar noch besser als die eins, die Raumschlachtsequenzen gefielen mir sehr gut, den Konflikt zwischen Burnham und dem Captain fand ich auch gut dargestellt... Die Klingonen überzeugen mich auch weiterhin nicht 100%, die Schiffsdesigns sind mir auch ein bisschen zu aufgeregt... Ansonsten hat mich die Konsequenz überrascht, ich bin mit so gut wie keinen Vorkenntnissen in die Serie eingestiegen und dass man im Pilotfilm dann tatsächlich so weit geht das Schiff zu zerstören und den Captain zu töten hat mich dann doch überrascht...
                        Gefallen hat mir auch der Hintergrund von Burnham, aufgewachsen auf Vulcan, aber eigentlich kein Vulkanier... Etwas misslungen fand ich die Gerichtsszene am Ende, dieser abgedunkelte Raum, da hat man wohl mehr auf den optischen Eindruck der Szene gesetz, als auf eine nachvollziehbare und logische Föderationsgerichtsbarkeit...
                        Trotzdem alles in allem knapp fünf Sterne.

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                          Zitat von Dr. C. Stone Beitrag anzeigen


                          In allen bisherigen Star Trek Serien und Filme war die alleinige Sternenflottenakademie in San Francisco.
                          Dahingehend ist da tatsächlich ein Fehler. Vielleicht hat Michel aber ein berufsbegleitendes Studium gemacht...

                          Was mich ja dahingehend noch viel mehr irritiert:
                          Sarek überwirft sich mit seinem Sohn, weil dieser die Starfleetakadamie der vulkanischen Wissenschaftsakademie vorzieht.
                          Seine Pflegetochter hingegen , die "alles richtig" macht, setzt er danach zum Dank bei Starfleet aus. Ist das logisch?
                          Tja, das ist das Problem mit der Serie. Alles, was bisher bei Star Trek passiert ist, spielt bei diesem Reboot oder wie man solchen Unfug heute nennt, keine Rolle. Der Canon ist vergessen und daher können die Macher getrost alles bisherige ignorieren. Toller Trick. Hier jedenfalls ist Burny mit Pappa Sarek auf dem Apple Schiff erschienen. Ohne Uniform und ohne Rang. Und selbst wenn es eine Akademie auf Vulkan gibt, wie kann sie so schnell 1.Offizier werden? Ganz einfach: Es ist einfach so. Da hat sich eben keiner der Autoren oder Murksmacher einen Kopf drum gemacht. Es lebe das neue Star Trek.
                          Dummheit und schlichtes Gemüt sind der genetisch bedingte Normalzustand der menschlichen Spezies.
                          -Georg Schramm-

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                            Zitat von Dr. C. Stone Beitrag anzeigen
                            In allen bisherigen Star Trek Serien und Filme war die alleinige Sternenflottenakademie in San Francisco.
                            Dahingehend ist da tatsächlich ein Fehler. Vielleicht hat Michel aber ein berufsbegleitendes Studium gemacht...
                            T'Pol war nicht auf der Sternenflottenakademie und auch "nur" die vulkanische Wissenschaftsakademie abgeschlossen. Wäre Bajor in die Föderation aufgenommen worden, wäre das komplette bajoranische Militär in die Sternenflotte integriert worden. Es gab in TNG das Offiziersaustauschprogramm, was es Offizieren von befreundeten Mächten erlaubte, auch Kommandopositionen innerhalb der Sternenflotte zu besetzen. Ich erinnere mich dunkel an eine DS9 Episode, wo Garak in die Sternenflotte aufgenommen werden wollte und Worf fragte, ob er diesen Antrag unterstützen könnte. Es stellte sich am Ende heraus, dass Garak sein Talent zu lügen an Worf austesten wollte, aber Worf schien am Ende einverstanden, ihn dabei zu unterstützen. Sprich es gibt schon Mittel und Wege in die Sternenflotte aufgenommen zu werden, ohne die heilige Akademie besucht zu haben. Es ist auch logisch das gerade solch große Organisationen wie die Sternenflotte, es Quereinsteigern ermöglicht dieser beizutreten, wenn sie Fähigkeiten haben, die so in der Sternenflotte rar, oder gar nicht vorhanden sind. Das die San Francisco Akademie auch die einzige Ausbildungseinrichtung der Sternenflotte sein soll, war schon immer unglaubwürdig. Die bedeutenste vielleicht, aber nicht die einzige. Solange nicht eindeutig gesagt wird, dass diese Akademie die einzige ist, wird es nach meinem Verständnis durchaus weitere Akademien, oder Akademiestandorte geben.

                            Was mich ja dahingehend noch viel mehr irritiert:
                            Sarek überwirft sich mit seinem Sohn, weil dieser die Starfleetakadamie der vulkanischen Wissenschaftsakademie vorzieht.
                            Seine Pflegetochter hingegen , die "alles richtig" macht, setzt er danach zum Dank bei Starfleet aus. Ist das logisch?
                            Ich denke diese Frage beantwortet jetzt Folge sechs hinreichend.

                            Anderes Thema zu meinem Rerun:

                            Ein interessantes Zitat von Picard in TNG aus S04E15 "Erster Kontakt":

                            "Centuries ago, disastrous contact wih the Klingon Empire led to decades of war. And it was decided then we would do surveillance before making contact."

                            Lange Zeit haben Fans ja irgendwie versucht dieses Zitat mit Broken Bow in Verbindung zu bringen. Ich muss sagen zum Piloten von Discovery passt es wesentlich besser. Bei beiden Ereignissen passt es nicht wirklich, aber Discovery lässt mehr Interpretationsspielraum zu. Zwischen Discovery und STVI sind ca. 40 Jahre was mit Decades gut abgedeckt ist. Okay bei Centuries passt es nicht wirklich da Discovery etwas mehr als ein Jahrhundert vor TNG spielt, aber das kann man sich schönreden.

                            Am besten an der Folge hat mir tatsächlich die ganzen Szenen in der Arrestzelle gefallen. Wie der völlig aufgelöste Crewman hereinstolperte und wie Burnham den Computer überzeugte sie frei zu lassen. Also das war doch mal typisch Trek wie der Mensch über die Maschine siegt. Es zeigt auch den Erfindungsreichtum von Burnham und das sie sich auch mit Köpfchen aus Notlagen befreien kann.

                            Ja die Gerichtsszene: Ich denke mal der Regisseur, hat sich wohl ein wenig zu sehr am Theater orientiert. Dort macht man es ja auch öfters, dass bei einem Monolog der Protagonist ausgeleuchtet ist und der Rest in Dunkelheit verbleibt. Die Ausleuchtung dient also wohl nur der Kunst bzw. Dramaturgie. Das dies jetzt nicht beim normalen Zuschauer ankommt, hätte man absehen können.


                            Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
                            Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
                            [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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                              Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
                              Ein interessantes Zitat von Picard in TNG aus S04E15 "Erster Kontakt":

                              "Centuries ago, disastrous contact wih the Klingon Empire led to decades of war. And it was decided then we would do surveillance before making contact."

                              Lange Zeit haben Fans ja irgendwie versucht dieses Zitat mit Broken Bow in Verbindung zu bringen. Ich muss sagen zum Piloten von Discovery passt es wesentlich besser. Bei beiden Ereignissen passt es nicht wirklich, aber Discovery lässt mehr Interpretationsspielraum zu. Zwischen Discovery und STVI sind ca. 40 Jahre was mit Decades gut abgedeckt ist. Okay bei Centuries passt es nicht wirklich da Discovery etwas mehr als ein Jahrhundert vor TNG spielt, aber das kann man sich schönreden.
                              Wenn man das vollständige Zitat ließt, wird auch klar, dass sich Picard eindeutig auf den Erstkontakt bezieht und das Problem in Discovery daher ein völlig anderes ist:
                              PICARD: It was my error, not hers. Chancellor, there is no starship mission more dangerous than that of first contact. We never know what we will face when we open the door on a new world, how we will be greeted, what exactly the dangers will be. Centuries ago, a disastrous contact with the Klingon Empire led to decades of war. It was decided then we would do surveillance before making contact. It was a controversial decision. I believe it prevented more problems than it created.
                              Zwar mag man das Zusammentreffen in DSC, nach der langen Zeit, auch als eine Art Erstkontakt interpretieren, allerdings waren es die Klingonen, die das initiiert haben.

                              Zu Enterprise passt das natürlich aber auch nicht, da muss man sich einfach damit abfinden, dass das geändert wurde und daher nicht konsistent ist.
                              1966 Star Trek 2005

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                                Zitat von The Martian Beitrag anzeigen
                                Wenn man das vollständige Zitat ließt, wird auch klar, dass sich Picard eindeutig auf den Erstkontakt bezieht und das Problem in Discovery daher ein völlig anderes ist:Zwar mag man das Zusammentreffen in DSC, nach der langen Zeit, auch als eine Art Erstkontakt interpretieren, allerdings waren es die Klingonen, die das initiiert haben.

                                Zu Enterprise passt das natürlich aber auch nicht, da muss man sich einfach damit abfinden, dass das geändert wurde und daher nicht konsistent ist.
                                Wie schon gesagt, die Aussage passt bei beiden Ereignissen nicht wirklich. Was vor allem daran liegt, dass weder bei Enterprise noch Discovery die Menschen/Föderation den Kontakt zu den Klingonen aktiv gesucht haben, sondern ihnen mehr oder weniger aufgezwungen wurde. Am Erstkontakt würde ich mich nicht aufhängen, denn Picard befindet sich gerade in einer Erstkontaktsituation und versucht natürlich alles im Rahmen dieser Situation erklären. Er hat auch den Kontakt zu den Klingonen nicht explizit als Erstkontakt bezeichnet. Picard muss sich in dieser Folge rechtfertigen, warum die Föderation im Geheimen eine fremde Kultur infiltriert und beobachtet. Was ja auch nicht gerade die feine Star Trek Art ist. Da passt für mich die Situation in Discovery sehr gut, denn es geht hier ja darum, dass die Sternenflotte die Klingonen und deren Kultur nicht wirklich verstanden hat und unter anderem deswegen in diesen Krieg hineingezogen wurde. Das daraufhin Befehle erlassen wurden, das alle potentiellen Spezies im Geheimen beobachtet werden, um sie besser zu verstehen und mögliche Konflikte zu umgehen, ist für mich durchaus nachvollziehbar. Gerade weil man mit den Klingonen schon lange keinen Kontakt mehr hatte.

                                Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
                                Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
                                [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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