[032] "People of Earth" / "Bewohner der Erde" - SciFi-Forum

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[032] "People of Earth" / "Bewohner der Erde"

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    #31
    Eine Folge, die beim ersten Ansehen durchaus Spaß macht, aber über die man lieber nicht so viel nachdenken sollte.

    So kann ich es ja verstehen, dass Burnham beim ersten Treffen mit der Disco-Crew emotional reagiert. Immerhin hat sie die Leute ein gutes Jahr nicht gesehen und eventuell schon gar nicht mehr gerechnet, diese je wiederzusehen. Aber aus Sicht der Crew der Discovery haben sie sich ja erst vorgestern von Burnham verabschiedet, da ist dieser Ausbruch an Emotionen schon etwas zu viel des Guten.

    Saru wird also zum Captain ernannt, was mir sehr gefällt. Die Figur ist für mich mittlerweile eines der Highlights der Serie - und sicher der Charakter, der noch am ehesten die Ideale der Föderation / der Sternenflotte verkörpert, so wie ich sie mir vorstelle.

    Ansonsten macht man also den Pilz-Sprung zur Erde. Dort gibt es aber keine Föderation mehr, sondern nur noch die Vereinigte Erde (nett, dass man den alten Begriff aus ENT-Zeiten dort wieder verwendet). Die Situation ist dann sehr angespannt, auch mit dem Angriff der Banditen. Der Twist, dass das eigentlich verzweifelte Kolonisten vom Titan sind, ist zwar im ersten Aufschlag überraschend, aber wenn man darüber nachdenkt, ist das schon ziemlich unlogisch. Titan ist ein Saturnmond und auch heute schon können wir den bereits mit guten Teleskopen beobachten. Und im 32. Jahrhundert sollte das bei der modernen Technik ja nicht mal mehr der Hinterhof der Vereinigten Erde sein, sondern der gut einsehbare Vorgarten. Und da will man auf der Erde nichts von dem Unfall mitbekommen habe, der zwei drittel der Titan-Kolonie vernichtet hat. Und warum tragen die angreifenden Kolonisten Helme, die sie wie Aliens tarnen? Und warum hat man offenbar nicht wieder von Seiten der Kolonisten einen Kontaktversuch unternommen, nachdem die VE das erste Schiff der Kolonisten offenbar auch ohne Kommunikationsversuch einfach abgeschossen hat? Außerdem ist es seltsam, dass dieser abgewrackte Haufen die moderne Erdverteidigung überhaut bedrohen kann. Und warum hat sich die Erde offenbar nie über den Zustand der Titan-Kolonie interessiert? Hätte man wenigstens ein Nachbarsystem genommen... Aber so wirkt das leider sehr unglaubwürdig, wenn man nur einmal darüber nachdenkt.

    Ansonsten kommt von der VE eine junge Menschenfrau an Bord, die den Trill Symbionten eines gesuchten Starfleet-Admirals in sich trägt und der Infos über den Verbleib der Föderation haben könnte, nachdem diese ihren Hauptsitz nach dem Brand von der Erde in ein anderes System verlegt hat. Schön, dass man darauf geachtet hat, dass die Crew der Disco keine Infos über den Trill-Symbionten hat, da dies erst zu TNG Zeiten bekannt wird. Und schon damals war es möglich, dass ein Mensch einen Trill-Symbionten tragen kann. Damals gab es zwar Abstoßungsreaktionen, aber hier können wir mal davon ausgehen, dass dieses Problem in den vergangenen 900 Jahren gelöst werden konnte.

    Insgesamt bin ich zweigespalten. Die Logiklöcher verlangen eigentlich nach einer strengeren Bewertung, aber ich gebe trotzdem 4 von 6 Sternen, denn insgesamt hatte ich mit der Folge viel Spaß, so dass ich dieses Mal darüber hinwegsehen kann.

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      #32
      Mir hat die Handlung sehr gut gefallen und positiv überraschte mich das Verhalten bzw. der Charakterwandel von Burnham. Von mir aus kann es sehr gerne in dieser Richtung weitergehen. Auch sehr gut gefallen mir Philippa Auftritte, nur schade das diese so kurz sind. Saru macht seinen Job als Captain auch sehr gut und das ganz ohne den "Rückhalt" einer noch funktionierenden bzw. existierenden Föderation.
      Alles in allem fand ich die Folge sehr unterhaltsam, deswegen gibt es fünf Sterne von mir.
      Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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        #33
        Wieder eine an sich interessante und schöne Folge mit einigen ärgerlichen, aber verschmerzbaren, Nervereien . Fange ich bei den Nervereien an: Es gibt keinen Grund warum Burnham ihr Manöver nicht mit Saru abspricht oder ihn wenigstens darüber informiert, so kratzt sie den Captain, den sie auch mit wollte, gleich an; und bringt ihn in eine schwierige Situation. Fragwürdig in dem Zusammenhang auch, warum Saru ihr den Nr1-Posten nach diesem Manöver immer noch so deutlich anbietet. Aber gut. Kröte, die man schon irgendwie schlucken kann. Das extreme Verhalten nach "Befehlsverweigerung" aus Discos Pilot braucht ja auch kein Mensch. So gesehen ist es hier deutlich besser gelöst. Eine weitere Nerverei ist es für mich, dass nach dem interessanten Start was die Aliens betrifft, diese wieder von der Bildfläche verschwunden sind. Letzte Folge hätte der Kurier ein Andorianer, Tellarit etc. sein können, dieses Mal hätten Nhan oder Linus mal eine Rolle spielen können. Wobei man natürlich fairerweise sagen muss, dass gerade eine Folge, die die Erde besucht, durchaus v.a. Menschen haben darf . Ich hoffe, dass der gute Start was Aliens angeht aber weitergetrieben wird. Bisher haben wir zB noch keine einzige gewichtige Andorianer Nebenrolle...nach 3 Staffeln, in denen sie immer wieder auftreten. Dafür haben wir jetzt mit Andira einen Menschen mit Trill Symbiont. Ich kann gerade nicht sagen, ob da irgendwas kanonisches gegenspricht, aber selbst wenn, könnte man das wahrscheinlich mit fortschrittlicher Technologie weg-technobubbeln. Und die Idee ist natürlich super und v.a. super glaubhaft, dass ein junger Mensch, der von der Föderation träumt, so etwas versucht. Schön auch, dass in dem Zusammenhang deutlich wurde, dass Burnham (und die anderen) kein wirklich elaboriertes Wissen über die Trill haben, was sie ja, aus dem 23.Jhd. stammend, auch nicht haben können. Freue mich darauf mehr über die Trill in dieser Zeit zu erfahren. Vielleicht haben sie ja etwas mit Föderationssitz oder Sternenflotten-Hauptquartier zu tun, die nun gesucht werden. Hier wird eine Suche begonnen, auf die ich mich freue. Das Ganze geht auch in die Richtung, dass die Menschen diesmal keine besonders hilfreich-treibende Kraft sind, sondern der Föderation eher geschadet haben durch ihr Verhalten und ihren Austritt. Wobei dieser ebenfalls recht nachvollziehbar klingt. Die Föderation bzw. Sternenflotte war keine Hilfe mehr, sie hat die Gefahr von Überfällen eher erhöht, da liegt ein Austritt nahe. Alles in allem eine schöne Folge mit v.a. realistischem Background. Wenn das so bleibt, verzeihe ich gerne die eine oder andere Nerverei...we'll see...

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          #34
          Eine Schande was mit der Erde geschehen ist. Ob die wirklich so "vereinigt" sind wie sie vorgeben zu sein? Mich hat es an die Erde aus der Zeit des ersten Kontakts erinnert.

          An und für sich eine durchschnittliche Folge. Missfallen hat mir diese ständig passiv-aggressive Ablehnung der Erden-Vertreter. Am Ende hatte ich nicht den Eindruck, dass man jetzt permanent ein besseres Verhältnis zu ihnen hätte.

          3,5*
          To see the world, things dangerous to come to, to see behind walls, to draw closer, to find each other and to feel - that is the purpose of life.

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            #35
            Mir hat die Folge ausgesprochen gut gefallen. Die Entwicklung von Burnham war in meinen Augen sehr positiv. Zum einen gefallen mir die langen Haare optisch deutlich besser, zum anderen wirkte sie nicht mehr so arrogant und abweisend. Ich hoffe die Charakterentwicklung wird in dieser Richtung beibehalten.

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              #36
              Muss ehrlich zugeben, bin positiv überrascht von dieser Episode. Hat mir gut gefallen. Schön dass nicht lange rumgefackelt wurde, sondern es erfolgte gleich der Sprung zur Erde. Die Story blieb durchgehend spannend, als Zuseher will man jetzt schon erfahren was genau vorgefallen ist und wohin sich die Sternenflotte verzogen hat.
              Spannend wird jetzt sicherlich was das Mädchen mit dem Trill zu sagen hat, wann ihre Erinnerungen wieder kommen werden.
              Der kleine Nebenpart rund um die Piraten vom Titan, einerseits gut dass dieser KOnflikt gewaltfrei gelöst worden ist, andererseits natürlich schon ein großer Logikplot warum die Erde das nicht mitbekommen hat, denn der Titan sollte doch nicht außerhalb des Wahrnehmungsfeldes der Erde liegen.
              Eigentlich stört mich ja der Sporenantrieb, da er total außer canon ist, aber diesesmal akzeptierte ich es einfach so, dass dieser zur Discovery gehört, und freute mich dass eine halbwegs vernünftige Story geschrieben wurde, ohne Gewaltexzesse.

              4 Sterne
              Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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                #37
                Gar nicht schlecht die Folge, so auf den ersten Blick. Ich kann es aber nicht lassen und muss über das Gesehene nachdenken, was der Folge nicht gut tut.
                Erstmal unterläuft da dem Design-Team ein dicker Patzer. Zurück auf der Discovery hatte Saru noch keine Zeit seine Uniform wieder an zu ziehen, die Brücke sieht aber wieder wie geleckt aus.. Genau wie die ganze Discovery, die vor wenigen Stunden noch nahezu vollständig zerstört war. Um die Gesamtdramatik ein wenig zu untermalen, hätte die Discovery ruhig ein wenig angeschlagen bleiben können.

                Saru legt größten Wert auf die Förderationswerte, Burnham läuft aber erstmal weiterhin wie ein Zivilist rum. Die Bürokratie der Sternenflotte würde sofort vorsehen, ihr wieder eine offizielle Position zu geben oder eben nicht.
                Ihre erste Aktion ist auch direkt wieder ein Alleingang, meiner Meinung nach ziemlich sinnfrei, aber der Erfolg gibt ihr wohl mal wieder recht?!
                Die Erde arbeitet nach wie vor mit Quantentorpedos, die die Discovery fast zerstören. Man stelle sich mal vor, ein moderner Kampfjet schießt eine Rakete auf einen mittelalterlichen Holzbau und beschädigt diesen nur. Völliger Schwachsinn. Der Canon weist diverse Folgen auf der ganz klar die technologischen Fortschritte binnen weniger Jahrzehnte klarstellt. So war Scotty zum Beispiel auf der Enterprise-D extrem überfordert und wurde belächelt, aufgrund seiner mittelalterlichen Methoden. Wir kennen Technologie aus dem 29. Jahrhundert, wo zum Beispiel Hologramme ihre persönlichen Emitter haben, oder Zeitreisen kein Problem mehr sind. Man hat es einfach wieder übertrieben mit dem Zeitsprung und man wird es extrem schwer haben diesen gewaltigen Zeitraum mit all den Konsequenzen plausibel zu machen.
                Aber eins muss ich der Staffel weiterhin lassen, es interessiert mich schon zu erfahren was aus der Föderation und den bekannten Mächten in dieser Zeit geworden ist.

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