Odos Einfluss auf die Große Verbindung (oder umgekehrt).

[Hugh]

Vielleicht meinte sie ja nicht die humanoide Gestalt an sich, sondern ihr aussehen, dass sie angenommen hatte.

Sie sah ja Odo ziemlich ähnlich.

Man hat doch auch gesehen, dass die Formwandler auch Nebel (oderwas war das, in dem Kira am Schluss der einen Folge stand) sein können. Oder Feuer.

Warum gibt es also keinen Gründergasrießen, der nur aus Gründern besteht?

Hugh

[Weyoun 5]

Also, die Gründer verlassen durchaus schon mal ihren "Teich" . Und damit könnte Odo sich doch auch mal mit Wechselbalg-Kindern am Ufer oder im Garten oder sonstwo unterhalten und ihnen seine Ansichten über die Solids mitteilen. Ob sich die Kinder allerdings positiv beinflussen lassen würden, bliebe abzuwarten. Aber warum nicht? Vielleicht könnte Odo ja eine ganze Gruppe um sich versammeln, die denken wie er. Konfliktpotential !

Und falls die Gründer Odo negativ beeinflussen würden: Man mag sich versuchen vorzustellen, was los wäre, wenn er dann nach DS9 zurückkehren würde (wenn er das überhaupt tun würde). Allein schon, wenn Kira ihn dann wiedersähe...

[Hugh]

Odo redet doch eigendlich nur deshalb gut, weil er in Kira verknallt ist und nur noch Rosa sieht. (klingt hart, ich weiß)

Er vergisst anscheinend, wie er früher behandelt wurde. (Bajoraner, Cardassianer, ...)

Erst seitdem die Föderation da ist, scheint er sowas wie Freunde getroffen zu haben.

Hugh

[Weyoun 5]

Da magst Du recht haben. Kira hatte sicher einen nicht gerade geringen Einfluß auf ihn. Odo betont ja auch immer wieder, daß die Bewohner von Deep Space Nine seine Freunde sind, und er sieht in erster Linie die Raumstation als seine Heimat an. Daß er aber nicht ganz vergessen hat, wie er früher von den Bajoranern oder Cardassianern behandelt wurde, zeigt sich z. B. in den Folgen, in denen er Dr. Mora Pol wiedergesehen hat. Da kamen alte negative Erinnerungen wieder hoch.

Ich meine nur, daß Kira wahrscheinlich eine der ersten wäre, die merken würde, wenn mit Odo was nicht stimmen würde; wenn sich seine Ansichten gegenüber den Solids geändert hätten. Sie könnte dann immer noch versuchen, ihn wieder zur Vernunft zu bringen, aber ob das was bringen würde ?

[Hugh]

Original geschrieben von Weyoun 5
Ich meine nur, daß Kira wahrscheinlich eine der ersten wäre, die merken würde, wenn mit Odo was nicht stimmen würde; wenn sich seine Ansichten gegenüber den Solids geändert hätten. Sie könnte dann immer noch versuchen, ihn wieder zur Vernunft zu bringen, aber ob das was bringen würde ?

Einmal hat sie es ja noch geschaft.
Und dass man an Odo das merkt, muss nicht unbedingt sein.
Formwandler sind gute Schauspieler.

Die Formwandler, die andere Solits ersetzten werden ja auch nicht von ihrer Familie entlarvt.

Hugh

[Karnell]

Original geschrieben von Weyoun 5
Also, die Gründer verlassen durchaus schon mal ihren "Teich" . Und damit könnte Odo (...) ihnen seine Ansichten über die Solids mitteilen. Ob sich die Kinder allerdings positiv beinflussen lassen würden, bliebe abzuwarten. (...) Und falls die Gründer Odo negativ beeinflussen würden: Man mag sich versuchen vorzustellen, was los wäre, wenn er dann nach DS9 zurückkehren würde (wenn er das überhaupt tun würde). Allein schon, wenn Kira ihn dann wiedersähe...

Man könnte ja auch davon ausgehen, daß ein Formwandler-Baby oder -Kind charakterlich noch genauso "formbar" ist wie ein Menschenkind. Daher könnte man vielleicht doch in erwägung ziehen, daß Odos positive Erlebnisse unter den Solids doch etwas gutes bei den heranwachsenden Changelings bewirkt. Natürlich sollte er ihnen auch von seinen negativen Erfahrungen erzählen, damit die "Kleinen" auch die andere Seite kennenlernen. Doch trotz allem bin ich davon überzeugt, daß Odos Freundschaft zu den Offizieren und Bewohnern von DS9, und seine Liebe zu Kira nach wie vor existent sind. Ich denke nicht, das Odo durch seine Liebe zu Kira alles durch eine "rosarote Brille" sieht. Es war schon lange vorher erkennbar, welch tiefe Freundschaft ihn mit den anderen verbindet. Ich denke da an eine Szene aus "Way of the Warrior", als Odo Bashir den Hinweis gab, im falle einer Klingonischen Invasion besser in Deckung zu gehen, da die Klingonen sich wohl nicht darum scheren würden, daß er der Stationsarzt sei. Odo Gesicht und Stimme zeigten eindeutig, daß da nicht nur der Sicherheitschef dem Arzt einen Ratschlag gab, nein, da war auch seine Sorge um einen Freund zu erkennen, und ähnliche Szenen gab es oft. Andererseits gab es auch Folgen, in denen sich die tiefe Freundschaft der anderen Odo gegenüber zeigte.
In der Folge (Der Titel ist mir momentan entfallen), in der Odo aus Wut darüber, das Kira mit Shakaar zusammen war sein Quartier auseinandernahm, kam Quark zu ihm und beschwerte sich über die nächtliche Ruhestörung. Der Ferengi erkannte jedoch sofort, WARUM Odo diesen Anfall bekommen hatte. In dem darauf folgenden Gespräch sagte Quark zwar, das er in erster Linie seine Ruhe wiederhaben wolle, doch konnte man zwischen den Zeilen durchaus erkenn, das Quark Odo den Ratschlag gab, Kira endlich seine Liebe zu gestehen. Man erinnere sich: Als Odo Kira auf der Promenade küsste, zeigte Quark ein zufriedenes Lächeln (so wie auch Jadzia). All diese Erlebnisse hat Odo bestimmt nicht vergessen, und auch der Einfluss der großen Verbindung dürfte sie nicht vergessen machen.
Warum eigentlich ist gesagt, das bei den Formwandlern die Menge entscheidend ist. Wenn, wie die Gründerin sagte "Der Ozean zum Tropfen, und der Tropfen zum Ozean wird", warum kann dann EIN Formwandler nicht einen ebensogrossen Einfluss haben, wie Zigmillionen?

[Hugh]

Warum eigentlich ist gesagt, das bei den Formwandlern die Menge entscheidend ist. Wenn, wie die Gründerin sagte "Der Ozean zum Tropfen, und der Tropfen zum Ozean wird", warum kann dann EIN Formwandler nicht einen ebensogrossen Einfluss haben, wie Zigmillionen?

Aber so wie der Tropfen das Meer sein kann, so kann auch das Meer dann der Tropfen sein.
Und es sind im Meer eben viel mehr Tropfen als Odo.

Es kann schon sein, dass Odo richtige Freundschaften geschlossen hatte. Und deshalb auch gute Erinnerungen neben den schlechten Erinnerungen hatte.

Aber in der Großen verbindung sind womöglich viele Gründer, die noch aus der Zeit vor dem Dominion her stammen. Und deshalb wissen, wie es ist von den Solids gejagt zu werden.

Hugh

[Sternengucker]

Aber nur ein einziger Tropfen Rohöl kann zigtausend Kubikmeter Meerwasser verseuchen

[Hugh]

Original geschrieben von Sternengucker
Aber nur ein einziger Tropfen Rohöl kann zigtausend Kubikmeter Meerwasser verseuchen

Und ein tropfen reines ehrliches Wasser kann in zigtausend Kubikmetern Rohöl überhaupt nichts auslösen

Hugh

[Nicolas Hazen]

Nun , ich denke dass der Vergleich zwischen simplen Flüssigkeiten und den Gründern und Odo, die intelligente Lebensformen darstellen, nicht unbedingt als Argumentationsansatz geeignet ist !

[Hugh]

Original geschrieben von NicolasHazen
Nun , ich denke dass der Vergleich zwischen simplen Flüssigkeiten und den Gründern und Odo, die intelligente Lebensformen darstellen, nicht unbedingt als Argumentationsansatz geeignet ist !

Wie man es nimmt.
Die Gründerin selbst hat ja diesen Vergleich gewählt.
Und ganz so wie Wasser und Öl verhalöten sich die GRünder nun auch nicht zu einander.

Hugh

[Karnell]

Original geschrieben von Hugh Wie man es nimmt. Die Gründerin selbst hat ja diesen Vergleich gewählt. Und ganz so wie Wasser und Öl verhalöten sich die GRünder nun auch nicht zu einander.Hugh

Ich denke, was vor allem Entscheidend dabei ist, ob Odos überzeugungskraft ausreichend ist. Ich denke nicht, das die Menge an "Gründerflüssigkeit" entscheidend ist. Abgesehen davon war die Gründerin nach ihrer heilenden Verbindung mit Odo sofort bereit, sämtliche Kampfaktionen seitens des Dominion einzustellen. Dabei wirkte schon nicht mehr so überheblich wie zuvor. Vielleicht hatte sie bei der Verbindung mit Odo ja schon etwas von seinen Ansichten übernommen, und sollte dem so sein, wäre sie bestimmt eine sehr einflussreiche Fürsprecherin für Odos positive Ansichten und Erlebnisse.

[Nicolas Hazen]

@ Karnell
Sehe ich ganz ähnlich !
Es ist immer denkbar, wie auch die terranische Geschichte zeugt, dass die Idee eines einzelnen unter Umständen eine große Masse an Menschen begeistern kann.
Und wenn die Gründer Odo's Einwirken offen gegenüber stehen, dann halte ich es für realitisch dass Odo Erfolg haben kann !

[Hugh]

Original geschrieben von Karnell
Abgesehen davon war die Gründerin nach ihrer heilenden Verbindung mit Odo sofort bereit, sämtliche Kampfaktionen seitens des Dominion einzustellen.

Das kann aber auch daran liegen, weil die Gründerin bis dahin nichts mehr zu verlieren hatte. Sie war glaube ich die einzigste Gründerin außer Odo, die es im AQ gab. Sie war also sehr einsam und dann war sie auch noch sterbenskrank.
Warum sollte man also unter solchen Umständen mit einem Krieg aufhören?
Wenn sie schon untergehen muss, dann nimmt sie wenigstens so viele wie möglich mit.
Aber als Odo die Gründerin geheilt hatte, hatte diese wieder eine Zukunft. Und deshalb war sie auch bereit auf Odo zu hören und aufzugeben.

Es ist immer denkbar, wie auch die terranische Geschichte zeugt, dass die Idee eines einzelnen unter Umständen eine große Masse an Menschen begeistern kann.

Aber Odo ist ja kein unbeschriebenes Blatt mehr.
Er ist ein Mörder und vorbestraft. Außerdem noch ein Verräter und Kollabirateur. Ob das sich so gut macht in der großen Verbindung?

Hugh

[Weyoun 5]

Original geschrieben von Karnell
Ich denke, was vor allem Entscheidend dabei ist, ob Odos überzeugungskraft ausreichend ist. Ich denke nicht, das die Menge an "Gründerflüssigkeit" entscheidend ist

*sichKarnellanschließ* Schließlich denken ja die Gründer nicht gleich, nur weil sie allesamt miteinander verbunden sind! Sie mögen in ihrer Großen Verbindung vielleicht eine Einheit bilden, aber das trifft doch nicht auf ihr Denken zu.

@Hugh:
Die Gründer haben Odo dafür bestraft, daß er einen der ihren getötet hat, stimmt. Aber offenbar hat man ihm irgendwann danach wieder vergeben, denn sonst hätte sich die Gründerin wohl nicht so sehr um ihn bemüht. Es fiel ja auch kein Wort darüber, daß er plötzlich wieder ein Changeling war und kein Solid mehr. Die Strafe war kein Thema mehr. Statt dessen bemühte sich die Gründerin weiter, ihn zurück in die Große Verbindung zu holen. Und da sie die Sprecherin der Großen Verbindung war, dürfte die Mehrzahl der Gründer Odo verziehen haben . Wäre mal interessant zu erfahren, was die Gründer für eine Rechtsauffassung haben .