[036]"Die Illusion"/Shadowplay"

[irony]

In dieser Folge ist es sehr hilfreich, dass das Problem sowohl kriminalistische Ermittlungen als auch wissenschaftliches Wissen erfordert. Welch ein Glück.

Eigentlich sollte es ja häufiger der Fall sein, dass Odo und Dax zusammenarbeiten, auch dann, wenn man aus der Serie kein CSI: Deep Space Nine macht. Interessant wäre das auch nach dem Ritual gewesen, wo Odo Curzons Persönlichkeit aufgenommen hatte. Da wäre einiges drin gewesen. Aber auch bei den Beziehungen zu den Ferengi hat man einiges versäumt. Dax spielt mit den Ferengi dieses Tongo, aber weiter geht es eben nicht. Ich habe nicht den Eindruck, dass Dax sich für irgendetwas wirklich interessiert. Wissenschaft? Nicht wirklich. Andere Kulturen? Eher nur oberflächlich. Klatsch und Tratsch, das schon eher.

Im Nachhinein würde ich der Folge auch noch einen Stern mehr geben, also so drei bis vier. Interessant ist, wie viel Kapazität eigentlich der Computer braucht, um so vielen Hologrammen Intelligenz zu verleihen. Dieser Projektor, der den Computer eingebaut hatte, war ja nicht besonders groß. Wie groß müsste ein Projektor sein, mit dem man die Bevölkerung eines komplett bevölkerten Planeten, also einige Milliarden Menschen simuliert?

[MFB]

Im Nachhinein würde ich der Folge auch noch einen Stern mehr geben, also so drei bis vier. Interessant ist, wie viel Kapazität eigentlich der Computer braucht, um so vielen Hologrammen Intelligenz zu verleihen. Dieser Projektor, der den Computer eingebaut hatte, war ja nicht besonders groß.

Naja, wer weiß wie weit er unter der Erde noch weitergeht. Die Schiffscomputer von Sternenflottenschiffen sind ja auch (zumindest den MSDs nach) mehrstöckige Konstrukte.

[irony]

Naja, wer weiß wie weit er unter der Erde noch weitergeht. Die Schiffscomputer von Sternenflottenschiffen sind ja auch (zumindest den MSDs nach) mehrstöckige Konstrukte.

Ich glaube, das hätte Dax mit dem Tricorder festgestellt. Dax hatte doch einen Tricorder in dieser Folge?

[MFB]

Ich glaube, das hätte Dax mit dem Tricorder festgestellt. Dax hatte doch einen Tricorder in dieser Folge?

Wenn ich mich recht erinnere, dann gab es eine Art Dämpfungsfeld, die dafür gesorgt hat, dass Dax ihren Tricorder nicht einsetzen konnte. (Zweifellos ein künstlich generiertes Feld, um die wahre Natur der Einwohner zu verbergen.) Sie bekam dann von den Einheimischen ein anderes Sensorgerät (das Teil der Holo-Simulation war) und das ja dann auch von Dax' Hand verschwand, als sie den Einflussbereich des Projektors verließ.

[irony]

Wenn ich mich recht erinnere, dann gab es eine Art Dämpfungsfeld, die dafür gesorgt hat, dass Dax ihren Tricorder nicht einsetzen konnte. (Zweifellos ein künstlich generiertes Feld, um die wahre Natur der Einwohner zu verbergen.) Sie bekam dann von den Einheimischen ein anderes Sensorgerät (das Teil der Holo-Simulation war) und das ja dann auch von Dax' Hand verschwand, als sie den Einflussbereich des Projektors verließ.

Ja, aber wurde der Projektor nicht zur Reparatur auch kurze Zeit abgeschaltet? Dann hätte sie was messen können müssen.

[MFB]

Ja, aber wurde der Projektor nicht zur Reparatur auch kurze Zeit abgeschaltet? Dann hätte sie was messen können müssen.

Ja, aber da war die Folge eh schon so gut wie vorbei und das Vorhandensein eines größeren Speicherkerns unterhalb des Projektors auch keine Überraschung mehr gewesen, die hätte erwähnt werden müssen.

[irony]

Interessant bei der Epsiode ist, dass das ganze Dorf nur eine Illusion war. An Bord eines Raumschiffs auf dem Holodeck macht das Sinn. Aber da die Star Trek-Hologramme auch physischen Kontakt ausüben können, hätten sie das Dorf auch tatsächlich aufbauen können, so dass es keine Illusion gewesen wäre. Es ist dann eine interessante Frage, was man in so einem Fall außer den Menschen noch projiziert und was nicht (um Energie zu sparen).

[Marschall Q]

Eine ganz passable, aber nur mittelmässige Folge, gute drei Sterne.
Die Idee von dem Dorf, das nur ein Hologramm ist, ist ganz gut und wurde ordentlich inszeniert. Im Grund ist diese Episode ein Vorgriff auf VOY, wo das Problem von eigenständig gewordenen Hologrammen ja sehr zentral ist.
Die erste Sekundär-Story um Kira und den Vedek war mir zu kitschig, die zweite um Jake ganz gut, zeigt sich schließlich, das Jake ein Leben ausserhalb der Sternenflotte haben will.

[hismoom]

Als reale Welt wäre sie seltsam: Menschen könnten sorglos leben, würden nicht ständig manche unerklärlicherweise verschwinden. Die Bewohner leben mit einer Ausnahme in einem Gefängnis, ohne davon zu wissen, denn keiner entfernt sich weit vom Dorf. Gleichwohl ist die Idee nicht neu: In einer TNG-Folge erschafft sich auch jemand eine künstliche Welt.

Gut, dass in Odo auch außerhalb von DS9 der Sicherheitschef erwacht. Durch seinen Spürsinn findet er schließlich die Hologrenze und damit die Lösung des Rätsels. Obwohl Dax mit dabei ist, ist es eine Odo-Folge. Odo beweist vor allem gegenüber dem Kind Mitgefühl, ohne dass es kitschig wird.

Die Folge ist unterhaltsam, was auch an der Dreiteilung der Handlung liegt, die für Abwechslung sorgt.

Nicht nur Odo, auch Quark und Sisko beweisen Einfühlungsvermögen.
Sisko akzeptiert Jakes Wunsch, nicht zur Sternenflotte zu gehen.
Quark schafft es, Kira mit Bareil zu verkuppeln, um ungestört krumme Geschäfte machen zu können, aber ohne Erfolg.

Für diese idyllische Folge gebe ich 5 Sterne.

[Larkis]

Endlich hat mal jemand gemerkt das der Hautenge Anzug von Jake einfach nur dämlich aussieht.

Seine neue Kleidung ist endlich etwas schlabbriger und passt mehr zu den anderen Kleidungstücken der Sternenflotte, passend dazu gibt es auch den erste Kommunikator.

Faszinierend fand ich das Nog älter ist als Jake. Ich habe das immer andersrum gesehen aufgrudn des Schauspielers von Nog der doch extrem kindlich spielt.

Das Kira ein Verhältnis mit Vedek hat fande ich da doch seltsam, hab aber wohl zusehr an heutige Religion gedacht. Ich dachte immer Religöse Figuren dürfen da keine Beziehung haben aber dem ist dann wohl doch nicht so. Könnte eine nette Liebesgeschichte werden.

Das der Vedek nur auf Wunsch von Quark hier ist um Kira abzulenken fand ich dagegen klasse. Man merkt wieder das auch Quark so seine Tricks und Taktiken hat. Bei Odo kommt er damit aber bestimmt nicht weit.

Apropos Odo. Die Episode hat mich stark an den Doktor der Voyager erinnert. Lebt ein Hologramm? Ab wann kann man eine Illusion als Real Empfinden? Zuerst hat mich die Episode an die eine Stargatefolge mit dem Dorf unter dem Schutzschild erinnert wo das Schild immer kleiner wurde und der Computer daher Personen entsorgt hat. So ähnlich ändete die Folge dann ja auch wobei die Verbindung zum Dominion wieder Lust auf mehr macht. Gelungene Folge mit 4 Sternen.

[irony]

Eine ganz passable, aber nur mittelmässige Folge, gute drei Sterne.

Drei Sterne * * * für drei Geschichten, die nichts miteinander zu tun haben, scheinen mir ausreichend zu sein. Die Folge ist nicht besonders langweilig, auch weil immer wieder zwischen den drei Geschichten, A,B und C gewechselt wird, aber keine davon ist wirklich interessant. Das holographische Dorf von der Idee her noch am ehesten, aber da fehlt jedes Spannungsmoment. Das hätte vielleicht vor 50 Jahre besser in eine Twilight-Folge gepasst. Nachdem man einmal ein Holodeck gesehen hat, gibt es hier nichts mehr zum Staunen. Übrigt bleibt nur das tragische Schicksal eines alten Mannes und wieder das philosophische Grundproblem, wie menschlich ein Hologramm sein wird, wenn es nur lange genug läuft.

Interessant wäre z.B. gewesen, ob man von den Holos ein paar hätte mitnehmen dürfen, z.B. das kleine Mädchen, um ihm DS9 zu zeigen. Man hätte es abspeichern, mitnehmen und wieder zurückbringen können. Aber das hätte der alte Mann nicht gewollt. Was passiert, wenn er stirbt? Alles einfach weiterlaufen lassen?

[garakvsneelix]

Und erneut beginnt die Folge mit einem dieser Zwei-Mann-Gespräche auf dem Weg nach irgendwohin. Diesmal in der Manege: Jadzia Dax und Odo. Daran erkennt man, dass durch diese Flüge eigentlich auch ideal sind, um immer wieder Charaktere zusammen zu bringen, die im normalen Alltag nicht so viel miteinander zu tun haben. Um mal ein Beispiel zu bringen: Odo und Quark hier sitzen zu lassen, wäre eher vergeudet, da Odo Quark ohnehin oft genug in der Bar besucht, um über Gott und die Welt zu reden.

Neulich habe ich mich ja etwas über die Jadzia Dax der ersten Folgen beschwert, von der durchaus zu Recht auch innerhalb der Serie einmal behauptet wurde, sie sei so etwas wie ein „Eisschrank“. In diesem Gespräch mit Odo kommt sie mir wieder ein Stückchen aufgetauter vor und wenn ich mich recht entsinne, wird dieser Kurs in der nächsten Folge weiter eingehalten. Wie so häufig bei so Charakter“erweiterungen“ (so nenne ich es jetzt mal) lassen die DS9-Autoren uns ein wenig in der Luft hängen, aber wie so häufig sind sie ja auch gar nicht so unpassend. Und mit Blick auf die Erkenntnisse der 7. Staffel kann man sich vielleicht zusammenreimen, dass die gute Jadzia einfach ihre Zeit brauchte, um ihre „Mitte“ zu finden.

Dieser Prozess braucht aber noch seine Zeit, bis Jadzia gar noch zu einem Spaßbeutel wird, der einfach mal eben so alle Möbel in Odos Quartier verstellt. Wer in dieser Folge eher seine Mitte findet, ist dann aber Odo. Symbolisiert wird das durch ein kleines Kind, welches sich andauernd wünscht, dass sich Odo in irgendwas verwandelt. Am Ende tut er es dann. Ähnlich überraschend verläuft ohnehin der gesamte A-Strang.

Die Geschichte rund um eine Kolonie voller Hologramme, die sich bis dato ihrer Existenz als Hologramme nicht bewusst sind, tut ja niemandem weh. Sie ist halt recht spannungs- und wendungsarm. Sobald klar ist, dass alle Leute hier Hologramme sind, ist auch klar, dass einer der Menschen kein Hologramm ist. Für diese Handlung gäbe es dann wohl 3 Sterne.

Doch, bei "Die Illusion" wird das Dominion nochmals erwähnt .

Ja, und diese Erwähnung war hier dann tatsächlich. Aber ich weiß auch schon, warum ich sie vergessen habe: Es wird einfach nichts Neues über das Dominion bekannt. In „Profit oder Partner“ wurde es überhaupt als mächtige Handelsmacht erstmals genannt, in „Das Auge des Universums“ wurde erstmals klar, dass es auch eine gewisse Gefahr bedeuten kann. Hier kommt gar nix Neues hinzu und der Fehler, den Sisko damals schon machte, wird hier bei Odo und Jadzia nur noch offensichtlicher: Warum fragen sie eigentlich nicht danach, was das Dominion ist?

Na ja, DS9-typisch wird diese Folge dadurch, dass es eben nicht nur die A-Story gibt, durchaus aufgewertet. Fast schon DS9-untypisch gibt es zwei Handlungsstränge. Allerdings ist es schon merkwürdig: So in der Nachbetrachtung hatte ich immer das Gefühl, als wäre DS9 so etwas wie „der Meister von A- und B-Story“. Aber zumindest bisher ist das ja nicht so die Regel: Mir fallen auch genügend Folgen ein, die nur eine Story verfolgen, hier gibt es dann tatsächlich drei. Na ja, ich habe jetzt gerade keine Lust, jede Folge einzeln durchzugehen… (Und über solche Grenzfälle wie bei „Das Harvester-Desaster“ mag ich jetzt auch nicht nachdenken.)

Die beiden Handlungen sind auf jeden Fall sympathisch: Einmal nimmt O’Brien, wie es in der letzten Folge bereits angekündigt wurde, Jake unter seine Fittiche und bemerkt, dass dieser gar nicht zur Sternenflotte will und zum anderen kommt Kira mit Bareil zusammen.

Gerade ersteres ist natürlich ein durchaus seltener Fall in ST: Da wollen eigentlich die meisten Jugendlichen immer zur Sternenflotte. Jake wird hier endgültig zu einem bewussten Gegenentwurf zu Wesley Crusher, während die meisten Voyager-Kinder dann wieder ein wenig zu Crusher-Klonen mutieren. (Auch Wesley begreift irgendwann einmal, dass er nicht zur Sternenflotte will, aber eben irgendwie so direkt vor den Abschlussprüfungen… da hat er schon vier Jahre verschwendet.)

SPOILER Tatsächlich wird dann ausgerechnet Nog derjenige, der zur Sternenflotte möchte. Und das ist natürlich auch ein Bruch zu solchen Superhelden wie Wesley Crusher.

Die Handlung rund um Kira und Bareil ist auch sehr unterhaltsam und wurde genaugenommen schon durch eine Drehkörpererfahrung Kiras zu Beginn der Staffel vorgespoilert: Da landeten die beiden schon einmal nackt zusammen… irgendwo. Es zeichnete sich schon ab. Solche Handlungsstränge sind es zwar, die DS9 etwas den Ruf einer „ST-Soap“ eingebracht haben, aber ich hatte da noch nie etwas dagegen.

Ich denke, die Folge kann durchaus gerade noch so

4 Sterne

bekommen.

Etwas krass fand ich Kiras offene Abneigung gegen Quark. Sie muss ihn ja nicht mögen, aber ihn gleich als Kollaborateur zu bezeichnen, ist schon etwas hart, vor allem mit der Folge „Die Ermittlung“ im Hinterkopf: Hier hat er gar für Kira ein Alibi besorgt, während diese auf der Jagd nach Kollaborateuren war. Sicher, Kira und Quark werden vielleicht nie die besten Freunde, aber sie wird schon mit der Zeit etwas weicher, was den guten Ferengi angeht. Mal schauen, wie die DS9-Autoren diese Entwicklung denn so darstellen.

[irony]

Sobald klar ist, dass alle Leute hier Hologramme sind, ist auch klar, dass einer der Menschen kein Hologramm ist. Für diese Handlung gäbe es dann wohl 3 Sterne.

Warum ist klar, dass einer der Menschen kein Hologramm ist? Der Alte, der noch übrig ist, hätte auch schon gestorben sein können. Was wäre dann passiert? Hätte man es dann den Hologrammen zugestanden, weiter existieren dürfen, oder wird dann wie bei Holodeck einfach das Programm beendet? Um diese Fragen drückt sich die Folge herum. Da geht es erst gegen Ende der Serie mit Vic Fontaine in eine interessante Richtung.

[garakvsneelix]

Warum ist klar, dass einer der Menschen kein Hologramm ist?

TV-Erfahrung ;-)

[MFB]

TV-Erfahrung ;-)

Würde ich nicht so pauschal sagen. Selbst in anderen Star Trek-Serien gibt es Folgen, in denen es um Kreationen geht, die weiterlaufen nachdem ihre Erschaffer gestorben sind ohne das diese in der Episode wieder auftauchen. Spontan mir einfallende Beispiele sind TAS "Phantasie oder Wirklichkeit" oder VOY "Prototyp".