[069]"Familienangelegenheiten"/"Family Business" - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

[069]"Familienangelegenheiten"/"Family Business"

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #31
    Irgendwie scheinen sie sich auch auf Ferenginar nicht einig zu sein, wie Brunt ausgesprochen wird.... oder wieder mal die deutsche Übersetzung....

    Nette Folge... reißt mich aber nicht von Stuhl...
    "Diese Prozedur wird nicht empfohlen..."

    "... wo nie ein Hund zuvor gewesen ist" *Cpt. Archer*

    Kommentar


      #32
      Quark und Rom unterhalten sich über die Zukunftspläne von Nog und es wird deutlich, wie sehr sich Quark Sorgen um die Zukunft der Ferengi-Kultur macht und genau um dieses Thema geht es ja auch in dieser Folge, da die Ferengi-Traditionen durch Ishka in Frage gestellt werden.

      Brunt hat hier seinen ersten Auftritt und sein Name wird hier leider noch deutsch ausgesprochen und deswegen kommt auch sein Begrüßungsspruch "Brunt, FCA" noch nicht so gut an.

      Schon deswegen ist es letztlich sicherlich nicht der beste Auftritt von Brunt, aber man merkt doch, dass er für eine Folge eine Menge tun kan.
      Wie auch die anderen beiden großen Charaktere von Jeffrey Combs (Weyoun und Shran) gefällt mir Brunt sehr gut und wo Weyoun und Shran sich recht ähnlich sind, hebt Brunt sich sogar deutlich von ihnen ab (was vielleicht auch viel mit der anderen Synchronstimme zu tun hat).

      Die FCA ist auch eine nette Organisation; genial wie Brunt da erstmal sein Siegel an die Wand klebt und deswegen alle Gäste weggeschickt werden.
      Aus Sicht des Zuschauers ist es natürlich erstmal merkwürdig, dass es so eine Überwachungsbehörde gibt, wo doch praktisch alles was bei den Menschen als niederträchtig und abstoßend gilt, bei den Ferengi ohnehin zumeist schon durch die Erwerbsregeln erlaubt ist. Im Verlauf der Folge und später natürlich noch in der Serie, bekommt man aber einen guten Eindruck für welche Art von Angelegenheiten die FCA zuständig ist.

      Brunts Beschreibung wie man ein FCA - Liquidator wird gefällt mir auch sehr gut:
      Brunt: "Harte Arbeit, Bestechung, dem Boss in den Hintern kriechen, also ein Job wie jeder andere auch."
      Dass Quark ausgerechnet seine Gewinne aus dem Handel mit Tulabeeren verheimlichen wollte, war ziemlich dumm: Das ist ein Geschäft was ihm direkt vom Nagus verschaft wurde und sollte daher eigentlich auch bei der FCA allgemein bekannt sein.
      Herrlich, wie Brunt meint, dass er Quark sagen würde was man ihm vorwirft und dann erstmal Latinum fließt und natürlich verkauft er Quark auch noch eine Kopie der FCA-Statuten.
      Es war auch gut, wie Quark sich an den Kopf gefaßt hat, als er gehört hat, dass seine Mutter Profit macht.

      Schön, wie Quark sich persönlich von Odo verabschiedet und ihm nochmal extra die Verantwortung für die Sicherheit seiner Bar überträgt. Von Odo wiederum fand ich es gut, dass er Quark noch einen Rat mit auf den Weg gegeben hat. Weniger gut fand ich jedoch, wie Odo sich dann für die Sicherheit von Quarks Bar eingesetzt hat (oder besser gesagt es nicht getan hat). Wenn Quark davon ausgegangen wäre, dass er sich immer abmelden muß nur weil O'Brien und Bashir bei ihm ihr Dart-Brett aufgehängt haben, hätte er es ihnen sicherlich nicht erlaubt. Ein Dart-Brett ist auch kein höchstpersönlicher Gegenstand (kann ja jederzeit neu repliziert werden) und daher ist ein Einbruch in die Bar imo völlig unverhältnismäßig. Quark hat Odo außerdem gesagt, dass er schon bald zurück sein wird. Alles im Allem müsste Odo imo O'Brien und Bashir zumindest stoppen und eventuell auch wegen versuchten Einbruch verhaften, aber leider hat man ja schon häufiger gesehen, dass Gesetze auf DS9 wenig Bedeutung haben, wenn sie eigentlich Ferengi schützen würden.
      Dass auch Sisko nichts gegen den Einbruch in Quarks Bar einzuwenden hat, ist ja ohnehin typisch.
      Es wird ja nicht aufgelöst, wie die Aktion zu Ende gegangen ist, aber wenn Quark das rausbekommen hat, hätte ich es sehr gut verstanden, wenn er sie nie wieder Dart in seiner Bar hätte spielen lassen.

      Gut, dass Rom auch mit auf die Reise zur Ferengi-Heimatwelt mitgekommen ist, da er für viel Humor gesorgt hat.

      Das Panorma-Bild von Ferenginar ist ein weiteres großes Kunstwerk in der Reihe von Planetenbildern und gehört da zu meinen klaren Lieblingen.
      Auf Ferenginar scheint es ja wirklich immer zu regnen, aber die Ferengi scheinen an dieses Wetter eigentlich gar nicht angepaßt zu sein. Man sollte doch meinen, dass sie sich durch irgenwelche Jacken oder auch Kopfbedeckungen vor dem Regen schützen (da sie ihn ja offenbar nervig finden), stattdessen laufen sie mit ihren ganz normalen Klamotten draußen rum. Und beim Eingang wären Fliesen sicherlich auch praktischer als Teppichboden, der ziemlich bald ziemlich dreckig aussehen dürfte. Immerhin gibt es jedoch Tücher um sich zu trocknen.

      Vom Design her gefällt mir Quarks Haus sehr gut (besonders die Kuppel über den Hauptraum), aber die Ferengi-Architektur scheint nicht so besonders viel Sinn zu machen. Besonders auffallend sind halt die Türen, die zu niedrig sind, wofür mir einfach keine Begründung einfallen mag (warum sollten die Ferengi gebückt durch ihr Haus laufen wollen?). Es mag irgendwann in der Geschichte der Ferengi mal eine Notwendigkeit für niedrige Ein- und Durchgänge gegeben haben, aber im 24. Jahrhundert findet man da irgendwie keinen Sinn mehr.

      Etwas merkwürdig war, dass selbst Brunt Eintrittsgeld bezahlt hat, als er Quarks Haus betreten hat (immerhin ist er im Auftrag der FCA unterwegs), aber die Idee mit dem Bezahlkasten neben der Tür ist schon cool.
      Auch der Spruch "Mein Haus ist mein Haus" gefällt mir, er macht zwar keinen wirklichen Sinn, ist dafür aber viel ehrlicher als das irrdische Vorbild.

      Die drei Tage, die Quark Zeit bekommt um ein Schuldgeständnis von seiner Mutter zu bekommen, scheinen mir eigentlich ganz großzügig zu sein. In der Ferengi-Kultur hätte man sich auch gut vorstellen können, dass schneller härtere Geschütze aufgefahren werden.

      Brunts geschockte Reaktion und wie er seinen Blick abwendet, als die bekleidete Ishka (wie bekommt eine Frau auf Ferenginar Kleidung? Es wird sich wohl zumindest um kein Ferengikleid handeln) ihn anspricht, war köstlich.
      Und dann natürlich Quark --> "Mutter, zieh dich auf der Stelle aus!"

      Die gute Moogie von Quark und Rom gefällt mir eigentlich ganz gut und sie ist auch lustig, aber auf Dauer kann sie durchaus auch nervig sein. Von daher finde ich es gut, dass man sie auch nicht übermäßig häufig gesehen hat.

      Nachdem man einige Zeit mit Quarks Familie verbracht hat, erfährt man einiges über ihre Vergangenheit.
      Ich verstehe das Anliegen von Quarks Mutter, dass sie eigenständig sein will und die gleichen Rechte wie ein Mann haben möchte, aber ich finde es sehr schade, dass Quark und Rom schon als Kinder darunter zu leiden hatten.
      Und in dieser Folge ist es wieder das selbe. Hier wird Quark als Gegner aufgebaut, der sich im Grunde nur an die Ferengi-Regeln halten will (ohne, dass er sich wirklich dazu bekennen würde auch von ihrer Richtigkeit überzeugt zu sein) und damit auch versucht sich und letztlich die Familie zu schützen. Das Verhalten von Ishka bringt die Familie jedoch in Gefahr und ich bin mir nicht sicher, ob sie das ausreichend bedacht hat.
      Wenn Ishka mit der geltenden Rechtslage auf Ferenginar Probleme hat, sollte sie dies imo mit dem Staat klären, aber wie gesagt es trifft alles Quark.....

      Gut hat mir der erste Streit von Quark und Moogie wegen den drei Barren Latinum gefallen, wo Rom sie dann unterbricht und auf heile Familienwelt machen will, was Quark und Ishka dann in ihrem Unverständnis vereint (herrlich, wie sie in die Kamera kucken).

      Nach der Aussage von Rom ist das Schlafzimmer von seiner Moogie immer noch sehr traditionell. Da für mich das Schlafzimmer eigentlich ganz normal aussieht (nur vielleicht etwas leer), stellt sich für mich die Frage was an dieser traditionellen Einrichtung idiotisch ist und wie denn ein weniger traditionelles Schlafzimmer aussehen würde.

      Dass Ishka sich für Rom tatsächlich ausgezogen hat, war schon etwas merkwürdig, wurde aber von der Kamera gut aufgenommen. Ich frage mich, wie in Amerika diese Szenen gewirkt haben.

      Ich finde, dass Ishka die (angebliche) Loyalität Roms gegenüber Quark nicht zu sehr loben sollte, wobei man ihr aber wohl zu Gute halten kann, dass sie wohl nicht wissen kann, was ihre beiden Jungen so auf DS9 erleben. Immerhin hat Rom schon mindestens einmal versucht Quark umzubringen und hat ein zweites Mal den Tod von Quark zumindest in Kauf genommen um stattdessen mit einen Darbo-Mädchen von der Station fliehen zu können. Dies spricht imo nicht gerade für seine Loyalität und auf der anderen Seite hat Quark das Leben seines Bruders noch nie auch nur in Gefahr gebracht.
      Interessant war noch, dass Quarks Unterhalt für seine Mutter als sehr großzügig eingeschätzt wurde.

      Ich fand es genial, wie Quark das wahre Ausmaß der Geschäfte seiner Mutter begreift und feststellen muß, dass sie bedeutend mehr Profit (und in bedeutend kürzerer Zeit) gemacht hat als er selbst.

      Seine Lösung für sein Problem klang dann ja ziemlich endgültig:
      Quark: "Ich werde sie töten."
      Roms Panik darauf und wie er dann "Moogie" brüllt, war zu genial.

      Ebenso war es natürlich lustig, dass Quark seine Mutter auf dem Bett liegend findet, wie sie gerade versucht ihre Profite zu verbergen.

      Die Darstellung von Quarks (traurigen) Vater hat mir sehr gut gefallen. Man erfährt, dass Rom nach seinem Vater kommt (Quark: "Du hast Freude daran Vater zu beleidigen, nicht wahr? ) und Quark seinen Geschäftssinn von seiner Mutter geerbt hat, die ihn z.B. auch dabei geholfen hat die Erwerbsregeln zu lernen.
      Besonders stark fand ich wie Rom (der ja länger Zuhause geblieben ist, als Quark) das Bild ihres Vaters vor Quark gerade rückt:
      Rom: "Er konnte auch kein Latinum bei sich behalten, auch dann nicht wenn man es ihm in seine Hosen einnähte."

      Ich fand es heftig, dass Quark und Rom sich deswegen dann anfangen zu prügeln. Wenn sich Ferengi schlagen, sieht das wohl immer etwas seltsam aus, aber wenn man sieht was da alles zu Bruch gegangen ist, muß man schon zu dem Ergebnis kommen, dass es sehr ernst war.
      Lustig war dann wieder, wie Ishka aufgetaucht ist und erstmal beide an den Ohren gezogen hat.
      Quark sah aus, als würde er heulen (oder zumindest gleich damit anfangen) als er gegangen ist.

      Ich frage mich, was Quark sich davon verspricht zur FCA zu gehen und alles über die Aktivitäten seiner Mutter zu berichten. Die zu erwartende Reaktion wäre für ihn imo auch nicht gerade erfreulich.

      Dass man gerade bei der FCA für alles bezahlen muß, fand ich sehr passend und es war natürlich auch lustig:
      Rezeptionist: "Nehmen sie Platz."
      Quark: "Wieviel?"
      Rezeptionist: "Für sie drei Streifen."
      Quark: "Dann steh ich lieber."
      Rezeptionist: "Das macht einen Streifen."
      Quark: "Ich gebe ihnen zwei für den Stuhl."

      Gut war dann auch, dass Quark so großzügig war und mit Rom für jeweils 7 Streifen Fahrstuhl gefahren ist, als er glaubte, dass er die Hälfte von Ishkas Profiten bekommt --> "Ich kann es mir leisten."

      Überhaupt nicht lustig fand ich hingegen die weibliche Stimme des Rezeptionisten. Es hat sich nicht nur peinlich angehört, das wirklich Schlimme war, dass die ganze Folge darüber geredet wurde, dass Frauen auf Ferenginar unbekleidet Zuhause rumsitzen das Essen vorkauen und Männer nicht ansprechen dürften. Und da setzt die Synchro dann noch eine Frau an die Rezeption.

      Wieder erfreulicher war dann, wie Quark und Moogie wieder beginnen sich zu streiten, aber Rom dann hart durchgreift und sie dazu bringt vernünftig miteinander zu sprechen --> Rom: "Ich habe gesehen wie du Cardassianer mit mehr Respekt behandelt hast, als deine eigene Mutter......Und wehe ihr fangt an zu schreien, ich brauch jetzt etwas Schlaf."

      Am Ende kommt es dann also doch zu einen vernünftigen Gespräch zwischen Quark und seiner Mutter und die wahren Gefühle zwischen Mutter und Sohn kommen an die Oberfläche. Das Gespräch ist sehr schön und dass Quark seine Mutter in Wahrheit viel bedeutet (auch wenn er lange nicht mehr zu Hause war), weiß man ja bereits seit Beginn der zweiten Staffel.

      Köstlich, dass Ishka die FCA (und Quark) am Ende dann doch noch übers Ohr haut, indem sie nur ein Drittel ihres Profits angibt.
      Ich verstehe allerdings nicht, wieso Brunt so irritiert ist, dass Ishka zu ihm gesprochen hat, - immerhin hat er ihr ja auch eine Frage gestellt.
      Quark tut das seinige, indem er Brunt besticht nichts über den Vorfall mit seiner Mutter zu berichten.
      Brunt war am Ende recht freundlich, als er gemeint hat, dass er niemanden von Quarks Familie nochmal wiedersehen möchte. Viele Personen in vergleichbaren Positionen sind sich ja überhaupt nicht bewußt, dass sie unverwünscht sind.

      Nun noch zur Nebenhandlung:

      Ich sehe Sisko immer gerne beim Kochen und sein Bart ist im Vergleich zur letzten Folge dünner und weniger ausgeprägt. Ich frage mich, ob ich mich auch an diese Optik gewöhnt hätte, wenn es dabei geblieben wäre...naja ist schon besser, dass es anderes gekommen ist.
      Durch Jake wird schon früh klar, dass es in dieser Folge zum Treffen mit Kasidy Yates kommen wird.

      Sisko war ja sichtlich angefressen, dass Jake wirklich allen von Kasidy Yates erzählt hat. Wäre bestimmt auch peinlich für den guten Commander geworden, wenn er nun einen Korb bekommen hätte.
      Jadzias Aussage, dass Curzon Sisko seine zukünftige Freundin bereits ausgespannt hätte, sagt imo noch nicht viel aus: Ich hatte ehrlich gesagt nie den Eindruck, dass Curzon da besonders wählerisch war.

      Kasidys Probleme beim Verladen ihrer Fracht empfand ich als etwas übertrieben dargestellt. Dass man nur veraltete Transporter hat und daher die Fracht nicht beamen kann ist eine Sache, aber wenn ich diesen bedauernswerten Typen im Hintergrund sehe, der die Kiste nicht hochgehoben bekommt.....

      Zu Kasidy Yates:
      Tja, was soll ich sagen? Sie gehörte nie zu meinen Favoriten bei den "DS9" - Nebencharakteren.
      Kasidy kann Jennifer imo einfach nicht das Wasser reichen und obwohl sie kein negativer Charakter ist, kann ich mich nicht daran erinnern, dass sie jemals wirklich warm und herzlich rübergekommen wäre.
      Dies mag auch daran liegen, dass Penny Johnsons wahre schauspielerische Qualitäten in einen anderen Bereich liegen, denn als intrigantes Miststück Sherry Palmer in "24" war sie wirklich spitze.

      Dass Sisko mit Kasidy einen der wenigen Menschen trifft, die sich außer ihn noch für Baseball interessieren, war mir ein zu großer und zu konstruierter Zufall. Naja, immerhin haben sie damit schonmal eine Gemeinsamkeit.

      Fazit:
      Eine unterhaltsame und lustige Folge, bei der man erstmals den Heimatplaneten der Ferengi zu Gesicht bekommt und Brunt (FCA ) sowie Moogie ihre ersten Auftritte haben. Besonders Rom stach bei der Handlung diesmal deutlich heraus.
      Die Nebenhandlung um Sisko und Kasidy war nur zweckmäßig und wirkt sich weder positiv noch negativ auf die Wertung aus.
      Ich gebe hier 4 Sterne und frage mich, ob es wohl auch Folgen mit Ishka oder dem Nagus gibt, die mal eine noch höhere Wertung erreichen können.

      ** **
      Zuletzt geändert von John Sheridan; 28.04.2008, 12:12.

      Kommentar


        #33
        Um es kurz zu machen: Die Folge war zwar nicht langweilig, aber so richtig vom Hocker gerissen hat sie mich jetzt nicht. Mal mehr von der Ferengi-Gesellschaft zu sehen war ganz nett, andererseits ist das ganze doch ziemlich überzeichnet. Dass man ständig überall bezahlen muss war ganz witzig. Ebenso die Szene, wo Bashir und Miles in die Bar einbrechen wollen. Allerdings frage ich mich, warum die nicht einfach hineingebeamt haben.

        3*

        Kommentar


          #34
          Nach einigem Hin und Her vergebe ich für die Folge gerade noch fünf Sterne, da der Humor hier einiges wettmacht, was an einer wirklich spannenden Geschichte fehlt.
          Zitat von notschefix Beitrag anzeigen
          Also für mich bis heute eine der Besten Ferengi-Episoden überhaupt, in gewisser Weise ja auch der Prototyp, den man sieht zum ersten Mal Ishka und Ferenginar!
          Ja, das ist ein Punkt, der schwer ins Gewicht fällt, dass man auch mal - zumindest ein wenig - auf die Heimatplaneten der altbekannten Völker eingeht. Ferengi-Frauen (insbesondere junge Ferengi-Frauen) sind aber eher etwas Seltenes geblieben, wenn ich mich nicht irre . Insofern hätte man auch mehr zeigen dürfen. Die Folge spielt ja hauptsächlich zuhause bei Quarks Mutter. Ist halt aber auch sehr schwer, für eine TV-Serie, so einen umfassenden Blick auf einen Planeten und dessen Bewohner produktionstechnisch innerhalb des Budgets zu stemmen. Putzig war aber schon die hobbitähnliche Behausung der Familie, und dass es die ganze Zeit regnete, was wohl erklärt, warum die Ferengi so gerne Schnecken verzehren.
          Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
          Sie erwähnte ja, dass er in der Kolonie auf Cestus III lebt, also muss die Föderation mit den Gorn einen Vertrag abgeschlossen haben, damit man hier wieder eine Kolonie gründen darf. Ob da auch Gorn mitspielen dürfen in der Baseball-Liga?
          Warum nicht ? Allerdings gehören die Gorn nicht zur Föderation, sondern haben eher einen Pakt mit den Tholianern. Dennoch: Für diese nette Erwähnung von Cestus III einen Pluspunkt . Ein bisschen Respekt für TOS muss sein. Davon abgesehen war die B-Story aber ziemlich lahm und ohne jeden Bezug zur A-Story .
          Zitat von janus Beitrag anzeigen
          5 Sterne Sehr schöne Ferengi-Episode, die uns einen tieferen Einblick in deren Gesellschaft erlaubt.
          Ja, eigentlich gibt die Episode ja tiefe Blicke in unsere heutige Gesellschaft. Vieles wird durch die Ferengisierung ja fast wie in einem Charlie Chaplin Film komödiantisch hervorgehoben, so dass man drüber lachen kann.

          Kommentar


            #35
            Ja man kann auch mit Humor ziemlich ernste Themen rüberbringen. Geradezu deutlich wie in einigen menschlichen Kulturen vollkommen unverständliche Einengungen für Frauen gemacht werden ganz besonders die Szene wo Quark verlangt, daß sich seine Mutter auszieht. Einfach zum schießen komisch, aber gleichzeitig zeigt es die Absurdität wie Frauen unterdrückt werden. Dafür ein dickes Lob an die Macher von DS9.

            Das bei der Behörde alles, aber auch wirklich alles , bezahlt werden muss passt auch sehr gut zu Ferenginar. In der 7. Staffel wurde ja gesagt das es bei den Ferengi keinerlei Steuern gibt. Also müssen die staatlichen Organisationen irgendwie anders ihre Geldmittel auftreiben und zwar in dem sie auf alles Gebühren erheben.

            Die Ferengifamilie war einfach herrlich anzuschauen. Ein spritziger Dialog nach dem nächsten. Sei es das Abendessen, oder der erste selbstbewusste Aufschrei von Rom der seine Mutter und seinen Bruder in die Schranken verwiesen hat. Ja hier merkt man welches Potential in ihm für seine zukünftien Aufgaben steckt.

            Die B-Handlung ging so. Kassidy Yates ist immerhin um lichtjahre besser als Fenna *gruseliges schaudern über die Schulter zuckt*

            Ich vergebe für diese Folge 5***** Sterne.
            Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
            Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
            [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

            Kommentar


              #36
              Eine kleine, sympathische Folge für zwischendurch. Wenn nicht bereits die ganze Staffel voll davon wäre, würde ich sagen: "Eine nette Abwechslung". Diese Folge zeichnet sich vor allem durch die Leichtigkeit aus, mit der ein relativ ernstes Thema (Unterdrückung von Frauen) behandelt wird. Die beiden ungleichen Brüder Quark und Rom und ihre Moogie, die versucht, aus ihrer traditionell vorgesehenen Rolle auszubrechen, liefern ein beeindruckendes Gag-Feuerwerk ab und machen die ganze Folge rundum sympathisch. Der Besuch auf Ferenginar war übrigens längst überfällig. Die Heimatwelt der Ferengi sieht wirklich genauso aus, wie man sie sich vorgestellt hat.

              Die Geschichte um Commander Sisko und Kasidy Yates ist auch ziemlich nett. Allerdings frage ich mich, was Kasidy eigentlich dazu antreibt, als Frachter-Kapitän zu arbeiten. Geld scheidet als Belohnung ja ebenso aus wie Ruhm, Ehre, wissenschaftliche Erkenntnisse oder soziale Anerkennung. Immerhin ist sie fast ständig mit ihrem Frachter irgendwo im Weltraum unterwegs und sieht ihren Bruder auf Cestus III nur alle paar Monate. Warum tut sie sich das an?
              Mein Profil bei Last-FM:
              http://www.last.fm/user/LARG0/

              Kommentar


                #37
                Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                Allerdings frage ich mich, was Kasidy eigentlich dazu antreibt, als Frachter-Kapitän zu arbeiten. Geld scheidet als Belohnung ja ebenso aus wie Ruhm, Ehre, wissenschaftliche Erkenntnisse oder soziale Anerkennung.
                Warum sollte dies alles ausscheiden ?

                - Wissenschaft: Kasidy fliegt zwar nur einen Frachter, aber das Schiff ist sicher auch mit Sensoren ausgestattet und für ein bisschen astronomische Forschung zu gebrauchen. Jedenfalls geht so mehr Forschung als mit einem 20 cm Teleskop von der Erde aus.

                - Soziale Anerkennung: Wenn Kasidy dringend benötigte Güter von A nach B bringt, warum sollte sie dafür keine Anerkennung kriegen ? Im Ernstfall können Medikamente, die sie liefert, Leben retten.

                - Ruhm, Ehre, siehe soziale Anerkennung. Da findet sich sicher was. Immerhin kann es ja auch gefährlich sein, Fracht zu fliegen. Es gibt ja z.B. das Orion-Syndikat, Piraten, Romulaner, usw.

                - Geld: Wenn ein Ferengi Profite machen kann, warum nicht auch eine Menschen-Frau ? Das Leben in der Föderation mag einen gewissen Mindeststandard garantieren, aber wenn jemand in einem Palast wohnen möchte, wird er Geld brauchen. Kasidy kann ja irgendwo sonst ein Konto bei einer Bank außerhalb der Föderation haben und so Geld anhäufen, mit dem sie sich später irgendwo im Luxus zur Ruhe setzt.

                Kommentar


                  #38
                  Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                  - Wissenschaft: Kasidy fliegt zwar nur einen Frachter, aber das Schiff ist sicher auch mit Sensoren ausgestattet und für ein bisschen astronomische Forschung zu gebrauchen. Jedenfalls geht so mehr Forschung als mit einem 20 cm Teleskop von der Erde aus.
                  Wissenschaft hat nichts mit "nebenbei ein paar Scanns durchführen" zu tun. Auf diese Art gewonnene Daten müssen interpretiert werden und man muss die Erkenntnisse auch in irgendeiner Form weitergeben (z.B. veröffentlichen) und zur Diskussion stellen. Wenn man wirklich von Frachtern aus ernsthaft Wissenschaft betreiben könnte, dann bräuchte man keine Raumschiffe wie die Enterprise oder die Voyager mehr.

                  Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                  - Soziale Anerkennung: Wenn Kasidy dringend benötigte Güter von A nach B bringt, warum sollte sie dafür keine Anerkennung kriegen ? Im Ernstfall können Medikamente, die sie liefert, Leben retten.
                  Mir ist bisher nicht bewusst gewesen, dass LKW-Fahrer und Postboten in unserer Gesellschaft eine große Anerkennung genießen. Niemand wird sich bei einem Frachter-Kapitän bedanken, nur weil er gegen Bezahlung Ware von A nach B schafft. Berufe mit hohem Prestige sind Mediziner, Wissenschafter oder Juristen.

                  Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                  - Ruhm, Ehre, siehe soziale Anerkennung. Da findet sich sicher was. Immerhin kann es ja auch gefährlich sein, Fracht zu fliegen. Es gibt ja z.B. das Orion-Syndikat, Piraten, Romulaner, usw.
                  Das gehört nicht zum Alltagsgeschäft einer Frachter-Crew. In der Regel ist so ein Schiff wochen- oder monatelang alleine im Weltraum unterwegs, ohne dass etwas besonderes passiert. Piratenüberfälle und sonstige Unterbrechungen werden als unerwünschte Ereignisse und nicht als Auflockerung oder als Gelegenheit für Ruhm und Ehre wahrgenommen.

                  Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                  - Geld: Wenn ein Ferengi Profite machen kann, warum nicht auch eine Menschen-Frau ? Das Leben in der Föderation mag einen gewissen Mindeststandard garantieren, aber wenn jemand in einem Palast wohnen möchte, wird er Geld brauchen. Kasidy kann ja irgendwo sonst ein Konto bei einer Bank außerhalb der Föderation haben und so Geld anhäufen, mit dem sie sich später irgendwo im Luxus zur Ruhe setzt.
                  Das ist leider nur Spekulation. Kasidy macht auf mich einen sehr asketischen Eindruck. Es gibt keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass Kasidy vorhat, sich später einen Palast oder ein Raumschiff zu kaufen. Insofern bleibt die Frage durchaus offen, warum sie sich so ein bescheidenes Leben überhaupt antut.
                  Mein Profil bei Last-FM:
                  http://www.last.fm/user/LARG0/

                  Kommentar


                    #39
                    Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                    Das gehört nicht zum Alltagsgeschäft einer Frachter-Crew. In der Regel ist so ein Schiff wochen- oder monatelang alleine im Weltraum unterwegs, ohne dass etwas besonderes passiert. Piratenüberfälle und sonstige Unterbrechungen werden als unerwünschte Ereignisse und nicht als Auflockerung oder als Gelegenheit für Ruhm und Ehre wahrgenommen.
                    Das mag man so oder so sehen.

                    Aber auch deine sonstigen Gegen-Argumente zu den anderen Punkten überzeugen mich nicht wirklich. Ein Frachterkapitän wie Kasidy kann durchaus ein bisschen Forschung betreiben. Das ist nicht vergleichbar mit einem LKW-Fahrer, inbesondere, da sich die Crew nicht um den fließenden Verkehr kümmern muss. Da bleibt viel Zeit, auch um Daten auszuwerten.

                    Ich sehe es nicht als absurd an, dass eine Frachtercrew nach etwas Abenteuer, Forschung und Profit strebt. Vielleicht hast Du auch einfach ein falsches Bild von der Föderation, die nur scheinbar ein kommunistisches Paradies ist, in dem sich Leute einfach faul in die Hängematte auf dem Holodeck legen können und Nahrung aus dem Replikator fressen.

                    Ist zwar hier DS9, aber ich hatte auch mal über dieses Problem sinniert: TNG - die beste aller Welten ?
                    Zuletzt geändert von irony; 19.02.2010, 22:32.

                    Kommentar


                      #40
                      Eine sehr gute Ferengifolge. Eine der besten würde ich sagen. Man sieht zum ersten mal Quarks und Roms Moogie Ishka. Brunt kommt auch das erstemal vor. ich weiß nicht ob es jemanden aufgefallen ist aber hat brunt nicht den selben synchronsprecher wie Spock ?
                      Auch schön dass wir Ferenginar mal sehen scheint ein regnerischer Planet zu sein. Man erfährt auch eine menge über die stellung der Frau bei den ferengi. Auch über Roms und Quarks vergangenheit erfahren wir einiges. Und witzig fand ich es das Quark halt mehr nach seiner Mutter kommt.

                      Die nebenhandlung mit Kassidy Yates die ja schon in der Folge davor angekündigt war fand ich ganz nett. Jake beweist sich als guter Kuppler.
                      Witzig war auch das Bashir und O'Brien in Quarks bar einbrechen wollten. Aber ich frage mich warum sie das dartbrett nicht einfach Rausgebeamt haben O'Brien hätte das doch bestimmt geschafft.

                      Kommentar


                        #41
                        Mir hat die Folge sehr gut gefallen. Es war fein einmal einen detailierteren Einblick in die Gesellschaft der Ferengi zu bekommen. Das dies anhand von Quarks Familie geschieht fand ich ganz gut. Rom hat mir in dieser Epiosode sehr gut gefallen, besonders wie er sich gegen seinen Bruder und seine Mutter behauptet hat. Alles in allem eine sehr schöne Folge, die von mir fünf Sterne bekommt.
                        Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

                        Kommentar


                          #42
                          Es ist echt faszinierend...
                          Auch in dieser Folge habe ich beim ersten Anblick eines älteren Ferengis (in dem Fall die Mutter von Quark und Rom) erst mal die Nase rümpfen müssen, weil... na ja, ich finds einfach einen gewöhnungsbedürftigen Anblick.

                          Aber im Verlaufe auch dieser Folge wird man so von der Story mitgerissen und von diesen herrlich obskuren Ferengi und ihren Wesensarten... herrlich!

                          Rom hat endlich auch einen stärkeren Auftritt. mMn längst überfällig, dass der mal den Mund aufmacht bzw richtig Dampf ablässt.

                          Nein, ich kann wirklich nichts an der Folge aussetzen. Ausgiebig wird mal die Welt der Ferengi und deren Gepflogenheiten und Eigenarten gezeigt.
                          Die Handlung ist sehr unterhaltsam und vergnüglich zu gleichen Teilen.

                          5 Punkte

                          Kommentar


                            #43
                            Mir hat die Folge nicht gut gefallen. Es war zwar schön einmal Einblick in die Gesellschaft der Ferengi zu bekommen aber das war alles etwas wirr. Das dies anhand von Quarks Familie geschieht machte es zudem noch unglaubwürdig. Alles in allem eine sehr schöne Folge, die von mir 3 Sterne bekommt

                            Kommentar


                              #44
                              Eine sehr lustige Familienfolge mit jeweils zwei Handlungssträngen, wobei der um Rom und Quark natürlich bedeutend interessanter war , der Einblick in die Ferengigesellschaft war einfach köstlich , genauso wie man es sich vorgestellt hat, die Einführung von Iskha veweist auf viele sehr lustige Folgen, jedoch hat man mit dieser Folge das eher ernnste Thema dar Unterdrückung von Frauen in der Ferengigesellschaft hingewissen. Die Handlung um Jakes Date für seinen Vater war ganz nett mehr aber auch nicht.

                              Ich vergebe deshalb auch **** Sterne.

                              Kommentar


                                #45
                                Will man eine wirklich fremde Welt in der Serie sehen, muss man einen Blick auf Ferenginar werfen. Ferengi sind in ihren Einstellungen und in ihrem Verhalten schon so überspitzt und überzogen dargestellt, dass es nicht verwundert, dass auch ihre Heimatwelt - trotz vertrauter Strukturen - irgendwie verzerrt wirkt. Ständiges schlechtes Wetter. Türen, durch die man sich bücken muss. Eintritt bezahlen, wenn man ein Haus betritt und nicht vergessen "Mein Haus ist mein Haus". Nicht nur Eintritt in Privathäuser auch fürs Liftfahren und fürs Sitzen auf einem Stuhl muss gezahlt werden.

                                Die Ferengi sind schon eine sonderbare Spezies aber wirken doch immer erstaunlich vertraut. Wie Karikaturen von Menschen mit all ihren Motivationen versehen. Und gerade deshalb kann man wohl so gut über sie lachen.

                                Wirklich eine sehr lustige Folge, in der man einen interessanten Blick auf Ferenginar werfen kann, aber gleichzeitig auch über Quarks und Roms Familie viel erfährt. Gut, so manches kannten wir bereits, aber hier sehen wir die Behandlung von Weiblichen mal aus erster Hand. Und in Form von Liquidator Brunt (Jeffrey Combs in seinem zweiten Auftritt bei DS9 in seiner zweiten unterschiedlichen Rolle) lernen wir die Ferengi-Finanzbehörde kennen, die Quark für die "Verbrechen" seiner Mutter haftbar macht.

                                Ich gebe dieser Folge mal 5 Sterne! Lustige und absurde Szenen gehen in dieser Folge Hand in Hand. Die B-Story auf DS9, in der Sisko Kasedy Yates kennen lernt, war auch ganz okay, zündet aber auch erst ganz am Schluss. Herrlich Siskos Gesichtsausdruck, als er versucht zu realisieren, dass Baseball - SEIN Sport - noch irgendwo in der Galaxis gespielt wird.
                                Alle meine Fan-Fiction-Romane aus dem STAR TREK-Universum als kostenlose ebook-Downloads !

                                Mein erster Star Wars-Roman "Der vergessene Tempel" jetzt als Gratis-Download !

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X