[072]"Der Widersacher"/"The Adversary" - SciFi-Forum

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[072]"Der Widersacher"/"The Adversary"

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    #31
    Wirklich eine klasse Episode und ein sehr gelungener Beginn von Siskos Karriere als Captain. Wurde auch langsam mal Zeit für eine Beförderung, eine der strategisch wichtigsten Stationen der Föd und auch noch eines der kampfstärksten Raumschiffe der Sternenflotte sollten wohl nicht nur von einem Commander kommandiert werden. Die Verfolgungsjagd an Bord der Defiant fand ich sehr schön inszeniert, das gegenseitige Misstrauen der Crew und die Entschlossenheit Siskos, keinen Krieg zu beginnen, waren wirklich überzeugend. 5 Sterne *** **
    Es gibt Leute, die haben sich schon totgemischt.
    Nur durch gründliches Mischen wird der Verdacht des Falschspielens ausgeräumt.
    Das hoffe ich sehr!
    (Pokern beim Stammtisch Süd... Déjà Vu? :-D)
    Das bin ich: Master DJL ...and the sky is the limit!

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      #32
      Ein absolut geniales Staffelfinale. Sehr actionreich und spannend.
      Super fand ich auch das Sisko zum Captain befördert wurde. (endlich)
      Einer meiner Lieblingsfolgen von DS9. Die Jagd nach den Formwandler fand ich echt klasse. Eddington fand ich auch sehr gut.

      gebe 6 Sterne
      I don't need Drugs.
      Just give me Music...

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        #33
        Glückwunsch Ben,endlich Captain!
        Eine echt gute Formwandlerfolge,in der Vergangenheit gab es ja schonmal das eine oder andere mit den Wechselbälgern.Die Folge war echt klasse.Keiner konnte dem anderen trauen Paranoia total!Julien war verdächtig,dann zwei Odos.Super Abschluß der Staffel,es gibt zwar keine Anspielung auf die nächste Staffel,aber da war es mir egal.Ich war da endgültig von DS9 infiziert!

        5 doppelte Sterne von mir
        Betrüge nie einen Klingonen,es sei denn,sie sind sicher,daß sie niemand erwischt! 192.Erwerbsregel
        Jadzia Anna,geboren am 31.12.2008,die Flecken wachsen...

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          #34
          Was heißt hier immer: "Endlich Captain"??? Er war gerade mal drei Jahre Commander... das ist nicht lange bei der Sternenflotte... mich hat es eh gewundert, das ein frisch beförderter Commander schon das Kommando über eine Raumstation bekommt...

          Das Dominion bekommt das Seasonfinale....da weiß man, wie es weiter geht...
          "Diese Prozedur wird nicht empfohlen..."

          "... wo nie ein Hund zuvor gewesen ist" *Cpt. Archer*

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            #35
            Der damals frisch befördete Commander hatte damals nicht unbedingt um dieses Kommando gebeten.Außerdem war dieser Posten eigentlich nix Außergewöhnliches,denn keiner wußte von Wurmloch.Das DS9 mal die wichtigste Raumstation im Quadranten werden würde ahnte da noch niemand.Es ist mehr als richtig Sisko zum Captain zu ernennen,egal wie lange er erst Commander war.Manchmal ist Zeit eben nicht alles...
            Betrüge nie einen Klingonen,es sei denn,sie sind sicher,daß sie niemand erwischt! 192.Erwerbsregel
            Jadzia Anna,geboren am 31.12.2008,die Flecken wachsen...

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              #36
              Die Anfangsrede von Sisko ist gut gemacht, man könnte fast glauben, dass Sisko die Station verlassen würde, - an eine Beförderung denkt man zunächst gar nicht.

              Nun wird Sisko also zum Captain befördert und gewissermaßen verliert er so eine Besonderheit zu den anderen Serien-Kommandanten. Captain ist ja schließlich jeder, aber ich finde es schon gut und auch wenn Sisko recht hat, dass sich ja (zunächst) nichts ändert, so war es doch ein wichtiger Schritt für die spätere Handlung.

              Die Beförderungszeremonie von Sisko war sehr ungewöhnlich, - läßt er sich dann den neuen Pin von seinem Sohn anstecken, also da hätte eigentlich schon ein Admiral anreisen können (müssen?).

              Kiras Frage ob sie nun nicht mehr andere Meinung sein darf und Siskos Antwort, dass sie dies zwar dürfte, er aber immer recht hätte, war etwas merkwürdig.
              Hat Sisko als Abgesandter der Propheten nicht ohnehin immer recht?

              Odos Glückwunsch war cool:
              Odo: "Obwohl ich die humanoide Obsession für Ränge und Titel nicht ganz verstehe,....."
              Quark hat natürlich auch einen netten Auftritt.

              O'Briens Trinkspruch auf den neusten und besten Captain der Sternenflotte finde ich etwas fragwürdig.
              Es ist nicht unmöglich, dass er zu dieser Überzeugung gelangt ist, aber immerhin war er zuvor auf dem Schiff von Jean Luc Picard stationiert, was einfach an der Glaubwürdigkeit seines Ausspruchs zerrt.

              Dass die DS9-Crew den Auftrag mit Hilfe der Medien hätte überprüfen können, taugt als Hinweis auf ein Logikproblem imo nicht: Der Botschafter beruft sich eindeutig auf Geheimdienstinformationen und wenn man solche Informationen zeitgleich auch aus den Medien bekommen könnte, würde wohl etwas nicht stimmen, oder?
              Fragwürdiger ist da, dass sich hier Sisko von einem Botschafter (also jemanden der nicht Mitglied der Sternenflotte ist) diesen potentiell gefährlichen Auftrag erteilen läßt, - imo wäre es angemessen gewesen sich diesen Befehl zumindest von seinem Vorgesetzten (der "örtlichen "Admiral) bestätigen zu lassen.
              Auch merkwürdig ist, dass so ein Botschafter ohne jede Ankündigung zur Station kommt, - aber das hat man früher auch schon gesehen, von daher muß man wohl akzeptieren, dass das die Föderation eben manchmal so macht.

              Siskos Auftrag hört sich zunächst nicht besonders spannend an, aber schon in der Maschinenraumszene mit O'Brien, wo dieser etwas hört, baut sich ein sehr ungutes Gefühl auf. O'Brien verdrängt das Geräusch zwar wieder, aber durch die anschließende Kameraeinstellung ist doch sehr offensichtlich, dass etwas Merkwürdiges auf dem Schiff vor sich geht.

              In dieser Folge gibt es mit dem Maschinenraum der Defiant ein neues Set und wie die meisten Räume der Defiant ist auch der Maschinenraum sehr gelungen. Ich mag einfach diese kompakte Bauweise, die in den Defiant-Kulissen immer zum Ausdruck kommt. Besonders gefällt mir hier der Warpkern, der mehr in die Breite als in die Höhe geht und die vollgestopfte Konsolenwand an der gegenüberliegenden Wand. Die Leiter ist da natürlich auch klasse.

              Immer wieder wird in der Folge auf die Besonderheit des Ranges des Captains hingewiesen (und dabei zeitweise übertrieben) und so soll Sisko z.B. bei seinem ersten Logbucheintrag als Captain irgend etwas Bedeutendes sagen, aber zu seinem Charakter passend fällt ihm natürlich nichts ein.

              Jadzia kam richtig schön als "Klatsch und Tratsch" - Tante rüber, als sie mit Sisko über Kasidy gesprochen hat (Jadzia: "Nein, sie waren genau dreimal aus!" ), besonders hat mir ihr Gesichtsausdruck gefallen, als das Gespräch zu Ende war --> "Sie finden sie richtig toll, oder?"
              Auch Siskos Vater wurde bei dieser Gelegenheit mal wieder erwähnt.

              Während dieses Gesprächs sieht man imo zum ersten Mal einen Turbolift im Inneren der Defiant und ich finde so richtig paßt das nicht, wenn man die Größe des Schiffes bedenkt (Turbolift-System nahezu unnötig) und sieht, dass ein wichtiger Raum wie der Maschinenraum über eine Leiter betreten wird.

              In einer der Wartungsröhren hört Miles dann wieder ein geheimnisvolles (und irgendwie bedrohliches) Geräusch, läßt sich aber dann beruhigen, weil Julian auftaucht. Dass Julian seine Konsole selbst angeschlossen hat, anstatt O'Brien darum zu bitten ist schon merkwürdig, aber irgendwie würde es zu Julian schon passen und sein Ingenieur-Erweiterungskurs wurde ja schon früher mal erwähnt.

              Mit dem "Speisesaal" gibt es auf der Defiant noch ein drittes neues Set und auch dieses ist wiederum im typisch einfachen Defiant-Stil gehalten und gefällt mir daher sehr gut.

              Eddington ist mal wieder mit von der Partie und natürlich ist er sofort wieder einer der ersten Verdächtigen, - immerhin hat er die Defiant schon einmal sabotiert. Hinzu kommt sein merkwürdiges Verhalten: Sein Gespräch mit Sisko über den Rang des Captains ist einfach nur furchtbar gekünstelt.

              Eine Nachricht von einen Tzenketi-Angriff scheint zu bestätigen, dass man sich mit den Tzenketi nun im Krieg befindet und damit wird die Sache natürlich gleich gefährlicher.

              Kurz darauf entdecken O'Brien und Dax auch noch ein kompliziertes Kabelsystem, welches sich in den Computern der Defiant ausgebreitet hat und damit die Kontrolle über die Systeme des Schiffs übernimmt.
              Die verhältnismäßig leichte Übernahme der Kontrolle über das Schiff erachte ich als unproblematisch, - bis zu diesem Zeitpunkt wurde die Technologie des Dominions immer als überlegen beschrieben.

              Aufgrund der Umstände sieht man sich auch damit konfrontiert, dass es einen Saboteur auf dem Schiff geben muß und erster Verdächtiger ist natürlich Julian (wegen seiner Anwesenheit in der Wartungsröhre).

              Wie dann alle auf der Brücke gescannt werden, war recht spannend, - Bashir schien sich überhaupt nicht wohl zu fühlen und wirkte so abwesend. Eddington greift sogar schon nach seinen Phaser, aber dann gibt es doch Entwarnung. Die Sache wird noch spannender, weil Julian glaubhaft versichert, dass er überhaupt nicht in der Wartungsröhre war.

              Direkt darauf kommt dann heraus, dass der Botschafter nicht nur der Saboteur sondern auch ein Wechselbalg ist. Wie er dann von der Brücke "flüchtet", wirkte sehr beeindruckend.

              Der Plan des Dominions sieht offensichtlich vor, dass es zu einen Krieg zwischen der Föderation und den Tzenketi kommt, welcher den Alpha-Quadranten destabilisieren soll.
              Als Teil eines größeren Plans (mit vielen kleinen Kriegen) würde dies schon Sinn machen, aber als Einzelaktion wird es wohl kaum zu einer Destabiliesierung führen.
              Man weiß zwar nichts genaues über die Tzenketi, aber dass man zuvor und danach nie wieder etwas von ihnen gehört hat, weist imo darauf hin, dass sie nicht wirklich ernstzunehmende Gegner für die Föderation sind.
              Zu einen Krieg sollte es natürlich trotzdem nicht kommen, aber er stellt für die Föderation wohl auch keine größere Gefahr dar.

              In der Folge werden verschiedene Methoden zur Aufspürung eines Wechselbalgs eingeführt, - Methoden die im Verlauf der ganzen Serie immer wieder Anwendung finden werden.
              Es wird eingeführt, dass die Sensoren einen Wechselbalg nicht aufspüren können (zumindest so lange er nicht gerade formwandelt) und Phaserabtastung und Bluttest feiern ihre Premiere.
              Um die Möglichkeiten des Wechselbalgs einzugrenzen, wird nicht benötigtes Personal in die Quartiere gebracht, die dann mit Kraftfeldern versiegelt werden, außerdem werden Teams gebildet, damit niemand mehr alleine ist (und somit ausgetauscht werden könnte).
              Es verbleiben 7 Stunden um den Wechselbalg zu finden und einen Krieg zu beenden: Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

              Als die Phaser ausgegeben werden, wird nochmal darauf hingewiesen, dass Wechselbälger sich niemals gegenseitig verletzt hätten und Odo möchte natürlich ungern der erste sein. Außerdem weist Odo darauf hin, dass er niemals eine Waffe abgefeuert hat, oder jemand getötet hat, - eine Information, die in Hinblick auf das Ende der Folge natürlich besonders wichtig ist, da man nur so die ganze Tragik der Situation erfassen kann.

              Direkt darauf wird die bewußtlose Jadzia gefunden. Diese Situation hat weitreichendere Folgen als von den Autoren der Folge bedacht wurde: Ab diesen Zeitpunkt (bis zum Zeitpunkt des erneuten Auftauchens des Wechselbalgs) konnte man sich überhaupt nicht sicher sein, dass O'Brien wirklich noch O'Brien war, aber man hat ihn dennoch an den Maschinen weiterarbeiten lassen (Nach Siskos späterer Anweisung hätte er eigentlich in eine Zelle gemußt).

              Btw. ist auch fraglich, wie der Wechselbalg das überhaupt gemacht hat: Wichtig ist dabei der Zeitpunkt, wann er die Rolle von Bashir übernommen hat. Auf der Brücke und bei der anschließenden Besprechung war es sicherlich der echte Julian und ich vermute, dass er dann ausgetauscht wurde, als er zu diesen Sicherheitsmann gesagt hat, dass es eine Weile dauern würde und daraufhin vermutlich alleine war. Wenn der Wechselbalg aber danach als Bashir durchs Schiff gelaufen ist und immer in Begleitung war, hätte er nicht zeitgleich bei Jadzia sein und sie außer Gefecht setzen können.

              Man bildet Teams um mit niedrig eingestellten Phaserfeuer das Schiff zu durchsuchen. Als die Teams die Brücke verlassen, fand ich es etwas dumm, dass der Bolianer seinem vorgesetzten Offizier (Eddington) in den Weg gelaufen ist, so dass dieser kurz stoppen mußte, - sowas tut man doch nicht!

              Der Bolianer leistet sich jedoch gleich darauf das nächste Ding, indem er von Kira verlangt vor ihm durch die Röhre zu kriechen. Ich stehe Kiras Status auf der Defiant ja immer etwas skeptisch gegenüber: Nur weil man auf der Station mit den Bajoranern zusammenarbeitet, heißt das noch nicht, dass man Kira auch auf eines der besten Kriegsschiffe der Sternenflotte lassen muß und sie dort auch noch als Erster Offizier geführt wird.
              Da die Autoren diese Bedenken jedoch nicht teilen, hätte Kira dem unverschämten Kerl einfach befehlen sollen, vor ihr in die Röhre zu gehen.
              Btw. würde ich diesen Typen auch nicht gerne hinter mir haben wollen.

              Odo und Eddington in der Röhre waren auch gut --> "Schwitzen sie eigentlich nie?"
              Es wird auch wieder darauf hingewiesen, dass Odo sein eigenes Volk nicht wirklich versteht.

              Direkt darauf wird Siskos Team von dem Wechselbalg angegriffen (sah klasse aus) und nach einiger Zeit muß dabei auch mal wieder ein Sicherheitsmann ins Gras beißen.

              Schließlich trifft Sisko im Gang mit dem Transporter auf den Bolianer und Kira und da alle zuvor alleine gewesen sind, könnte jeder von ihnen der Wechselbalg sein, was den besonderen Reiz dieser Situation ausmacht.
              Kira scheint mir zunächst die schwächsten Karten zu haben: Ihre Erklärungen wirken schwach.
              Sisko mit seinen zwei Phasern war natürlich mal wieder ein cooles Bild.

              Die Situation wird zunächst durch Odos Eingreifen geklärt, da aber auch Odo und Eddington voneinander getrennt waren, wird die Lage nicht wirklich leichter.

              Odo bringt Sisko nun auf die berühmte Idee mit dem Bluttest.
              An dieser Stelle muß man nochmal auf den Verdacht (der sich für die Seriencharaktere immer noch nicht sicher ausschließen läßt) erinnern, dass Odo auch als ein Doppelagent für das Dominion tätig sein könnte.
              Später erwähnt ja Siskos Vater eine Möglichkeit wie ein Wechselbalg den Bluttest austricksen könnte und wenn ein Wechselbalg dies wirklich kann (und ohne einen Gegenbeweis innerhalb der Serie, sehe ich keinen Grund, wieso er es nicht können sollte) und Odo dies auch wußte, so hätte Odo den anderen mit seinen Bluttest hier ein falsches Gefühl der Sicherheit geben können.
              Für den Zuschauer ist natürlich klar, dass Odo kein Doppelagent ist (Höhlenszene mit der Formwandlerin in "Herz aus Stein"), aber Sisko und Co können dies objektiv gesehen eben nicht ausschließen.

              Abgesehen von diesem grundlegenden Vertrauensproblem, gibt es aber kein Problem damit, dass die Crew Odo hier vertraut, obwohl er auch der andere Formwandler sein könnte. Wenn man genau aufpaßt kann er die meiste Zeit über nämlich nicht der andere Formwandler sein.
              Es geht ja mit der Entdeckung des Botschafters los. Da dieser der feindliche Wechselbalg gewesen ist und Odo sich bis zum Zwischenfall im Transporterraum immer in Begleitung befunden hat, konnte er nicht ausgewechselt werden. Direkt danach findet man jedoch mit Eddington bzw. den falschen Bashir (wobei ja auch nochmal darauf hingewiesen wird, das der Bluttest bei Odo nichts anderes aussagen würde, als dass er eben ein Formwandler ist) wiederum den feindlichen Wechselbalg was Odo in diesem Moment wieder entlastet.
              Dass Odo dann von Sisko zur Verfolgung des Wechselbalgs geschickt wird, ist natürlich insofern ein Fehler, als dass er danach nie mehr sicher sein kann, dass Odo wirklich noch Odo ist.
              Als dann die zwei Odos im Maschinenraum auftauchen, vertraut O'Brien keinem von beiden und ignoriert sie einfach.

              Ist eigentlich jemals erwähnt worden, wieso man die Phaserabtastung nicht auch bei Crewmitgliedern durchführen kann? Gut, das wird sicherlich nicht angenehm sein, aber es wäre sicherer als der Bluttest, den der Wechselbalg ja schon in dieser ersten Folge austrickst und den Verdacht damit auf Eddington lenkt.

              Klar, dass Eddingtons Erklärungen zunächst nicht geglaubt werden: Wie sich sein Blut in die Formwandlerflüssigkeit verwandelt, war ein toller Moment, - ich wüßte gerne wie Eddington sich gefühlt haben mag, als plötzlich alle die Waffen auf ihn gerichtet haben.
              Glücklicherweise taucht dann der eingesperrte echte Bashir in einer Seitentür auf (wie ist das eigentlich passiert? Sah sehr merkwürdig aus mit dieser kleinen Explosion) und der falsche Bashir gibt sich als Wechselbalg zu erkennen.

              Um zu verhindern, dass die Defiant die Tzenketi angreift lösen Sisko und Kira (kein Sternenflottenmitglied!) die Selbstzerstörung aus. Dabei ist fraglich, wieso der Wechselbalg dieser Möglichkeit nicht ausgeschlossen hat, wo er doch den Großteil des Schiffes kontrolliert. Im Übrigen wäre es auch praktisch gewesen, das Lebenserhaltungssystem abzustellen um Gegenaktionen der Crew auszuschließen.

              Das anschließende Gespräch mit O'Brien hat mir sehr gut gefallen:
              Sisko: "Sagen sie mir wie lange es dauert."
              O'Brien: "Ich schätze, es sollten weniger als 7 Minuten sein, nicht wahr?"
              Sisko: "Chief, das wäre wundervoll."

              Als dann Bashir über den Zustand von Jadzia informiert, muß man leider feststellen, dass er schon wieder alleine auf die Brücke kommt!

              Die Szene mit den beiden Odos im Maschinenraum war stark: Heftig, dass jeder von beiden Informationen über die letzte Kajak-Fahrt mit O'Brien hatte.
              Ich hätte jetzt auch auf den ersten Odo getippt, aber ich finde es gut, dass O'Brien keine Entscheidung getroffen hat --> "Ich habe wichtigeres zu tun als 'Wähle den Wechselbalg' zu spielen."

              Der kurze Kampf zwischen Odo und den Wechselbalg und dessen anschließende Tod ist natürlich ein Highlight, das man so schnell nicht mehr vergißt.
              Ich weiß ja nicht was Wechselbälger unter Verletzungen verstehen, aber was der andere Wechselbalg da mit Odo tut, sieht zumindest nicht angenehm aus.
              Der "Verbinde dich mit mir Odo, wir können gemeinsam...." - Satz des feindlichen Formwandlers war ja haarscharf an "Ich bin dein Vater" vorbei, ob der Autor ein Fan von "TESB" ist?

              Ich fand es stark, wie Odo dann den anderen Wechselbalg gegen den Warpkern drückt und dieser darauf eingeht. Wenn ich das richtig verstanden habe, können solche Unfälle normalerweise nicht passieren, weil sonst immer ein Kraftfeld um den Warpkern aufgebaut ist. Nur warum ist der Warpkern überhaupt so offen, wenn er so gefährlich ist?

              Der Tod des Wechselbalgs war auch sehr passend inszeniert, - auf diese "Schwarz werd und Zerbröselungs" - Nummer muß man erstmal kommen.
              Eine starke Szene und man hat Odo sein Entsetzen richtig gut angesehen, als der andere Wechselbalg gestorben ist.

              Auch in der Nachbesprechung wurde nochmal auf die besondere Gefährlichkeit durch eine Infiltration durch Wechselbälger eingegangen. Man erfährt, dass der echte Botschafter entführt und wohl getötet wurde und dass der ganze Konflikt mit den Tzenketi nur ausgedacht war.
              Allerdings hätte man sich der Gefahr durch eine Infiltration durch Wechselbälger auch schon spätestens nach dem Zwischenfall mit dem Obsidianischen Orden und dem Tal Shiar, bewußt sein müssen.

              Odos Aussage, dass es zu spät sei und die Wechselbälger bereits überall seien, soll nochmal die Spannung für die nächste Staffel erhöhen.
              Ich will nicht sagen, dass dies überhaupt nicht funktioniert aber es wirkt etwas konstruiert und aufgesetzt.
              Beim Finale von Staffel 2 war die Bedrohungslage aus einen Guss, aber hier hatte ich den Eindruck, dass den Autoren bewußt geworden ist, dass sie unterm Strich in der 3. Staffel ziemlich viele "Kuschel"-Episoden hatten und nun schnell nochmal an die Bedrohlichkeit der Situation erinnern mußten.

              In jeden Fall endet die dritte Staffel damit aber genauso dunkel wie die zweite Staffel.

              Fazit:
              Es ist ein würdiges Staffelfinale: Die Jagd nach dem Wechselbalg auf der Defiant wurde gut umgesetzt und den Endkampf mit Odo im Maschinenraum vergißt man so schnell nicht. Es werden auch einige wichtige Elemente wie die Phaserabtastung und der Bluttest eingeführt. Am Ende wird dann noch sehr gut (wenn auch etwas konstruiert) Spannung für die nächste Staffel aufgebaut.
              Obwohl das Staffelfinale ziemlich gut war, geht es auch noch besser (Staffel 2) und es gab auch bessere Folgen im Verlauf der Staffel ("In der Falle", "Der geheimnisvolle Garak II").
              Von mir bekommt das Staffelfinale also 5 Sterne.

              ** ***

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                #37
                Ich kann mich den ganzen Lobeshymnen hier ehrlich gesagt nicht so ganz anschließend. Zugegeben: Die Folge ist ein sehr spannendes Katz-und-Maus-Spiel - aber mehr auch schon nicht.

                Die Hintergrundstory passt mir schon wieder gar nicht: Anstatt schon wieder irgendwelche Aliens der Woche einzuführen, hätte man die ganze Putsch-Geschichte lieber gleich auf Cardassia übertragen sollen. Das wäre hundertfach interessanter gewesen und hätte dann auch perfekt zu "The Way of the Warrior" gepasst.

                Am Ende frage ich mich, warum die Crew das Schiff nach Einschalten der Selbstzerstörung nicht verlässt? Klar, eine Rumpfcrew muss natürlich zurückbleiben, um aufzupassen, dass der Formwandler nicht wieder die Kontrolle übernimmt, aber die ganze Crew in den Tod zu schicken war nun echt nicht nötig.

                Wie gesagt, eine gute Finde-den-Pöhsen-Changeling-Folge. Hat mich eine dreiviertel Stunde gut unterhalten, aber für den Durchbruch nach oben langt es eben nicht.

                4*

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                  #38
                  Zuerst einmal folgendes Eingangszitat:
                  Ronald D. Moore is a big fan of this episode because he considers it to be very un-Star Trek; "It really appealed to me on this sort of visceral John Wayne level. There's a monster on the ship, it's after us, and we're gonna hunt it down and kill it. We're not gonna negotiate with it, we're not gonna worry about whether it's sentient, we're not gonna play any of the usual Star Trek games with it. It's just, 'Find and kill the monster.' There was something very pure about that show." (Star Trek: Deep Space Nine Companion)
                  Von mir gibt es fünf Sterne für die Episode, die sehr spannend war, typische Science-Fiction, aber eben auch nicht ganz typisches Star Trek, da es hier doch wirklich mehr um eine Monsterjagd wie in einem B-Movie ging .
                  Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                  Diese Folge gehört meiner Meinung nach zu den zehn besten DS9-Folgen überhaupt. Und zwar aus dem einen Grund: Es ist die spannendste Einzelfolge bei Star Trek bisher. Nicht einmal im Kino bei ST8 hab ich so mitgefiebert wie bei dieser DS9-Folge. Absolut spannend, tolle Paranoia und dann auch noch die genialen letzten Sätze: "Wir sind überall" - macht absolut Lust auf mehr.
                  Schade, dass ich das nicht auch so miterleben konnte. Paranoia, die konnte man fühlen, aber eigentlich sollte es auch Ideen geben, diese zu überwinden.
                  Zitat von Saemon Beitrag anzeigen
                  Seltsam ist auch, dass die Föderation bzw. die Bajoraner nie genau anhand von Odo erforscht haben, wie man Formwandler entdecken kann. Schließlich war es ja nicht gerade abwegig, dass die Gestaltwandler früher oder später mal versuchen könnten, wichtige Position zu übernehmen.
                  Stimmt. Der Bluttest ist ja ganz nett, aber ein spezieller Tricorder sollte eigentlich als Technobabble-Lösung besser funktionieren. Und dass gerade Dax als Wissenschaftsoffizier nur etwas arbeitet, wenn sie explizit dazu aufgefordert wird, ist ja bekannt .
                  Zitat von Saemon Beitrag anzeigen
                  Außerdem verwundert es wieder einmal wie leicht es ist, ein Föderationsschiff zu übernehmen (mal eben ein paar Schaltungen installieren und man hat die volle Kontrolle über Tarnung, Waffen etc.?).
                  Eigentlich sind doch die meisten Schiffe in Star Trek (nicht nur Sternenflotte) höchstens mal durch ein paar Codes gesichert. Da gab es noch nie besondere Sicherheitsvorkehrungen, selten mal Überwachungskameras, oder Dobermänner als Wachhunde, oder irgendetwas Kreatives .
                  Zitat von Aramis Beitrag anzeigen
                  Was heißt hier immer: "Endlich Captain"??? Er war gerade mal drei Jahre Commander... das ist nicht lange bei der Sternenflotte... mich hat es eh gewundert, das ein frisch beförderter Commander schon das Kommando über eine Raumstation bekommt...
                  Ah, okay. Das vergesse ich immer wieder, dass Sisko nicht schon Captain ist, als er mit der Defiant nach DS9 kommt. Auf der anderen Seite, Commander, Captain, wo ist da der große Unterschied ? Wie lange war Kirk Commander, bevor er Captain wurde ? Oder wie lange war Riker Commander, bis man ihm ein Kommando (incl. Captain) angeboten hat ? Und wie wird man Admiral ? Indem man vorher 20 Jahre Captain, und 10 Jahre Commodore war ? Viele Admirale in Star Trek sehen kaum älter als Ende 40 aus, z.B. Admiral Nechayev (Natalia Nogulich, * 1.10.1950) , die wirkt jünger als Picard !

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                    #39
                    Zum Schluss der Staffel hat man nochmal den letzten Dollar aus dem Budget gepresst um die Inneneinrichtung der Defiant zu erweitern. Der Maschinenraum sieht schon mal nicht schlecht aus.

                    Sisko ist nun Captain. Und ich kann nur sagen das war höchste Zeit. Die Szene wo seine Beförderung gefeiert wurde, war sehr schön mitanzusehen. Zwar war das spätere Gespräch mit Eddington in der Tat etwas gestelzt, aber in diesem Gespräch sieht man deutlich was in dem Charakter Eddington so vor sich geht und für seine spätere Entwicklung noch wichtig sein wird. Eddington träumt davon Captain zu sein. Der Anführer, oder besser gesagt ein Held. Das kann er aber nicht in der goldenen Uniform.

                    Jadzia quetscht Sisko über seine Beziehung aus und verrät das er bereits drei mal mit Kassidy aus war. Gibt es da nicht diese berühmte "drei-Date-Regel"? Na ja wenn ich mit einer Frau (mit der ich bereits drei Dates hatte ) in eine Holosuite gehen würde, würde mir etwas besseres einfallen als mit ihr ein Baseballspiel anzusehen. Aber vielleicht ist Baseballspiel ja ein Code, den man für Familienserien braucht um die ganz Kleinen nicht zu schockieren und die nicht ganz so Kleinen, aber noch nicht wirklich Großen nicht auf falsche Gedanken zu bringen.

                    Warum die Tzenketi: Wieder mal wird in Star Trek eine Alien-of-the-week Rasse eingeführt. Diemal sogar eine mit der man schon früher Krieg geführt hatte und wo Sisko seine erste Gefechtserfahrung sammeln konnte. Da man von den Tzenketi nie wieder erfahren hat, waren sie wohl wie John Sheridan schon sagte wahrscheinlich nicht gerade ein sehr mächtiger Gegner. Was mal wieder meine Theorie bestärkt das die Föderation von alle als die Waschlappen des Alpha Quadranten angesehen werden. Das das Dominion einen Krieg zwischen Tzenketi und der Föderation sehen will, hat aber seine innere Logik. Immerhin sind die Tzenketi (wenn Sisko mit der Defiant Flagge zeigen soll) nicht weit von Bajor und dem Wurmloch entfernt. Und es bietet sich geradezu an in einem Gebiet einen Konflikt zu schüren in das man später sowieso einfallen will. Da dies nicht funktioniert hat, müssen sich wohl die Gründer was neues überlegen.

                    Ich persönlich fand die Folge nicht so gut wie die Mehrheit der Kommentatoren. Solide Actionfolge mehr aber auch nicht. Und das ist genau das Problem. In einem Staffelfinale (ganz besonders bei einer so guten Staffel wie dieser) erwarte ich einfach etwas mehr. Etwas episches was die Serienhandlung spürbar voranbringt. Hier wird aber nur "finde-den-Wechselbalg" gespielt. Der Bolianer ging einem besonders auf die Nerven. Wenn der Bolianer dazu diente Paranoia zu schüren haben die Autoren bei mir versagt. Der war einfach nur nervig und wenn ich mir bei einem vorgesetzten Offizier so benehmen würde, könnte ich gleich meine Koffer packen. Das letzte bischen Spannung wird zerstört als Sisko den Befehl zur Selbstzerstörung gibt. Von da an ist wohl jedem klar das die Situation wieder in Ordnung kommt, denn wer bitte schön glaubt das die Defiant mit samt allen Mainchars (abgesehen von Quark) zerstört wird.

                    Was sollte denn bitte schön der Schluss? Odo der allen offenbart das sich die Gründer überall befinden. Also wer spätestens bei diesem Botschafter der ein Wechselbalg war, nicht kapiert hat das die Föderation und wahrscheinlich jede andere Organisation vom Dominion infiltriert wurde dem kann man auch nicht mehr helfen. Das erinnert an Stargate wo trotz "was-bisher-geschah" Vorschau noch mal der ganze Hintergrund noch einmal Jack O'Neill erklärt werden muss, damit es auch jeder Idiot von Zuschauer versteht. Außerdem müsste man schon bei der Episode "Herz aus Stein" wissen das die Gründer mit Leichtigkeit den AQ infiltrieren können. Nein das war reine Effekthascherei.

                    Eigentlich verdient diese solide Actionfolge 4 Sterne. Weil aber der Schluss reine Effekthascherei war und die Folge für ein Staffelfinale für mich mehr als ungenügend war gibt es von mir nur 3*** Sterne.
                    Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
                    Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
                    [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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                      #40
                      So habe mir die Folge heute beim Trainieren wiedermal angesehen. Wirklich ein Highlight der ganzen Serie. Mir hats gefallen, dass man hier eine Einzelepisode machte fürs Staffelfinale, immerhin kommt ja eh gleich zu Beginn der Vierten Staffel ein Zweiteiler.
                      Jetzt wurde das erste mal der Bluttest eingeführt, glaube ich halt. Zumindest hat Odo es hier erklärt, dass man durch Blut einen Formwandler entlarven kann. Auch die 2er-Teams sah man, das sollte ja noch alles öfters vorkommen im Laufe der Serie.
                      Für mich auf jeden Fall eine super Folge, hier wird nochmal die ganze Bedrohlichkeit des Dominion gezeigt, und spätestens ab dieser Folge sollte dann klar gewesen sein, dass die Gründer nicht vorhaben im GQ zu bleiben, sondern den AQ erobern wollen.

                      Zitat von FPI Beitrag anzeigen
                      Medien scheinen auf DS9 total zu fehlen. Wegen einer absolout falschen Information des Wechselbalges fliegt die Defiant überhaupt los. So ein wichtiges Ereignis kann man nicht einfach erfinden. Sisko hätte einfach einen Blick in die "Nachrichten" werfen müssen, um zu merken, das es eine Falschmeldung ist mit dem Krieg - wenn es dort nachrichten geben wßürde. Offwenbar sind die da bei DS9 total abgeschnitten von allen informationsquellen, das heisst, man kann ihnen offensichtlich leicht jeden Bären aufbinden!
                      Naja, der Botschafter hat es so erzählt, dass es ein Coup d'etat war bei den Tzenkethi, ich denke mal er hat sich hier auf Berichte des Geheimdienstes gestützt, solche Berichte, die nicht sofort in den Medien sind. Also hat die Zivilbevölkerung sicher noch nichts davon gewusst.
                      Aber stimmt schon, Sisko war ziemlich naiv, wenn er nur einmal selbst beim Geheimdienst oder bei der Sternenflotte nachgefragt hätte, wäre ihm wohl bestätigt worden, dass es diesen Befehl nicht gibt.
                      Er versuchte ja erst nach dem angeblichen Notruf der Föderationskolonie Kontakt zur Sternenflotte bzw. zum nächsten Schiff aufzunehmen, da wars ja bereits zu spät.
                      Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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                        #41
                        Zitat von FPI Beitrag anzeigen
                        Medien scheinen auf DS9 total zu fehlen.
                        Ja, das sehe ich auch als große Schwäche an. In dieser Hinsicht wirkt das Star-Trek-Universum manchmal eher wie ein Märchen anstatt als eine komplexe und hochgradig, in Teilsysteme (Wirtschaft, Politik, Militär, Gesundheitswesen, Sport, Medien, Religion, Wissenschaft, Kunst, Erziehung) differenzierte Gesellschaft. Für moderne Gesellschaften typisch ist, dass jedes dieser Teilsysteme Wirklichkeitsdeutungen anbietet. Ein Krieg wird beispielsweise aus militärischer Perspektive anders behandelt als aus wirtschaftlicher, politischer, religöser oder Medienperspektive. Deshalb nehmen wir immer auch so viele "Stimmen" war, wenn über so etwas diskutiert wird. Das macht die Komplexität unserer Gesellschaft aus. Militär und Politik scheinen im Star-Trek-Universum dagegen zu einer Einheit verschmolzen zu sein, während alles übrige (Kunst, Wissenschaft oder Wirtschaft) nur in Nischen stattzufinden pflegt. Eine Welt, wo die Leute Abends von Arbeit nach Hause kommen, ihre Schnitte essen und dann ins Bett gehen.

                        Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                        Auf der anderen Seite, Commander, Captain, wo ist da der große Unterschied ? Wie lange war Kirk Commander, bevor er Captain wurde ?
                        Ja, ich denke auch, die ganze Diskussion erübrigt sich spätestens seit ST-XI, wo der junge Kadett Kirk zum Captain befördert wurde. DAS ist wirklich unwahrscheinlich und unrealistisch. Dass ein Commander nach drei Jahren zum Captain befördert wird, geht für mich völlig in Ordnung. Immerhin ist z.B. auch Geordi innerhalb von zwei Staffeln vom Lt. (jg) zum Lt. Commander aufgestiegen.
                        Etwas schade fand ich die Beförderung trotzdem, weil dadurch ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal von Sisko verloren geht. Er ist bisher die einzige Hauptfigur gewesen, die nicht den Rang eines Captains hatte.

                        Trotzdem war das eine wirklich gelungene Folge. Man spürt förmlich, dass jetzt andere Zeiten anbrechen. Die Föderation ist mit Formwandler-Spionen unterwandert und macht kurz nach der spektakulären Doppelfolge "Der geheimnisvolle Garak" ernst damit, die Föderation ausschalten zu wollen. An den neuen Defiant-Locations (Maschinenraum, Kantine, Krankenstation) kann man erkennen, dass dieses Schiff in Zukunft noch eine größere Rolle spielen wird.
                        Etwas seltsam fand ich aber, dass der Wechselbalg in der Eröffnungsszene das Lied "For He's A Jolly Good Fellow" mitsingen konnte. Ein bisschen Anpassung mag ja möglich sein, aber so etwas geht mir dann doch etwas zu weit.
                        Mein Profil bei Last-FM:
                        http://www.last.fm/user/LARG0/

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                          #42
                          Gute Abschlussfolge. und eine sehr spannende obendrein.
                          Sisko wird hier endlich zum Captain befördert.
                          und die gründer melden sich mal wieder. Man fragt sich beim anschauen wer denn nun der gründer ist.
                          Der Showdown mit odo und dem gründer ist genial.
                          Diese folge macht lust darauf wie es weitergeht.
                          Ein würdiger abschluss der 3. staffel.
                          einziger kritikpunkt ist wer hat eigentlich das kommando auf DS9 wenn alle offiziere weg sind ? Quark, Jake oder Garak ?

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                            #43
                            Eine sehr spannende Folge, in der die Dominion-Story endlich einmal weitergeführt wird. Sehr gut gefallen haben mir die Szenen auf der Defiant. Die Verdächtigungen und die Anschuldigungen wurden sehr gut und glaubwürdig umgesetzt. Odo hat mir in dieser Folge auch sehr gut gefallen. Seine Auseinandersetzung mit dem anderen Formwandler war überzeugend und für Odo sicherlich auch tragisch. Somit vergebe ich fünf Sterne für diese Episode.
                            Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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                              #44
                              Ich gebe solide 5***** für das Staffelfinale.

                              Im Grunde eine wirklich tolle Folge, Ausnahmezustand auf der Defiant. Durch die engen Korridore und die Jeffries-Röhren, in denen sich ein Großteil der Handlung abspielt, wird eine schön klaustrophobische Grundstimmung erzeugt. Eine ideale Bühne für eine Infiltrationsgeschichte, in der jeder der Böse sein kann. So wurden auch die Testszenen sehr spannend. Und der Bluttest wird erstmals eingeführt. Dazu kommt dann noch die Kriegsgefahr, während die Defiant ohne Kontrolle unsichtbar auf eine Tzenkethi-Kolonie zuhält wie ein U-Boot auf Schleichfahrt in feindlichen Gewässern. Also man kann durchaus behaupte, dass atmosphärisch aus der Folge so ziemlich alles rausgeholt wurde, was möglich war.

                              Neben den üblichen Jeffreisröhren-Kreuzungen, die man aus TNG kennt (ein kleiner, vierseitiger Raum) sehen wir - entsprechend den Ausmaßen der Defiant in dieser Folge auch eine dreiseitige Kreuzung, die aber kaum höher als die Röhren selbst ist. Dazu sehen wir erstmals den Maschinenraum der Defiant. Ein schönes Set, wenn mir auch der Warp-Kern selbst nicht wirklich gefällt mit dieser großen Kugel.

                              Und muss sagen, dass man an dieser Gestaltung des Warpkerns mit dieser sehr sonderbar aussehenden AM/M-Reaktionskammer auch Teil des größten Schwachpunkts der Folge ist. Denn der Schluss, wie Odo den Formwandler erledigt, ist einfach etwas zu schwach geraten. Ich weiß, der Effekt, in dem die beiden sich gegenseitig die Arme in die Körper bohren, war ziemlich teuer. Aber diese "Kampfszene" war einfach auch verdammt statisch. Und dann war es auch noch wirklich praktisch, dass diese seltsame AM/M-Reaktionskammer so gefährlich ist und im Gegensatz zu jener auf der Enterprise-D ein zusätzliches Kraftfeld rundherum benötigt, weil die ja sonst so gefährlich ist. Das wäre mir ehrlich gesagt neu. In TNG konnte man auf die Kammer rauftatschen so viel man wollte, man wurde nicht plötzlich vom Blitz getroffen. Selbst wenn um den Warpkern der Enterprise-E später mal ein Kraftfeld zum Schutz aufgebaut wird, lässt dieses Kraftfeld gerade eben diese AM/M-Reaktionskammer frei. Es ist also wohl nur eine Erfindung dieser Folge, dass dieser Teil des Warp-Kerns so gefährlich ist.

                              Grundsätzlich natürlich für den weiteren Verlauf der Serie (vor allem in Hinblick auf das Staffel-4-Finale) war es günstig, dass Odo überhaupt an Bord war. Allerdings frage ich mich, ob es wirklich angebracht ist, bei einem Einsatz im Alpha-Quadranten, bei dem es nur um Föderation und Tzenkethi geht, bajoranische Militärangehörige mitzunehmen.

                              Also weitgehend war's eine gute Folge, hatte aber auch Mängel, die ihr die Höchstnote kosten.

                              Anzumerken ist noch die Art des Cliffhangers. Wie in Staffel 2 - und wie es für DS9 typisch werden sollte - bekommen wir am Schluss der letzten Folge der Staffel einen Cliffhanger präsentiert, der kein abruptes Wiederaufgreifen und Fortführen dieser Folge mit dem kommenden Staffelauftakt erfordert. Viel mehr baut dieser Cliffhanger ("Es ist zu spät. Wir sind überall.") für den weiteren Verlauf der ganzen Serie vor.
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                                #45
                                Das Thema ist zwar nicht neu, nämlich die Jagd auf einen Unbekannten, aber es ist spannend gemacht. Dazu gehören das Rumlaufen in schmalen Gängen und das Rumkriechen in engen Röhren. Besonders gut kommt rüber, wie schwer es ist, ein Wesen zu stellen, welches eine beliebige Gestalt, sei es Mensch oder Gegenstand, annehmen kann, und welches beim Ertappen dann auch noch schnell flüchtet. Jeder ist verdächtig, jeder kann ja der Wechselbalg sein.

                                Gut ist die schnelle Entlarvung des Botschafters. Er schien ohnehin sehr verdächtig. Schwachpunkt ist die Falschmeldung über die Tzenkethi. So was müsste man doch überprüfen können. Sicher gibt es Regierungsquellen, die man befragen kann. Stattdessen fliegt Sisko gleich mit der Defiant los.

                                Irgendwann musste es ja passieren: Odo tötet einen Wechselbalg, wenn auch unbeabsichtigt. Mehrfach wiesen Wechselbälger Odo darauf hin, dass sie ihresgleichen nichts antun. Das war schon ein deutlicher Fingerzeig. Für den Zuschauer stellt sich die Frage nach den Konsequenzen: Werden die Wechselbälger Odo noch als einen der ihren akzeptieren?

                                Ein starker Schluss: "Wir sind überall". Da steigert sich die Paranoia auch beim Zuschauer, denn die Worte sagen nicht nur aus, dass die Wechselbälger den Alpha-Quadranten infiltrieren können, sondern dass sie es auch tun! Die Invasion hat also begonnen. Darin liegt das Spannungsmoment für den kommenden Zyklus.

                                Ich gebe 5 starke Sterne.

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