[098]"Das Urteil"/"Broken Link" - SciFi-Forum

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[098]"Das Urteil"/"Broken Link"

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    #31
    Oh mann,der arme Odo!Da leidet man ja richtig mit.Hab die Folge grad zum ersten mal gesehen und ich fand sie spitze.Einer der Höhepunkte der 4.Staffel,was ja für ein Staffelende nicht ungewöhnlich ist,zum Glück.

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      #32
      Also, eigentlich fand ich es ja recht interessant, was hier in dieser Folge passiert ist, nämlich dass Odo ein Mensch wird. Es gab auch einige wirklich tolle Szenen, zum Beispiel Garaks Geschichten von Romulus, wo dann Odo hinterher weiß, wer von Garak getötet wurde und wer nicht. Sehr gut war auch das Gespräch zwischen der Gründerin und Garak. Und dann natürlich - wer sollte es anders sein? - Garaks Sabotageakt. Das hat mal wieder seine Vielschichtigkeit gezeigt.

      Trotzdem aber muss ich sagen, dass die Folge irgendwie auch manchmal nur aus gepflegter Langweile bestand, besonders im Mittelteil musste ich des öfteren mal gähnen.

      Das Ende war aber dafür DS9-typisch wirklich klasse. auch wenn es dann so gar nicht in die Folge gepasst hat.

      4 Sterne insgesamt

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        #33
        4 Sterne

        Von der Story her eine recht nette Episode. Odo, der ein Solid wird, war eine gute Idee. Auch seine Darstellung davon war sehr gut. Vorallem, als er, trotz seines Zustandes, über die Promenade geht...
        Auch gut gefallen hat mir Garak, der in dieser Folge mal wieder etwas mehr ins Rampenlicht rückt. Sien Gespräch mit der Gründerin und seine Gefühle waren klasse.

        Einzig, für ein Staffelfinal ist diese Folge etwas schwach, da gefiel mir "The Adversary" besser.
        Es ist alles wahr
        Alles! Hörst du?
        Vertraue niemandem
        Nur Wahrheit schafft Unsterblichkeit

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          #34
          Eine gute Episode, Odos Bestrafung für die Tötung eines anderen Wechselbalgs war mal was anderes, aber ein Höhepunkt der Staffel ist die Folge imo trotzdem nicht. Die Defiant liefert sich praktisch freiwillig dem Dominion aus, und kommt auch hier wieder unbeschadet davon. Man erfährt auch mal wieder etwas mehr über Garak und seine Vergangenheit, interessant war vor allem seine Vergangenheit auf Romulus. 4 Sterne ** **
          Es gibt Leute, die haben sich schon totgemischt.
          Nur durch gründliches Mischen wird der Verdacht des Falschspielens ausgeräumt.
          Das hoffe ich sehr!
          (Pokern beim Stammtisch Süd... Déjà Vu? :-D)
          Das bin ich: Master DJL ...and the sky is the limit!

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            #35
            Ein großartiges Staffelfinale, mit sehr guten Dialogen und spannend zugleich, nun ist Odo ein Mensch, sehr interessant. Und sehr überraschend am Ende.
            Die 4. Staffel fand ich sehr gut.

            gebe 5 Sterne
            I don't need Drugs.
            Just give me Music...

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              #36
              Ein sehr gutes Staffelende.Das Odo menschlich wird ist ein gerechtes Urteil finde ich.Die Gründerin wird auch sehr gut gespielt.Garak weiß nach der Frage über die cardassianische Angriffsflotte,daß das Dominion viel gefährlicher ist als er angenommen hatte.
              Gut gemacht ist auch der Dialog zwischen Odo und Garak auf der Hinreise.Die Anspielungen und Halbwahrheiten von ihm haben Odo echt geholfen die Reise erträglich zu machen.
              Pünktlich zum Staffelende war die musikalische Untermalung sehr gut gelungen und fing die Stimmung echt gut ein.Die letzte Szene läßt auf eine actionreiche 5.Staffel schließen.

              Ich gebe deshalb auch 5 Sterne
              Betrüge nie einen Klingonen,es sei denn,sie sind sicher,daß sie niemand erwischt! 192.Erwerbsregel
              Jadzia Anna,geboren am 31.12.2008,die Flecken wachsen...

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                #37
                Interessant, wie sich die Gründer und Sisko zusammen tun, nur um Odo zu helfen...
                Aber hatte Odo die Krankheit jetzt schon, die sich auf die Gründer überträgt??? Müßte er ja eigentlich, denn später geht er nicht mehr in die große Verbindung ein... war ein Teil seiner Krankheit jetzt schon ausgebrochen??? Wie konnten die Gründer Odo denn infizieren???


                Was sollte eigentlich diese kurze Geschichte mit Aroya?? Die taucht doch nie wieder auf...
                "Diese Prozedur wird nicht empfohlen..."

                "... wo nie ein Hund zuvor gewesen ist" *Cpt. Archer*

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                  #38
                  Garak als Kuppler zu Beginn der Folge war gut:
                  Garak: "Ich wurde Zeuge eines Verbrechens: Sie hier herausgehen zu lassen ohne sich mit ihr zu verabreden, man sollte sie dafür einsperren!"
                  Odo: "Ihr Humanoiden seid alle so besessen von diesen knäulförmigen Paarungsritualen."
                  Garak: "Stimmt, aber glauben sie wir würden soviel Zeit für etwas verschwenden, wenn es die Sache nicht wert wäre?"

                  Dass man diese Bajoranerin nie wieder gesehen hat, könnte viele Gründe haben, vielleicht hat man sich dazu entschlossen in der neuen Staffel lieber für etwas anderes Geld auszugeben, als für ein bajoranisches Café, vielleicht hat die Chemie der beiden Charaktere nicht gestimmt, vielleicht hat Odo wirklich einfach kein Interesse gehabt und es könnte sogar sein, dass da nie mehr geplant war (vielleicht war es auch nur eine Einführung dazu, dass Odo das humanoide Leben mehr erforschen soll, wozu er am Ende der Folge dann ja schließlich gezwungen ist).
                  Schlimmstenfalls ist es eben ein frühzeitig gestoppter Handlungsbogen, - naja was solls, da gibt es in dieser Kategorie wirklich schlimmeres (man denke an "Babylon 5" mit der großen Geheimorganisation, die Sheridan in der 2. Staffel eigentlich aufdecken wollte, von der man dann aber nie wieder etwas gehört hat).

                  Odos Zuckungen in Garaks Laden sahen ziemlich furchtbar aus, da kann man wirklich nur wie Garak hilflos daneben stehen, - dann jedoch reagiert Garak ja sehr schnell und gut.

                  Bashir untersucht Odo, aber da er nicht genug über die Philosophie (Odo sagt das wirklich ) der Wechselbälger weiß, kann er ihm nicht wirklich helfen.
                  Odos beleidigte Reaktion, als Bashir vermutet, dass es ein natürlicher biologischer Prozess ähnlich der Pubertät oder den Wechseljahren ist, wirkt etwas merkwürdig: An Odos Stelle wäre mir die Pubertät oder die Wechseljahre alle mal lieber als irgendeine miese Krankheit, wo niemand weiß, wie man sie wieder los werden kann.

                  Gowrons Drohungen sind schwer nachzuvollziehen, da man eigentlich meinen sollte, dass er seine Lektion zu Beginn des Jahres gelernt hätte.
                  Aber genau diese unverständliche Handlungsweise gibt dem Cliffhanger am Ende der Folge Glaubwürdigkeit.

                  Köstlich, wie Kira nach der Besprechung anfängt zu niesen und Sisko, Jadzia und Worf dann darum wetten, wann sie wieder aufhört --> Sisko: "Ich habe gewonnen."

                  Worf hat schon recht, wenn er meint, dass Odo vermutlich keine Gesellschaft haben möchte (beide haben sich ja auch ausdrücklich darüber unterhalten), aber wie er und Jadzia anfangen sich deswegen zu necken ist schon schön:
                  Worf: "Captain, war der letzte Wirt von Dax genauso streitsüchtig, wie dieser?"
                  Sisko: "Viel schlimmer."
                  Dax: "Vielen Dank Benjamin, wie reizend."

                  Sogar Kiras Gesellschaft lehnt Odo ab, aber am Bericht über kriminelle Aktivitäten ist er dann doch interessiert.
                  Leider ist er zu interessiert und reagiert höchst unvernünftig: Er schadet sich selbst indem er aufsteht und um diese Schmugglerin, Diebin oder was das war (btw. hat man die Dame nicht schonmal gesehen? Die hat doch, glaub ich, Quark das Jem'Hadar-Kind verkauft.), hätten sich bestimmt auch Odos Mitarbeiter kümmern können. So ist es dann seine Schuld, dass diese Verbrecherin entkommen ist.

                  Dass sein Zustand schlimmer geworden ist, hat er sich auch selbst zuzuschreiben, weshalb er Bashir nicht unbedingt so anfahren muß (wobei zu klären wäre, wieso ihn nicht eine Krankenschwester am Verlassen der Krankenstation gehindert hat).
                  Gibt es eigentlich abgesehen von dramaturgischen Gründen irgendeinen Grund wieso Odo seine humanoide Gestalt beibehalten muß? Bei irdischen Krankheiten kann man ja auch viel mit Ruhe erreichen, vielleicht sollte es also für einige Zeit aufgeben seine humanoide Gestalt zu erhalten um sich ein wenig auszuruhen.

                  Die Erwähnung von Dr. Mora war ein schönes Detail, aber Odo ist bewußt, dass ihm nur noch sein Volk helfen kann.

                  Sisko riskiert eine Menge für Odo wenn er mit der Defiant in den Gamma-Quadranten fliegt um die neue Heimatwelt der Gründer zu finden.
                  Kira soll derweil die Station hüten, was sie sichtlich genervt akzeptiert.

                  Garaks Wunsch mit auf die Mission zu gehen war ein genialer Einfall:
                  Worf: "Sagen sie ihm, dass der Zutritt für cardassianische Spione verboten ist."
                  ...
                  Garak: "Außerdem kann ich ihnen von großen Nutzen sein, wenn sie mich mitnehmen, denn ich bin ein Mann mit überaus vielen Talenten.
                  Sisko: "Ich brauche weder einen Schneider auf dieser Mission noch einen Spion...Aber möglicherweise gibt es tatsächlich etwas, was sie für mich tun können. Es wird für Odo eine lange Reise werden. Ich brauche jemanden, der seine Aufmerksamkeit erregt, ihn von seinen Zustand ablenkt."
                  Garak: "Sie wollen, dass ich ihm Gesellschaft leiste."
                  Sisko: "Nein, das könnte jeder andere auch...doch was würden wir Odo geben? Freundlichkeit? Sympathie? Das ist das letzte was er sich wünscht."
                  Garak: "Aber während sie sich freundlich zeigen, werde ich das Geheimnis bieten. Während sie Sympathie zeigen, halte ich die Intrige dagegen. Geben sie mir die Chance an Odos Bett zu stehen und ich verspreche ihnen, dass ich eine geballte Ladung Zweideutigkeiten, Halbwahrheiten und offenkundige Lügen über meine sogenannte Karriere im Obsidianischen Orden hervorzaubern werde um den Constable tagelang abzulenken. Denn eines ist klar, was uns Cardassianer auszeichnet, ist die Konversation." --> Einfach herrlich wie Garak hier loslegt.
                  Sisko: "Überredet, sie haben den Job."

                  Dass Odo selber zum Promenadendeck geht anstatt sich tragen oder fahren zu lassen, liegt imo in einen besonders eigenartigen Versuch Odos seine Würde zu erhalten begründet, - er verbietet Kira und Bashir ja sogar ihn zu stützen. Allerdings denke ich, dass sich Bashir hier auf jeden Fall hätte durchsetzen müssen.

                  Quarks Verabschiedung war sehr schön, denn imo hat er sich ehrlich Sorgen um Odo gemacht und wollte ihm einen Grund geben um wieder gesund zur Station zurückzukehren:
                  Quark: "Ich weiß, mir wird diese Station gehören, wenn sie wieder zurückkommen. Wenn sie fort sind, müssten die Profite aus den Schmuggel um 60 % steigen."
                  Odo: "Gewöhnen sie sich nur nicht daran, ich werde eher zurück sein, als sie denken und ihnen ihr Leben zur Hölle machen."

                  Garak hat Sisko wirklich nicht zuviel versprochen:
                  Seine Geschichten über die Zeit als er Gärtner in der cardassianischen Botschaft auf Romulus war und so viele romulanische Würdenträger unerwartet gestorben sind, waren herrlich.
                  Btw. die Krankenstation der Defiant gefällt mir sehr gut, - zwar hat man imo nur den Speiseraum mit medizinischer Einrichtung vollgestellt, aber das wirkt richtig gut.

                  O'Brien hat offenbar so einige Probleme damit, dass Kira bei seiner Familie eingezogen ist, - so hat er das Gefühl, als wenn Keiko und Kira über ihn reden würden.
                  Seine Idee Julian zu bitten auch noch einzuziehen, war recht lustig, - das wäre schon eine nette WG geworden.

                  Das Dominion reagiert sehr deutlich auf die Anwesenheit der Defiant und schickt gleich mehr als ein halbes Dutzend Schiffe um die Defiant zu empfangen.
                  Worfs Bedenken wegen der Anwesenheit eines Repräsentanten des Dominions auf der Defiant teile ich eher nicht nachdem vor kurzem schon Weyoun und seine Jem'Hadar-Wache zu Besuch war.

                  Jedenfalls verfügen die Gründer über keine guten Umgangsformen. Dieser Zwischenfall, als sich die Gründerin mit ihrer Wache an Bord beamt (wieso erwischt es da eigentlich immer O'Brien?), war völlig unnötig und hätte leicht völlig eskalieren können.
                  Erst das Schiff "entern" und dann behaupten, dass Gewalt nicht notwendig sei...naja....

                  Zum Glück verläuft das Gespräch zwischen Sisko und der Gründerin dann erfreulicher (Wobei der Jem'Hadar neben der Gründerin ja etwas übereifrig war). Imo kommen sie sich beide ziemlich stark entgegen und riskieren einiges: Sisko indem er dem Dominion die Kontrolle über sein Schiff überläßt und die Gründerin indem sie ein "Solid"- Schiff bis zu ihren Heimatplaneten kommen läßt. Schon allein anhand der Reisedauer könnte man zumindest das Gebiet bestimmen, in dem sich der Gründer-Planet befinden muß und da man auch weiß wie er aussieht, könnte das vielleicht sogar schon reichen....

                  Die Gründerin hilft Odo für den Augenblick (die Maske von Odo sah btw. in dieser Folge mal wieder großartig aus) und möchte ein Gespräch unter vier Augen mit Odo führen.
                  Die Gründerin zeigt sich äußerst gut informiert und weiß z.B. von Kiras Beziehung mit Shakaar.
                  Außerdem stellt sie es so da, dass die Gründer für Odos Krankheit verantwortlich sind (könnte theoretisch in "Die Front" passiert sein, wo Odo auf den Leyton-Wechselbalg trifft) und das wirkt hier ziemlich glaubhaft und dafür spricht auch, dass sie Odos Krankheit offenbar recht einfach heilen können.
                  Die Gründerin erwartet, dass Odo sich für die Tötung eines Wechselbalgs verantwortet, was ein bisher einmaliger Vorgang in der Geschichte der Formwandler sein soll.
                  Allerdings ist es auch eine glatte Lüge, dass vor Odo kein Formwandler jemals einen anderen geschadet hätte: Was bitte sollte das denn sein, was der Defiant - Wechselbalg kurz vor seinen Ableben mit Odo gemacht hat? Es sah nicht wirklich angenehm aus!

                  Es folgt ein Gespräch zwischen der Gründerin und Garak nachdem er sich nach cardassianischen Überlebenden aus der Flotte aus der 3. Staffel erkundigt hat.
                  Die Rede der Gründerin ist zwar überaus kompromißlos, aber natürlich hat sie Garaks Frage nicht beantwortet. Ich bin sehr auf die weiteren Folgen gespannt und ob jemand, der selber über eine so scharfe Zunge wie Garak verfügt, dies noch bemerken wird.
                  Kurzfristig veranlaßt sie Garak jedoch erstmal zur Tat zu schreiten, - man sieht in der Szene richtig, wie er seine Entscheidung dazu fällt (ungefähr an der Stelle, wo er noch so überaus freundlich meint, dass es ihn sehr gefreut hätte die Gründerin kennenzulernen).

                  Die Defiant-Crew berät über Sicherheitsmaßnahmen wie man Odo mit dem Transporter erfaßt halten könnte.
                  Odo will jedoch keinen Schutz durch seine Freunde, sondern will sich dem Urteil seines Volkes stellen.
                  Die Diskussion zeigt aber auch, dass es etwas gutes hatte, dass Odo zu einen Menschen gemacht wurde: Ansonsten hätte man sich am Ende mal wieder nicht sicher sein können, ob man überhaupt noch Odo vor sich hat.

                  Sisko besteht darauf Odo auf den Planeten zu begleiten und dankenswerterweise gibt es auf den Planeten tatsächlich eine winzige kleine Insel, wo er und Bashir eventuell tagelang warten sollen.

                  Das neue Design des Gründer-Planeten gefällt mir eigentlich, - wozu sollten sie groß Landschaft brauchen? Bei dem endlosen Meer frage ich mich, wie viele Formwandler es wohl geben mag (ein Formwandler paßt immerhin in einen kleinen Eimer).
                  Wie Bashir den Stein über die große Verbindung schnipsen will, fand ich recht lustig.

                  Auf der Defiant ist Garak derweil dabei die Kontrolle über die Waffensysteme zu erlangen um den Gründern eine Ende zu bereiten.
                  Unter kriegs-strategischen Gesichtspunkten hat Garaks Plan einiges für sich: Klar ist seine Handlung absolut unmoralisch, aber wie würde man es einige Jahre später sehen, wenn es im Alpha-Quadranten möglicherweise Millionen bis Milliarden von Kriegsopfern gibt?
                  Allerdings kann Garak sein Ziel kaum erreichen. Man weiß, dass sich nicht alle Gründer auf dem Heimatplaneten aufhalten, also könnten die verbleibenden Gründer leicht die Kontrolle übernehmen. Und selbst wenn es alle Gründer erwischen würde, wäre immer noch nicht geklärt, was dann Vorta und Jem'Jadar machen würden. Garaks Angriff könnte also nur ein erster Schlag sein.
                  Außerdem kann die Defiant gar nicht genug Schade anrichten in der kurzen Zeit bis sie zerstört wird (die ganze romulansich-cardassianische Flotte hätte seinerzeit ja auch eine ganze Menge Zeit gebraucht).

                  Wie dem auch sei, jedenfalls wird Garak von Worf entdeckt:
                  Garak: "Kommen sie Mr. Worf, sie sind Klingone, erzählen sie mir nicht sie hätten irgendwelche Einwände gegen einen kleinen Völkermord aus Gründen der Notwehr." --> Es hat irgendwie immer etwas für sich moralisch zweifelhafte Charaktere in einer Serie dabei zu haben.

                  Garak überrascht, als er Worf dann angreift.
                  Worf behält schließlich natürlich die Oberhand, aber Garak hat schon ziemlich ausgeteilt (das hätte man ihn so nicht zugetraut.) --> Worf: "Sie kämpfen gut, - für einen Schneider."

                  Odos Bestrafung beinhaltet eine gewisse harte Gerechtigkeit: Offenbar fühlt sich Odo ja mehr den „Solids“ zugetan als den Formwandlern, wieso sollte er dann nicht auch selber einer sein? Man kann kaum abstreiten, dass er die „Solids“ gewählt hat.
                  Auf der anderen Seite ist die Strafe natürlich sehr grausam: Man darf, dass nicht aus der Sicht eines "Solids" beurteilen und sagen, so schlimm ist es gar nicht. Man hat Odo so ziemlich alles genommen was zu seiner Existenz gehört, das ist in etwa vergleichbar als würde man einem Menschen Arme, Beine und noch mehr wegnehmen.
                  Dass die Gründer Odo zu einen „Solid“ machen, halte ich nicht für weiter problematisch: Sie konnten ihn ja auch von seiner Krankheit befreien, - das darf ruhig etwas mysteriös bleiben.

                  Für Odo ist es natürlich ein merkwürdiges Gefühl plötzlich Kleidung zu tragen, aber Garak versucht ihm sein neues Leben etwas schmackhafter zu machen indem er auf die Dinge verweist, die Odo nun völlig neu entdecken kann.

                  Garaks Bestrafung ist wirklich überaus milde und man kann für die Justiz der Föderation nur hoffen, dass Sisko da einfach eine Menge unter den Tisch hat fallen lassen. Nachdem was Garak in dieser Folge eigentlich tun wollte, sind 6 Monate auf jeden Fall völlig unangemessen.

                  Am Ende bekommt man noch eine weitere Rede von Gowron präsentiert, der einen drohenden Krieg ankündigt.
                  Odo liefert dann sogleich die Erklärung und behauptet, dass Gowron in Wahrheit ein Wechselbalg sei.

                  Seinerzeit war dieser Cliffhanger imo ziemlich wirkungsvoll und ich war auf die nächste Staffel sehr gespannt, aber in dem Wissen wie wenig aus dem Cliffhanger tatsächlich in der Auflösung gemacht wurde, wirkt er auf mich nun nicht mehr so beeindruckend.

                  Im Prinzip hat sich aber der Kreis geschlossen und am Ende der Staffel ist man wieder dort, wo man am Anfang war: Es droht ein Krieg mit den Klingonen.

                  Fazit:
                  Oh,...das ist für ein Staffelfinale ehrlich gesagt schon etwas dünn.
                  Es hätte allgemein mehr passieren können und es hätte spannender sein können.
                  Was die Folge rettet ist der diesmal überaus geniale Auftritt von Garak sowie ein seinerzeit ziemlich gut funktionierender Cliffhanger.
                  Obwohl als Staffelfinale etwas enttäuschend, kommt die Folge im Ergebnis noch auf 5 Sterne.

                  ** ***

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                    #39
                    Das ist also das Finale von Staffel vier... ich muss zugeben, ich hätte mehr erwartet. Selbts Garaks Auftritt war hier - wenngleich zweifelsohne erneut ein rhetorischer Genuss - vergleichsweise schwach. Interessant, dass Worf ihn für einen cardassianischen Spion hält. Schade, dass das erst jetzt gebracht wird. Daraus hätte man mal eine dolle Nebenstory machen können.

                    Odo erweist sich einmal mehr als willensstarker Charakter. Beeindruckend die Szene, wo er sich über die Promenade quält. Auch dass er die Gesetze der Gründer respektiert und sich deren Gericht stellen will, zeigt von seiner Größe.

                    Übrigens ist mir aufgefallen, dass man hier doch dieses Stasisgerät, das Garak in "Die is Cast" verwendet hat, um Odo zu foltern, dafür verwenden können dem Constable zu helfen, seine Form zu halten.

                    Die Erwähnung von Dr. Mora war mal ein nettes Detail.

                    Garaks Szenen mit Odo auf der Defiant waren zwar gelungen, insgesamt wirkt seine Nebenhandlung hier aber ziemlich konstruiert und auch ein wenig deplaziert finde ich.

                    Der Cliffhanger war nicht ohne, kommt aber keinesfalls an "The Jem'Hadar" heran. Es ist dasselbe Problem, wie nach "The Adversary": Im Wesentlichen hat sich in der Gesamtsituation nichts verändert - man steht immer noch da, wo man am Ende von "The Way of the Warrior" stand. Gut, ein Krieg mit den Klingonen ist jetzt nicht mehr nur eine Möglichkeit, sondern so gut wie Realität, aber für eine gesamte Staffel ist das schon eine armselige Entwicklung. Aber dazu dann im Gesamtwertungsthread mehr.

                    "Broken Link" war imo unterhaltsam - mehr nicht. Abgesehen von Odo war keine charakterliche Tiefe zu erkennen und storytechnisch hätte mehr drin sein können.

                    4*

                    Kommentar


                      #40
                      Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                      Interessant, dass Worf ihn für einen cardassianischen Spion hält. Schade, dass das erst jetzt gebracht wird. Daraus hätte man mal eine dolle Nebenstory machen können.
                      Der Führungsstab von DS9 weiß ja nun schon seit einiger Zeit über Garaks Vergangenheit bescheid und von daher kann man eigentlich davon ausgehen, dass man Worf direkt bei seinem Dienstantritt informiert hat.
                      Und es wird sogar ausdrücklich in "Way of the Warrior" gezeigt:
                      Hier wird Garak extra zu einer Besprechung dazugeholt, damit er die Cardassianer vor den klingonischen Angriff warnt. Da auch Worf bei der Besprechung dabei war, wußte er also von Anfang an über Garak bescheid.
                      Wo siehst du da Raum für eine Nebenstory?

                      Kommentar


                        #41
                        Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
                        Wo siehst du da Raum für eine Nebenstory?
                        Gut, Nebenstory war vielleicht übertrieben. Aber ein paar Szenen zwischen Worf und Garak auf eine ganze Staffel verteilt wohl nicht zu viel verlangt gewesen.

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                          #42
                          Anfangs lässt sich die Folge doch etwas Zeit, Kira niest andauernd, Odo schwächelt, und irgendwie ist man plötzlich mit Garak an Bord unterwegs zu den Gründern. Garak erzählt Odo, dass er Gärtner der cardassianischen Botschaft auf Romulus war . Seit wann es diese Botschaft wohl gibt ? Dann taucht auch schon die Gründerin auf und O'Brien, wer sonst, muss - kurz - wieder leiden, als er von einem Jem'Hadar angegriffen wird.
                          Es gibt dann eine längere Szene mit Odo und der Gründerin auf der Krankenstation, wo Odo erfährt, dass er verurteilt werden soll, weil er einen Gründer getötet hat. Interessanterweise gab es Uneinigkeit in der Großen Verbindung, was zeigt, dass sich die Gründer doch vom Kollektiv der Borg unterscheiden.
                          Dann begegnet auch Garak der Gründerin:
                          "They're dead. You're dead. Cardassia is dead."
                          - Female Changeling to Garak, regarding survivors of the failed Obsidian Order/Tal Shiar assault on the Founders' first homeworld
                          Eine gute Frage ist, was wäre passiert, wenn Garak dann mit seiner anschließenden Aktion Erfolg gehabt hätte ?
                          Immerhin: Die Defiant hat genug Feuerkraft, um den Planeten in Asche zu verwandeln, und Garak ist bereit, sich selbst und die Defiant zu opfern. Dass Worf den Nahkampf gegen Garak gewinnt, okay. Odo wird dann zu einem Solid gemacht, bekommt von Garak eine Uniform und sagt am Ende der Folge, dass Gowron ein Formwandler ist - kein schlechter Cliffhanger. Gowrons Rede:
                          "The Klingon Empire is tired of words, of negotiation, of the endless delaying tactics of the Federation. Therefore as of today, a Klingon task force has been dispatched to the Archanis sector. Starfleet has ten days to abandon their bases and withdraw their forces from the sector. Any Starfleet vessels found in the sector after that time will be considered the enemy and fired upon. Let there be no mistake, no misinterpretation of my words. Archanis is ours and we will take it back. Resist us in any way, and there will be war..."
                          - Gowron, to the Alpha and Beta Quadrants
                          Insgesamt vergebe ich für diese rundum gelungene Staffelfinal-Folge fünf Sterne * * * * *.

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                            #43
                            Ein recht gelungenes Staffelfinale, bei dem die Ereignisse aus verschiedenen vorangegangenen Episoden ("Der geheimnisvolle Garak", "Der Widersacher", "Der Weg des Kriegers") auf gelungene Weise miteinander verknüpft werden.
                            Leider hält der Zustand von Odo (die Existenz als Mensch) nur für wenige Folgen an. Damit ist dieser Schritt der Autoren rückblickend betrachtet überhaupt nicht sonderlich mutig. Auch der Mordscliffhanger am Schluss, dass Gowron in Wirklichkeit ein Wechselbalg sein soll, wird ja bekanntermaßen nicht auf sehr gelungene Weise aufgelöst. Brotlose Kunst ist ebenso das Gespräch zwischen Garak und der Gründerin. Sie deutet darin an, dass Cardassia wegen seines Angriffs auf die Gründer-Heimatwelt dem Tode geweiht sei, aber letztlich hat das im weiteren Verlauf ja keine weitere Relevanz mehr.

                            Nett fand ich den Auftritt der boslicischen Frachter-Kapitänin, eine kleine Nebenrolle, die bereits mehrfach zu sehen war. Das ist ein kleines wiederkehrendes Element, dass ein bisschen zusätzliche Kontinuität in die Serie hineinbringt. Schade ist dagegen, dass man nie wieder etwas von dieser bajoranischen Frau, die scharf auf Odo ist, hört oder sieht.
                            Mein Profil bei Last-FM:
                            http://www.last.fm/user/LARG0/

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                              #44
                              Ein tolles Staffelfinale. odo ist krank und muß zu den gründern zurück und sich bei denen für den tot des gründers aus der Folge der Widersacher verantworten. Wir sehen die gründerin mal wieder. odo geht die große verbindung ein und wird menschlich. So lautet das urteil seiner leute. Garak kommt an board und erfährt was mit den überlebenden cardassianern vom damaligen Angriff auf das Dominion passiert ist. Außerdem prügelt er sich mit Worf. Und zu guter letzt soll Gowron auch ein gründer sein. Die Folge hat einfach alles. sie ist sehr gut. Eine der besten Staffelfinale folgen.

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                                #45
                                Eine gute und spannende Folge. Die Story rund um Odo, seine Krankheit und seine Verbannung bzw. Umwandlung in einen Menschen hat mir sehr gut gefallen. Überzeugen konnten die Szenen mit ihm und den anderen Wechselbalg und der großen Verbindung. Auch sehr gut gefallen hat mir Garak und sein versuchter Sabotageversuch. Am Ende wurde auch meine Vermutung mit dem Wechselbalg als Führer der Klingonen bestätigt. Somit vergebe ich fünf Sterne für die Episode.
                                Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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