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    Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
    Die Föderations spricht von "verletzen", das Dominion würde es wohl "nutzen" nennen. Die Romulaner tollerieren es einfach. Sie haben keinen Schaden, hier wird lediglich ein wenig Weltraum durchquert, sodass die Föderation mehr Verluste erleidet. Viele Romulaner begrüßen das sicherlich und eventuell haben sie das dem Dominino sogar erlaubt bzw. im Sinne des Friedens gestattet.
    Aus TNG wissen wir aber, dass die Romulaner Grenzverstöße nicht wirklich lustig finden.

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      Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
      Aus TNG wissen wir aber, dass die Romulaner Grenzverstöße nicht wirklich lustig finden.
      In TNG konnten sich die Romulaner aber sicher sein, das die Föderation nicht gleich mit einer Invasionsflotte kommen, wenn die Romulaner mal wieder mit dem Säbel rasseln.
      Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
      Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
      [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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        Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
        In TNG konnten sich die Romulaner aber sicher sein, das die Föderation nicht gleich mit einer Invasionsflotte kommen, wenn die Romulaner mal wieder mit dem Säbel rasseln.
        Das unterstreicht allerdings wie unklug es ist mit dem Dominion zu paktieren und einen potentiellen Invasoren als Nachbarn dem seit Jahrhunderten friedlichen Nachbarn vorzuziehen.

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          Das Verhältnis Romulaner-Föd is in der herrshenden Klasse schon was besonderes, glaube ich.
          Romulaner können mehrere hundert Jahre alt werden (TNG: "Sarek"); viele haben die schmachvollen Niederlangen des Krieges im Vorfeld der Gründung der Föderation vor zwei Jahrhunderten noch miterlebt als junge Männer und Frauen.
          Hier mag sich einfach eine irrationale Erbfeind-Problematik eingestellt haben, die sie für Probleme auf diesem Auge blind macht und mit zweierlei Maß messen lässt, wenn es etwa um die Abwägung eines Bündnisses mit dem Dominion bzw. der verhassten Föd-Klingonen-Allianz geht.

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            Gerade Roms Hochzeit kommt mir etwas zu überhastet vor, und die Folge braucht, trotz der tollen Atmosphäre, schon eine kleine Weile, bis sie endlich anläuft. Aber bezüglich der letzten 10-15 Minuten muss ich sagen: Sie haben mein Bild von DS9 so radikal geprägt, dass ich der Folge dennoch

            6 Sterne

            gebe, und das nicht einmal knapp, sondern aus vollster Überzeugung. Man siehe nur, dass ich mich schon zu Beginn der zweiten Staffel nach dieser Folge gesehnt habe:

            Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
            Etwas lebt diese Evakuierung auch von den Erinnerungen an die Evakuierung der Station am Ende der 5. Staffel. Das darf ich aber natürlich nicht in die Wertung mit hineinnehmen. Aber wenn man es so möchte, ist diese Evakuierung schon einmal die Minivariante dessen: Auch hier hält Sisko bereits eine Rede über seine entdeckte Liebe zu Bajor. Nach 5 Jahren und zu der dortigen Situation passend, wird Sisko eine noch intensivere Rede (und dann an alle, nicht nur an das Personal) halten.
            (Tatsächlich erinnern diese ganzen Abschiedsszenen von der Inszenierung schon an die „kleine“ Evakuierung von damals, sind aber nun umso dramatischer, da der Feind ein ganz anderer ist.)

            Da wäre einmal das Inhaltliche: Deep Space Nine wird von Dukat wieder in Besitz genommen. Von der alten Crew bleiben nur Kira, Odo, Quark, Rom… und Jake. Man wartet ja schon zugegebenermaßen etwas lange (zu lange?) auf den Dominion-Krieg, aber ich denke, besser als mit diesem Paukenschlag konnte man ihn dann doch nicht beginnen lassen.

            Eng damit verbunden ist natürlich die emotionale Achterbahn, durch welche die Autoren uns da schicken: Man beachte nur den Umschwung von Witz und Ernst innerhalb von Sekunden bei der Szene, in der Rom wieder bei Quark anheuert. Eigentlich ist es recht ernst, dass die Föderation Spione zurücklässt, aber dass ausgerechnet Rom einer davon ist, lässt man Quark natürlich mit einem Witz quittieren. Wie Rom dann quasi über Jake stolpert, ist auch sehr witzig, aber dann kommt der Umschwung: Jake ist an Bord! Ach du heilige Sch****! Umschwung zu Sisko, der sich tierisch darüber aufregt. Da greift eines ins andere über, und zwar so perfekt, wie eigentlich nur die auflockernden Witze in „The Dark Knight“ eingebaut wurden.

            Eng damit verbunden ist das Inszenatorische: Bereits die letzte Folge hat mit diesem Logbucheintrag am Ende gezeigt, dass DS9 schon in den 90ern Inszenierungsstandards bediente, die bis heute gelten. Ganz ähnlich – bis auf vielleicht den einen oder anderen Blitzeffekt, der schon 20 Jahre später in STAR WARS etwas besser aussah – sieht es in den Sekunden vor der Begrüßung Dukats und Weyouns durch Odo, Kira und Quark aus. Herauszuheben ist, da diese in ST wirklich viel zu selten herauszuheben ist, die Musik an dieser Stelle. Für mich ist das ganz klar der SF-Vorläufer von „Prelude to war“ (wenn auch zugegebenermaßen nicht ganz so abwechslungsreich) und tatsächlich erinnert diese Folge im Gesamten stark an „Pegasus“ aus nBSG, ähnlich wie schon ein anderes Staffelfinale („Der Widersacher“) stark an nBSG erinnerte.

            Zugegebenermaßen habe ich mich mit diesem Vergleich auch in eine Ecke geschrieben. Denn wie vielleicht der eine oder andere noch weiß, war damals im nBSG-Unterforum ein wenig was los, weil ich „Pegasus“ nur 4 Sterne gegeben habe, während diese Folge nun bekanntermaßen die Höchstpunktzahl gibt. Neben allgemeinen Seriendetails – nehmen wir als prominentes Beispiel einfach mal die Kameraführung – ist der Unterschied hier wohl, dass man in „Zu den Waffen!“ eigentlich nie auf eine Überraschung hinauswollte, die für einen Großteil der Zuschauer nie da war.

            Aber es soll nun kein Versus sein: Ich denke, gerade als nBSG-Fan kann man an beidem Gefallen haben – an nBSG und an DS9-Folgen wie dieser, die zeigen, dass nBSG durch RDM einige der besten Tugenden von DS9 zu nBSG rüber wanderten (es war schon überraschend für mich, dass RDM an dieser Folge hier nicht beteiligt war).

            Vielleicht lag es einfach an dieser wohl besten aller Baseball-Szenen, die es in DS9 je gab, dass ich dieser Folge im Endeffekt nichts anderes als 6 Sterne geben kann. Schon in Staffel 1 wurde Siskos Liebe zum Baseball erwähnt, irgendwann einmal landete ein Baseball auf seinem Tisch und wurde alsbald zum Symbol. Als Dukat in der Episode „In der Falle“ den Baseball auf den Tisch rollen lässt, hat er bereits verstanden, was dieser Baseball bedeutet und hier wird das Symbol zum Cliffhanger. Noch besser hätte ich es wohl nur gefunden, wenn der Baseball in Dukats Hand auch tatsächlich das letzte Bild dieser Staffel gewesen wäre.

            Ansonsten lassen sich nur noch ein paar Parolen aufsagen: Zu den Waffen! Der Dominion-Krieg hat begonnen! Und so beginnt es.

            Und weil für ein paar Deppen DS9 anscheinend wirklich erst mit dem Dominion-Krieg beginnt, werde ich noch einmal jene Parole herausholen, die ich eigentlich spätestens zu Beginn der Staffel endgültig eingepackt sehen wollte, denn das Hauptgericht ist serviert und DS9 – DS9 kann beginnen…

            (Das gilt natürlich nur, wenn jemand wirklich ein 5-Gänge-Menü mit dem 3. Oder 4. Gang beginnen möchte, oder passender: ein 7-Gänge-Menü mit dem Sechsten bzw. den Resten des fünften )

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              * * * * *

              Es steht außer Frage: Was die Schlachtszenen und die Dramatik anbelangt, ist diese Episode ein Höhepunkt von Star Trek. Die serienbenennende Bastion ist gefallen, das Dominion hält die Station. Die Bilder von der anrückenden Macht waren äußerst eindrucksvoll, ebenso die am Ende von der Flotte der Föderation. Da wird klar, dass ein "Krieg der Welten" losgetreten wurde.
              Es hat mich allerdings etwas irritiert, dass zur Evakuierung die Defiant unbehelligt zur Station gelangen und die Mannen und Frauen der Föderation aufnehmen konnte.

              Jakes Übermut nimmt in dieser Episode erschreckende Dimensionen an. Er scheint nicht zu begreifen, dass durch seine Aktion sein Vater während einer Zeit entscheidender Operationen in seiner Konzentration und Zuversicht zutiefst gestört und verunsichert wurde und dass es nun ein Druckmittel gegen ihn gibt.

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                Zitat von Deflektor Beitrag anzeigen
                Jakes Übermut nimmt in dieser Episode erschreckende Dimensionen an. Er scheint nicht zu begreifen, dass durch seine Aktion sein Vater während einer Zeit entscheidender Operationen in seiner Konzentration und Zuversicht zutiefst gestört und verunsichert wurde und dass es nun ein Druckmittel gegen ihn gibt.
                Es ist eher naiv von ihm, anzunehmen, dass ihm das Dominion nicht zu Leide tut.

                Aber was seinen Vater angeht: Das letzte Argument, dass hier irgend etwas zählen sollte, ist die Störung von Captain Siskos Konzentration oder Zuversicht. Es muss sich ja nun einmal nicht alles um Ben Sisko drehen.

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                  Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
                  Es ist eher naiv von ihm, anzunehmen, dass ihm das Dominion nicht zu Leide tut.
                  Das Dominion will Frieden mit Bajor, wenn er nichts gegen sie unternimmt werden sie dem Sohn des Abgesandten nichts anhaben.

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                    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                    Das Dominion will Frieden mit Bajor, wenn er nichts gegen sie unternimmt werden sie dem Sohn des Abgesandten nichts anhaben.
                    Das ist ja auch das, was Jake sagt. Aber mir ging es in meinem obigen Post in erster Linie darum, auszudrücken, dass es mMn völlig egal ist, was Jakes Vater von Jakes Verbleiben auf der Station hält.

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                      Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
                      Das ist ja auch das, was Jake sagt.
                      Und das ist nicht naiv, das ist realistisch.
                      Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
                      Aber mir ging es in meinem obigen Post in erster Linie darum, auszudrücken, dass es mMn völlig egal ist, was Jakes Vater von Jakes Verbleiben auf der Station hält.
                      Nee das ist schon rücksichtslos und egoistisch von Jake. Letztendlich ist es Jakes Sache, aber es ist nicht egal, dass sein Vater und sein Großvater unter dieser Entscheidung leiden.

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                        Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                        Nee das ist schon rücksichtslos und egoistisch von Jake. Letztendlich ist es Jakes Sache, aber es ist nicht egal, dass sein Vater und sein Großvater unter dieser Entscheidung leiden.
                        Wie Jake sein Leben führt, sollte nicht davon abhängen, was sein Vater oder sein Großvater darüber denken. Es ist Jakes Leben. Und solche Entscheidungen gehören nun einmal auch dazu. Captain Sisko sagt das ja sogar selber.

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                          Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
                          Wie Jake sein Leben führt, sollte nicht davon abhängen, was sein Vater oder sein Großvater darüber denken. Es ist Jakes Leben. Und solche Entscheidungen gehören nun einmal auch dazu. Captain Sisko sagt das ja sogar selber.
                          Das sagt Captain Sisko so nicht. Er sagt er würde nicht wegen eines Mannes zurückfliegen und er müsse nun mal akzeptieren, dass Jake nun mal ein Mann ist. So ne Entscheidung ohne jede Absprache mit denen, die einem Nahe stehen zu treffen ist egoistisch und rücksichtslos. Erst recht wenn man bedenkt wie labil B.L. Sisko ist und wie sehr ihn der Tod seiner Frau mitnahm.

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                            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                            So ne Entscheidung ohne jede Absprache mit denen, die einem Nahe stehen zu treffen ist egoistisch und rücksichtslos.
                            Wenn Jake eine Frau/Freundin oder auch eigene Kinder hätte, dann trifft das auf diese sicherlich zu. Aber warum sollte Jake seine Lebensführung mit seinem Vater oder Großvater absprechen müssen?

                            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                            Erst recht wenn man bedenkt wie labil B.L. Sisko ist und wie sehr ihn der Tod seiner Frau mitnahm.
                            Wenn B.L. Sisko labil ist, dann ist das sein Problem und nicht Jakes. Wobei ich ihn noch gar nicht mal als so labil empfunden habe.

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                              Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
                              Wenn Jake eine Frau/Freundin oder auch eigene Kinder hätte, dann trifft das auf diese sicherlich zu. Aber warum sollte Jake seine Lebensführung mit seinem Vater oder Großvater absprechen müssen?
                              Muss er gar nicht. Seinen Vater so vor vollendete Tatsachen zu stellen ist egoistisch und rücksichtslos. Jake hat wie jeder andere auch das Recht egoistisch und rücksichtslos zu sein.


                              Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
                              Wenn B.L. Sisko labil ist, dann ist das sein Problem und nicht Jakes. Wobei ich ihn noch gar nicht mal als so labil empfunden habe.
                              Wie kam er mit Jadzias Tod klar? Wenn Jake seinen Vater liebt ist das auch sein Problem.

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                                Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                                Muss er gar nicht. Seinen Vater so vor vollendete Tatsachen zu stellen ist egoistisch und rücksichtslos. Jake hat wie jeder andere auch das Recht egoistisch und rücksichtslos zu sein.
                                Das Recht hat er sowieso. In juristischer Hinsicht ist das eindeutig. Ich bin aber auf der moralischen Seite. Was sollte denn ein Vorab-Gespräch zwischen Jake und Ben denn bringen, wenn Jake den Entschluss, auf der Station zu bleiben, hnehin schon gefasst hat?

                                Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                                Wie kam er mit Jadzias Tod klar? Wenn Jake seinen Vater liebt ist das auch sein Problem.
                                Das mach Ben Sisko aber noch nicht labil, wenn er um eine sehr gute Freundin, die gestorben ist, trauert.

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