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ST 9 : Der Aufstand

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    Zitat von picard2893 Beitrag anzeigen
    Das war doch sicher ein Kriegsschiff, da rennen doch keine Kinder herum. Die sind, wenn überhaupt in den Quartieren, aber ich denke mal, dass es wie bei der Defiant oder bei der Sovereign ist, also keine Kinder an Bord.
    30,40, 50 jähige Kinder meinte ich. Die Son'a sind wenigstens ein Jahrhundert unterwegs, da sollte es eigentlich schon Enkelkinder im dienstfähigen Alter geben. Soweit man sieht besteht aber die ganze Besatzung aus Mitgliedern der Gründergeneration.
    I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      30,40, 50 jähige Kinder meinte ich. Die Son'a sind wenigstens ein Jahrhundert unterwegs, da sollte es eigentlich schon Enkelkinder im dienstfähigen Alter geben. Soweit man sieht besteht aber die ganze Besatzung aus Mitgliedern der Gründergeneration.
      die ja das meiste Interesse an dem Planeten hatten.
      Ob die überhaupt Kinder in die Welt gesetzt haben, halte ich für fraglich, die waren zu sehr mit sich selbst und dem Erobern des Planeten beschäftigt.
      Da lagen die Interessen einfach anders.
      Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
      Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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        Naja, irgendwie zeigt diese Diskussion ja, dass die ganze Geschichte nicht wirklich Hand und Fuß hat. Kenner hatte ja schon die Frage angesprochen, wieso es nur so wenige Ba'ku gibt. Oder warum man keinen jungen Son’a sieht. Offen geblieben ist auch, wie es einige wenige hundert (?) So’na in so kurzer Zeit geschafft haben, zwei Völker zu unterwerfen. Oder welche Interessen die Föderation genau verfolgt (was genau bedeutet z.B. der Ausspruch, die Föderation werde alt?). Und so weiter. Gewundert hat mich auch, warum eine friedliche Koexistenz von Son'a und Ba'ku auf einem so großen Planeten nicht möglich hätte sein können.

        Irgendwie hatte ich es schon beim ersten Sehen des Filmes für einen Fehler gehalten, die Son'a als abtrünnige Ba'ku ins Spiel zu bringen und so eine doofe Rachegeschichte draus zu machen. Der Film hätte sicher sehr viel mehr Sprengstoff gehabt, wenn die Son'a einfach eine sterbende Rasse gewesen wären, deren Überleben von dem Planeten abhängt. Dann hätte man sich als Zuschauer sowohl mit Son'a als auch Ba’ku identifizieren können, was definitiv spannender gewesen wäre.

        Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
        Ob die überhaupt Kinder in die Welt gesetzt haben, halte ich für fraglich, die waren zu sehr mit sich selbst und dem Erobern des Planeten beschäftigt.
        Da lagen die Interessen einfach anders.
        Irgendwie macht das für mich keinen Sinn - besonders vor dem Hintergrund dessen, was wir über das Kinderkriegen wissen. Sicher bekommen viel beschäftigte Menschen (z.B. Manager, Politiker, Wissenschaftler) seltener Kinder als weniger Beschäftigte Menschen (z.B. Arbeitslose). Aber damit lässt sich absolut nicht erklären, warum die Son'a überhaupt keine Kinder haben.
        Mein Profil bei Last-FM:
        http://www.last.fm/user/LARG0/

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          Zitat von Largo Beitrag anzeigen
          Irgendwie macht das für mich keinen Sinn - besonders vor dem Hintergrund dessen, was wir über das Kinderkriegen wissen. Sicher bekommen viel beschäftigte Menschen (z.B. Manager, Politiker, Wissenschaftler) seltener Kinder als weniger Beschäftigte Menschen (z.B. Arbeitslose). Aber damit lässt sich absolut nicht erklären, warum die Son'a überhaupt keine Kinder haben.
          Vielleicht waren es die vielen chirurgischen Eingriffe.... und die innere Einstellung.
          Sie hatten ja nichts anderes im Sinn, als auf diesen Planeten zurückzukommen.
          Kinderkriegen hat ja auch was mit Zukunftsplanung zu tun, und sicher auch mit einer liebevollen Einstellung zum Nachwuchs.
          Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
          Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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            Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
            Vielleicht waren es die vielen chirurgischen Eingriffe.... und die innere Einstellung.
            Sie hatten ja nichts anderes im Sinn, als auf diesen Planeten zurückzukommen.
            Kinderkriegen hat ja auch was mit Zukunftsplanung zu tun, und sicher auch mit einer liebevollen Einstellung zum Nachwuchs.
            Das ist natürlich alles theoretisch denkbar. Ergänzend ließen sich bestimmt viele noch weitere Möglichkeiten hinzufügen:
            - Son'a und Ba'ku sind generell nicht sonderlich fruchtbar, was auch erklären würde, warum die Bevölkerungszahl der Ba’ku dermaßen stagniert.
            - Die Son'a wurden durch das Verlassen des Planeten irgendwie unfruchtbar.
            - Die Kinder der Son'a haben aus irgendwelchen Gründen keine große Lebenserwartung (sie sterben kurz nach der Geburt oder so).
            - Die Kinder der Son’a wurden einfach nur nicht gezeigt.

            Von Deinem Vorschlag, dass die Son'a einfach nur aus Boshaftigkeit keine Kinder bekommen (wollen), halte ich allerdings nicht so viel. So ein Fall ist mir aus der Geschichte der Menschen nicht bekannt. Selbst Nationen wie Deutschland, die in der Vergangenheit "böse" Absichten verfolgt haben, haben es doch irgendwie hinbekommen, Kinder in die Welt zu setzen. Die "guten" Franzosen galten demgegenüber lange Zeit als nicht sonderlich gebärfreudig.

            Naja. Selbst wenn wir die Sache mit dem fehlenden Son'a Nachwuchs einfach hinnehmen, erscheint die Konstruktion der Geschichte insgesamt nicht sehr schlüssig. Für mich ist es z.B. schon wichtig, zu wissen, welche Rolle die Föderation in dem Ganzen wirklich gespielt hat. Handelte Admiral Dougherty wirklich im Auftrag von ganz oben oder war einer nur ein Einzeltäter? Das Ende des Films deutete zwar auf letztere Möglichkeit hin, aber wir erfahren nicht, welche (persönlichen) Ziele der Admiral verfolgt hat. Wieso bemerkt keiner seiner Vorgesetzten, dass Dougherty (wochelang) mit einer Verbrecherorganisation paktiert? Falls doch, wieso wird Picard nicht gewarnt? Falls die Föderation tatsächlich selbst ein Interesse an dem Planeten hat und die Bevölkerung umsiedeln will, wieso tut sie sich überhaupt mit den Son'a zusammen?
            Ich verstehe es einfach nicht.
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              Zitat von Largo Beitrag anzeigen
              Das ist natürlich alles theoretisch denkbar. Ergänzend ließen sich bestimmt viele noch weitere Möglichkeiten hinzufügen:
              - Son'a und Ba'ku sind generell nicht sonderlich fruchtbar, was auch erklären würde, warum die Bevölkerungszahl der Ba’ku dermaßen stagniert.
              - Die Son'a wurden durch das Verlassen des Planeten irgendwie unfruchtbar.
              - Die Kinder der Son'a haben aus irgendwelchen Gründen keine große Lebenserwartung (sie sterben kurz nach der Geburt oder so).
              - Die Kinder der Son’a wurden einfach nur nicht gezeigt.
              .
              alles möglich, wobei mir am bei Deiner Aufzählung am wahrscheinlichsten scheint, daß die Son´a unfruchtbar wurden.

              Zitat von Largo Beitrag anzeigen
              Naja. Selbst wenn wir die Sache mit dem fehlenden Son'a Nachwuchs einfach hinnehmen, erscheint die Konstruktion der Geschichte insgesamt nicht sehr schlüssig. Für mich ist es z.B. schon wichtig, zu wissen, welche Rolle die Föderation in dem Ganzen wirklich gespielt hat. Handelte Admiral Dougherty wirklich im Auftrag von ganz oben oder war einer nur ein Einzeltäter? Das Ende des Films deutete zwar auf letztere Möglichkeit hin, aber wir erfahren nicht, welche (persönlichen) Ziele der Admiral verfolgt hat. Wieso bemerkt keiner seiner Vorgesetzten, dass Dougherty (wochelang) mit einer Verbrecherorganisation paktiert? Falls doch, wieso wird Picard nicht gewarnt? Falls die Föderation tatsächlich selbst ein Interesse an dem Planeten hat und die Bevölkerung umsiedeln will, wieso tut sie sich überhaupt mit den Son'a zusammen?
              Ich verstehe es einfach nicht.
              Ich halte Dougherty für eine Art Einzeltäter. Das erklärt am schlüssigsten die Zusammenarbeit mit den Son`a.
              Möglicherweise hatte die Föderation tatsächlich Interesse an dem Planeten, aber die Ausführung war eher ein Alleingang .
              Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
              Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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                Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
                Ich halte Dougherty für eine Art Einzeltäter. Das erklärt am schlüssigsten die Zusammenarbeit mit den Son`a.
                Möglicherweise hatte die Föderation tatsächlich Interesse an dem Planeten, aber die Ausführung war eher ein Alleingang .
                Grundsätzlich denke ich auch in dieser Richtung. Ob nun "Einzeltäter" oder ob noch der eine oder andere darüber hinaus im Kommando der Sternenflotte involviert war, mag dahingestellt bleiben ... aber dass es generell eine Order gegeben hat, so im detail vorzugehen, halte ich zumindest auch für zweifelhaft ... wenn auch angesichts des "Preises" nicht für unmöglich. Wie ein Admiral so weit von der Erde entfernt tatsächlich agiert ... ich denke, da hat er schon einen großen Spielraum. "Was die Erde nicht weiß, macht sie nicht heiß!" ... solange die Resultate stimmen.
                Zuletzt geändert von Himmelsläufer; 15.06.2008, 09:07.
                "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

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                  er Film hätte sicher sehr viel mehr Sprengstoff gehabt, wenn die Son'a einfach eine sterbende Rasse gewesen wären, deren Überleben von dem Planeten abhängt.
                  Jetzt wos erwähnst, wirklich sehr schade, dass mans nicht so getan hat und versuchte die Son'a so dem Zuschauer näher zu bringen, dass das vorhandene moralische Dilemma noch mehr in der Vordergrund rückt und nicht auf den Dialog zwischen Picard und Dougherty beschränkt bleibt.

                  Handelte Admiral Dougherty wirklich im Auftrag von ganz oben oder war einer nur ein Einzeltäter? Das Ende des Films deutete zwar auf letztere Möglichkeit hin, aber wir erfahren nicht, welche (persönlichen) Ziele der Admiral verfolgt hat. Wieso bemerkt keiner seiner Vorgesetzten, dass Dougherty (wochelang) mit einer Verbrecherorganisation paktiert? Falls doch, wieso wird Picard nicht gewarnt? Falls die Föderation tatsächlich selbst ein Interesse an dem Planeten hat und die Bevölkerung umsiedeln will, wieso tut sie sich überhaupt mit den Son'a zusammen?
                  Ich glaube Daugherty handelte im Auftrag von oben, hat die Situation für den Föderationsrat aber stark geschönt und die Situation mit den Baku stark heruntergespielt. Wäre wirklich toll gewesen und etwas epischer rübergekommen, hätte man über diese politische Ebene anstatt mancher langweilig inszenierten Actionszene am Ende mehr erfahren. Denn wie Picard gefragt wurde, wer kann sich schon der Versuchung der Unsterblichkeit entziehen. Was wäre der Mensch alles bereit zu tun, um den "Heiligen Gral" in seinen Händen halten zu können? Hätte man ruhig auch von der Ebene aus mehr ausbauen können.

                  Dass die Föderation bewusst mit einer Verbrecherorganisation paktiert und für das Wohl der eigenen zugegeben sehr großen Bevölkerung die Bedürfnisse der verglichen dazu winzig erscheinenden Baku ignoriert, ist allerdings ja gerade der Witz/Sinn der ganzen Geschichte. Wie oft sind unsere eigenen Staaten dazu bereit für das Wohl der eigenen Bevölkerung und für die eigenen Interessen mit diktatorischen Staaten zu paktieren und die armen Bevölkerungen fremder Länder vor den Kopf zu stoßen?

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                    Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
                    Ich halte Dougherty für eine Art Einzeltäter. Das erklärt am schlüssigsten die Zusammenarbeit mit den Son`a.
                    Möglicherweise hatte die Föderation tatsächlich Interesse an dem Planeten, aber die Ausführung war eher ein Alleingang .
                    Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
                    Grundsätzlich denke ich auch in dieser Richtung. Ob nun "Einzeltäter" oder ob noch der eine oder andere darüber hinaus im Kommando der Sternenflotte involviert wra, mag dahingestellt bleiben ...
                    Zitat von newman Beitrag anzeigen
                    Ich glaube Daugherty handelte im Auftrag von oben, hat die Situation für den Föderationsrat aber stark geschönt und die Situation mit den Baku stark heruntergespielt. Wäre wirklich toll gewesen und etwas epischer rübergekommen, hätte man über diese politische Ebene anstatt mancher langweilig inszenierten Actionszene am Ende mehr erfahren. Denn wie Picard gefragt wurde, wer kann sich schon der Versuchung der Unsterblichkeit entziehen. Was wäre der Mensch alles bereit zu tun, um den "Heiligen Gral" in seinen Händen halten zu können? Hätte man ruhig auch von der Ebene aus mehr ausbauen können.
                    Wie auch immer sich die Produzenten das gedacht haben mögen – es wird an keiner Stelle richtig aufgelöst. Damit wird dem Thema des Films auch ein ganzes Stück seines Sprengstoffs genommen. Der Titel des Films lautet ja immerhin "Der Aufstand". In der Beschreibung des Film auf der DVD-Hülle heißt es:

                    Seit Anbeginn der Föderation stand die Erste Direktive fest: keine Expedition der Sternenflotte darf in die natürliche Entwicklung anderer Zivilisationen eingreifen. Aber jetzt wird Picard mit Befehlen konfrontiert, die dieses Gebot untergraben. Falls er gehorcht, werden 600 friedliche Bewohner der Ba'ku gewaltsam aus ihrer bemerkenswerter Welt vertrieben - und das alles für den angeblich höher zu bewertenden Nutzen von Millionen, die von den Kräften des Jungbrunnens der Ba'ku profitieren werden. Wenn er sich widersetzt, wird er sein Raumschiff, seine Karriere und sein Leben riskieren. Aber für Picard gibt es nur eine Entscheidung: Er muss gegen die Sternenflotte rebellieren - und den Aufstand anführen, um das Paradies zu retten...
                    Das Thema des Filmes ist demnach der Widerspruch zwischen Befehlen und moralischen Prinzipien. Gehorcht Picard, handelt er unmoralisch – gehorcht er nicht, setzt er seine Karriere aufs Spiel.

                    Dadurch aber, dass Admiral Dougherty offenbar ein abtrünniger Einzelgänger war und es keine Anweisung der Föderation gab, die Ba'ku umzusiedeln, wird dieser Konflikt zu einer Fußnote degradiert. Picard stand niemals wirklich vor der Alternative, zwischen Befehlen und moralischen Prinzipien entscheiden zu müssen. Picard musste niemals gegen die Förderation rebellieren, sondern nur gegen einen Admiral und die Son'a. Ich behaupte, das ist einer der Gründe, weshalb der Film nicht richtig funktioniert.

                    Zitat von newman Beitrag anzeigen
                    Dass die Föderation bewusst mit einer Verbrecherorganisation paktiert und für das Wohl der eigenen zugegeben sehr großen Bevölkerung die Bedürfnisse der verglichen dazu winzig erscheinenden Baku ignoriert, ist allerdings ja gerade der Witz/Sinn der ganzen Geschichte.
                    Leider geht aus dem Film nicht klar hervor, ob die Förderation und die Son'a wirklich miteinander paktieren und auch nicht, was die Ziele der Föderation sind. Deshalb funktioniert diese Pointe auch nicht richtig. Es soll nicht das Wohl einer Minderheit geopfert werden zum Wohle der Mehrheit. Tatsächlich geht es im Film nur um die Interessen zweier Minderheiten.
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                      Ich fand den Film richtig gut, da es mit diesem moralischen Dilemma und der Einmischungsfrage, für die Bewohner Partei zu ergreifen, endlich mal wieder ein typisch klassisches ST-Thema gab. In den vorigen Filmen ging es ja immer um so große Dinge wie die Zukunft der ganzen Menschheit, Frieden zwischen Föd. und Klingonen, Millionenbevölkerung auf einem Planeten.
                      Aber auch nur für diese recht kleine Gruppe muss Partei ergriffen werden, wenn ihnen von fremden Mächten unrecht geschieht. Ich hatte auch den Eindruck, dass Dougherty nach Anweisungen der Sternenflotte handelte, also dass es schon ein Top-Secret-Abkommen mit den Son'a gab. Deshalb war es also doch ein Aufstand und nicht nur ein Zurechtweisen eines abtrünnigen Offiziers.

                      Kritik habe ich nur in zwei Punkten: Zum einen fand ich es unwürdig, dass Data im Verluste seines Gedächtnisses die Sternenflotte angegriffen hat. Das wirft irgendwie ein schlechtes Bild auf ihn, dass er unzurechnungsfähig sei. Wieso hat der Partikelstrahl, der ihn getroffen hat jetzt gerade sein Gedächtnis gestört, aber sein Moralprogramm und der Rest funktionierte noch?
                      Naja, immerhin machte er die Enterprise so auf das moralische Dilemma aufmerksam, da fiel den Autoren wohl nichts besseres ein.
                      Zum zweiten: Der Planet ist ja wohl mehr als groß genug für weit mehr als 600 Leute, die weit genug voneinander entfernt leben können, ohne sich jemals zu begegnen. Die Son'a hätten doch einfach auf der anderen Seite des Planeten leben können.
                      Das Einzige, was Dougherty dazu sagte, war: "Aber sie möchten nicht im Briar Patch leben, wer würde das schon?" Das war mir entschieden zu wenig! Da wurde überhaupt nicht weiter drauf eingegangen. Was genau sollen denn die Gründe sein, warum man dort nicht leben wollte? Die Baku konnten dort 300 Jahre ungestört leben, also wird man dort keinen zu erwartenden Gefahren ausgesetzt sein.
                      Keine kosmischen Ereignisse, keine fremden Militärmächte, keine Naturkatastrophen, der Planet sieht aber ganz hübsch aus. Alles Nötige könnten die Son'a mit den ganzen Ressourcen, die ihnen offensichtlich zur Verfügung stehen, rankarren, Häuser bauen, etc. Dass sie dann ab und an den Planeten wieder verlassen, spricht ja nichts gegen, der Verjüngungseffekt tritt ja immer wieder auf.

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                        Zitat von MetalManni Beitrag anzeigen
                        Zum einen fand ich es unwürdig, dass Data im Verluste seines Gedächtnisses die Sternenflotte angegriffen hat. Das wirft irgendwie ein schlechtes Bild auf ihn, dass er unzurechnungsfähig sei.
                        Ich fand das nicht problematisch. Er war ja im Grunde "der Gute". Er hat die Sternenflotte als Agressor erkannt, der den Baku Böses will ... und sie deshalb angegriffen. "Unwürdig" für Data fand ich das nicht ... im Gegenteil: Wäre er ein Mensch gewesen und hätte einen Gedächtnisverlust gehabt, wäre hier ein "grundguter" Charakter zum Vorschein gekommen, der sogar bereit war, unschuldige gegen seine eigenen, sich im Unrecht befindenden "Leute" zu verteidigen.
                        "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

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                          Von den TNG-Filmen ist mir dieser eigentlich der liebste. Tortzdem hakt der Plot schon an ein paar Stellen. Und ich frage mich immer noch, was Picard eigentlich vorhatte, als er allein die Enterprise mt einem Shuttle verlassen wollte, wobei ihn der Rest der Führungsmannschaft aber dann "erwischt" hat. Wollte er sein Schiff im Stich lassen, um als Guerilla die Ba'ku zu verteidigen? Ist doch ein ziemlich schwachsinniges Vorhaben, oder. Letztendlich bleiben auch Troi, Worf, Beverly und Data mit ihm zurück, um den Ba'ku beizustehen, während Riker mit dem Rest der Crew davonfliegt. Wenn schon ohnehin die gesamte Crew in die Eigenmächtigkeit des Captains verwickelt ist, weshalb haben sie dann nicht auch noch eine waffenpotente Sicherheitstruppe dagelassen?

                          Und was mr auch nicht gefällt: Datas Möchtegern-cooler Spruch: "Ran an die Waffen."
                          Da lag viel zu viel Emotion drin, wo er doch seinen Emotionschip ja nicht mal implantiert hatte. Kein Vergleich zum gemütsneutralen Serien-Data.

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                            Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                            Und was mr auch nicht gefällt: Datas Möchtegern-cooler Spruch: "Ran an die Waffen."
                            Da lag viel zu viel Emotion drin, wo er doch seinen Emotionschip ja nicht mal implantiert hatte. Kein Vergleich zum gemütsneutralen Serien-Data.
                            Grade diesen Spruch fand ich richtig genial! Wobei die Szene mit ner Shotgun noch besser gekommen wäre, als mit nem Phasergewehr!
                            Und vielleicht hatte Data zu diesem Zeitpunkt seinen Chip ja wieder implantiert.
                            "Der Herr vergibt alles. Aber ich bin nur ein Prophet, ich muss nicht vergeben.
                            Amen."

                            Zachary Hale Comstock

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                              Ja vor allen Dingen denke ich mir: Data versuchte ja schon öfters mal, einen auf cool zu machen. Vielleicht wollte er den Spruch schon immer mal bringen und hat nur auf die passende Gelegenheit gewartet.
                              Außerdem vermute ich, dass seine Erlebnisse mit dem Emotionschip bereits Einfluss auf Data gehabt haben, dass er sich auch noch daran erinnert, wenn er den Chip nicht dabei oder deaktiviert hat. Nur das Empfinden der Emotion ist dann weg. Deshalb kann er aber trotzdem diesen coolen Spruch mit eiserner Miene bringen.

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                                Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                                [...] dass in ST9 einfach die "schönen" Bilder gefehlt haben. Damit meine ich z.B. interessante Locations, Motive, Kameraperspektiven und solche Sachen. Irgendwie ist ja gerade das, was sich im Gedächtnis des Zuschauers festsetzt und einen Film zu etwas besonderem macht. [...]
                                Ich habe den Film heute noch mal gesehen, zum vierten Mal, schätze ich. Und ich hatte nicht das Gefühl, dass es keine schönen Bilder gab. Der Flug in den "Briar's Patch" war sehr interessant, die Szenen auf dem Planeten selbst mit der Flucht der Dorfbewohner vor den Drohnen, Datas Unterwasserspaziergang, aber im Kopf geblieben sind mir hauptsächlich die Ekelbilder von den chirurgischen Eingriffen an den Köpfen der So'na. Der Kampf der Raumschiffe war jedoch auch längst nicht so gut inszeniert wie jener in "Der Zorn des Khan". Von allen TNG-Kino-Filmen ist "Der Aufstand" vermutlich der romantischste mit den Szenen zwischen Picard und der Baku Anij, aber das Problem liegt dann leider auch darin, dass der Film mit einer Spieldauer von ca. 90 Minuten ohne Credits kaum mehr als eine durch Special-Effects aufgeplusterte TV-Doppel-Episode ist, in der Picard und Data alle anderen Crew-Mitglieder - mit Ausnahme von Worf, der ein paar nette Szenen hat - praktisch voll ins Aus drängen. Offenbar konnte oder wollte sich Regisseur Jonathan Frakes nicht gegen seine beiden Stars durchsetzen. Besonders Troi und Crusher waren für den Fortgang der Handlung völlig unerheblich und damit kaum mehr als überflüssiger Zierrat. In der einen relevanten Szene, in der Crusher die DNA eines der So'na analysiert, hätte auch Worf anstelle der Ärztin den Tricorder bedienen können.

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