TOS - Running Gags und Typisches - SciFi-Forum

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TOS - Running Gags und Typisches

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    #16
    Zu den Frauen: Das stimmt - wie ja schon von supernova angesprochen - aus heutiger Sicht schon, dass die da nicht wirklich gleichberechtigt rüberkommen, für damalige Verhältnise war das aber schon SEHR... revolutionär. (Wobei "revolutionär" jetzt vielleicht ein bishern zu hoch gegriffen ist. ). Beim deutschen Aquivalent "raumpatroullie Orion" hat man sich ja ddabei sogar noch mehr getraut: Ne Frau im Rang eines Admirals, die Männern sogar noch Befehle erteilt.


    Was mir noch aufgefallen ist, was aber ned sooo typisch ist für TOS: Es gibt eigentlicht am Anfang einer (fast) jeden Episode nen schönen Logbucheintrag. Wie gesagt, soo typisch für TOS isses ned, da es ja bei TNG auch noch sehr häufig so war, bei den späteren Folgen aber schon nicht mehr. Ab VOY gibt's ja dann kaum noch welche.


    Dann fällt mir noch ein, dass es ein recht... starres Episoden-Schema gibt, das - meinem Gefühl nach, aber das mag ja nicht unbedingt was bedeuten. - recht oft vorkommt: Die Enterprise tritt in den Orbit eines Planeten ein (Wobie die groben Umstände dem Zuschauer via Logbuch-Eintrag vermittelt werden). Dann beamt halt ein Landungstrupp runter, um schon ziemlich bald um einen Redshirt dezimiert zu werden. Ja, dann gerät man halt in Schwierigkeiten (Gefangenschaft, die üblichen Probleme halt). Die Probleme werden dann halt aus dem Weg geräumt (z.B. indem der Captain einen Computer totquatscht), eine Gesellschaft schnell noch umgekrempelt, Feierabend. Auf dem Schiff gibt's dann noch schnell ne kleine Weisheit zum Abschluss und das war's dann.

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      #17
      Mir fällt noch ein, dass am Ende von vielen Folgen herzhaft gelacht wird - abgesehen von Spock natürlich. Viele Folgen enden mit einem Gag.
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        #18
        Zu Uhura: hat immer ein Drahtgestell im Ohr
        'To infinity and beyond!'

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          #19
          TOS, eine 60er Jahre-Serie: Sicher ist TOS ein Produkt der 60er, das sieht man an den Frisuren der Besatzungsmitglieder (Männlein und Weiblein). Das erkennt man z.B. ebenfalls an der Kleidung der weiblichen Darsteller, die fast allesamt Minis tragen, ansonsten Schlaghosen. Ebenso sind die grellen Farben typisch für die 60er und viele Themen erst recht, denkt z.B. an "Die Reise nach Eden", "Ein Planet, genannt Erde", "Morgen ist gestern" u.s.w.. Die haben alle einen aktuellen Bezug. Die Schauspieler wurden übrigens auch noch ziemlich stark in Pastelltönen geschminkt. Das sieht man insbesondere bei Nahaufnahmen. Klar, und das Verhältnis Mann - Frau ist, wie bereits erwähnt, zwar schon z.T. progressiv, aber trotzdem noch stark asymmetrisch.

          Übrigens war in der Pilotfolge "The Cage" ursprünglich ein weiblicher Erster Offizier vorgesehen (Nr. 1). Das hat den Verantwortlichen damals nicht gefallen, und so wurde aus der ehemaligen Nr. 1 Christine Chapel. Aber immerhin konnte Gene einen farbigen Offizier auf der Brücke unterbringen.

          Achja, zu Uhura noch etwas: Ist Euch aufgefallen, dass sie in den drei Jahren nur zwei verschiedene Paar Ohrringe getragen hat?

          @supernova, ich glaube, es wäre besser, wenn Du die Liste vervollständigen würdest. Viele Köche verderben den Brei!
          Zuletzt geändert von Cyana; 11.08.2005, 15:31.
          三人行,必有我师 (sān rén xíng, bì yǒu wǒ shī)

          In einer Gruppe, bestehend aus drei Personen, gibt es immer einen, von dem ich lernen kann. Konfuzius

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            #20
            Zitat von SF-Junky
            Dann fällt mir noch ein, dass es ein recht... starres Episoden-Schema gibt, das - meinem Gefühl nach, aber das mag ja nicht unbedingt was bedeuten. - recht oft vorkommt: Die Enterprise tritt in den Orbit eines Planeten ein (Wobie die groben Umstände dem Zuschauer via Logbuch-Eintrag vermittelt werden). Dann beamt halt ein Landungstrupp runter, um schon ziemlich bald um einen Redshirt dezimiert zu werden. Ja, dann gerät man halt in Schwierigkeiten (Gefangenschaft, die üblichen Probleme halt). Die Probleme werden dann halt aus dem Weg geräumt (z.B. indem der Captain einen Computer totquatscht), eine Gesellschaft schnell noch umgekrempelt, Feierabend. Auf dem Schiff gibt's dann noch schnell ne kleine Weisheit zum Abschluss und das war's dann.
            Hmm..ich habe jetzt mal überlegt und bin zu dem Schluss gekommen, dass das genauso, wie du es beschrieben hast, nur sehr selten vorkommt. Einzelne Bestandteile davon kommen schon immer mal wieder vor, das stimmt, aber es ist nie immer das gleiche. So habe ich das nicht im Gefühl. Es gibt zwar schon viele Folgen, in denen die Enterprise-Leute einen Planeten besuchen und sich die Umstände auf diesem Planeten am Schluss der Folge drastisch geändert haben. Aber ich glaub, das kommt z.B. in TNG auch recht oft vor; und bei TOS gabs auch wirklich noch eine Menge Storys mit anderem Erzählschema.

            @MFB: Richtig! Das ist auch noch eine sehr typische Sache, die unbedingt reinmuss in die Liste

            @Cyana: Danke für die Hinweise.

            @captain slater: Richtig, das Drahtgestell. Aber soweit ich mich erinnere, kam das gar nicht so oft vor. Gabs das in ENT nicht auch?

            Kirk

            -> regelmäßige Frauengeschichten
            -> regelmäßige zerrissene Hemden während seiner Kämpfe oder auch Szenen, in denen er gerade zufällig oben ohne war und gerade in diesem Moment von der Brücke gerufen wurde
            -> Faustkämpfe
            -> Schlichtung der Wortgefechte zwischen Spock und McCoy
            -> "Totreden" von Computern
            -> Häufiges Vorkommen von Kirk-Doppelgängern
            -> Theatralische Körperverrenkungen bei Übernahme seines Geistes
            -> Synchro Hat immer einen lockeren Spruch auf den Lippen; auch in diplomatischen und heiklen Situationen

            Spock

            -> Wiederholtes Unterdrücken bzw. Abstreiten jeglicher menschlichen Komponenten seiner Persönlichkeit (z.b."Mr. Spock, ich glaube sie werden immer menschlicher" - "Captain, ich sehe keinen Grund dafür, dass sie mich ständig beleidigen" )
            -> Häufige Verwendung der Worte "Logik / logisch" und "Faszinierend"
            -> Der vulkanische Gruß
            -> Die Gedankenverschmelzung
            -> Der Nacken-Betäubungsgriff

            McCoy

            -> Abscheu vor dem Transporter
            -> Abneigung gegen zuviel Logik und daraus resultierende, heftige Wortgefechte mit Spock
            -> Oft verwendete, mürrische Beschwerde: "Ich bin Arzt, und kein [beliebig einsetzbarer Beruf]"
            -> Ein weiterer "Standardsatz": "Er ist tot, Jim"
            -> Spitzname "Pille" bzw. "Bones"

            Scotty

            -> Vorliebe für Alkohol, speziell Scotch
            -> Ziemlich häufiges "Sorgen machen" um den Antrieb oder andere Systeme
            -> Regelmäßige Festigung seines Rufs als "Wunderknabe"
            -> Schottischer Akzent ("Aye, Serr")
            -> "Beam Me Up, Scotty" - zwar nie in der Serie gesagt, trotzdem der Kultspruch schlechthin

            Chekov

            -> Charakteristischer, oftmals etwas hysterisch zur Schau gestellter Akzent
            -> Regelmäßiges Zuschreiben diverser Erfindungen für Russland

            Sonstiges

            -> Bisher unbekannte Offiziere in roten Hemden ohne Sprechrolle, die mit 99% iger Sicherheit auf dem Planeten ihr Leben verlieren.
            -> Oftmalige Entdeckung erdähnlicher Planeten oder erdähnlicher Phänomene (griechische Götter, römisches Imperium,...)
            -> Starke Konzentration auf das "Triumvirat" Kirk, Spock und McCoy
            -> Weibliche Mitwirkende - egal ob Besatzungsmitglied oder Alien - zeigen meist ziemlich viel Haut
            -> Vermittlung eines nicht sehr schmeichelhaften Frauenbildes: Frauen haben nicht oft etwas zu sagen. Dies trifft vor allem auf weibliche Mitglieder der Besatzung zu
            -> [Synchro] In der deutschen synchronisierten Version wirkt die Serie durch die vielen eingefügte Witze und Sprüche ziemlich klamaukartig
            -> Sehr häufig gibt es am Ende der Folgen auf der Brücke einen "Schlusswitz"; manchmal verbunden mit etwas gezwungen klingendem Gelächter, wobei Spock weiterhin aber ernst bleibt


            Produktionsmäßiges
            -> Häufige Wiederverwendung von charakteristischen Musikstücken
            -> Häufige Wiederverwendung von bestimmten Kulissen (z.B. Trapezförmige Türen)
            -> Planeten aus Pappe, die, abgesehen von der Andersfarbigkeit des Hintergrundes, fast immer gleich aussehen
            -> Optisch deutlich sichtbare Merkmale der 60er Jahre: grelle Farben, Frisuren, Schminke, Kleidung
            -> Auch häufig storymäßiger Einschlag der 60er Jahre: z.B. in "Die Reise nach Eden", "Ein Planet, genannt Erde", "Morgen ist gestern", etc.
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              #21
              Zu dem Punkt ist mir was aufgefallen:
              "McCoy
              -> Abscheu vor dem Transporter"

              Pille hat zwar eine Abneigung dagegen, "in seine Atome aufgeteilt und durch die Galaxis verstreut zu werden" (oder so ähnlich), benutzt aber meistens doch brav den Transporter ohne zu mucken (nicht so wie Doctor Pulaski!)
              Kommt seine Abscheu in der Serie überhaupt so oft vor? Ich erinner mich, ehrlich gesagt, nur an die Transporterraum-Szene im 1. Film. (Aber ich kann mich sehr leicht irren.)


              Und zu Kirk fällt mir noch ein:

              Seine bemerkenswerte prä-Enterprise Karriere!
              Er erinnert sich bei etlichen Gelegenheiten an Ereignisse (nicht selten historische wie die Unterzeichnung der Ersten Direktive!) und Einsätze, an denen er als Fähnrich, Kadett, Lieutenant oder wasauchimmer teilgenommen hat, die für mindestens 2 bis 3 Karrieren gereicht hätten!

              Ach ja: und seine Neigung, ständig gegen die Erste Direktive zu verstoßen!
              (Wahrscheinlich hat er das Gefühl, dass er dazu als Unterzeichner gewissermaßen das Recht hat!)
              *Im Weltall hört Dich keiner explodieren, und der Wind in Deinem Rücken ist immer der eigene!*

              Today I...
              Nashorn mit Schnurrbart

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                #22
                Zitat von Cpt. Kip Dotter
                Zu dem Punkt ist mir was aufgefallen:
                "McCoy
                -> Abscheu vor dem Transporter"

                Pille hat zwar eine Abneigung dagegen, "in seine Atome aufgeteilt und durch die Galaxis verstreut zu werden" (oder so ähnlich), benutzt aber meistens doch brav den Transporter ohne zu mucken (nicht so wie Doctor Pulaski!)
                Kommt seine Abscheu in der Serie überhaupt so oft vor? Ich erinner mich, ehrlich gesagt, nur an die Transporterraum-Szene im 1. Film. (Aber ich kann mich sehr leicht irren.)
                Ja, m.E. war das ganz am Anfang der Episode mit dem Titel "Ganz neue Dimensionen".
                三人行,必有我师 (sān rén xíng, bì yǒu wǒ shī)

                In einer Gruppe, bestehend aus drei Personen, gibt es immer einen, von dem ich lernen kann. Konfuzius

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                  #23
                  Zitat von Cyana
                  Ad Kirk: Mir ist auch noch aufgefallen, dass er viele Aliens beim Erstkontakt etwas undiplomatisch von oben herab behandelte. Das hätte Picard bei TNG niemals gewagt.
                  Oh bitte. Picards Verhalten gegenüber anderen Kulturen ist oft geradezu rassistisch und voller Arroganz.
                  Man trifft auf eine andere Spezies und stellt nach kurzer Zeit fest, dass deren Kultur oder Verhalten primitiv ist. Natürlich hat man gleich Verbesserungsvorschläge parat, die aber darauf hinauslaufen, dass diese Kultur mehr wie die Menschen sein müssten.
                  TNG ist geprägt von diesem kulturellen Imperialismus der allen Andersdenkenden die Ideale der Föderation - sprich Menschen - aufzwingen will



                  Die Sache mit Kirk und Frauen wird häufig etwas übertrieben. Er flirtet zwar extrem häufig, aber zu Sex kommt es nur ein oder zwei mal
                  "Bright, shiny futures are overrated anyway" - Lee Adama, Scar
                  "
                  Throughout history the nexus between man and machine has spun some of the most dramatic, compelling and entertaining fiction." - The Hybrid, The Passage

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                    #24
                    Serenity, das sehe ich völlig anders, möglicherweise in den ersten Folgen, als die TNG-Schauspieler erst in ihre Rolle wachsen mußten, aber so etwas wie "Suchen sie sich einen neuen Job", nachdem von Kirk die kulturelle Ordung, wie schlimm man sie auch finden sollte, durcheinander gebracht wurde, finde ich schon ziemlich arrogant und ebenfalls ein Alien als Kind zu bezeichnen und ihm das auch noch ins Gesicht zu sagen. Manchmal ist er auch nach einem Eingriff einfach auf und davon und hat sich nicht mehr weiter um die Bevölkerung gekümmert(Krieg der Computer).

                    Ich wüßte nicht in welcher Folge Picard Aliens auf diese Weise von oben herab angesprochen hat, eventuell hat er sich seinen Teil dazu gedacht, aber das kann man niemanden verbieten und ist ebenfalls Teil seines Charakters, wie verschroben er immer auch sein mag.

                    LOL, und die Sache mit den Vorschlägen, die mehr oder weniger auch zu den kulturellen Gegebenheiten passen, finden wir bei TOS auch. Dort wird in soziologischen Angelegenheiten erst einmal der Computer befragt (Landru und die Ewigkeit). Und noch etwas zu Picard, wie er auf andere Kulturen reagiert, die nicht so weit fortgeschritten sind, kannst Du am besten an der Folge "Der Gott der Mintakaner" studieren. Achja, und in der Folge "Erster Kontakt" kannst Du lernen, dass sich die Föderation zurückzieht, falls ein Kontakt unerwünscht ist. Im Verhältnis zu Kirk ist Picard der reinste Diplomat.

                    EDIT: Ad Kirk, man muß auch nicht immer alles zeigen um sich seinen Teil dazu denken zu können. Wenn ich nur mal an das Treffen mit seinen alten Lieben denke (Ruth etc.).
                    Zuletzt geändert von Cyana; 13.08.2005, 22:22.
                    三人行,必有我师 (sān rén xíng, bì yǒu wǒ shī)

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                      #25
                      Zitat von Cyana
                      Und noch etwas zu Picard, wie er auf andere Kulturen reagiert, die nicht so weit fortgeschritten sind, kannst Du am besten an der Folge Der Gott der Mintakaner studieren.
                      Ja. Erst ein Lippenbekenntnis zu Respekt für Andere, und wenn es dann darauf ankommt Arroganz und Verachtung und ein kurzsichtiges Verdammen jeglicher Form von Religion. Er hielt es nicht für gut als Gott verehrt zu werden, aber er hätte sich nicht anmaßen sollen ein neues dunkles Zeitalter vorherzusagen.
                      Es ist auch nicht Teil des Charakters. Das würde bedeuten, dass man sich etwas dabei gedacht hat. Aber die Serie ist voller Widersprüche zwischen gepredigter Toleranz einerseits als auch Überheblichkeit und Bevormundung anderseits, wodurch sowohl Serie als auch Charaktere sehr heuchlerisch werden (es ist nicht nur Picard sondern die Crew im Allgemeinen. z.B. fast alle Interaktionen mit den Ferengi)

                      Ich habe nicht gesagt, dass TOS frei davon war aber der Aspekt war nicht so stark ausgeprägt und Teil der gesamten Philosphie der Serie wie in TNG.
                      Naja, aber das wird off topic...

                      Um dein Zitat von Kirk zu beurteilen müsste ich mir die Szene erst mal auf Englisch ansehen. Es ist wie gesagt gut möglich, dass das eine Erfindung der Synchro ist
                      Zuletzt geändert von Serenity; 13.08.2005, 21:58.
                      "Bright, shiny futures are overrated anyway" - Lee Adama, Scar
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                        #26
                        Picard wollte nicht als Gott verehrt werden, weil er die Mintakaner nicht wieder ins Mittelalter zurückbeförden wollte, wo sie noch Götter verehrt haben. Selbst die Mintakaner sind von dieser Vorstellung alles andere als angetan. Ich finde es äußerst lobenswert, dass Picard sie von ihrem Irrglauben wieder befreit hat, denn dieser ist ja rein zufällig erst entstanden. Sein Verhalten zeigt Respekt gegenüber einer anderen Kultur, in deren natürliche Entwicklung er nicht eingreifen wollte. Er hätte ich dafür am Schluß sogar geopfert. Wenn Du diese Serie als widersprüchlich, heuchlerisch etc. siehst, werde ich das mit noch so vielen Beiträgen nicht ändern können. Das ist hier aber auch nicht meine Aufgabe.
                        三人行,必有我师 (sān rén xíng, bì yǒu wǒ shī)

                        In einer Gruppe, bestehend aus drei Personen, gibt es immer einen, von dem ich lernen kann. Konfuzius

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                          #27
                          Zitat von Cpt. Kip Dotter
                          Zu dem Punkt ist mir was aufgefallen:
                          "McCoy
                          -> Abscheu vor dem Transporter"

                          Pille hat zwar eine Abneigung dagegen, "in seine Atome aufgeteilt und durch die Galaxis verstreut zu werden" (oder so ähnlich), benutzt aber meistens doch brav den Transporter ohne zu mucken (nicht so wie Doctor Pulaski!)
                          Kommt seine Abscheu in der Serie überhaupt so oft vor? Ich erinner mich, ehrlich gesagt, nur an die Transporterraum-Szene im 1. Film. (Aber ich kann mich sehr leicht irren.)
                          Wie gesagt, in "Ganz neue Dimensionen" kam es vor und ich erinnere mich, dass er auch noch in anderen Folgen einige Kommentare darüber abgelassen hat. Z.b. in "Das Spinnennetz" meint er: "Eine blödsinnige Art zu reisen". Und wenn ich das richtig in Erinnerung habe, meckert er auch im TNG-Pilotfilm über das Beamen.
                          Ich denke schon, dass man bei McCoy eindeutig eine Abscheu gegenüber dem Transporter feststellen konnte...oder was meinen die anderen? Wie gesagt, ich will hier nicht alles alleine entscheiden.


                          Zitat von Cpt. Kip Dotter
                          Und zu Kirk fällt mir noch ein:

                          Seine bemerkenswerte prä-Enterprise Karriere!
                          Er erinnert sich bei etlichen Gelegenheiten an Ereignisse (nicht selten historische wie die Unterzeichnung der Ersten Direktive!) und Einsätze, an denen er als Fähnrich, Kadett, Lieutenant oder wasauchimmer teilgenommen hat, die für mindestens 2 bis 3 Karrieren gereicht hätten!
                          Hm...da fällt mir die Handlung von "Tödliche Wolken" ein, als er sagt vor 11 Jahren auf der Farragut gewesen zu sein. Dann, in "Der erste Krieg", als er wiederum vor ein paar Jahren schonmal auf dem Planeten war. Dann gabs noch ein paar Redshirts, deren Familie er kannte...aber an mehr kann ich mich jetzt nicht wirklich erinnern
                          In welcher Folge wurde denn erwähnt, dass er bei der Unterzeichnung der ersten Direktive dabei war? Ist mir jetzt eigentlich neu.

                          Ach ja: und seine Neigung, ständig gegen die Erste Direktive zu verstoßen!
                          (Wahrscheinlich hat er das Gefühl, dass er dazu als Unterzeichner gewissermaßen das Recht hat!)
                          Ich weiß nicht so recht...ist das wirklich ne typische TOS- bzw. Kirk-Sache? Ich frag mal die anderen in die Runde.
                          "Ständig" ist wirklich ziemlich übertrieben, aber es kam ein paar mal vor, das stimmt. Wo man aber dazusagen muss, dass meist auch einen guten Grund dafür gab.

                          Zitat von Serenity
                          Die Sache mit Kirk und Frauen wird häufig etwas übertrieben.
                          Dass das mal jemand kapiert Hätte nicht gedacht, dass ich das noch erlebe.
                          Dass es einige Affären waren, ist nicht zu leugnen. Aber es war nicht "in jeder zweiten Folge", wie es manche immer wieder darstellen.

                          @Cyana: Naja, wir wissen ja nicht ob sich Kirk noch um die Planeten aus "Krieg der Computer" gekümmert hat. TOS ist keine Serie mit Handlungsbögen, die sich über mehrere Folgen ziehen, sondern da hatte jede Folge ihre eigene, abgeschlossene Geschichte. Wäre ja ein bisschen komisch gewesen, wenns 5 Minuten vor Schluss auf einmal geheißen hätte: "3 Monate später: Die Enterprise kehrt zurück, um zu kontrollieren, was aus den Planeten geworden ist". Und außerdem ist das denke ich auch nicht Kirks Aufgabe, er ist schließlich Entdecker. Für diesen spezial-Friedensauftrag wird die Föderation schon ihre eigenen Leute haben. Z.B. Diplomaten wie Mr. Fox.
                          Bei Graptars Hammer! Was für Sonderangebote...

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                            #28
                            Zitat von supernova
                            Und außerdem ist das denke ich auch nicht Kirks Aufgabe, er ist schließlich Entdecker. Für diesen spezial-Friedensauftrag wird die Föderation schon ihre eigenen Leute haben. z.B. Diplomaten wie Mr. Fox.
                            Genau. Was zum Beispiel mit Landru nach Return of the Archons geschieht wird in den Foundations Büchern aus der SCE Reihe so beschrieben.
                            Dass die Föderation geholfen hat die Situation auf Sigma Iota (aus A Piece of the Action ) zu verbessern wird in den letzten Büchern angrissen

                            Die Aufgabe der Enterprise ist nicht nur Forschung sondern auch das schnelle Eingreifen in Notfällen. (die meisten TOS fangen nicht mit reiner Wissenschaft an, sondern bei Patrouillen im Grenzgebiet der Föderation).
                            Um die langfristigen Auswirkungen kümmern sich Spezialisten wie das Starfleet Corps of Engineers oder das Diplomatenkorps.
                            Kirk lässt diese Zivilisationen nicht allein, sondern weiß, dass die Föderation noch andere Resourcen als die Enterprise hat

                            Dass wurde natürlich aus der Serie nicht wirklich klar, aber manchmal muss man etwas weiterdenken. Meistens war die Enterprise zwar allein, und man hat kaum etwas vom Rest der Sternenflotte gesehen, aber deren Präsenz im Hintergrund sollte trotzdem klar sein
                            "Bright, shiny futures are overrated anyway" - Lee Adama, Scar
                            "
                            Throughout history the nexus between man and machine has spun some of the most dramatic, compelling and entertaining fiction." - The Hybrid, The Passage

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                              #29
                              Zitat von supernova
                              @Cyana: Naja, wir wissen ja nicht ob sich Kirk noch um die Planeten aus "Krieg der Computer" gekümmert hat. TOS ist keine Serie mit Handlungsbögen, die sich über mehrere Folgen ziehen, sondern da hatte jede Folge ihre eigene, abgeschlossene Geschichte. Wäre ja ein bisschen komisch gewesen, wenns 5 Minuten vor Schluss auf einmal geheißen hätte: "3 Monate später: Die Enterprise kehrt zurück, um zu kontrollieren, was aus den Planeten geworden ist". Und außerdem ist das denke ich auch nicht Kirks Aufgabe, er ist schließlich Entdecker. Für diesen spezial-Friedensauftrag wird die Föderation schon ihre eigenen Leute haben. Z.B. Diplomaten wie Mr. Fox.
                              Naja, dass das nicht nur so ist bzw. nicht kontinuierlich durchgehalten wurde, siehst Du schon daran, dass bei Landru und die Ewigkeit Personal von der Enterprise auf dem Planeten stationiert wurde (siehe den Dialog mit dem Soziologen Lindström, der über erste Schlägereien berichtet) Im Fall von Epigonen meint Kirk selbst, dass die Sternenflotte wohl einmal im Jahr dort vorbeischauen wird. Das Gleiche gilt für die Episode Miri, ein Kleinling. Wie Du siehst, kann man schon ein paar Worte über die Zukunft verlieren, ohne dies zusätzlich durch eine Wiederkehr der Enterprise zu visualisieren. Die Enterprise stellt demnach nicht nur die schnelle Eingreiftruppe dar und zieht nicht immer kommentarlos von dannen.

                              Ad Forschungsschiff: Wenn die Enterprise kein Forschungschiff wäre, warum dann die vielen Erstkontakte und die vielen Wissenschaftler an Bord, die im Zweifelsfalle dann eingesetzt werden? Für eine schnelle Eingreiftruppe ein bißchen zu viel Aufwand. Außerdem denkt mal das kleine Sätzchen im Vorspann: Space -- the final frontier.These are the voyages of the starship Enterprise.Its five-year mission -- to explore strange new worlds ...to seek out new life and new civilizations ...to boldly go where no man has gone before!

                              Ad Kirks Liebschaften, weise ich auf Pilles Kommentar in Star Trek VI hin, als Pille ebenfalls Kirks großen Verschleiß an Frauen kommentierte. Und der wird seinen alten Freund wohl ziemlich gut kennen. Ferner erinnere ich an Spocks Blick, als Kirk Edith Keeler lobte. Spock wußte genau, was danach folgen wird und sein Blick spricht Bände. Ebenfalls als er am Ende von Ein Paralleluniversum ein Gespräch mit dem Lieutenant beginnt und Spock ihn auf dieses Gespräch anspricht. Also ein stereotypes Verhalten läßt sich m.E. daraus doch ableiten. Die einzige Frau, die er offensichtlich mal abgelehnt hat, war Dr. Helen Noel in Der Zentralnervensystemmanipulator.

                              Möglicherweise wird in den Darstellungen zu Kirks Frauenverschleiß etwas übertrieben, aber ich wüßte niemanden, vielleicht außer Quark , der so oft in kurzer Zeit, die anderen Serien liefen ja sieben Staffeln, mit so viel Frauen etwas gehabt hat. Die anderen Captains Picard, Sisko, Janeway und Archer garantiert nicht. Das scheinen buchstäblich "Eremiten" zu sein,

                              Zur Demo die betreffenden TOS-Episodentitel zu Kirks Affairen: Die Frauen des Mr. Mudd, Miri, ein Kleinling, Kodos, der Henker, Landurlaub, Kirk unter Anklage, Griff in die Geschichte, Ein Parallel-Universum, Wie schnell die Zeit vergeht, Meister der Sklaven, Der erste Krieg, Geist sucht Körper, Brot und Spiele, Der Obelisk, Was summt denn da?, Brautschiff Enterprise, Wen die Götter zerstören, Die Wolkenstadt, Fast unsterblich, Planet der Unsterblichen, Das Spukschloss im Weltall -> immerhin 20

                              Dazu gibst einige, in denen seine Beziehung zu bestimmten Frauen thematisiert wird: Kirk:2 = ?, Der Zentralnervensystemmanipulator, Die fremde Materie, Implosion in der Spirale, Gefährliche Planetengirls. -> nochmal fünf

                              20 bzw. 25 Titel von 78 bzw. 79 Episoden ist schon eine beachtliche Leistung, m. E. genug, um sie als TOS-typisch zu sehen und darum steht dieser Punkt auch auf der Liste.
                              Zuletzt geändert von Cyana; 14.08.2005, 09:38.
                              三人行,必有我师 (sān rén xíng, bì yǒu wǒ shī)

                              In einer Gruppe, bestehend aus drei Personen, gibt es immer einen, von dem ich lernen kann. Konfuzius

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                                #30
                                Zitat von supernova
                                Wie gesagt, in "Ganz neue Dimensionen" kam es vor und ich erinnere mich, dass er auch noch in anderen Folgen einige Kommentare darüber abgelassen hat. Z.b. in "Das Spinnennetz" meint er: "Eine blödsinnige Art zu reisen". Und wenn ich das richtig in Erinnerung habe, meckert er auch im TNG-Pilotfilm über das Beamen.
                                Ich denke schon, dass man bei McCoy eindeutig eine Abscheu gegenüber dem Transporter feststellen konnte...oder was meinen die anderen? Wie gesagt, ich will hier nicht alles alleine entscheiden.
                                Das wollte ich auch gar nicht in Frage stellen! (Lediglich um ein Detail ergänzen, nämlich, dass er seine Abneigung gegen Transporter meistens zu vergessen scheint!)
                                Ich war mir nur nicht ganz sicher, ob sich dieser Running Gag am Ende nur als ein Mythos erweist, der nur auf der einen Szene aus dem ersten Film aufbaut. (Solche Mythen sollen ja vorkommen - siehe "Kirk und die Frauen"! )
                                Aber mit deinen Folgenangaben hast du ja belegt, dass es den Running Gag auch wirklich gab (und sogar noch über die Serie hinaus, bis hin in die TNG!)



                                Zitat von supernova
                                In welcher Folge wurde denn erwähnt, dass er bei der Unterzeichnung der ersten Direktive dabei war? Ist mir jetzt eigentlich neu.
                                Du hast wohl recht, ich bring da was ziemlich durcheinander.
                                Ich erinnere mich an eine Folge, in der Kirk in einer Diskussion über irgendeinen Vertrag oder Gesetz oder etwas in der Art meint: "er kenne es, er hätte es immerhin mitunterzeichnet!" Was genau das war, weiß ich leider nicht mehr, aber die Oberste Direktive kann es eigentlich nicht gewesen sein, denn dann müsste Kirk um einiges älter sein!

                                Aber die Unterzeichnung der Obersten Direktive (oder auch gleich die Mitbegründung der Sternenflotte! HarrHarr! ) würde zumindest gut zu Kirks umfangreicher Karriere passen!

                                Mir fallen jetzt leider aus dem Stegreif auch keine genauen Beispiele ein, aber ich weiß noch, vor ein paar Jahren in der StarTrek-Chronologie (vielleicht war's aber auch Captain Nitpicker! ) darüber gelesen zu haben, dass Kirk sich häufug an Begebenheiten erinnert, die zeitlich in einem Widerspruch zusammen stehen, so dass er nicht nur als Kadett schon mehrere Jahre Dienst auf einem Schiff getan haben müsste, sondern wohl auch noch vor Abschluß der Akademie zum Fähnrich und sogar zum Lieutenant befördert worden sein müsste.
                                Ich werd bei Gelegenheit die Chronologie mal wieder rauskramen und das nachschlagen.
                                *Im Weltall hört Dich keiner explodieren, und der Wind in Deinem Rücken ist immer der eigene!*

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